1858 / 70 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Großbritannien und Irland. London, 21. Maͤrz. Ueber die eng lisch-⸗französische Korrespondenz bemerkt heute der Observer“: „Es wuͤrde uns freuen, wenn wir wahr— nähmen, daß die Frage, um welche es sich zwischen den beiden Ländern handelt, auf einen besseren Fuß gestellt worden wäre, als zuvoßr. Die Regierung Lord Palmerston's hatte den Vorschlag gemacht, etwas zu verbessern, was nach Ansicht der verantwort— lichen Kron⸗Juristen ein Mangel in unserer Gesetzgebung war, ein Mangel, vermoͤge dessen Leute, die Mordverschwoörungen gegen einen fremden Souverain anzettelten, jeder der Natur ihres Verbrechens entsprechenden Strafe entgehen konnten. Es war dies ein Zeichen einer wohlwollenden Gesinnung, und die Regierung hatte den betreffenden Entschluß schon vor Ankunft der Bepesche des Grafen Walewski gefaßt. Der Vorschlag lag eben so sehr im Interesse der englischen Rechtspflege, als in dem des englisch⸗ französischen Bündnisses. Keiner von uns wird es sicher— lich in der Ordnung finden, daß eine Verschwöͤrung zum Zwecke des Meuchelmordes blos als ein einfaches leichtes Vergehen (mis— demeangour) bestraft wird. Eine Gesetzes⸗Verbesserung, wie die von der vorigen Regierung beabsichtigte, wodurch alle Zweifel beseitigt worden wären, würde etwas Wuͤnschenswerthes für uns selbst ge— wesen sein. Wir glauben nicht, daß unsere Stellung unseren Bundesgenossen gegenüber eine weniger würdige gewesen wäre, als sie jetzt nach dem Austausche dieser „Erklärungen gebenden“ De— peschen ist, und wenn wir uns nicht zu einem Gewinn in Bezug auf Würde Glück wünschen können, so vermögen wir auch nicht einzusehen, wie die Festigkeit des Bündnisses dadurch erhöht werden kann, daß wir von der Regierung des Kaisers eine Depesche erpreßt haben, welche, um uns des Ausdrucks eines franzoöͤsischen Blattes zu bedienen, „„Alles erklärt und nichts widerruft.““

rankreich. Paris, 21. März. Durch Dekret vom 16. Oktober 1853 wurde auf 5. Jahre ein Preis von 20 000 Fr. aus der Privat⸗Schatulle des Kaisers zur Aufmunterung des Baum— wollbaues in Algerien ausgesetzt. Ueber den diesjährigen Konkurs zum Preise des vierten Jahres hat die Jury einen Bericht erstat— tet, der dem Kaiser durch den Marschall Vaillant vorgelegt wurde und heute im „Moniteur“ steht. Die letztjährige Baumwoll— Ernte litt stark durch die späten und jähen Frühlings— regen, die an manchen Punkten Ueberschwemmungen herbeiführ⸗ ten, an anderen die Bewässerungs-Einrichtungen zerstörten. Die Pflanzungen, welche aus dieser Krisis mehr oder weniger gut her— vorgingen, deckten 1600 Hektaren, wovon allein 902 auf die Pro⸗ vinz Oran und 522 auf die Provinz Constantine kamen, der Rest fiel auf die Provinz Algier. Letztere geht im Baumwollbau mit jedem Jahre zurück, weil in ihr der Tabakbau mehr und mehr Gelder und Haͤnde in Beschlag nimmt. Die Ostproviuz hat zwei Baumwollen-Zonen, an der Meeresküste und am Südrande, da die Mittel- Zone mit ihren Hochebenen zu rauhes Klima hat. Im Westen wird blos Langseide gebaut, weil da— selbst die Regenzeit später eintritt und die Ebenen der Mina, Habra und am Sig für diese Sorte einen sehr geeigneten Bo— den und reichliche Berieselungsmittel besitzen. Die Änzahl der europäischen Pflanzer hat sich im Jahre 1857 nicht merklich geaͤn⸗ dert, die der arabischen hat sich jedoch bis auf 600 vermehrt. Die. Jurtz ist überzeugt, daß die Sahara, wo durch artesische Brunnen mit jedem Jahre mehr Land ertragsfähig gemacht wird, die Haupt— Baumwollkammer des Landes werden wird. Für den Preis von 20,000 Fr. schlägt die Jurh den ,. Colonna von Cimarca vor, der in der Habra in der Provinz Oran die umfangreichsten und in jeder Beziehung herrlichsten Baumwoll-Pflanzungen nebst den dazu gehörigen sonstigen Einrichtungen hat.

„Die Ruͤstungen, welche jetzt in den riegshäfen gegen China betrieben werden und besonders Kanonenboole von geringem Tief— gange betreffen, sind dem Vernehmen nach in Folge von Admiral Rigault de Genouilly's sungsien Berichten angeordnet worden, da berg. gemeldet hat, die Sachen ständen jetzt so, daß die Ehre der Verbündeten erfordere, nach Peking vorzudringen, da die Ein— nahme von Canton nichts früchte.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 16. März. Der bisherige schwedisch⸗ norwegische Gesandte in Paris, Freiherr von Manderströͤm, ist an des auf sein Ansuchen verabschiedeten Barons Lagerheim Stelle zum Minister des Auswärtigen ernannt worden. Bis zu dessen Eintreffen hierselbst hat ber Kriegsminister, Graf Gyldenstolpe, zugleich auch das Portefeuille des Auswärtigen übernommen.

Asien. Es liegen ausführliche Berichte aus Bombay vom 24. Februar vor. Der General-Gouverneur, Viscount Canning, hatte Kalkutta am 31. Dezember verlassen und war am 7. Februar zu Allahabad angekommen. Er hatte daselbst sein Hauptquartier

aufgeschlagen und die Regierung über die Nordwest⸗Provinzen über⸗

nommen. Die Stellen eines Vice⸗Gouverneur Lentral⸗Provinze

und eines ersten Kommissars der . , ,. werden, und Herr Grant war nach Kalkutta zurückgekehrt, um seinen Platz in der Rathskammer wieder einzunehmen. Ber Oder Befehls haber Sir Colin Campbell, befand sich am 12. Februar zu Fawnpur und

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erwartete dort auch den Belagerungs⸗-Train aus Agra. Seit dem 1. Februar hatten Truppen den Ganges ubm sché ff, und eine bedeutende Streitmacht war zu Alumbagh versammelt, um nach Sir C. Campbell's Ankunft aus Cawnpur gegen Lucknow zu operiren. Man glaubte, daß der Angriff am 7 oder 20. Fe⸗ bruar stattfinden werde. Die Ghurkas marschirten von Osten her gegen Audh und sauberten jenen Landstrich. In Central⸗Indlen ging es mit der Säuberung des Landes von den Rebellen rasch vorwaͤrts. Das starte Fort Ramnuggur war von einer aus Dschubbulpur geruͤckten Truppen Abtheilung genommen und ge⸗ schleist worden, und die Communication mit Kalkutta war frei. Am 41. Februar hatten die von dem General Rose befehligten Truppen Saugor verlassen und waren gegen das Fort Garrakotta marschirt, welches der Feind räumte. Eine fliegende Kolonne ward zur Verfolgung entsandt und tödtete ungefähr“ 100 Mann. Der Prozeß des Ex-stoͤnigs von Delhi, Mahomed Bohadur Schah, be— gann am 27. Januar und dauerte zwölf Tage. Die Nachricht von seiner Verurtyeilung zu lebensläͤnglicher Deportation nach den Andamanen⸗-Inseln ist in einer in Bombay angelangten ganz kurzen Depesche enthalten. Aus den Zeugen-Aussagen scheint mit ziemlicher Gewißheit hervorzugehen, daß der Verurtheilte des ihm zur Last gelegten Veibrechens, am 16. Mai die Abschlachtung von 49 Englaͤndern, größtentheils Weibern und Kindern, befohlen zu haben, wirklich schuldig ist.

Eine Times“⸗orrespondenz aus Bom bay, 24. Februar, sagt, daß Kena Sahib, nach den Mittheilungen der Eingebore⸗ nen, sich in Audh befindet und in einem Zustande tiefster Angst und Verzweiflung sich herumtreibt. Mit Ausnahme einiger Mahratten oder irregulären Infanterie, haben seine Anhänger ihn sämmtlich verlassen und von ihm ihre Entlassung erhalten; er streift mit so sieberhafter Eile und Ungeduld im Lande in die Kreuz und Quer, daß er nach dem bezeichnenden indischen Sprüch⸗ wort „an einem Orte zu Mittag ißt und an einem anderen sich die Haͤnde wäscht“. Durch fortwährenden Wechsel des Aufenthalts und der Tracht glaubt er, die Wahrscheinlichkeit seiner Gefangen⸗ nahme zu vermindern und einem Feinde zu entgehen, gegen den er zu schwer gesuͤndigt hat, um auf Vergebung hoffen zu können.

Hong tong, 28. Januar. Eine heut ausgegebene Extra⸗ Nummer der „Hongkong Government Gazette“ enthält eine Be— kanntmachung des britischen Bevollmächtigten, Dr. Bowring, durch welche zwei vom 35. Januar datirie rlasse der Befehls haber der verbündeten Flotten und Landtruppen pubiizirt werden. Der erste dieser beiden Erlasse, von den englischen und franzoösischen Admiralen, Sir Mi. Seymour und Rigault de Genouillhy, unterzeichnet, hebt die von ihnen resp. am 3. Au ust und 10. Dezember v. J. declarirte Blockade des ban und Flusses von Canton vom 10. Februar d. J. an wieder auf. Durch den zweiten Erlaß, welchen außer den beiden Abmiralen auch der General⸗Major van Straubenzee unterzeichnet hat, wird ertlärt, daß vom 19. Februar d. J. an den Fremden der Eintritt in die Stadt und in die Vorstaͤdte von Eanteén gestattet wird, ge⸗ maß eines Reglements, dessen Veroffentlichung vorbehalten bleibt. Zugleich wird indeß angezeigt, daß die Stadt und die Vorstädte unter dem fare deges ez bleiben und zwar so lange die militairische Occupation von eiten der Verbündeten fortdauert.

Die „Times“ bringt einen längeren Bericht ihres Korrespon— denten in BSombay vom 24. Januar, dem wir Folgendes entnehmen:

Am 1. Februar brach Sir Colin Campbell sein Lager bel Futtyghur ab und marschirte nach Kahnpur. Er selbst ellte mit

seinem General-⸗Chef Mansfield und anderen ö unter der

Estorte des 9. Regimentes Lanciers und einem Trupp reitender bengalischer Artillerie dem Heere voraus, legte ice geg bis 25 Meiles zuruck und langte am 4ten in stahnpur an.

Die englischen Truppen rückten dem Befehlshaber mit mög⸗ lichster Schnelligieit von Futtyghur nach tahnpur nach; nur das 82. Regiment nebst einer Abtheilung von Silhs, Infanterie und Kavallerie ist in Futtyghur zurückgeblieben. alpole's Brigade ist von dem rechten Ufer des 2 wo sie einen starken aber unthaäͤtigen Haufen von Rohilkund-Rebellen beobachtete, über den Ganges zurückgezogen worden. Die Brigade von Hope, welche am 26. Januar einen Haufen muselmännischer Fanatiker bei Schumsobad und Mhau, 25 Miles von Futtyghur, zersprengt hat, rückte am 1. von Futthghur ab und traf am? 7. in Kahnpur ein, wohin Walpole's Brigade am 10. und 11. gelangte. Sir Colin Eampbell begab sich am 8. nach Allahabad, um mit dem General⸗Gouverneur zu konferiren, vorher aber schon waren zwei Brücken über den Ganges geschlagen worden und der Einzug in Audh hatte begonnen. Eine Brigade unter dem Obersten Camp⸗ bell, bestehend aus dem 7. Regiment Husaren, dem 79. Regiment

Hochländer und einer Truppe reitender Artillerie, ging am 4.

über den Fluß, am 6. folgten das 6. Regiment Lancters, das

1. Regiment der bengalischen Infanterie 9 ein zweiter Trupp

reitender Artillerie, am 10. das 42. und 93. Regiment Hochländer,

die Reiterei von Hudson und ein dritter Trüpp reitender Ar«

tillerie. Am 12.,, dem Datum der letzten Berichte, war Sir Colin Beilage

561 Beilage zum Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 70.

Campbell von Allahabad ar gr t, aber noch nicht über den Flut gegangen. Den Aufschub hat man daraus erklaͤren wol— en, daß der Belagerungs-Train noch von Agra zu erwarten sei, dieser Train aber war nach Angabe des Schreibers, eines Offiziers aus dem Hauptquartier, bereits am T. eingetroffen und sollte nun den 12. den Fluß passiren. Der eigentliche Grund des Aufschubes wird daher wohl darin zu suchen sein, daß Sir Colin, erst nachdem alle Truppen über den Fluß gegangen waren, selbst nachfolgen wollte, und er wird daher vermuthlich in den nächsten paar Tagen nach den letzten Berichten an der Spitze von 12⸗ bis 15.000 Mann und ungefähr 140 Geschuͤßen, worunter 80 von schwerem Kaliber, der Rest Feldgeschütze, die ganze Artillerie unter dem Kommando des Generals Sir Archdale Wilson, in Audh eingerückt sein. Die Straße bis Alumbagh findet er vollkommen frei, da starke Truppen⸗Abtheilungen bei Uhnao, Besseretgunge und an der Bunnih-Brücke postirt sind. Die Nachrichten aus Alum— bagh selbst sind vom 12. Februat und lauten vollkommen gut. Seit seiner blutigen Niederlage vom 16. Januar hatte der Feind keinen Angriff gemacht, man erwartete indeß einen Anfall zum 12. Februar und Alles war zum Empfang des Feindes bereit.

littlerweile belagert Dschung Bahadur mit feinen Ghurkas Fizabad, das er indeß wegen Mangel an Munition nicht nehmen kann. Munitionsvorräthe waren nun von Benares herbei beordert und Brigadier Franks, der sich auf dem Marsche von Dschahnpur über Sultanpur nach Lacknau befand, hatte Befehl erhalten, bis zum Eintreffen derselben im Lager der Ghurkas in Budlapur Halt zu machen. So war die Stellung der beiden Hülfs-Corps, welche in Gemeinschaft mit dem Ober-Befehlshaber die Wiedereroberung von Audh bewerkstelligen sollen, nach den letzten, bis zum 7. Februar reichenden Berichten.

Im Nordwesten von Auhd, wo die große Provinz Rohilkund noch zu beruhigen ist, rücken fünf Regimenter Sikhs⸗Infanterie mit e! und Geschütz nach der Straße von Lahore heran. Vor ihrem Eintreffen und ohne ihren Beistand ist indeß bereits den Re— bellen von Bareilly am 10. Februar durch den Obersten M'Caur⸗ land an der Spitze des 66. Rꝛehiments Ghurkas, etwa 500 Nipa⸗ lesen und einiger Reiterei und Ärtillerie, im Ganzen 1200. Mann, ein starker Schlag beigebracht worden, der ihnen 3 Geschuͤtze und etwa 500 Mann an Todten und Verwundeten kostete, während die Engländer nur 35 Todte und Verwundete verloren

Von Heiderabad in Sind rückt ein fleines Corps Bombay⸗ Truppen nach Radschputang vor und wird nöthigensfalls gegen Dschubrpur verwendet werden. Die Kolonne von Radschputana unter General Roberts ist auf dem Marsche von Nussirabad nach Kotah, das von einem fanatischen Haufen von Radschputen besetzt ist. Das Malva⸗Kontingent, welches zum größern Theil revoltirt hat, soll aufgelöset werden. In Central-Indien dringen Sir Hugh Rose und General Whitlock vor, um den Kreis der noch glimmen⸗ den Rebellion in eine engere Grenze einzuschließen. Sir Hugh ziebt zunächst gegen Ihansi, wo ein dem Gemetzel von Kahnpur ähnliches Blutbad zu rächen ist. Das Corps des Generals Whit— lock sollte um den 15. Februar von Oschebbelpur in zwei Kolon— nen weiter vordringen, die eine auf der großen Straße nach Gan— ges, die andere über Dumoh nach Saugor.

London, Montag, 22. März, Mitternacht. (Wolff's Tel. Bur.) In der so eben stattgehabten Sitzung des Unterhauses bestätigte der Minister des Innern, Walpole, daß hier Fon— ferenzen von Italienern abgehalten worden seien; ein Inländer habe dieselben jedoch angeregt und sie seien darum legal. Griffith kündigte an, er werde eine Motion stellen, in welcher für die von Neapel verhafteten Engländer eine Entschädigung verlangt werden solle. Milnes will die Vorlage der wegen des Paßwesens mit Frankreich geführten Korrespondenz beantragen. Disraeli kuͤn— digte an, er werde künftigen Freitag die Indiabill einbringen und hierauf Vertagung des Parlaments bis zum 12. April beantragen. Man ging hierauf zur Debatte über die Judenbill über. Dieselbe wurde von der gesammten liberalen Partei unterstützt. Rewde— gate und der Minister Walpole opponirten, die übrigen Minister schwiegen. Die Klausel zu Gunsten der Juden passirte mit 297 gegen 146 Stimmen.

t openhagen, Montag, 22. März, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Wie das heute erschienene ‚„Dagbladet“ meint, laute die Antwort der dänischen Regierung an den Bundestag ungefahr dahin, daß die sechs ersten Paragraphen der holsteinischen Ver—

Mittwoch, den 24. März

fassung den Ständen Helsteins zur Begutachtung vorzulegen seien, und die fernere Behandlung der Differenz Commissairen, welche Danemark und der deutsche Bund zu waͤhlen haben, zugewiesen werden solle.

Herliner Schlachtvieh -- WMurklat.

Auf dem hiesigen Sehlachtvieh- Markte sind vom 16. März bis inel. den 22. März 1858 a) zum Verkauf gestellt worden: 1) Rindvieh 768 Stück, 2) Kälber 1455 Stück, 3) Schweine 24654 Stück, 4 Hammel 1309 Stück; b) verkauft worden sind: 1) Rindvieh 745 Stück, 2) Käl- ber 1455 Stück, 3) Schweine 2260 Stück, I Hammel Si Stück; e) unverkauft geblieben sind: 1) Rindvieh 23 Stück, 2) Kälber Stück, 3) Schweine 204 Stück, 4) Hammel 493 Stüek. ;

Berlin, den 23. März 1858. Königl. Polizei-Präsiqdium.

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ar hitprels e.

Berlin, den 22. März.

Eu Lande: Weizen 2 Thlr. 20 Sgr. Roggen 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Ef., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 18 Sgr. 2 Ef aueh 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Ef., aueh 17Thlr. 6 Sgr. 3 Pf.

Lu Warcger: Weiren 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 2 Sgr. 65 Pf. Roggen 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Ef., auch 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Ef. Grosse Gerste 1 Thlr. 17 Sgr. g Pf., auck 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 19 Sgr., aueh 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 2 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., uch 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf.

Sonnabend, den 20. Märr.

Das Schock Stroh 9 Thlr. 20 Sgr., aueh 8 Thlr. 25 Sgr. Der Centner Heu 1 Thlr. 15 Sgr., geringere Sorte auch 1 Thlr. 7 8gr. 6 Pf.

Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr., auch 17 8gr. 6 Pf., metzenweis 1èẽ 8g8r. 9 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.

HEeipalig, 22. März. Leipzig-Dresdener 289 . Löbau-Littauer Lütt. A. 54 Br.; do. Litt. B. 81 G. Magdeburg - Leipziger I. Ewission 247 G.; do. II. Emission —. Berlin-Anbalter G. Berlin-Stettiner 117 G. Cöln-Hindener —. Thüringisebe 120 Br. Friedrich-Wilhelma-

Kordbahn —, Altoua-Kiele Anuan-Dessaur'r Lauacsuaun-— A Litt. A. a. B. 98 Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank-Aetien Weimarische Bank- Actien 1007 G. Oesterr. 5proz. Metalliques 795 G. 1854er Lobse —. 1854er National-Anleihe S2 Br. Preussi- zsebe Prämien-Anleihe

HE omatnamtimopel. 9. März Wechsel- Cours: London 3 M. 1514 152; Marseille 242; Wien 576 —- 580. Valuten schwan- kend, jedoch ohne bedeutenden Unterschied. Agio der türk. Metall. 250.

KEreslam, 23. März, 1 Uhr 20 Minuten Nachmittags. (Lel. Dep. des Staats Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 9 G. Freiburger Stamm-Actien 105 Br.; do. dritter Emission 1017 Br. Oberschleszische Aetien Lit. A. 138 Br.; do. Lit. B. 1267 Br.; do. Lit. C. 138 Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Lit. D. 88 Br.; do. Lit. E. 772 Br. Kesel- Oderberger Stamm- Actien —. Koscl- Oderberger Priori- täts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Actien 659 Br.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bel 80 pCt. Tralles 63 Thlr. G. Weiren, weisser 55 58 Sgr., gelber 55 57 Sgr. Roggen 38 428gr. Gerste 33 38 Sgr. Hafer 29 34 Sgr.

Bei fortdauernder Gesechäftsstille waren auch heute die Course wenig verändert.

dee rer 23. März, 1 Uhr 32 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats Anzeigers Weizen 59 61, Frühjahr 615. Roggen 34 his 348, Frühjahr 345, Juni - Juli Sstz be. Küböl 12, April -Mai 12, September-Oktober 13. Spiritus 21 - 307, Frühjahr 207 be.

Hamhnurn, 22. März, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. An- fangs recht animirt, gegen Ende stiller.

Schluss-Cçurse: Stieglitz de 1855 100. 3proz. Spanier 35. 1 proz. Spanier 243. National-Anleihe S053. Mexikaner . 5proz. Russen —.

Disconto 2. 2.

getreidemarkt: Weiren loco 1 2 Thlr. niedriger. Roggen loco flau, ab Königsberg unverändert, aber ohne Kauflust. Oel loco 233, pre Nai 227, pro Oktober 243. Kaffee, Inhaber halten sehr fest, Geschäft sehr ruhig. Link 16, S E.

Frankfurt . M., 22. März, Nachmittags 2 Uhr 25 Ainuten. Fest, jedoeh ohne Leben in den Umsätzen.

Schluss - Course: Neueste , Anleihe 11353. Preussische Kassenscheine 1043. Cöln- Mindener Eisenbahn-Actien . Friedrich- Wilhelms - Nordbahn Ludwigshafen - Bexbach 1423. Frankfurt- Hanau IHerliner Weebsel 1945. Hamburger Wechsel 882. Londoner Wechsel 1175. Pariser Wechsel gäß. Amsterdamer Wech- sel Wiener Wechsel 1139. Frankfurter Bank-Antheile . 3proxz. Spanier 37. proz. Spanier 253. Kurhessische Loose 41. 36 sche Loose 5g. 5prozr. Metalliques It. 4proz. Metalliques 68. 1854er Loose 102. Cesterreiehisches National- Anlehen 793. Oester- reiehische Bank-Antheile 1106.

ö? 8 22. März, Nachmittags 4 Uhr. (Wolss's Tel. ur.