eden und Norwegen. Stockholm, 27. April. Die 2 „Posttidning“ enthalt eine lange Reihe don Ernen— nungen und Verabschiedungen unter den hoheren Staatsbeamten. Unter den Ernennungen stnd besonders folgende hervorzuheben: Staatsrath Mörner zum Präsidenten des Kammergerichts; Landes⸗ Hauptmann Graf Henning Hamilton zum Staatsrath; Freiherr Wetterstedt, bisher Minister-Rwesident bei den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, zum außerordentlichen Gesandten am türki⸗
schen Hofe.
Asien. Der „Moniteur Universel“ bringt zwei Berichte über den Stand der Verhandlungen in China. Dieselben geben weder eine neue Thatsache, noch eine erfolgverheißende Aussicht. Nach der Einnahme von Canton beschlossen bekanntlich die Bevoll— maͤchtigten von England und Frankreich, nach Peking Noten zu schicken, um der chinesischen Regierung die Gruͤnde zu entwickemn, wodurch ihre Souveraine bewogen worden, von Neuem eine Ge— sandtschaft nach China zu senden, und die Resultate, die man von derselben erwarte, anzugeben.“ Die Bevollmächtigten Rußlands und der Vereinigten Staaten schlossen sich diesem Schritte an und richteten Depeschen in demselben Sinne an den chinesischen Premier⸗Minister. Der erste Bericht ist aus Hongkong vom 11. März datirt. Um maöglichst schnell diese vier Depeschen nach Peking gelangen zu lassen, wurden mit den— selben die Herren von Tontades, zweiter Secretair der französischen Gesandtschaft, und Oliphant, Secretair der englischen Gesandtschaft, nach Schanghai geschickt, um dieselben dem dortigen Tao- tai zu übergeben. Da dieser hohe Beamte nicht — zu Hause war, so wandten die Herren sich an den Fu⸗tai, den Gouverneur der Pro— vinz uang⸗su, nach Su⸗tscheu⸗fu, der ihnen den „günstigsten Em— pfang bereitete“. Der „Moniteur“ sucht nun zu beweisen, daß diese Stadt am geeignetsten zu Verhandlungen sel, weil sie in täg⸗ lichem Verkehr mit der Hauptstadt stehe. Der zweite Bericht, den der „Moniteur“ aus Su- tscheu-fu, 27. Februar, bringt, rührt von Herrn von Contabes her über den Empfang bei Fu tai (Unter-Vice-tönig) Tschao. Der Vorgesetzte dieses Mandarins, der Tao - tai, war kurz vor? An— kunft der Depeschenträger in Schanghai verreist und hatte dem fran— zöfischen Konsul angezeigt, er werde vierzehn Tage ausbleiben. So schifften sich denn am 24. Februar die beiden Gesandtschafts. Sekre— taire mit den ftonsuln von Frankreich und England nebst den Dolmetschern derselben auf chinefischen Fahrzeugen nach Sustscheu⸗fu ein, wo fie am 26. eintrafen und von dem Fu⸗tai in dessen VBamun und unter einer Salve von sechs Kanonenschüssen empfangen wurden. Der Fu⸗tai versprach, die Depesche nach Peking befördern zu wollen. Sodann fragte er, ob Canton wieder „zur Ordnung“ zurückgekehrt sei, worauf Herr von Eontades er— widerte, die Gesandten hätten von Anfang an Alles auf— geboten, um dieses Ziel zu erreichen. Auf die Frage, was mit Peh geschehen werde, hielt der Franzose eine Rede über „die Großmuth der Gesandten und ihrer Regierungen“. Auf die Frage, wann die Gesandten nach Schanghai kommen würden, wagte Herr v. Contades nur im Allgemeinen zu bemerken, es werde dies in Kurzem der Fall sein. In Su⸗tscheu⸗fu erfuhren die Herren auch, daß der Tao⸗tai „sofort auf die erste Nachricht von unserer Abreise nach Su⸗tscheu'fu wieder nach Schanghai zurückgekehrt sei.“ Am 27. Februar kehrten die Gesandtschafts-Secretaire auch dahin zurück. Schließlich bestaͤtigt der „Moniteur“, daß Veh nach ge— ,, . ,,. und an dessen Stelle, so wie
Unterhändler mit den ar ö ? ⸗ r; . ö aren“, Hwang-tsung-han er—
Das auswärtige Amt zu London hat am 30. Ayri Malta folgendes Telegramm erhalten. ab n ern, . 1858. Der Dampfer „Madras“ ist, vom Bombah kommend, am 25sten in Suez eingelaufen. — Am 24. März marschirte das Gros der Armee bon Lucknow unter Brigadier Walpole, nordwärts gegen Bareillyh. — Eine starke Abtheilung, unter Sir E. Lugard brach am 27. nach Azimghur auf, und der Rest blieb unter Sit ö.. Grant in Lucknow. — Sir Hugh Rose erreichte Ihansi am 2. und begann die Belagerung des Platzes. Am 25. nahm das e rh ment seinen Anfang. — Am‘). April bemühten sich
5,000 Rebellen mit 18 Kanonen (die Armee von Pashawa ge⸗ . die Stadt zu entsetzen, wurden aber mit einem Verlust benest ö. Mann geschlagen. — Am 2. April waren die Stadt—
gungen genommen. Am 5. entwischte die Garnison bei Nacht
aus d ) e. 685 rung und wurde, den neuesten Berichten zufolge, auf
ᷣ in Stück 5 lische Offiziere . Etwa 3009
] ; Roberts hatte am 20. März Kontah erreicht, und eroberte ohne
, f 30. Stadt und 5 An an der suͤdoͤstli Festung. — Bei Azinghur, . ,,
; . tilman mit Verlust sei f
ziehen müssen, und wurde am * ber nk seiner Bagage zuruͤck= : ; Azim
Wrn Fughizw marsciren ihn ffatte Ee lte e r. zu.
Litt. A. 537 G.; do. Litt. EB. 33 Br. 248 G.; do. II. Emiss. —. ;
—. Cöln- Mindener —. Thüringische 1187 G. Friedrich - Wilheims=
S656
davon ist n sehr unruhig. — Die nördlichen Provinzen werden ohne Widerstand entwaffnet.“ J. Green. „Dieses Telegramm ist von Alexandrien in Malta per Dampf⸗ paket ‚Valetta“ am 29. April um 10 Uhr Abends eingetroffen.“ Contre⸗Admiral M. Stopford. Das voranstehende Telegramm ist noch durch folgende Mit⸗ theilungen zu vervollständigen. Die „Times“ erhielt eine Depesche und das India House ebenfalls eine. Jene der „Times“ hat das Verdienst, daß sie uns das Datum ,„Bombahy, 9. April“, an— giebt, was in den beiden anderen vergessen wurde. Sie meldet, daß Lord Lyons mit seinem Geschwader von Tunis zurückgekehrt sei und in der Nähe von Malta kreuze; sie berichtiget eine Mit— theilung der ofsiziellen Depesche dahin, daß Oberst Milman mit seinem Detaschement in Azimghur nicht aufgerieben, sondern einge⸗ schlossen ist, und theilt außerdem Folgendes mit: Die letzte Pro— clamation der Regierung an die Bewohner von Lucknow und Aude hat einen günstlgeren Erfolg gebabt. General Walpole's Truppenabtheilung stand noch immer unthätig in Lucknow, das durch eine starke Garnison unter General Sir Hope Grant beseßt bleiben soll. Die Hitze war im Zunehmen, doch waren die Truppen gesund. Die Depesche des India House ist mehr ins Deiail gehend, und wir theilen aus derselben Folgendes zur Ergänzung mit: Die sogenannte Armee von Pashawa, welche Ihansi ent⸗— setzen wollte, stand unter den Befeblen von Tantia Togi, einem Verwandten Nena Sahib's. Sie büßte bei ihrem fruchtlosen Ver⸗ suche 18 Geschütze, mehrere Elephanten und ihre gesammte Equi⸗ page ein. Die Engländer hatten unter den Offizieren 7 Todte und 5 Verwundete. Bei der Eroberung von stotah durch Ge—Q neral Roberts betrug der englische Verlust im Ganzen 25 Todte und Verwundete. Die Rebellen verloren viele Leute und alle ihre Kanonen bis auf 2. In Gujerat hatten die Engländer bei einem mitlungenen Versuche, einen Rebellenhaufen von der kleinen Insel Beyt (Distrikt von Okamandal) zu verjagen, gz Todte und 26 Verwundete. Der Thakoor des ffunc Staates Mun Betta (?)
batte sich empört und könnte der Entwaffnung in Gujerat allen⸗
falls Hindernisse in den Weg legen. In Kolopore war der Bruder
des Rajah auf den Verdacht einer Verschwörung hin verhaftet
worden. Im südlichen Mahratta-Lande ist dem Treiben der Auf⸗
1 ein Ende gemacht worden. ebiet.
Sie flüchteten ins Goa⸗
Leimziꝶg, 1. Mai. Leipꝛig- Dresdener 283 Br. Löbau- Littauer
. Magdeb. - Leipz. I. Emission Berlin- Anhalter —. erlin - Stettiner
1
Nordbahn —. Altona-Kieser — Anhalt- Dessauer Landesbank-Acti
Sz G. Braunschweiger Bank- Actien 106 &. Weimarisehe zen
Actien g G. Oestérreichische 1 Metalliques 79 Br. 1854er
. 185 4er National- Anleihe 82 Br. Preusèsische Prämien- eihe —.
ĩ
7
des Staats-Anrzeigers.) Oesterreichisch B * , 39 sehe Banknoten g6 Br.
Actien Lit. A. 1359 Br.; do. Lit. B. 1387 Br.; do. Lit. C. 139 Br.
, Erioritats- Obligationen Lit. P. S8 Br.; do. Lit. E , Br. berger Erioritäts- Obligationen —.
Bur.) Neue Loose 1053.
Anlehen 845. Lond . 2
Kreslalm, 3. Mai, 1 Uhr 15 Ainuten Nachmittags. (Tel. Dep.
t Freiburger Br.; do. dritter Emission g567 Br. .
Kosel Oderberger Stamm- Aetien 527 Br. Kosel - Oder- Pr Neisse- Brieger Stamm-Actien 673 Br. Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 ö Tralles 166 9.
Weizen, weisser 59 — 74 8 r., gelber 58 - . kerle za 33 g e. 395 e 71 Sgr. Roggen 36 - 42 8gr.
Die Börse war ganz eschäftslos und die Course unverãnd t. Stettim, 3. Mai, 1 Uhr 35 Minuten Nachmittags. . 65. des
Staats Anzeigers.) Weizen 61 = 65 ber., Frühjahr 64 bez. Rog-
en loeo 333 bez., Juli 4ugust 347 da., September - Oktoh 3 6 8e, Kübös iz. ben, fai ans 15; Ken. Jenner, ert, dt
Juni 21 da, Juli - August 20, bez., Juli- August 193 da.
aiem, 3. Maf, Mittags 127 Uhr 45 Minuten. (Wolff ea Tel.
Silber · Anleihe =. proz. Metalli ues 815. 4 i 14. Bankaectien 973. Nordbahn 3 iJzß er . oon 36. ug ier;
Hamburg 773. Paris 1235. Gold 7.
De, Tauren, Oper in 3 Akten. = her vom F. ständ. Theater zu Prag: Frau Bertrand als
Die Gegend gegenüber von Benares und in nordoͤstlicher Richtung
haus-Abonnements-Vorstenlun ) Wilhelm Tell 5 Abtheilungen von Schiller hure , . *
. ' ö und d 2 lung gehörige Mufik ist von B. A. . ,
. Königliche Schauspiele. Dienstag, 4. Mai— Im Opernhause. (113te Schauspiel⸗
Schauspiel in
Kleine Preise.
In we cbaüstielssue. Keine Vorstellung. ittwoch, 5. Mai. Im Opernhause. (9iste Vorstellung.)
Musik von Auber. (Fräusl.
astrolle.) Hierauf: La Seguidille. Mittel? P
Im Schauspieihaufe. Kein Varsttünnze! Pr eisse
er · /
Deputation zu Forst unterm 6. November 1857
gesetzbuchs erhobenen Anklage,
Oeffent
X.
11201] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der hinter den Tagearbeiter Eh ristign Schlammer, genannt Paul, aus Weißkeisel bei Muskau von der Königlichen Kreisgerichts⸗
erlassene Steckbrief wird als erledigt zurückge⸗ no mmen. Sorau, den 1. Mai 1858. Königliches Kreisgericht, Abth. J.
1200 — Erledigte Kreis⸗Physikus⸗Stelle. Durch das am 25. d. M. erfolgte Ableben des Kreis-Physikus Dr. Brosius ist das Physikat des Kreises Steinfurt im Regierungs-Bezirke Münster erledigt. — — Münster, den 28. April 1858. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.
1206 Bekanntmachung.
Auf Grund der Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft hierselbst vom 21. April 1858 ist gegen nachbenannte Personen:
1) den Schiff szimmerlebrling Albert Gruel aus Kolberg, geboren den 20. Juni 1835 in Pustar, Sohn des Arbeitsmanns David Gruel zu Kolberg,
2) den Schmidt Johann Heinrich Manthei aus Kolberg, geboren am 13. März 1834, Sohn der Wittwe Manthei, Friederike gebornen Steinkamp zu Kolberg,
3) dem Seefahrer Karl Neitzel aus Kolberg, geboren am 26. Dezember 1834 in Prett⸗ min, Sohn des Eigenthümers Christian Neitzel zu Gribow, ů
weil dieselben hinreichend belastet sind, ohne Erlaubniß die Königlichen preußi⸗ schen Lande verlassen und fich dadurch dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres zu entziehen gesucht zu haben, in Gemäßheit des §. 110 des Strafgesetzbuches durch Beschluß des unterzeichneten Gerichtes vom heutigen Tage die Untersuchung eröffnet worden.
Zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin auf den 7. September e., Vormittags 9 Uhr, in unserem im hiesigen Rathhause befindlichen großen Sitzungssaale Nr. 11 anberaumt, zu welchem die oben genannten 3 Angeklagten, deren gegenwärtiger Aufenthalt nicht bekannt ist, hier— durch öffentlich mit der Aufforderung vorgeladen werden, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweis— mittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche uns so zeitig vor dem Termin anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können.
Im Falle ihres Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung in eontumaciam verfahren werden.
Kolberg, den 29. April 1858.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
1904 Bekanntmachung. Gegen nachgenannte Personen:
1) den Böttcher Julius Glienke aus Stolp, ge⸗ boren am 26. Juli 1826,
2) den Seefabrer Gustad Kanz aus Klein— Machmin, geboren am 10. Juni 1829,
3) den Seefahrer Carl Martin Herrmann Foth aus Stolpmünde, geboren am 25. Dezem⸗ ber 1823, ;
4) den Schneider Carl Herrmann Groth aus Freist, geboren am 18. Januar 1829,
5) den Matrosen Johann Wilhelm Raschke aus Görshagen, geboren am 28. Juni 1828,
6) den Schlosser Heinrich Friedrich Neitzke aus Bog ani geboren am 29. September 1823, un
7) den Jungmann Ferdinand Hupke aus Virchen⸗ zin, geboren am 24. August 1827,
ist auf Grund der seitens der hiesigen Königlichen Staats⸗Anwaltschaft in Gemäßheit des Gesetzes vom 10. März 1856 und des §. 110 des Straf⸗
weil sie ohne Erlaubniß ausgewandert find, durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage die Untersuchung eröffnet worden. Zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin auf
den 9. Juli d. J., V. M. 10 Uhr,
857 licher Anzeiger.
an hiefiger Gerichtsstelle und zwar im Sitzungs⸗
Saale angesetzt, zu welchem die obengenannten 7 Angeklagten, deren gegenwärtiger Aufenthalt nicht bekannt ist, öffentlich mit der Aufforderung vorgeladen werden, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung die— nenden Beweismittel init zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Ter⸗ mine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben her⸗ beigeschafft werden können.
ei ihrem Ausbleiben wird mit der Unter⸗ suchung und Entscheidung in contumaciam ver⸗ fahren werden.
Stolp, den 29. März 1858. .
stönigliches Kreisgericht. J. Abtheilung. 26bz] Noth wen diger Verkauf beim Königl. Preuß. Kreis⸗Gerichte zu Halle a. d. S. 1. Abtheilung.
Das der Demoiselle Bertha Springsfeld ge⸗ hörige, im Hypothekenbuch von Halle, Band 9, Nr. 327 eingetragene Grundstück:
„ein in der Leipzigerstraße belegenes Haus nebst Seitengebäude und Hof“ nach der, nebst Hypotheken⸗Schein und Bedin—⸗ gungen, in der Registratur (eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 13) einzusehenden Taxe, abge⸗ schaͤtzt auf 10, 040 Thlr', oll am 10. Juni 1858, Vormittags 11Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle m eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 6, vor dem Deputirten Herrn Kreisgerichtsrath Stecher meistbietend verkauft werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo— thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, ae. ihren u fern, bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.
12663 Rothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Thorn, den 25. November 1857.
Das zu Thorn auf der Neustadt in der ge⸗ rechten irc! unter der No. 96 gelegene, den Tischlermeister Wilhelm und Ludovika Steltner— schen Eheleuten gehörige Grundstück, abgeschätzt auf 6g24 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf., zufolge der nebst e, e, , und Bedingungen in dem III. Bureau einzusehenden Taxe, soll am 8. Juni 1858, Vormittags 11 Ühr, an ordentlicher Gerichtsstelle vor Herrn Gerichts-Assessor Lilien⸗ hain subhastirt werden.
Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo— thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre 0 bei dem Subhastations⸗Gerichte anzu— melden.
321) Rothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Gnesen, den 7. Januar 1858.
Das im Großherzogthum Posen, im Gnesener Kreise belegene adelige Gut Grzybowo chrzano— wice, bestehend aus dem Dorfe gleichen Namens und dem Dorfe Grzybowe Babrezyce nebst dem
„Vorwerke Barszyzna, dem Thadäus von Trap—
czynski gebörig, abgeschätzt auf 65,919 Thlr. 16 Sgr. 7 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehen— den Taxe, ul am
4. September 1858, Vormittags 11 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Die dem Aufenthalt nach unbekannten Real— Gläubiger Salomea b. Lipska, verehelichte Krzycka, die Simeon Otto und Catharina Theresia von Dzi rzanowska⸗ von Trapezynskischen Eheleute, die Pelagia von Bronisz, die Julie von Trapezynska und der Thadäus von Chmielewski werden hierzu öffentlich vorgeladen.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung Befriedigung aus den Kaufgeldern suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht an⸗ zumelden.
(1200 Rothwendiger Verkauf. ; Das dem starl Ludwig Bartelt gehdrige Frei⸗ gut Eckartsberge Rr. 13, abgeschätzt auf 51,911
Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. zufolge der nebst Hypotheken⸗ schein und Bedingungen in der Registratur ein⸗ zusehenden Taxe, soll
am 23. November 1858, Vormittags
11Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Dt. Crone, den 19. April 1858.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
329 Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf.
Von dem Königlichen Kreisgericht zu Greifen⸗ hagen sollen die in Colbatz im Greifenhagener Kreise belegenen, den Geschwistern Fraufe, als Erben des verstorbenen Geheimen Kommerzien⸗ Raths Krause, resp. deren Erben zugehörigen, auf 7656 Tor abgeschätzten Grundstücke, Nr. 2, 17 und 18, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehen⸗ den Taxe, erbtheilungshalber
am 7. September 1858, Vormittags
nn itt uhr,
in Colbatz an ordentlicher Gerichtsstelle sub⸗ hastirt werden. — Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Real— forderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche beim Subhastations⸗ Gerichte anzumelden.
Alle unbekannten Real-Prätendenten werden aufgefordert, sich bei Vermeidung der Präklusion mit ihren Ansprüchen an die Grundstüuͤcke späte⸗ stens in diesem Termine zu melden.
Greifenhagen, den 22. Januar 1858.
Königliches Kreisgericht, Abtheilung J.
1059 Bekanntmachung.
Die Grundstücke der Flachsbereitungs⸗Anstalt Nr. 53 und Nr. 4966 zu Hirschberg sollen im Wege der freiwilligen Subhastation auf den 11. Juni, Vormittags 11 uhr, dor dem Herrn Kreisgerichts-Rath Haertel in unserem Geschäfts⸗Lokale hieselbst verkauft werden.
Die Verkaufsbedingungen sind bei dein Direk⸗ torium der Flachsbereitungs⸗Anstalt hieselbst und in unserem Bureau III einzusehen.
Die eingereichten Beschreibungen lauten:
I. von Rr. 53.
Das Grundstück liegt Meile vor der Stadt, zwischen dem Bober und der Bollenhainer Chaussee, aus welcher zwischen den dazu gehöri⸗ gen 21 Morgen Aeckern ein breiter, mit Obst⸗ bäumen bepflanzter Fahrweg bis zu den Gebäu— den führt. Diese, erst vor 4 Jahren neugebaut und im besten Baustande, nehmen mit dem durch eine 7 Fuß hohe Mauer eingeschlossenen Hof einen Raum von 2 Morgen ein, und bestehen: 1) aus einem zweistöckigen massiven Wohnhaus
mit Keller, Boden, Küche und 10 Wohn⸗ piecen mit der Aussicht nach dem Gebirge,
2) aus einem massiven zweistöckigen 80 Fuß langen, 34 Fuß riefen Fabrikgebäude mit zwei Sälen und Böden;
3) aus einem an dem vorigen befindlichen massiben Anbau mit Dampfesse, Kesselhaus und Werkstattraum; (
4) einem 51 Fuß langen, 34 Fuß tiefen massi— ben Magazingebaäude; ö.
5) einem 90 Fuß langen, 40 Fuß tiefen offenen Schuppen;
6) einem 20 Fuß langen und ebenso tiefen Waagehaus; .
7) einem Viehstall für zwei Stück Kühe, einem großen steinernen Wasserbassin, einer Plumpe und anderen wirthschaftlichen Vorrichtungen.
Die Besitzung eignet sich sowohl zum Betriebe einer großen Fabrication, wie zum Landbau und nicht minder bei seiner Lage in schönster Gegend zum Landsitz für eine herrschaftliche Familie.
Il. don Nr. 4966.
Die Scheune 50 Fuß lang, 40 Fuß breit, massib, neugebaut, liegt unmittelbar an der Stadt, enthält eine Tenne und zwei Bansen, ist umgeben von circa? Morgen Wiese.
Hirschberg, den 19. April 1858.
Königliches Kreisgericht. Zweite Abtheilung.
1202
Dem Gutsbesitzer Anton von Koczorowski zu Jafinie bei Kosten ift angeblich der Posener Ren⸗ tenbrief Litt. A. Nr. 7651 über 1000 Thlr. ver⸗