orteurs im Allgemeinen nicht zufrieden sein konnen. — Der Export 4 einen Werth — 4,329, 758 Ein worunter Gerste mit 5 Voll, Hafer 137,622 Doll., Häute 685, 138 Doll., Wolle 166000 Doll., Holz 266,250 Doll., Quecsilber 954, i090 Doll. — Das Produkt der Golbminen in 1857 dürfte J0 Mill. Doll. übersteigen, wovon 48, 889, 689 Doll., und zwar 35,287, 8 Doll. nach New⸗ork, 9,347, 748 Doll. nach England, 2, 393,264 Dall. nach China, 244, Doll. nach New⸗Orleans, 410,929 Doll. nach Panama, AS, 900 Doll. nach Manila u. s. w. aus⸗ eführt wurden. In der Zweigmünze der Vereinigten Staaten in San
rancisco wurden deponirk: J„06 Tög3z R. Unzen Gold und 45313 Unzen Silber, und geprägt: 206 40,000 Doll. in Gold, 109, 5ss9 Doll. in Silber, 16,541 Doll. 34 C. in Silberbarren, im Ganzen 20,533,041 Doll.
34 C.“
— Im Anschluß an die kürzlich vollendete unterseeische Linie von Spezia über Corfiea und Sardinien nach Bong an der afrikanischen Kuͤste ist von Cagliari an der Südspitze der Insel Sardinien eine sub marine Telegraphenlinie nach Malta und von da weiter nach Corfu ge— legt worden. An dieser Linie find in La Valette und der Stadt Corfu Stationen erdffnet worden. Die Beförderungsgebühr von Cagliari nach La Valette ist provisorisch auf 3 Thlr. 18 Sgr. für 15 Worte, die bon Cagliari nach Corfu auf das Doppelte festgesetz (27 Fr. für 15 Worte mit einem Zuschlag von 9 Fr. für je weitere 5 Worte). (Pr. C.)
— Im verflossenen Jahre besuchten Frederikshavn 1531 ein⸗ und ausklarirte Sui die mit 19,456 danischen Lasten beladen waren, aber Traͤchtigkeit far 32.2253 Last hatten. Darunter befanden sich 4 preußi⸗ sche von 435 Last Trächtigkeit, aber nur 23 Last Ladung. Außerdem liefen noch 861 Schiffe wegen contrairen Windes ein, darunter ebenfalls 4 preußische. Nicht stärker als Preußen waren in dem Hafen Holland, Rußland, Mecklenburg, Hannover und Hamburg vertreten. Die meisten angekommenen und i, , . Schiffe waren dänische, nämlich 796 ein⸗ und ausklarirte und 443 durch contraire Winde in den Hafen ge⸗ triebene; auf sie kamen die norwegischen mit gHi5 der ersten und 263 der zweiten Rubrik, dann die schwedischen mit 86 und 137, zuletzt die eng⸗ lischen mit 12 und 2 in den genannten Rubriken. Die eingeführten Waa⸗ ren bestanden hauptsächlich in Salz, Holz, Steinkohlen, Eisen, und beliefen sich auf einen Werth von ca. 143,000 Thlrn., die ausgeführten Waaren dagegen, die bauptsächlich in landwirthschaftlichen Produkten bestanden, wie Betreide, Vieh, Butter, Fleisch, Eier, Felle, Wolle, stnochen ꝛc., wer⸗ den auf 2.000 Thlr. preuß. Courant geschätzt. Das Hafengeld ist auf 16 Sch. per dänische Kommerzlast erhöht. Der gewohnliche Wechsel. Distonto war in der letzten Zeit auf 10 pCt. gestlegen, ist aber jetzt wieder auf 7 pCt. gefallen.
Gewerbe- und Handels nachrichten.
Berlin, 5. Marz. In der Zeit vom 16. bis 28. Februar 1858 wurden:
Steinkohlen, Transport- Braunkohlen weise und Coats.
) hier ein⸗ Tonnen. ftern.
geführt: zu Wasser 594 pr. Eisenbahn 25,369
Brennholz
zusammen 25,963
zu Wasser ' 2) von hier pr. Eisenbahn 7, 88 =
ausgefuhrt:
zusammen 7,878 3
Frankfurt a. O., 5. März. Die traurigen Erscheinungen der jungsten Periode auf dem Handelsgebiete und die sich immer noch wieder holenden Verluste durch Fallissements und Zahlungs⸗Einstellungen auf den größeren em,, . konnten nicht ohne bedeutende Einwirkung auf das Waarengeschäft der jetzt in der Hauptsache als beendigt anzusehenden Reminiscere⸗Messe bleiben; ungeachtet kein Geldmangel herrschte, war kein Leben in den Geschäͤften wahrzunehmen, weil der gute Glaube fehlte.
Es waren über 87, Centner Waaren und für die jetzige Krisis fast alle Artikel über den Bedarf angefahren, zumal viele . nament⸗ lich aus Polen, Ostpreußen ꝛc., fehlten.
Das Geschäft in Tuchen, von denen in sämmtlichen Qualitäten viel am Platze war, warf sich bei bedeutendem Umsatze hauptsächlich nur auf Speculationskäufe, die bei der großen Geldnoth der Fabrikanten auch sehr günstig auszuführen waren. Seit langer Zeit sind keine so gedrückten Preise geboten und angenommen worden, indem der Abschlag gegen das Vorjahr durchgängig bis 8 Sgr. für die Elle betrug.
Vereinsländische wollene und baumwollene Waaren hatten einen ziemlich regen Umsatz, namentlich ist viel a n n,. verkauft worden. Dagegen war der Absatz in ausländischen Manufaktur⸗Waaren nur mittelmäßig, jedoch sind die geringen Erwartungen, mit denen man diesen Zweig der Geschäfte begann, erfüllt worden.
Seidene und halbseidene Waaren fanden nur beschränkten Absatz, 33 zeigten sich in leinenen Waaren, namentlich für geringere Sorten, mehr Begehr
In tzen, Eisen⸗ und Stahlwaaren, so wie in Glas und Porzellan, fand nur ein — 23 es Geschäft statt und war der Mangel an polnischen ꝛc. Käufern hierbei recht fühlbar. 9
fasser von „Lüge und Wahrheit“.
Leder und Produkte aller Art waren reichlich zum Markte geführt hatten durchweg nur einen mittelmäßigen Absatz und war alles Leder durchschnittlich mindestens billiger als bei der lite Herbstmesse. Fur Federn und Daunen zeigte sich auffallend wenig Begehr und ist hiervon dieles unverkauft geblieben.
Die Wollvorräthe waren recht groß und waren die 6 16 bis 18 Thlr. pro Centner geringer als im vorigen Sommer und 8 bis 10 Thlr. pro Centner als die letzten Marktpreife mu den Wollmärkten.
An Pferden warer circa 1 Stück am Platze, der Handel darin war bei gedrückten Preisen nicht lebhaft. l
— Die neuesten Angaben, welche über den Handel von Venezuela vorliegen, gehen bis zu Ende des mit dem 30. Juni endenden Geschäfts jahres 1855 — 1856. Danach betrug die gesammte Handelsbewegun waͤhrend dieses Zeitraums 13 169,197 Doll. dem Werthe nach, 1,697, mehr gegen das Vorjahr. Davon kommen auf die Einfuhren 6, 996,411 Doll. (693,477 mehr), auf die Ausfuhren 8, 235, 130 Doll. (1,428, 267 mehr). Die Zunahme der Einfuhren verthelite sich auf die Vereinigten Staaten mit 3518, 000 Doll., auf die Hansestädte mit 347,000 Doll., auf England mit 185, 0090 Doll., auf Frankreich mit 100, 000 Doll. Abgenom⸗ men hat die Einfuhr Dänemarks um 332,000 Doll., die Hollands um 120, 009 Doll., die Spaniens um 7i, 000 Doll. Auch bei den Ausfuhren zeigt sich ein ähnlicher Umschwung der ,,. Zugenommen hat die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten um 1,34. 000, die nach den n um 927,000, die nach Spanien um 310, 0, die nach Mexiko um 48,000 Doll. Degen hat abgenommen die Autfuhr nach Dänemark um 381, 000, die nach England um 85, 00, die nach Frankreich um 224,000, die nach Holland um 104 000 Doll.
KHelpalig, 6. März. Leipzig - Dreadener 287 G. LSöbau-Lit- taner Litt. A. 565 Br.; do. Litt. B. 82 G. Magdeburg - Leipziger I. Emia- zien 245 G.; do. II. Ewaisgion —. erlin ter —. Berlin- Stettiner = Cöln - Hindener -. Thüringisehe 1213 G. Friedrieb- Wilhelma Nordbahn —. Altona-Kieler — Anhalt-Deagauer Landenr- bank - Aetien Litt. A. u. B. 99 Br.; do. Litt. C. —. Braunaehweiger Bank- Actien — Weinmariseche Bank- Aetien 101 G. Oeaterreich. proꝛ. Netalliques 79 G6. 185 der Looae 106 Br. 1854er National- An- leibe 82z Br. Preusgigehe Prämien-Anleihe —.
KresHlam, S. März, 1 Uhr 9 Minuten 2 *. . r.
J. Dep.
d. Staata - Anxzeigera.) Oeaterreiehigehe Banknoten 9 iburger gtamm- Actien 1113 Br.; do. dritter Rwiaeion 1073 Br. Obernehlesische Aectien Lit. A. 137 Br.; de. Lit. B. 1274 Bre; do. Lit. C. 137 Br- oberaehlesisehe Prioritita - Obligatienen Lit. D. S8z Br.; do. Lit. E. N Br. oasel-Oderberger Stamm- Aetien 577 Br. Koael - Oderberger PFrioritita - Obligationen -=. Heisse - Briager Stamm- Aetien 674 Br.
Spiritas pro Einer 29 60 Guart bei 80 pCt. Traller 63 Lhlr. Weizen, wein ner 54 - 66 Sgr., gelber 53 - 64 Sgr. Roggen 38 - 22 Sgr. Gerte 33-38 Sgr. Hafer 29 –- 34 Sgr.
Die Stimmung war slau und die Course rückgängig.
geettim, 8. März, 1 Uhr 23 Minuten Nachmsttags, (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers) Weizen 58 - 0, Frühjahr 6094-60. Roggen 3] bez., Frühjahr 34 da, Mai- Juni 34, Juni - Juli 35 GC. Spiritus 221, Frühjahr . hez. Rüböl 12 da, April-Hai 12 G., September - Okto- ber 13 da.
Wiem, 8. März, Mit Neue Loose 198, wenig beliebt.
Silber-Anleihe 96. 5proz. Metalliques 82. 4Iproz. Netalliques 72. Bankactien g82. Nordbahn 1903. 1854er Loose io]z. National An- leben 845. London 10, 15. fiampburg 773. Paris 1233. Gold 73.
Silber 4.
12 Uhr 45 Minuten. (Wolff s Tel. Bur.)
önigliche Schauspiele.
Dienstag, 9. März. Im Opernhause. (50ste Vorstellung.) Der Seeräuber. Großes Ballet in 3 Alten, nach dem Gedicht des Lord Byron: The Corsair, vom g gn Balletmeister P. , 6 von Gährich. Anfang 7 Uhr.
kittel!⸗Preise.
Im Schauspielhause. (66ste Abonnements⸗Vorstellung) Don Carlos, von Schiller. Anfang 6 Uhr.
stleine Preise.
Mittwoch, 10. März. Im Opernhause. 51ste Vorstellung.
Mittwoch, 10. März. Im Schaus , 6hste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung. Der Ohckin. Lustsplel in 5 Alten, vom Ver⸗ Hierauf: Das war icht Laͤndliche Scene in 1 Akt, von Hutt.
Kleine Preise.
/
Infant von Spanien. Trauerspiel in 5 Abtheilungen,
453
Oeffentlicher Anzeiger.
1645 Fl ffen ttiche Bekanntmachung.
Am 23. Februar 1858, Morgens früh gegen fünf Uhr, ist der Gastwirth und Biehhändler Schneider aus Beitzsch in der Nähe des gedach⸗ ten Dorfes, 6 er mit einem einspännigen Fuhrwerke die Landstraße nach Forst, um den dortigen Viehmarkt zu besuchen, passirte, in einem neben dem Wege belegenen Haidchen seiner 5. im Betrage von nahe an Tausend Thalern, beraubt und ermordet worden. Die Tödtung ist durch Schläge auf , . einen kunstgerecht in den Hals geführten Stich und endlich dadurch bewirkt worden, daß Schneider mittelst einer ebenfalls kunstgerecht um seinen Hals ge⸗ legten Schlinge hinten an den Wagen ge⸗ bunden ist. Auf diese Weise ist Schneider etwa eine halbe Stunde nach seiner Abreise durch sein Gespann zu seiner Behausung zurück⸗ geschleift worden. Ein Theil des geraubten Gel⸗ des hat sich in einer rothen Brieftasche befun⸗ den und aus Kassen⸗Anweisungen, ein andrer Theil aus polnisch⸗sächsischem Courant bestanden. Die im Schnee hinterbliebenen Spuren der Thäͤter deuten darauf, daß ö. sich in der Rich⸗ tung nach der Stadt Pfoerten zu entfernt und daß einer von ihnen bei der Gegenwehr, welche Schneider leistete, wahrscheinlich am Fuße ver⸗ letzt ist. Anderseits scheinen die Thaͤter, die offenbar mit den Lebensgewohnheiten und dem bedeutenden Geldverkehr des Schneider genau bekannt gewesen sein müssen und wahrscheinlich Viehtreiber, Fleischer oder Viehhandler gewesen
nd, ihre fruͤhere , nach Pfoerten sehr
ald verlassen und fich nach Sommerfeld gewendet e haben. Mindestens ist durch einen Mann ereits zwischen 7 und 8 Uhr Morgens in einer dortigen Apotheke zu einer fil wo Niemand sonst zu Sommerfeld den Mord in Erfahrung ebracht hatte, detaillirte Mittheilung über die
achlage gemacht worden. Derselbe bat sich sogenannte rothe Queckfilbersalbe gekauft, welche eden leichte Verletzungen h sein soll; er ft ein robuster, starker, etwa h 6 Zoll großer Mann, von vollem frischen Gesichte und trug einen zugeknöpften, etwa bis an die Knie reichenden blaugrauen, etwas abgeschabten Rock.
Es wird ersucht, zur Ermittelung jenes Man⸗ nes behnlflich zu sein.
Demjenigen, welcher die Thäter des an Schneider verübten Raubmordes nachweist, wird eine ,,, von
j inhundert Thalern ugesichert. g 8 am 5. März 1858. Der Staats⸗Anwalt.
Ilß52] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der hinter den Schuhmachergesellen Carl Linke aus Gassen unterm 17. Januar 1857 und wiederholt unterm 4. Februar 1858 von uns erlassene Steckbrief ist durch dessen Ergrei⸗ fung erledigt.
orau, den 3. März 1868. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
562
erkauf einiger mit Gebäuden besetten Parzellen, so wie mehrerer zum Ab— bruch bestimmten Gebäude des Eisen⸗
hüttenwerkes zu Peitz.
Von dem im Kreise Cottbus, unmittelbar bei der Stadt Peitz, am Hammerstrome belegenen Königlichen Eisenhüttenwerke sollen einige mit Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebäuden besetzte Par⸗ zellen und zwar:
J. Die Parzelle Nr. 31 von 2 Morgen Hof⸗ und Baustelle nebft Garten mit einem massiven Wohnhause, Pferde⸗, Vieh⸗ und Holzställen, Brunnen, Appartement und den Umfassungs⸗Mauern des Hofes und Gartens, und
die Parzelle Nr. 34 von 1 Morgen, 97 IIR. Hof⸗ und Baustelle nebst Garten mit einem massiven Wohnhause, Stall, Brunnen und Umfassungs⸗Mauern, als me,. bleibende Etablissements; außerdem aber ;
IIl. mehrere einzelne Gebäude zum Abbruche
im Wege des öffentlichen Ausgebots an den Meistbietenden veräußert werden. ir haben zu diesem Zwecke einen Licitations⸗
Termin auf den
29. März d. J., Vormittags 11 Uhr, auf dem Hüttenwerke zu Pei fü vor dem Herrn Regierungs⸗Rath von Hake anberaumt.
Die Kaufgelder⸗Minima find für die Parzelle ad l. auf 4610 Thlr. und fuͤr die Parzelle ad II. auf 2180 Thlr. festgesetzt, während dem Ausgebote der zum Abbruche zu verkaufenden Gebaͤude besondere Taxen zu Grunde gelegt werden. Die Kauflustigen müssen fich dem Lici⸗ tations⸗Ktommissarius als zahlungsfähig aus—⸗ weisen und haben zur Sicherung ihrer Gebote
eine Caution von 0 Prozent des festgesetzten
Kaufgelder⸗Minimums für das betreffende Objekt vor Beginn der Licitation zu bestellen.
Die speziellen Bedingungen des Verkaufs, die Regeln der Licitation und der Situations⸗-Plan können in unserer Domainen⸗Registratur, Wil⸗ . Nr. 49, hierselbst während der Dienst⸗ tunden eingesehen werden, auch werden wir bon den ersteren auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialien Abschrift ertheilen.
Frankfurt a. d. O., den 25. Februar 1858.
Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Sten ern, Domainen und Forsten. Rüdiger.
12212] kö Rothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht zu Inowraclaw.
Das Allodial⸗Rittergut Trzask, aus 843 Mor—⸗ *. 65 2 Magdeburger inkl. Hof ⸗ und
austelle bestehend, dem Lehrer Franz Tyllia zu Szczepanowo gehörig, abgeschäßt auf n Thlr. 1 Sgr. 8 * zufolge der nebst Hypothe⸗ kenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll
am 12. Mai 1858, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle resubhastirt werden.
Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichklichen Real⸗ forderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem Gerichte zu melden. -
Die dem , nach anbekannten Erben der Gläubigerin Alwine Nehring, geb. Rafalska, und der . Gutsbesitzer erer Neh⸗ ring, früher zu Montwy, werden hierzu oͤffent⸗ lich vorgeladen.
Inowraclaw, den 16. September 1857.
Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.
1657 Konkurs⸗Eröffnung. Königliches streisgericht zu Cottbus, Erste Abtheilung, den 5. März 1858, Mittags 12 Uhr. Ueber das Privat⸗Vermögen des Fabrikbefißers Ernst Gottlieb Weber und Heinrich Friedrich Weber die r, und in Görlitz wohnhaft, Theil⸗ nehmer der hierselbst unter der Firma J. F. Weber bestehenden Handelsgesellschaft, sind zwei kaufmännische Konkurse eröffnet und ist der Tag der Zahlungs⸗Einstellung auf den 256. November 1857 festgesetzt worden. um einstweiligen Verwalter beider Massen ist der Kaufmann Heinrich Sckerl hierselbst be⸗ stellt. Die Gläubiger der Gemeinschuldner wer⸗ den aufgefordert, in dem 2 auf den 16. März d. J., Vormittags 10 Uhr
in unserem Gerichtslokal, zimmer Nr. 4, vor
dem Kommissar, Kreisrichter Mann, anberaumten Termin ihre Erklaͤrungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters
.
en, welche von den Gemeinschuldnern etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Be⸗ fit oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an dieselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel- mehr von bem Besitz der Gegenstände
bis zum A. März d. J. einschließlich
dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwai⸗ gen Rechte, ebendahin zu den Konkursmassen abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit den⸗ selben gleichberechtigte Gläubiger der Gemein⸗ schuldner haben von den in ihrem Besitz befind⸗ lichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Massen Ansprüche als Konkursglaͤubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrechte
bis zum 29. März d. J. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For⸗ derungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven 1 ,, auf den 13. rg J, Vormittags r.
in unserem Gerichtslokal, Zimmer Nr. 4, vor dem genannten Kommissar, Kreisrichter Mann, zu erscheinen.
Wer seine Anmeldungen ntich einreicht, hat . Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei⸗ zufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem
Amtsbezirke seinen Wohnfitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Pragis bei uns be⸗ rechtigten auswärtigen Bevollmä tigten beftellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden Herr ö Behm und die Herren Rechtsanwalte
agen und Kobligk zu Sachwaltern vorge⸗ schlagen.
Die Anmel dungen müssen übrigens für jeden der Konkurse in gesonderten
Schriftstücken erfolgen.
(629 Konkurs-Eröffnung.
Koͤnigl. Kreisgericht zu Halle, J. Abtheilung,
den 3. März 1858, Vormittags 12 Uhr.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Bern⸗ hardt Schober hier ist der kaufmännische Kon⸗ kurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstel⸗ lung auf den 1. März e. festgestellt worden.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der, Commissiongir Fiedler hier bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufge⸗ fordert, in dem
auf den 18. März d. J, Vormittags
105 Uhr, kor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichts⸗Rath Freund, im Terminszimmer Nr. 5, anberaumten ermine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters ober die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwal⸗ ters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Befitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulben, wird aufgegeben, nichts an denselben 6 verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem
esitze der Gegenstände bis zum 17. April d. J. einschließlich dem Gerichte oder dem Ver⸗ walter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebenda⸗ hin zur Konkursmasse rr, . Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläu⸗ biger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitze befindlichen Pfandstücken nur An zeige zu machen.
6. werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als gonkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüͤche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis 6 17. April d. J. einschließlich bei uns chriftlich ober zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prufung der sämmtlichen, inner⸗ halb der gedachten Frist angemeldeten Forderun⸗ gen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs ⸗Personals auf den 15. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem stommissar, Hrn. Kreisgerichts⸗Rath Freund, im Terminszimmer Nr. 11, zu erscheinen.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufuͤgen.