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Walle spazieren und setzte sich auf einer längs demselben hinlaufenden Mauer nieber, als er von einem oben in der 9
schen Soldaten angerufen und bedeutet wurde, sich zu entfernen. Der Konsul, wissend, daß er das Recht habe, fich an jenem Orte aufzuhalten, zeigte auf seinen Wagen, auf welchem irgend eine seine Stellung bezeich, nendes Abzeichen angebracht war, und rief dem Soldaten zu, er sei der englische Konsul. Er dachte gar nicht mehr an die Sache, als der Soldat, welcher mittlerweile seinen Posten verlassen und seine Muskete an die am Thore stebende Schildwache abgegeben hatte, mit einem Säbel und einem schweren Steine auf ibn losstürzte und ihm Verletzungen beibrachte, die so erheblich waren, daß er mehrere Tage lang das Bett büten mußte und sich genöthigt sab, Urlaub nachzusuchen, um eine Bade— reise zu machen. Die türkische Regierung habe fich zu jeder Genugthuung bereit erklärt und stelle eine gründliche Untersuchung an. — Auch hier kommt die Themse⸗Frage zur Erörterung. Die Erklärungen, welche der Bauten⸗Minister, Lord J. Manners abgiebt, lauten eben so wenig er⸗ muthigend, wie die im Oberbause von Lord Malmesbury abgegebenen. Im Comité wird hierauf die indische Bill berathen. Artikel 3, welcher dem Staatssecretair für Indien sämmtliche jetzt von der ostindischen Com— pagnie mit oder ohne Sanction des Control⸗Büreau's ausgeübte Befug— nifsse in Bezug auf die Regierung und die Revenuen Indiens verleiht, stoßt auf heftigen Widerspruch, indem die Gegner desselben finden, daß er den Staatssecretair mit zu großen Vollmachten ausstatte. Forteseue beantragt, binter dem Worte „Staatssecretair“ die Worte „und der Raths⸗ kammer“ einzuschalten. Das Amendement wird jedoch mit 221 gegen 7 Stimmen verworfen. Zu Artikel 7, welcher die Zahl der indischen Räthe auf 15 festsetzt, beantragt Lord Palm erston als Amendement, die Zahl auf 12 herabzusetzen. Lord Stanley hält die Zahl 15 keineswegs für zu hoch, da laut Artikel 20 die Rathskammer in Ausschüsse getheilt werden könne. Bei ber Abstimmung wird das Amen⸗ dement mit 227 gegen 165 Stimmen verworfen. Hierauf stellt Lord Palmerst on einen Antrag, welchem zufolge sämmtliche Räthe von der Krone ernannt werden sollen. Der Geist der englischen Verfassung scheine ihm zu erheischen, daß jeder im Verwaltungsfache Angestellte von der Krone zu ernennen sei. Der Schatzkanzler bemerkt, das Haus habe sich bereits dafür entschieden, daß die Rathskammer aus gemischten Ele— menten bestehen und daß ein Theil ihrer Mitglieder gewählt werden solle. Lord Palmerston scheine von der irrigen Voraussetzung auszugehen, daß die Rathskammer eine exkutive Körperschaft sein solle, was keineswegs in dem Plane der Bill liege. Das Amendement wird mit 240 gegen 147 Stimmen verworfen. Gladstone zeigt an, er werde den Antrag stellen, die Namen der Räthe in die Bill aufzunehmen. Die Comitèé— Sitzung schließt hiermit. ᷣ
Frankreich. Paris, 25. Juni. Der heutige „‚Moniteur“ veröffentlicht folgendes Dekret:
Napoleon u. s. w. Um Algerien und Unseren Kolonieen einen neuen D. 6 236 ö für 7 6 , zu geben, und um, so viel an uns ist, die Entwickelung ihre ohlstandes zu ) beschlossen und beschließen, nns folgt: . .,,
Art. 1. Es wird ein Ministerium für Algerien und die Folonieen errichtet.
Art. 2. Dieses Ministerium soll aus der Direction der algerischen Angelegenheiten und aus der Direction der Kolonieen, welche vom Ministe⸗ rium des Krieges und vom Ministerium der Folonieen getrennt werden, gebildet werden.
Art. 3. Unser vielgeliebter Vetter, der Prinz Napoleon, ist mit die— sem Ministerium betraut.
Art. 4. Unsere Minister des Staates, des Kriegs und der Marine sind, jeder, was ihn betrifft, mit Ausführung obigen Dekretes, das am 1. Juli in Kraft tritt, beauftragt. .
So gegeben im Schlosse von St. Cloud, 24. Juni 1858.
. Napoleon.
Der erste Entwurf, wonach Prinz Napoleon als Statthalter nach Algier gehen sollte, ist am 21. Juni im Ministerrathe ver— worfen worden. Der neue Minister fuͤr Algerien und die Kolonieen wird aber seinen Kollegen nicht bei⸗, sondern in so fern übergeordnet sein, als er bei Abwesenheit des Kaisers im Ministerrathe den Vorfitz führen wird. Unter ihm werden zwei General⸗Direktoren stehen, von welchen der eine die besonderen Arbeiten für die alge— rischen, der andere die fur die übrigen Kolonieen zu leiten haben wird. Als Sitz des neuen Ministeriums wird das Palais Royal bezeichnet. Dem Vernehmen nach haben die Mitglieder des ge— heimen Rathes zu dieser Wendung der Dinge sehr mitgewirkt.
Dasselbe Blatt meldet ferner, daß Herr Devienne, als erster Präsident des taiserlichen Gerichtshofes zu Paris, am 23. Juni im Schlosse der Tuilerieen dem Kaiser im Beisein der Minister des Staates und der Justiz den verfassungsmaͤßigen Eid geleistet habe, so wie, daß Herr Porchez, General-Vicar der Diözese von St. Pierre und Fort⸗de⸗France (auf Martinique), an des verstorbenen Mgr. Lesergeur Stelle zum Bischof ernannt wurde.
— 26. Juni. Am 23. Juni hielt der kaiserliche Rat für den öffentlichen Unterricht g n, Wr c uu 1 m n, seine erste diesjährige Sitzung. Der Minister 2 arte die Session für eröffnet und hielt eine Anrede, in 9 s: auf die , , n, der in der letzten Session beantragten . esserungen hinwies. Ramentlich sprach er seine Freude bar— ö. 1 aus, daß der Kaiser ihm unter Mitwirkung des , - rpers die Geldmittel zur Verfügung gestellt habe, um vom Januar 1859 an die Gehälter der Hälfs- und Elementarlehrer * erhöhen, und durch eine war noch geringe, doch dankenswerthe emuneratlon die Lyceallehrer aufzumuntern. Bas Unterrichts⸗
estung befindlichen türfi⸗
wesen huldige in Frankreich allerdings dem Gesetze des Fort= schrittes, aber es sei nöͤthig, das Gute zum Besseren zu führen und die Erfahrungen, welche man mache, zu benutzen. * Bezug auf die Volksschulen bringt, gewissermaßen als Ergänzung zu obi— ger Rede, der „Moniteur“ einen Bericht des Herrn Rouland und ein kaiserliches Dekret, wodurch die Inspektoren für den Elementar⸗ Unterricht, mit Ausnahme derjenigen des Seine-Departements, in drei Klassen getheilt und deren Gehälter vom 1. Januur 1859 an so geregelt werden, daß die 30 Inspektoren erster Klasse 2400 Fr., die 50 zweiter 2000 Fr. und die 185 dritter Klasse 1600 Fr. be— ziehen. Bisher waren dieselben in fünf lassen eingetheilt, von denen die erste nur 2000, die letzte 1209 Fr. Gehalt hatte. Es wird in Zukunft ein Inspektor für den Elementar-Unterricht an jedem Präfektursitze wohnen.
Der „Moniteur“ berichtet, daß das Instituts⸗Mitglied Coste mit dem Kaiser in St. Cloud eine lange Unterredung über die gemachten Versuche wegen kuͤnstlicher Wiederbefruchtung der fran— zösischen Seekuͤsten mit Austernbänken gehabt babe.
. Da Fuad Pascha gestern das Bett verlassen hat, so wird die nächste Konferenz⸗-Sitzung wahrscheinlich am Dienstag erfolgen.
Italien. Genua, 26. Juni. Hiesigen Blättern zufolge versuchten gestern Abends 50 Straͤflinge des Bagno gewaltsam zu entweichen. Zur Unterdrückung des Tumultes mußte Militair re— quirirt werden; nachdem von der Feuerwaffe Gebrauch gemacht worden, wurde die Ruhe vollständig wieder hergestellt. Von den Tumultuanten sollen fünf getödtet und fünfzehn verwundet worden sein.
Amerika. New-⸗Pork, 11. Juni. Betreffs der Mor⸗ mo nen wurden dem Kongresse gestern offizielle Berichte von Sei⸗ ten des Praͤsidenten mitgetheilt. Unter ihnen eint Depesche des Gouverneurs Cumming, in welcher er über seinen Einzug in die Stadt am großen Salzsee, seinen Empfang von Seiten Brigham Voung'z und der Einwohner, endlich über seine förmliche Installa⸗ fion als Gouverneur des Gebietes Bericht erstattet. Er wurde achtungsvoll, ja sehr freundlich aufgenommen. Die Mormonen verlassen ihre bisherige Ansiedlung und ziehen in südlicher Rich tung 9 Sonora ab.
. ie Sitzung des Kongresses am 9ten war in mehrfacher Be— ziehung von Wichtigkeit. Beide Häuser beschlossen, sich am 17ten definitiv zu vertagen. Es wurde beschlossen, den Postdampfern der Collins-Linie, welche die Post-Pakete von New⸗Pork nach Liver⸗ pool oder Southampton befördern wird, eine Regierungs-Unter⸗ stützung von 346,500 Doll. zukommen zu lessen. en Post⸗ Dampfern zwischen New⸗-Pork, Bremen und Havre bleibt die bisherige Subvention von jährlich 230000 Dollars. * Im Kongreß wurde beschlossen, 10 Dampfer (statt 5) für die chinefischen Gewässer bauen ju lassen; außerdem 10 Kanonenboote und 4 Dampfer für die nördlichen Seen. Der Praͤsident erhielt Vollmacht, eine Million Dollars zu 6 pCt. auf— zunehmen, die halbjährlich gezahlt und zum Bau jener Schiffe ver⸗ wendet werden sollen. Alles in Allem warde durch die Beschlüsse dieser Sitzung die Kriegs dampfflotte Amecikas um 25 neue Fahr— zeuge vermehrt. Anderseits fiel ein vom Senate ausgegangener Antrag, 1A 285,000 Dollars auf Befestigungen zu verwenden, im Kongresse durch. — Am 10. Juni war im Senate der Antrag durchgegangen, das Briefporto für Stwcken von weniger als 3006 Meilen auf 5 C. und für größere Entfernungen auf 10 C. festzu⸗ setzen. , werden künftig nicht mehr das Vorrecht genießen, ihre Briefe portofrei versenden zu können. (In England haben sich die Parlamentsmitglieder dieses früher el, Privi⸗ legiums seit Einführung der Pennypost begeben. Auch ein An— trag, daß alle Postgegenstände — mit Ausnahme von Zeitungen an regelmäßige Abonnenten — dem Frankaturzwang unterworfen werden sollen, war in dieser Sitzung zum Beschluß erhoben wor— den, und wurde außerdem der General-Postmeister ermächtigt, die nöthigen Anordnungen zu treffen, daß die Post von und nach Fa—
lifornien in 30 (statt bisher in 3 befördert werde. b 8 Tagen) auf die Ueberlandroute
Asien. Die letzte telegraphische Depesche, welche eine, Times“ Depesche ihrem Hauptinhalte nach wiedergab, ergänzen wir noch durch Folgendes: Dschugdespur war am 9. Mai von dem General Lugard besetzt worden. Die Rebellen waren in das Dickicht ge— flohen, und Lu ard war zu den Truppen des Obersten Colfield gestoßen. Am 13. Mai war Oberst Lightfoot, der zu Dschugbes⸗ pur zurückgelassen worden war, angegriffen worden, und man konnte das Feuern hoͤren. Der General beabfichtigte, nach Dschugdespur zurückzumarschiren. Man erwartete am 15. Mai einen Zufammen⸗ stoß . Sir Hugh Rose und den Rebellen. Letztere hatten eine Brucke über den Dschumna geschlagen, um nöthigenfalls über dieselbe entkommen zu konnen. In einer Compagnie des 4. ein⸗ , nm , war eine Verschwörung entdeckt
. erschwörer wurden gehäͤ : marschirte sofort nach Dschullundur. e ,,, ,,
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H Gmatantimnopel, 16. Juni. Wechnel - Cours: London 3 M. 161; Paris 257; Wien 625. Valuten wieder 1 L. Sterl. 161 P.; L. turque 146 P.; Nap. dor 129 P.; Agio des türk. Me-
tallique 36.
Leipzin, 26. Juni. Leipzig-Dresdener 2665 Br. Löbau- Littauer
Liti. A. 36E Br.; do. Litt. B. 82 G. Magdeb. Leipziger I. Emission 245 Br.; do. II. Emiss. — Berlin Anhalter — Berlin- Stettiner
. GCöin - Mindener — Thäringische 112 Br. Friedrich- Wilhelms- Nordbahn —. Altona - Hieler — Anhalt - Dessauer Lwndesbank- Actien S6 Br. Braunschweiger Bank- Actien - Weimarisehe Bank- Actien 96 Br. Oesterreiehisehe 3pror. Metalliques 83 Br. 18548 Loose —. 18546 National- Anleihe 81 Br. Preuasisehe
Prämien- Anleihe —.
reslaac', 28. Juni, 12 Uhr — Miauten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats Anneig ers.) Oesterreichische Banknoten 977 Br. Freiburger Stamm - Actien H5, Br.; do. dritter Emiseien 914m G. Obersehlerinch Actien Lit. A. 136. Br.; do. Lit. B. 127 Br.; do. Lit. C. 136. Br. Hberachlesiache Priorität Obligationen Lit., D. S8. Br.. do, Lit. E. 6 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 4 Br. Kosel - Oderberger Priorioritätes- Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Aetien h5 *. E.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei S0 pCt. Tralles 8 Thlr. Weizen, weisser 65 — 80 Sgr., gelber 63— 19 Sgr. Roggen 49 – 53 8gr. Gerste 39-45 Sgr. Hafer 37 - 41 Sgr.
Die Börse war matt bei unveräuderten Coursen.
geeteim, 28. Juni, 1 Uhr 35 Minuten Hachmi ¶ Tel. Dep. des gtaata - Anzeigere] Weinen 67 — 8, September-Otober 69. Rog- en 43, Juni Juli, Juli August 423 — 43, September -Oktober 41 ber. übsöl 155 da, September- Oktober 153. Spiritus 193, Juni- Juli 192, Juli- August 197 - 193, September- Oktober 17 ber.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 29. Juni. Im Opernhause. (121ste Vorstellung.) Das huͤbsche Mädchen von Gent. Großes pantomimisches Ballet in 3 Äkten' und 9 Bildern, von St. Georges und Albert. Mufik von A. Adam. Anfang 7 Uhr.
Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung
Mittwoch, 30. Juni nnd Donnerstag, 1. Juli, sind die Königlichen Theater geschlossen.
Freitag, 2. Juli. Im Opernhause. (125ste Vorstellung.) Aladin, oder: Die Wunderlampe. Großes Zauber-Ballet in drei Akten, von Hoguet. Musik von Gährich. Anfang 7 Uhr.
Mittel⸗Preise. /
Der Billet-Verkauf hierzu beginnt Donnerstag, 1. Juli.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
Oeffentlicher Anzeiger.
1814 Steckbrief. e . . Schlossergeselle Albert Thanheiser 14tägige Gefän
aus Patschkau steht wegen Unterschlagung unter
Anklage. Derselbe hat ven der Polizei⸗Verwal⸗· zu lassen.
tung zu Patschkau einen Reisepaß, zunächst nach Götliß, erhalten, ist aber dort nicht eingetroffen, sein gegenwärtiger Aufenthalt vielmehr unbekannt.
an den Wagner die gegen denselben erkannte gnißstrafe zu vollstrecken und Nach⸗ melden.
richt davon dem unterzeichneten Gericht zugehen
Sorau N. L., den 21. Juni 1858. Koͤnigliches Kreisgericht, J. Abtheilung.
beraumten Termine mit seinen Ansprüchen ju
Carthaus, den 19. Mai 1858. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
(16941 Bekanntmachung.
Es werden daher alle Militair⸗ Polizei⸗ und Gerichtsbehörden ergebenst ersucht, auf denselben ein wachsames Auge zu haben, ihn im Betre. 1817 tungsfalle festnehmen und mit allen bei ihm sich vorfinbenden Effekten, Geldern und Papieren
Offene Requisition. Der daͤnische Schiffs-Steuermann Johann soldung von Einhundert Thalern verbunden ist, Caspar (Abrendt) Ernst Burrmeister, soll anderweit besetzt werden. Thierärzte erster
Die Kreis-Thierarztstelle für die Kreise Arns— walde und Friedeberg mit dem Wohnsitz in Woldenberg, und mit welcher eine jährliche Be⸗
gegen Erstattung der Verpflegungs- und Trans- 37 Jahr alt, evangelisch, aus Lauenburg, ist Klasse, welche das Fähigkeits-Zeugniß zur Ver— portkosten sicher' an unsere Gefängniß-Inspection wegen Beschädigung, fremden Eigenthums aus waltung einer Kreis-Thierarztstelle besitzen und
abliefern, oder, falls er sich in Haft hefinden Nache zu viermonatlicher Zuchthausstrafe rechts sollte, uns hiervon bald gefällige Nachricht zu. kräftig verurtheilt. Behufs Vollstreckung der
um diese Stelle sich zu bewerben wünschen, wer⸗ den aufgefordert, sich unter Einreichung ihrer
kommen zu lassen. Jeder, welcher von dem Strafe ersuchen wir alle Militair- und Eivil- Approbation als Thierarzt erster Klasse, ihres
gegenwärtigen Aufenthaltsorte des c. Than behörden des Inlandes den ze. Burrmeister, Faͤhigkeits-Zeugnisses zur niß hat, wird aufgefordert, hier; dessen Signalement nicht angegeben werden kann, Kreis-Thicrarztstelle und eines currieulum vitae b der preußischen Staaten bei der unterzeichneten Königlichen Regierung betreffen läßt, zu verhaften und mit allen sich zu melden.
bei ihm vorfindenden Bekleidungsstücken, Geldern und geldwerthen Effekten in unser Gefängniß abliefern zu lassen. Ein Jeder, welcher von dem Koch. urrmeister auf preußi⸗— iß erhält, wird aufgefor— lich der nächsten Gerichts us32
heiser Kennt
von unverzüglich der näachsten Polizei— oder sobald er fich innerhal
Gerichtsbehörde Anzeige zu machen. 24h den 23. Juni 1858. dͤnigliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Signalement. 1) Familiennamen, Thanheiser 2) Vor- schem Gebiete Kenntn
namen, Albert. 3) Geburts- und Aufenthalts. dert, davon unverzüg ort, Patschkau. 4) Religion, katholisch. 5) Alter, oder Polizeibehörde Änzeige zu machen. Alt-Landsberg, den 22. Juni 1858.
Königliche Kreisgerichts⸗-Deputation.
geboren 8. Juni 1831. 6) Haare, braun. 7) Augenbrauen, braun. 8) Augen, grau. 9) Rafe und Mund, gewöhnlich. 16) Bart, braun.
Aufenthalte des 36. B
Verwaltung einer
Frankfurt a. O., den 23. Juni 1858. Königl. Regierung, Abtheilung des Innern.
Königliches Kreisgericht zu Stallupönen. Erste Abtheilung, den 16. Juni 1858. In der Konkurssache über das Vermögen des Kaufmanns Wolff Tankel Schidorsky zu Eydt⸗
11) Zähne, gut. 12) Kinn und Gesichtsbildung, obal. 13) Gesichtsfarbe, gesund. 14) Gestalt, mittler. 15 Sprache, deutsch. 16) Besondere isis) Kennzeichen, keine. -
i817 Erneuerter Stedbrief. Der Walkergeselle Karl Franz . aus Leobschütz ist durch rechtskräftiges Erkennt⸗
Bekanntmachung. Der unterm 9gten d. M. hinter den Privat⸗
Secretair Gustav Herrmann Hirsekorn aus Lübben
wegen Urkundenfälschung erlassene Steckbrief ist isis)
durch dessen . . Neuzelle, den 24. Juni ö niliver Verwalter der Putzmacherin Julie Snigliche Kreisgerichts Kommission. e e , Konkursmasse von hier bestätigt
kuhnen ist durch den Beschluß vom 16. Juni a. e. der Tag der Zahlungs-Einstellung auf den 13. Januar a. e. bestimmt worden.
Bekanntmachung. Der hiefige Stadtälteste Buechler ist als de⸗
worden. Marienburg, den 24. Juni 1858.
niß des unterzeichneten Gerichts vom 15. Sep⸗ tember 1855, wegen Erregung ruhestörenden
Lärmens, Widerseßlichkeit mit Gewalt gegen 11517 Bekanntmachung Im Sommer 1856 sind in einem Graben nahe
mit 14 Tagen Gefängniß bestraft, und hat bei dem zu Kolonie Marschau gehörigen Walde
einen Beamten bei Vornahme einer Amtshand⸗ lung,
diese Strafe bei der Unbekanntschaft mit seinem drei Goldstangen im W Aufenthalte bis jetzt nicht vollstreckt werden Sgr. gefunden worden.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
erthe von Ni Thlr. i0 ltsi5!] Bekanntmachung. Der unbekannte Eigen⸗ Der Tag der Zahlungs -Einstellung in der M. Friedländerschen Konkurssache ist anderwei⸗
jvil⸗ itair⸗ thuämer berselben wird hierdurch bei Verlust sei⸗ können. Alle Civil- und Militair⸗Behörden wer h s ird hierdurch st ö
den ersucht, auf den Wagner zu vigiliren, ihn nes Rechts aufgefordert, sich spä ? . f ⸗ . ) auf den 7ũ. September 9
efern, welches ersucht wird, Assessor Hoffmann im hiesigen Gerichtshause an⸗
im Betretungsfalle 9 derhaften und an das nach ste Gericht abzul
testens in dem
vor dem Herrn Thorn, den 24. Juni 1858.
Königliches Krelsgericht. J. Abtheilung.
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