1858 / 61 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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gerufen, und innerhalb des M. schens Gartens eine Blutspur wahrgenom⸗ men haben, mit Sicherheit nicht zu folgern, daß der 6 den 6 im Garten erhalten haben müsse. Denn abgesehen dabon, daß die Zeugen nicht bekunden, daß eine genaue Recherche darüber von ihnen angestellt worden, ob außerhalb des Gartens eine Blutspur vorhanden sei, und, daß sich eine solche auf der Straße nicht gefunden, so würde, selbst wenn dies der Fall wäre, daraus noch nicht gef er werden können, daß die = des Hundes innerhalb des Gartens erfolgt sei, da Stichwunden bekanntlich erst nach einiger Zeit das Blut entlassen, und daher der Blut⸗Erguß sehr wohl erst erfolgt sein kann, nachdem der auf der Straße ver 2 . m n zurückgekehrt war.

eberhaupt aber darf bei Würdigung dieses faktischen Streitpunktes das nicht außer Betracht bleiben, daß Kläger selbst , ö lichen Untersuchung zugestanden hat, daß in dem die Begrenzung zwischen Harten und Straße bildenden ir, e. sich Löcher befanden, die ge⸗ statteten, daß ein Hund bequem durchkriechen kann, ein Umstand, der die

Angabe des Verklagten, daß der unbestritten im Garten befindlich gewesene Sund, durch den Zaun durchdringend, ihn auf der Straße b 2 scheinlich zu machen geeignet ist. 3

Eine Ueberschreitung der Amtsbefugnisse des Q. ist daher nicht er— wiesen, und somit nach J. 3 des Gesetzes vom 13. Februar 1854 der er⸗ hobene Konflikt für begruͤndet zu erachten, wodurch der vom Herrn Minister des Erne, eventuell noch erhobene Kompetenz⸗Konflikt auf Grund der

8. und 6 des Gesetzes vom 11. März 1842 sich erledigt, und wie ge⸗ ehen, zu erkennen war. Berlin, den 9. Januar 1858.

Königlicher Gerichtshof zur Entscheidung der Kompetenz⸗Konflikte.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Me dizinal⸗ Angelegenheiten.

Der praktische Arzt De. Kletschke zu Beeskow ist zum Kreis⸗Physikus des Beeskow⸗Storkowschen Freises ernannt; Dem ordentlichen Lehrer Weyl am Kneiphoöfischen Gymna⸗ sium 9 Königsberg i. Pr. das Prädikat, Oberlehrer“ beigelegt; und ie Berufung des Dr. Ernst von Colln zum ordentlichen Lehrer an der höheren Büurgerschule in Memel genehmigt worden.

Angekommen: Se,. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der 9. Division, von Schoeler, von Glogau.

Nicht am tliches.

Preußen. Charlottenburg, 12. Maäͤrz. Se. Majestät der König machten auch gestern wieder einen Spaziergang nach Schloß Bellevue. Hier traf demnächst zu Wagen auch Ihre Majestät die Königin ein und fuhren darauf beide Königliche Majestaͤten gemeinschaftlich nach Berlin, ließen bei Bethanien an— halten, erkundigten Allerhöchstsich nach dem Befinden des Kabinets⸗ Raths von Niebuhr und kehrten dann hierher zurück.

Berlin, 12. März. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen nahm heute, im Laufe des Vormittags, die Vorträge des Obersten Freiberrn von Manteuffel und des Polizei⸗ Präͤsidenten Freiherrn von Zedlitz und um 2 Uhr den Vortrag des Herrn Minister-Präsidenten entgegen.

Nach Eröffnung der gestrigen (s7ten)] Sitzung des Abgeord⸗ netenhauses durch den Präfidenten Grafen zu Eulenburg über⸗ reichte der Herr Handels-Minister v. d. Heydt einen Gesetz-Ent⸗ wurf, betreffend die Anlage einer Eisenbahn von Königsberg über Gumbinnen nach der russischen Grenze, mit dem Bemerken, daß es der Regierung zur großen Genugthuung gereiche, einen solchen Gesetz⸗Entwurf vorlegen zu können, da derselbe geeignet sei, einem vielseitigen Bedürfniß abzuhelfen. Die Vorlage wurde vom Hause mit lebhaftem Beifall begrüßt. Darauf folgte die Beantwortung der Interpellation des Abgeordneten Housselle. Nachdem Letzterer die Interpellation begründet hatte, nahm der Minister des Innern das Wort und rechtfertigte das Ver— fahren des Polizei-Direktors v. Schmidt durch Verlesung seiner eigenen, in den Akten befindlichen Darstellung der Vorgänge bei den Stadtverordneten⸗-Wahlen in Elbing. Der Herr Minister schloß mit der Bemerkung, daß er in dem Verhalten des Polizei⸗ Direktors der Hauptsache nach nur die Absicht, gesetzwidrigen Ein— flüsterungen entgegenzutreten, erblicke, in feinem Verfahren jedoch die ostensible Form nicht billigen könne und demgemäß an die Re— gierung zu Danzig das Erforderliche verfügt habe. Ohne Debatte wurden die Geseß⸗Entwürfe, betreffend die Gebühren und Kosten des Verfahrens bei Theilungen und bei gerichtlichen Verkäufen von Immobilien im . des Appellations-Gerichtshofes zu Cöln und betreffend die Sch ießung der Geschaͤfte der Rentenbanken, vom Hause genehmigt. Desgleichen die Etats des Finanz⸗Ministeriums, der allgemeinen Kassenverwaltung, der Verwaltung des Staats— schatzes und des Münzwesens, der Muͤnze und der hohenzollern⸗ schen Lande. Den Schluß der Verhandlungen bildeten Petltionen, die sämmtlich durch Uebergang zur Tagesorbnung erledigt wurden.

Sessen. Darmstabt, 11. März. Die Erste Kammer dem Freiherrn von Riedesel 33H00 hl. an ü für 26 ihm im Jahre 1848 beim Aufruhr zugefügten Schaden bewilligt und die Regierung ersucht, eine Gesetzesvorlage zu machen, in welcher die Gemeinde für alle durch Tumulte bert uge er! Be⸗ schädigungen zu haften hat. Gleichzeitig hat die Erste Kammer eine Subvention des Staats für die Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Mainz Cre bmijtz Schweiz. Hern, 19. Maäͤrz. Der Bericht der eidgenössi⸗ schen Kommissare spricht die genfer Regierung von der Änklage Frankreichs ziemlich frei. Am Hauensteintunnel hat ein Volk s⸗ 9 ( . n, r. * die , . der Pumpwerke zu ver⸗ ü ie Sturmglocke wurde gelaͤutet Bundesraths e (Fr. J.) ! . . 2 Großbritannien und Irland. London, 10. Marz. Die Königin hat sich von Osborne aus telegraphisch an die Ad— miralitaͤt gewendet, daß ihr diese die Namen und Verhaͤlknisse der zuletzt aus Indien heimgekehrten invaliden Offiziere mittheile. 11 März. Man will wissen, daß sich in den Finanzen ein Defizit herausstellen werde und man haͤlt für möglich, daß ein kleines Anlehen zur Deckung desselben bevorstehe. Die „Times“

niere herausgegebenen Broschüre: staiser Napoleon III. und Eng⸗ land, und erklärt, sie halte England für verpflichtet, die en. gegen Verschwörer, unbeschadet des Asylrechts, zu berschaͤrfen. Eine Post vom Cap, 29. Januar, ist in ihn lt eingetrof⸗ fen. An der 8 herrschte Ruhe. Das Cap-⸗Parlament war zum Schluß der er en Session auf den 109. März einberufen. Auf diesen Schluß sollten die allgemeinen Wahlen folgen. Das 6oste und Söste Regiment und General Jackson bereiteten sich zur Ab⸗ lien 86 . Der . , . mit Artillerie unter Oberst am en angeko y. . n angekommen und sollte am 2. Februar ran reich. Paris, 10. März. Unter den Gesetzentwuͤr⸗ fen, welche der feaiser in der letzten ö 3 befand fich auch der über die Patente, Das neue Gesetz, welches jetzt dem gesetzge benden Ftörper vorliegt, hat, wie der „Constitutionnek“ in einem heute auch vom „Moniteur“ abgedruckten Artikel ent⸗ wickelt, den Zweck, an 140,090 Steuerzahler unter den Hand⸗ werkern, die ihr Geschaͤft in beschränkten Verhältnissen anfangen und deshalb der girl der Regierung besonders bedürftig sind von den Abgaben zu befreien, zu denen sie durch die Geseße von 1844 und 1850 gezwungen worden. Es wird dies zwar ein nam— hafter Verlust für den Staatsschatz sein, indeß die Finanzlage er⸗ laubt dieses Opfer. Das Geseß von 1844 war allerdings schon ein Fortschritt im Vergleich zu dem Brumaire⸗Gesetze des Jahres Vll. aber die Erfahrung lehrte bald, daß die Steuer zu hoch gegriffen sei; die Regierung bewilligte also häufig eine Ermäßigung. Bas Gesetz von 1859 sprach diese Ermäßigung als allgemeinen Grund— satz aus und stellte die halbe Steuer fest. Jetzt geht die Regie⸗ rung noch weiter, indem sie gänzlichen Erlaß der Steuer fuͤr eine lasse von Patenk-Inhabern vorschlägt, „welche oft unglücklich ist und in den ungewissen Bestellungen nicht immer ein sicheres und

und Magazine den gewöhnlichen Arbei ie tet ie i . 2. enn? , . . a , , er Militairposten, der bei dem Putschversuche in Cha an der Saone von den vierzig . , n und Harnischen erschienen sein sollten, überfallen wurde, bestand aus nur eilf Mann. Auf die erste Kunde erschien Marschall Castellane aus Lyon in Person in Chalons. Die Angelegenheit kommt dem Vernehmen nach vor den Gerichtshof zu Dijon; we⸗ nigstens ist der erste Prasident desselben auf telegraphischem Wege 6. . , , ee, Veranlassung des Aufstandes rd die Verhaftung mehrerer Demokra int, di ; ö g meh ten genannt, die man wieder . Ueber den Vorfall in Ehalons an der Saone die Provinz-Journale Näheres. Der „Courrier de grun gg zielles Journal) vom 10. März berichtet: „Es scheint, daß am vorigen Sonnabend einige politische Verhaftungen in ber Stadt Chalons vorgenommen würden und die Mitglieder irgend einer geheimen Gesellschaft beschlossen, ihre gefangenen Chefs zu befreien und die tiefe Ruhe, deren die Stadt sich gewöhnlich erfreut gab diesen Handstreich allerdings einige Äussicht auf Erfolg. Sonn- abend Abends, um 9 Uhr, als der aus etwa zwölf Mann be— stehende Posten am Gefängniß in aller Ruhe einschlief, stürzte ein Haufen von etlichen 30 Männern plötzlich auf die Wache los, über— rumpelte und entwaffnete die Schildwache, brach die Thür ein und bemaͤchtigte fich der an der Wand hangenden Gewehre, bevor die überraschten Soldaten sich zu vertheidigen vermochten. Sodann durchliefen die Aufruhrer einige Straßen, indem sie, inmitten der über eine solche Frechheit entrüsteten Bevölkerung, die Republik leben ließen. Bald aber ergriff die Behörde die erforderlichen Maß⸗

nahmen. Das zu Chalons garnisonirende Bataillon gri d Waffen und ar le den Aufwiegler⸗Haufen, dessen gi ch bon

enthält eine milde Beurtheilung der so eben in Paris von Gueron⸗

so hohes Einkommen hat, als dasjenige, welches die Werkstäͤtten

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fuͤhrer festgenommen wurden. Uebrigens wird nicht gesagt, ob den Aufrührern die beabsichtigte Befreiung der Gefangenen gelang. Marschall Castellane schicte sofort den die Militair⸗Unterdivision kommandirenden General ab, um eine Untersuchung einzuleiten. Die „Union de Bourguignon“ von Dijon erzählt den Vorfall in eiwas' anderer Weise: „Linige Individuen, welche Boots leute ber Saone sein sollen, die über das Unterbrechen des Dampfschiff⸗ fahrts⸗Dienstes ungehalten find, stießen Sonnabend Abends den

. „Es lebe die Republik!“ aus. Die von der Behörde er— riffenen Maßnahmen und die Verhaftung mehrerer Individuen ellten die Ordnung bald wieder her“. Die „Gazette de Lyon“, welche den Vorfall eben so berichtet, fügt bei, daß auch in Lyon, auf diese Nachricht hin, militairische Vorkehrungen getroffen wurden.

Der „Moniteur“ erstattet heute Bericht über die großartigen Verschönerungs⸗Arbeiten im Walde von Vincennes. Es soll jetzt wirklich ausgeführt werden, was Ludwig XV. bei den damaligen Anpflanzungen auf einer Pyramide, die 1731 am Wege nach St.- Maur errichtet wurde, kund that, naͤmlich, daß es sich bei diesen Anpflanzungen weniger um den Nußzen, als um Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung handele, der man Gelegenheit geben wolle, gute gesunde Waldluft bei ihren Lustfahrten ein⸗ athmen zu können. Der Wald von Vincennes wird sich, wie der „Moniteur“ meint, bald vollkommen mit dem boulogner messen können.

In Folge der am 1. April in Kraft tretenden Freiheit der Metzgerei in Paris bilden sich bereits in fast allen volkreichen parsser Stadttheilen neue Metzgergeschäfte.

Spanien. Madrid, 5. Mäaͤrz. Die Gesammtsumme der spanischen Staatsschuld beträgt der, Espana“ zufolge 14, 644, 1 10, 969 Realen. Wie die „Epoca“ berichtet, ist es gewiß, daß der Herzog von Valencia im Laufe dieses Monats nach dem Auslande gehen wird. Wenn sich nichts Neues in Spanien zutraͤgt, wird er bis zum Herbste von Madrid abwesend bleiben. Vor seiner Abreife wird er den Senats-Verhandlungen uͤber die Budgets⸗Er⸗ mächtigung anwohnen. ö

Aus Madrid, 9. März, wird telegraphirt; „Nach den neuesten Berichten ware der neue interimistische Praͤsident von Mexiko, Herr Zuloaga, geneigt, den Zwiespalt mit Spanien aus⸗ zugleichen.

Amerika. Halifaz, 25. Februar. Die Mormonen ruͤsten fich eifrig, um den gegen sie entsandten Unions-Truppen Widerstand zu leisten. Aus den Vereinigten Staaten ist sonst außer dem gewöhnlichen Verzeichnisse von Unglücks faͤllen kaum etwas zu berichten. Zu New⸗Drleans ist eine Feuersbrunst unter der dortigen Dampferflotte ausgebrochen. Sechs Dampfer ver— brannten vollstaͤndig, und ein anderer erlitt starke Beschädigungen, In St. Louis ist ein Hotel abgebrannt; 29 Personen kamen dabei üms Leben, und 40 —50 wurden vermißt.

Per „Niagara“ sind telegraphische Berichte aus New⸗Pork vom T5sten v. Mts. eingetroffen. Unter den Passagieren dieses Dampfers befand sich Sir J. G. Le Marchant, bisher Gouverneur von Neu⸗Schottland, der durch den Earl of Mulgrave ersetzt wor⸗ den ist. Im stongreß stand noch immer die Kansas-Frage im Vordergrund. Leider giebt sie zu gewaltsamen Episoden in Menge Veranlassung. Schlägereien und Duelle unter den Volks— vertrötern sind an der Tagesordnung. Obrist Sumner und Gene— ral Harvey hatten einander herausgefordert; Bell und Williams wollten sich schlagen; Cullom und Elay desgleichen; Rhind und Boutwell eben so. Bis jetzt war kein Blut geflossen, aber man theilte Ohrfeigen aus und spuckte einander gelegentlich ins Gesicht, Es fehlt somit nicht an Skandal. Auch in Tenessee ist der Fall neuerdings vorgekommen, daß zwei Senatoren sich im Sitzungs, Saale in die Haare fielen. Die Legislatur von Kentuckz hat beschlossen, der Regierung ein Freiwilligen⸗Regiment gegen die Mor⸗ monen zur Verfugung zu stellen. Aus Mexiko schreibt man pom 2ten ultimo, daß Zuloaga's Regierung von den Gesandten aller auswaͤrtigen Mächte anerkannt worden ist.

London, Donnerstag, 11. Maͤrz, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Heute hat abermals ein Verhör des angeklagten franzoͤsischen Flüchtlings Bernard stattgefunden, die Fortsetzung desselben wird nächsten Sonnabend stattfinden. Die Regierung will denselben nicht als Verschworer, sondern als Mordgehülfen anklagen.

Wie es heißt, betraͤgt das Jahres-Defizit drei bis vier Millionen Pfß. Paris, Donnerstag, 141. Marz. (Wolff's Tel. Bur) Der Cassationshof hat heute das Cassationsgesuch der Angeklagten Or⸗ sini, Pierri und Ru dio verworfen.

Kunst und Wissenschaft. Monatsschrift für deutsches Städte⸗ und Gemein de⸗ we sen. Unter Beirath mehrerer Mitarbeiter herausgegeben von A. Piper,

1858. Frankfurt a. OD. Verlag der Hofbuchdruckerei von Trowitzsch

u. Sohn. Ein wie reiches Material die genannte Zeitschrift für das

deutsche Städtewesen und Gemeindeleben in sich während ihres bereits mehrjährigen Bestehens vereinigen mag, kann leicht an dem Inhalt eines einzigen wie des vorliegenden Heftes erkannt werden. Hier werden in

seitenden Artikeln besprochen: 1 das Selfgovernment in Großbritanniens

Gemeinden, insbesondere in den Städten; I) die Aenderungsvorschläge 3 hannoverschen Städte⸗Ordnung; 3) die Ärmenfürsorge in Goslar (68. bis 23) und ) Burgermeistergehalte in Hannober. Daran schließt 6 eine Relhe statistischer Aufsätze, die ihrem Inhalte nach wichtige städtische Interessen repräsentiren und nur in dieser Monatsschrift so bollständig esammelt zur öffentlichen Kenntniß gelangen. Eine dritte Rubrik der . „Monats-CEhronik“ giebt eine fortlaufende Uebersicht der Er⸗ Iigniffe und Zuftände deutscher Städte, woran sich dann die Besprechung literarischer Erzeugnisse, betreffend das Kommunalwesen und damit ver⸗

wandte Gegenstände, reiht.

Marktpreise.

Berlin, den 11. Mär. Eu Lande: Roggen 1 Thlr. 21 Sgr. 3 EE, auch 1 Thlr. 18 8gr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., 2auch 1 Thlr. J Sgr. 3 Ef. Lu Wasser: Weiten 2 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thb. 2 Sgr. 6 Pf. Roggen 1 Thlr. 20 Sgr. 8 Ef., auch 1 Thlr. 15 Sgr. 8 Pf grosse Gerste 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Lhlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 10 Sgr., aueh 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 2 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 2 Thlr. 5 Sgr.

Mitt woeh, 10. März. Das Schock Stroh 10 Thlr., auch 9 Thlr. Der Ceutner Hen 1èThi. 12 Sgr., geringere Sorte auch J Thlr; 7 Sgr. 6 Et, Kartoffels, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., auch 17 Sgr. 6 Pf., metzen- weis 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf. /

Die Marktpreise den kartoffel - Spiritus, per 10, So) pro Cent nach

Tralses, frei hfer ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 5. März 1858 177 Thlr. * . 8. .. 175 u. 17170 Thlr. 5. f , ern, mme er. 16. 177 Thlr. 11. 173 Thlr.

Berlin, den 11.

Die Aelte sten

Heipzig, 11. März. Leipzig-Dresdener 20, Br. Löbau- Tittauer Litt. A. 35 Br; do. Litt. B. 8Vꝛ C. Magdeburg- Leipziger l. Emission 245 G.; do. II. Emission —. Berlin 3 —. Berlin- Stettiner . Göln-Mindener —. Thüringische 1213 G. Friedrich-Wilhelms- Nordbahn . Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 997 Br.; do. Litt. C. Braunschweiger Bank-Aetien . Weimarische Bank- Actien 10905 G. Oesterr. 5proz. Metalliques 80 Br. 1851er Loose 1854er National-Anleihe 827 Br. Preussis

sche Prämien- Anleihe —.

Breslam, 12. März, 4 Uhr 30 Minuten Nachmiftags. (Lel. Dep. des Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten iz Br, Freiburger Stamm- Actien 1677 Br.; do. dritter Emission 103 Br. Oberschlesische Actien fit. A. 1352 Br.; do. Lit. B. 126 Br.; do. Lit. C. 1355 Br. GOberschlesische Prioritäts - Obligationen Lit. D. Sz Br.; do. Lit. E. ö Br. Kosel - Oderberger Stamm- Aetien Kosel-Oderberger Prioritäts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Aetien 647 Br.

Spiritus pro Eimer zu 60 Guart bei 89 pCt. Tralles 6 Thlr. Weir en, weisser 54 —– 56 Sgr., gelber 54 -– 65 Sgr. Roggen 38 4 8gr. Gerste 383 38 Sgr. Uafer 29 34 Sgr.

Die Börse war sehr flau und die Course merklich niedriger.

Stettin, 12. März, 1 Uhr 32 Minuten , ,, (Tel. Dep. des Staats Anzeigers.) Weizen 58 - 6, Friihjahr 603. Roggen 34-343, Frühjahr 345, Juni-Juli 36. Spiritus 22 213, Frühjahr 21 da, Juli- August 19-185. Rüböl April - Mai 52, 12, September - Oktober 123 bis 133. Alles bezahlt.

Hinammahär g., 11. März, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten. Matter bei schwachem Geschäft.

Schluss-Course: Stieglitz de 1855 100. 3prox. Spanier 353. 1pror- Spanier 213. National- Anleihe 82. Mexikaner —. 5proz. Russen —. Disconto —.

Getreidenmar kt: Weizen lo'eo fest, aber stille. Roggen loeo fest, stille; 2b Königsberg sehr stille, 9 60 April - Mai zu kaufen, nur sehr einzeln 58 59 zu lassen. Oel unverändert. Kaffee unver- ändert. Link ohne Umsatz.

Frank fart a. M., 11. März, Nachmittags 2 Uhr 25 Minuten. Wenig Veränderung.

Schluss- Course: Neueste preussische Anleihe 1139. Preussisehe Kas- sens cheine 10453. Cöln- Mindener Eisenbahn- Aectien Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. ludxigshafen Bexbach 1433. Erankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 10657 Br. Hamburger Wechsel 88 Br. Handener Wechsel 17. Pariser Wechsel 83. Br. Amsterdamer Wech- sel Wiener Wechsel 113. Frankfurter Bank-Antheile —. 3pror- Spanier 373. proz. Spanier 246. Kurhessische Loose 41. a di- sche Loose 52. 5proz. Metalliques 63. 43proz. Metalliques 68. 1854er Loose 1013. Oesterreichisches Nafional-Anlehen 795. Oester- reichische Bank- Antheile 1113.

Vwwiem, 12. Närz, Mittag 12 Uhr 45 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Anfangs der Börse flauer, bei Abgang der Depesche drückten pariser

Ober⸗Burgermeister der Stadt Frankfurt a. O. Jahrgang IV. Maͤrzheft

Notirungen.

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