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gestern Mittag 1 Ubr lautet in Betreff der Legung des atlan. fischen Telegrapben-Drabtes wie folgt:
Das Telegraphen⸗Geschwader ist zurückgekehrt, der Draht jedod am Berd des „Agamemnen« gebrochen, nachdem 200 Miles gelegt waren. Die amerilanische Fregatte „ Niagara“ ist in Duecengtown angelangt.“
— J. Juli. In der so eben stattgebabten Sißung des Un terbauses wurde die Disktussion der indischen Bill im Sinne der Regierung beendigt Ein Sclußantrag Palmerston's, die Dauer der Kill auf 5 Jabre einzuschraͤnken, wurde, obgleich Brigbt denselben unterstützte, mit id9 gegen 115 Stimmen ver worfen.
Türkei. Die „Desterr. Corresp. meldet aus Triest, 5. Juli: In Ragusya find Hussein Pascha, dann die stonsuln von Eng
Eine auf Lloyds eingegangene telegraphische Depesche don
Kemal Efendi soll dort eintreffen. Nachrichten aus Klo— but lassen erwarten, daß sich die Insurgenten, mit denen die ge—
nannten Konsuln eine Unterredung batten, im gütlichen Wege zur etru Au x 83 ze lagen 13 287 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. und es verblieb am Schlusse des Jabres
Rube begeben werden.“
Schweden und Norwegen. Stecbolm,. 3 Juli. Der Herzog von Nassau ist aus dem Lager von Axevalla beute bier wieder eingetroffen.
Die Regierung hat, in Uebereinstimmung mit einem vom letzten Reichstage angenommenen Antrage, eine Kommission zur Aus— arbeitung eines neuen K onkursgefetz⸗Entwurfs eingesetzt.
Astien. Nach der „Delbi Gazette? hat der General-Gou—
dient, einen Preis don 500 Rupien und zwei Dörfern geseßt. Nena Sabib bat zur Belauerung des General-Gouverneurs einige Spione nach Allababad geschickt. Sie sind verbaftet worden und sagten aus, daß Nena jedem von ihnen 100 Rupien ver sprochen hatte.
Die „Bombay Gazette“ tbeilt folgende Depesche des Sir Hugb Rose aus Calpi vom 31. Mai mit: „Die von mir zur Verfolgung der Calpi-Sipabis und Rebellen abgesandten Truppen baben acht Geschüße genommen, von denen zwei englische Neun— pfünder des Gwalior-Kontingents sind und zwei andere reitende Geschütze der Rebellen. Im Fort befanden sich 50 Geschüße, von denen eines ein Achtzehnpfünder des Gwalior ontingents und zwei von den Rebellen gegossene Möcser. Vierundzwanzig Fabnen wurden erbeutet, darunter die Fabne des Kotah-Kontingents und das Velaitib-Banner. Die übrigen Fabnen gebören meistens dem Gwalior-sontingent. Das unterirdische Magazin enthält 10,3900 Pfund englischen Pulvers in Fässern, 000 Pfund Kugeln und leere Bomben und eine Anzahl achtzölliger Shrap⸗ nells, Patronen für Kanonen und stleingewehr, Schanzwerlzeug aller Art, neue und alte Zelte, Kisten mit ganz neuen Flinten, Feuersteinen und Zündhütchen und alle Arten ven Artillerie⸗ Gerätb in großer Menge. Man schätzt den Inhalt dieses Maga— zins auf den Werth von zwei oder drei Lalbs. Es sind in der Stadt drei oder vier Geschütz⸗ Gießereien vorhanden, nebst allen Requisiten n Verfertigung von Lafetten und Rädern. Es bat ich ein Fästchen vorgefunden, welches eine sebr wichtige Kor⸗ respondenz der Rani und Dschansi entbält, die großes Licht uber den Aufstand und seine Haupturheber verbreitet. Alles beweist, daß die Rebellen Calpi und das Arsenal als einen Punkt von boher Wichtigkeit angesehen baben, den sie bis zum Aeußersten zu bebaupten beabsichtigten und den sie nur aufgaben in Folge der schweren Niederlage, die sie am 20. d. M. bei Galaulih erlitten und der durch das unerwartete Erscheinen meines Corps vor Calpi verursachten panischen Schrecken. Am folgenken Morgen wurden 500 Sipahis auf der Flucht getödtet und dieser nur wie gewöhn— lich durch die drückende Sonnenbitze, welche Mann und Pferd niederwarf, Einhalt getban. Die Sixpahis sind völlig entmuthigt und desorganisirt; sie warfen ihre Waffen weg, baben ibre rotben Uniformen ausgezogen und sich verkleidet, um nicht als Sipabis erkannt zu werden.“
Am 23. Mai wurden die Kasernen in Allahabad niedergebrannt, während die Soldaten beim Essen waren. Man glaubt, daß das Feuer angelegt worden ist.
Lord' Canning, der General-Gouverneur, befindet sich noch immer in Allahabad, wo auch der Ober-Befeblshaber, Sir Colin Campbell, erwartet wird. ̃
Die Entwaffnung in Guzerat und im Süd⸗Maratten⸗-Lande verursacht so große Aufregung unter denen, welche den Eng⸗ ländern bisber am treuesten geblieben waren, daß man dort den Ausbruch eines Lokal-strieges fürchtet. Die Maßregel, an sich weise, scheint übereilt worden zu sein. Der politische Agent im Suͤd-⸗Mahratten-Lande, Hert Manson, fand seinen Tod, als er den Häuptling von Nargund zu entwaffnen ausgezegen war und in Guzerat follen besonders der Nabob von Cambay und der Guicowar überaus erbittert darüber sein, daß man ihnen die als 1. Ranges und ihrer Autorität geltenden Waffen neh⸗ men will.
u (. schnittlich M pet. land und Frankreich, Churchill und Hequard, angekommen; auch sind binzugetreten: 2) durch neue Einlagen 20, 762 Thlr. 28 Sgr. 5 Bf.
vernenÿr auf den stopf von Dara Singb, der bei Nena Sabib 58.6650 Tbir. 17 Sa:, 3 Vf.
In Bombay ist die Regenzeit bereits eingetreten; es sind schon 5 Joll Regen gefallen.
Der , Times“ Ktorrespondent, Herr Russell, der an den Fol gen des Sonnensliches noch sebr leidet, befindet sich auf dem Heim—
wege nach England.
Statistische Mittheilungen. — Ueber den Zustand der Sparkasse der Stadt Trebniß,
im Regierungabenrk Breslau geben folgende, aus amtlichen Berichten entnommene Mittbeilungen näderen Ausschluß.
Die Sparlasse wurde am 13. Dezember 1835 errichtet. Das Minimum der Einlagen ist 15 Sgr., das Maximum 10 Tblr. An Jinsen gewäbrt die Sparlasse den Cinzablern y pCt. und erbält von den ausgeliebenen Kapitalien durch⸗ Am Schlusse des Jabres 18561e; war ein GBestand von 53,155 Törn. 21 Sgr. 6 Pf. vorbanden. Wäbrend des Jabres 1857
b durch Zuschreibung von Zinsen 1710 Toölr. 25 Sgr. 5 Mf. Im Jabre 1857 betfugen die Ausgaben der Sparkasse für zurücgenommene Ein
1857 an Einlagen ein Bestand von 624342 Tblrn. 11 Sgr. 7 Pf., so daß
sich der Bestand gegen den Abschluß des Jabres 1856 um 9ist
Tbir. 20 Sgr. 1 Pf. vermebrt bat. Ein Separat - oder Sparfonds ist nicht vorbanden. Der Bestand des Reservdefonda beträgt S885 Thlr. 28 Sgr. 7 Pf. Von diesem Vermdgen der Sparkasse sind zinsbar angelegt: auf Hopotbel 23.3319 Zblr. 16 Sgr. 5 Pf. auf städtische und 32.515 Thlr. 10 Sgr. auf ländliche Grundstücke, M80 Thlr. in auf den Inbaber lautenden Papieren und 3750 Thlr. gegen Faustpfand, zusammen Die Zabl der am Jabresschlusse im Um— laufe befindlichen Sparlassen Quittungäbücher betrug: 2) bis zur Ein⸗ lage von 20 Tblirn. — 16 Stüch, b) von 20 Zhölrn. bis 50 Thlr. — 257 Stuck, ej von 50 Tblrn. bis 100 Toölr. — 364 Stück, d) von 166) Tblrn. bis 2060 Thlr. — 99 Stück, e) don 20) Thlrn. und darüber 10 Stück, in Summa — 1191 Stück. (Rr. C.)
— Der Regierungs ⸗Benrk Erfurt ist reich an Fonds und Stiftungen, welche Kirchen und Schulzwecken dienen. Dieselben sind? 1) erfurter Universitäts - Fonds mit 1218 Zblr. Einnahme, nämlich 222 Tblr. 277 Sgr. von chrundeigentbum, tz Tölt. 8 Sgr. 7 Pf. von Berechtigungen, 2088 Thlr. 4 Sgr. an Zinsen, 1630 Thlr. aus Staatsfonds. Dabon werden verwendet: 193 Thlr. 9 Pf. für die Verwaltung des Fonds; 24 Thlr. 297 Sgr. zu sächlichen Zwecken,; 775
Tyolr. für das evangelische Seminar zu Erfurt; 522 Thlr. für evangelische
Schulzwedhke; 1000 Thlr. zu Stipendien für junge Männer aus Erfurt, dem erfurter Landkreise und dem Eichsfelde, welche auf einer preußischen
AUniversität katholische Theologie studiren, 125 Tbir. für die städtische
fatbolische Schule in Erfurt; 118 Tblr, für latbolische Schul⸗
zwecke. — 2) Aůmplonianische Stiftung mit 109 2yhlr.
Einnahme, wovon 21 Thlr. von Grundeigentdum, 72 blr.
4 Sgr. von Berechtigungen, G5 Thlr. Zinsen. Die Verwaltung
der Stiftung kostet 169 Thlr. 22 Sgr. Zur nsbaren Belegung werden 80 TZblr, verwendet. Die übrigen Ausgaben der Stiftung sind; 19 Thlr. 8 Sgr. zu sächlichen Zwecken; 810 Thlr. zu 14 Stipendien an
Studirende von je 60 Thlrn., wovon 8 die Stadt Rheinberg, „ die Stadt
Erfurt, ? die Stadt Erpel, 1 die Stadt Soest und 1 die Stadt Herford zu verleihen baben. — 5) Griefstädter Stiftungs fond mit 15.110 Thlrn. Einnabme, wovon 105527 Thlr. 10 Sgr. 11 Pf. don
Grundeigenthum, A435 Thlr. 18 Sgr. an Berechtigungen, 16029 Thlr.
25 Sgr. 11 Pf. an Zinsen. Die Ausgaben sind: (G9 Thlr. Verwal- tungskosten; 516 Thir. 21 Sgr. 11 Pf. Abgaben und Lasten, 66060 Thlr. Baukosten, 269 Thlr. Zinsen und 200 Zhlr. Abzablung von Passiv Kapitalien, 12776 Thlr. dr Sgr. unvorbergesebene Ausgaben; 169 Thlr. 11 Sgr. 11 Pf. Stwendiengelder für den vereinigten Universitäis— fonds zu Wittenberg; Tn Thlr. an die Universität Halle, 820), Thlr. an evangelische Kirchen und Schulen; 250 Toölr. an das evangelische Prediger Seminar zu Wittenberg; 98 Thlr. Unterstüßungen; 1000 Thlr. zu Unterstützungen und Stipendien für Studirende evangelischer und kaibolischer Konsfession, welche aus den vormals Konig— lich sächsischen Landestheilen gebürtig sind und auf der Universitat Halle ibre akademischen Studien machen. — 4) Exjesuiten- Fonds zu Erfurt mit 6055 TZTblr. Einnahme, wovon 2112 Thlr. 11 Sgr. 5 Pf. von Grund eigenthum, 687 Thlr. 21S Sgr. von Berechtigungen, 2924 Thlr. 291 Sgr. an Zinsen. Die Verwaltungslosten dieses Fonds belaufen sich auf 522 Thlr., sächliche Ausgaben erfordern 36 Thlr. 29 Sgr. Vom Rest kom⸗ men zur Verwendung 713 Thlr. für die katbolische Geistlichkeit, 39 Thlr. 13 Sgr. 11 Pf. für katholische Schulen, 18 Thlr. zu Vermächtnissen, 3060 Thlr. für das Gymnasium zu Erfurt; 350 Thlr. für das katholische Gymnasium und 550 Thlr. für das kathbolische Schullehrer Seminar zu Heiligenstadt; zur Disposition bleiben 85 Thlr. 165 Sgr. — 5) Fonds des aufgebobenen Marien stifts zu Erfurt mit II 35 Thlr. 147 Sgr. Einnabme, namlich 3 128 Thlr. 19 Sgr. 7 Pf. von Grundeigentbum, 2263 Thlr. 13 Sgr. von Berechtigungen, 3743 Thlr. 239 Sgr. an Zinsen, Die Ausga⸗ ben betragen für die Verwaltung des Fonds 629 Thir. 26 Sgr. 7 Pf., zu sächlichen Zwecken 988 Thlr. 15 Sgr. 11 Pf., Zuschuß zur Dotirung des Bisthums Paderborn 3000 Thlr.; ar die Abhaltung des katholischen Gottesdienstes zu Schleusingen 108 Thlr.; zur Ausstattung der Dom- oder Marienkirche zu Erfurt, so wie zu katholischen Kirchen, und Schulzwecke n im Erfurter Departement 4409 Thlr. 15 Sgr. 6 Kirchen⸗ und Schulfonds zu Erfurt mit 16,895 Thlrn. Einnahme, wovon 9533 Thlr. 17 Sgr. von Grundeigenthum, 2863 Thlr. 25 Sgr. von Berechti— gungen, M197 Thlr. 16 Sgr. 11 Pf. an Zinsen. Die Verwaltung erfor— dert 1449 Thlr. 13 Sgr. 1 Pf.; an Baukosten sind 510 Thlr. und an Ab⸗ gaben und Lasten 1831 Thlr. 65 Sgr. zu zahlen. Der übrige Fonds hat folgende Ausgaben: 90 Thlr. 2 Sgr. fur gestiftete Messen; 723 Thlr.
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ensionen an ebemalige Mitglieder und Beamte der aufgehobenen 3 2137 Zhlr. ; das evangelische Schullebrer Seminar zu
Erfurt; 85 Tölr. für das katbolische Gomnasium zu Heiligenstadt; daselbst
1690 Thlr. für das katbolische Schullehrer Seminat 630 Thlr. an das General- Vikariat zu Paderborn; 556 9 Thlr. für katbo⸗
lische Schulen und Kirchen, 135 Toölr. JE Sgr. zur Dedung von Aug ⸗
füllen. — 7) stebt noch unter der Verwaltung der Regierung zu Erfurt
der Exjesuitensonds zu Heiligenstadt mit 365 TZhlr. Einnahme, nämlich
313 7Tölr. 23 Sgr. 5 Pf. von Berechtigungen, 1466 Thlr. 1 Sgr. 1 Pf. Zinsen, 524 Thlr. 63 Sgr. fixirte jährliche Geldrente für früber bäogene Naturalien aus Staatsfonds. Davon werden folgende Ausgaben bestrit— ten 'für die Verwaltung des Fonds 11 Thlr., für Schul, und Kirchen— zwecke 174 Thlr. 65 Sgr, zur Verbesserung des latbolischen Kirchen, und
Schulwesens auf dem ECichsfelde 122 rIr. 29 Sgr. 7 Pf., dem latholischen
Gymnasium zu Heiligenstadt 913 T7h1r. 6* Sgr., dem latholischen Schul⸗ lebrer „Seminar daselbst 1265 Thlr., dem Fonds frommer Stiftungen 60 Thliun, dem städtischen Schulwesen zu Heiligenstadt 30690 Tbl., der Bürger schule zu Heiligenstadt It Thlr. 267 Sgr., Besoldungen 212 Thlr. 10 Sgr. 1 Pf. (Pr. C.)
— Nach dem amtlichen KRericht der Polizeibebörde sind in
New⸗Vork während der Monate Februar, März und Upril 11, 69M Von den Verbafteten waren 2388 geborne Amerikaner, 256 Farbige, sa92 Irische, 1258 Deutsche, 569) Engländer, 197 Schotten, I Franzosen, 87 Kanadier, 39 Italiener, 22 q Von den Ver⸗ baftungen geschahen 2288 wegen einfacher Trunkenheit, 1397 wegen Trun⸗ kenbeit und Tumult, 86! wegen einfachen Diebstahls, 268 wegen schweren
Verhaftungen vorgenommen worden.
Polen, 1331 Personen ohne nachweisbare Nationalität.
Diebstabls, 12 wegen Einbruch, 1141 wegen Taschendiebstabls. Ferner
wurden ausweislich des Berichts auf den verschirdenen Polizei⸗Stationen ; Geschäft.
294 Obdachelose die Nacht über beherbergt, 1386 verirrte Kinder ein— gebracht und ihren Eltern zugefübrt, 135 dergleichen,
oder Verwundete aufgenommen und nach ihrem Domizil befördert, endlich
) 2 t ö 22 Personen, welche sich gu ertränken im Begriff waren, an der Aus—
fübrung ibres Vorhabens von der Polizei gehindert.
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten. Im Verlage der Königlichen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei
1
(R. Decker) ist so eben das nach den Materialien des königlichen Post⸗
Cours. Büreaus bearbeitete Cisenbahn Post⸗ und Dampfsschifffabrts Coursbuch in der diesjährigen Ausgabe Nr. 3 erschienen. Die neue Aus⸗— abe hat nicht nur die schon eingetretenen Veränderungen im Eisenbahn-,
zosten, und Telegrapben ⸗ Verkebr berücksichtigt, sondern giebt auch den vom 15. Juli ab in Kraft tretenden Fabrplan zwischen Berlin, Magde burg, Halberstadt, Hannover und Deuß (Köln?. Wie die vorhergehenden Lieferungen entbält auch diese eine sebr wertbvolle und nützliche Beigabe theile 1099. Rhein-Nahe-Bahn 59. in den angefügten Karten, von denen namentlich die mittelst eines ganz neuen Verfabrens durch Letterndruck hergestellte Telegraphen - Karte sich durch
Genauigkeit und Schärfe des Drudes gan; besonders ausieichnet. (Pr. C.)
— Bekanntlich wird das Gewerbe der Rhederei in Griechen land sebr lebhaft und zwar in der Weise betrieben, daß das Eigenthum am Schiffe in eine große Anzabl von Parten zerlegt ist, welche sich theil
weise in den Händen des Schiffs volles selber zu befinden pflegen. Damit bängt die im Gegensaß zu anderen Ländern auf den griechischen Werften
sich bemerkbar machende Vorliebe für mäßigen Tonnengehalt zusammen. So zählte die gesammte, in die Schiffsregister des Bezirkes von Syra ein—
getragene Handelsmarine zu Anfang des laufenden Jahres 1092 Schiffe
von fais,z727 Tonnen, wovon 678 mit 112525 Tonnen auf den Hafen von Syra allein kommen. Auf den Werften eben dieses Hafens wurden im
Laufe des verflossenen Jahres neu erbaut 6 Schiffe von 11,058 Tonnen.
Du Kanu, und Ausrüstungstosten stellten sich auf 230 Drachmen (eirea 62 Thlr.) per Tonne für Schiffe unter 30 Tonnen, auf 240 Drachmen für Schiffe von 50 bis 100, auf 220 für Schiffe von 1090 bis 200, auf 260 Drachmen für Schiffe von 200 bis 300, auf 180 Drachmen für Schiffe von 300 bis 1090 Tonnen. (Pr. C.)
— Die zu Buenos Avres bestebende TLommission zum Schuße bälfsbedüärftiger Einwanderer bat unterm 12. Februar d. J. eine
Bekanntmachung erlassen, um vor dem Treiben dorniger Gastwirthe zu
derer durch betrügerische Agenten an sich zu zieben bemüht sind. Es sind Fälle vorgekommen, daß einzelne Personen, welche auf diese Weise in eine vollig mittellose Lage verseßßt worden sind, um Aufnabme in das zum ndert Schußze hülfsbedürftiger Einwanderer in Buenos-Ayres bestebende Asyl ; sCorrientes Str. 10) nachgesucht haben. Dieses Asyl steht aber, seinem
Bestimmungsplane gemäß, nur solchen Einwanderern offen, welche un—
mittelbar nach ihrer Landung sich zur Aufnahme melden. Die Kommisfion hat aus diesem letzteren Grunde auch an Schiffer und Eonsignataire, welche sich mit dem Auswanderertransport befassen. die Aufforderung ge— richtet, wenn sich dergleichen bedürftige Personen an Bord befinden, die— selben mit ihren Effekten direlt vom Bord nach dem erwähnten Asyl zu
dirigiren, da ihnen später die Aufnahme versagt werden muß. (Pr. C.)
Leipai, J. Juli. Leipzig- Dresdener 61 G. Löbau. Littauer Liti. A. 585 Br.; do. Litt. B. 82 G. Magdeb. - Leipziger J. Emission 245 Br.; de. II. Emiss. — Berlin — Anhalter —. erlin - Stettiner . Cöia - Hindener -. Thüringische 1103 G. Friedrich-Wilhelma-
des Staats- Anzeigers Oesterreichische Banknoten 7 Br.
deren Angehörige nicht zu ermitteln waren, Wablthätigkeits Anstalten überwiesen, 1ü6 Kranke
Pipror. Netalliques 72
kate 261.
Nordbaha - Altoan - Hieler· Anhalt - Dessauer Landesbank Aetien S5 Br. Braunschweiger Bank- Actien Weimarische Bank- Actien 9 G. Oesterreichische 5prez. Metallique- 0 Br. 18541 Loose 1851er National- Anleihe 80 G. FPreungische Primiev - Anleihe
nrerlamn, . Juli, 1 Uar 5 Minuten Nachmittagr. Tel. Dep. ; — reiburger Stamm- Actien Hr Br.; do. dritter Eminsion 90. G. Obersehlersingche
Acuer Li. A. 1387 G.; do. Lit. B. 178 Br.; do. Lit. C. 1365 G.
IOberochlezieche Priorität! Obligationen Lit. D. 88 Br.; do. Lit. E.
or Br. Hosel-0Oderberger Stamm- Actien 5 G. Hosel - Oderberger Priorioritits- Obligationen — RKeisse-Brieger Stamm -Aetien J Br. Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei & pCt. Traller 87 LIPlr. 6. Weiren, weisser 77— 963 Sgr. gelber 7 - 9 Sgr. Roggen 55 — * Sg r. Gerste s- 51 Sgr. Hafer 15 - 50 Sgr. Bei beschränktem Geschäft waren die Course sest, jedoch wenis
verandert.
8eettlm, Juli, 1 Uhr 35 Minuten Nachmittage. (Tel. Dep. des Staat - Anreigers,) W'eiren 68s - 0 ber-, September - Oktober 71 ben— u. G., 72 Br., Frühjahr 74 Br., 73 G. Roggen 14 - 42, Juli-Angust, August - September 14 — 13, September- Obkiober 111 — 41 12 ber., Frühjahr 49. Küböl 165 da, September“ Oktober 165 ber. u. Br. Spiri- iu⸗ * Juli - August 185, August-September 185, September- Oktober 177 ber.
—
Hamburg, J. Juli, Nachmittage ? Uhr 10 Minuten. Hinigen
Schluss- Course: Stieglit! d« 1355 102 1prot. Spanier 25. Nationa! - Anleihe 91. Mexikaner —. 5pror. Russen Oesterreichische Eisenbahn- Actien 625 G. Diseorto —
getreidemarkt: Weizen loeo billiger zu kaufen, 2b Ilolstein Juli 116 zu kaufen. KRotzgen loco flau, 2 Danzig 125 Efd. 68 ange- boten, ab Königsberg 68 bezahlt. Oel pro Oktober 315, stiller. Kaffee fest.
Frank Frurt a. M., J. Juli, Nachmittags ! Uhr 15 Minuten. Günstigere Stimmung, lebhafter. Course im Allgemeinen etwas höher.
Schluas Cours: Neueste preussische Anleihe 1153. Ereussigche CKassenscheine 1059. Friedrieh-Wilbelms-Nordbahn — Ludwigshafen- Bexbach 1137. Berliner Wechsel 1053. laniburtzer Wechsel 873. Lond. Wechael ik. Pariser Wechsel 93. Wiener Wechsel 1133. Darmstädter Bank- Actien 2315. Meininger Kredit-Actien S9. 3pror. Spanier 38. 1pror. Spanier 7). Kurhessische Loose 407. Badische Loose 523. 5proz. Meialliques 18.5. 41pror. Metalliques 69. 1854er Loose 1903. — National- Anlehen 79. Oesterreichisch- französische Staate -Fisenbahn-Actien 298]. Oesterreichische Bank-An-
zproꝛ. Spanier 36.
Wai ien, J. Juli, Mittag- 17 Uhr 45 Minuten. (Wolff Tel. Bur.) 8Silber-Anleihe — Heue Loose 1925. 5pror. Metalliques S2. Bankactien 970. Nordbahn 165. 1854er Loose 1097. National-Anlehen S3. Staats · Eisenbahn- Actien- Certifi- Londen 160.13. Hamburg 765. Paris 1227“ Gold 71. Silber 1
Anmiäater darm, J. Juli, Kachwmittags à Uhr. Bur.“ Börse lebhaft.
Schluss · Course: Sↄproꝛ. Fsterreichisehe National-Anleihe 6. 5prorn. Netalliques Lit. B. S877. 5proz. Metallique- 757. 2 prot Mitalliques 58. 1proz. Spanier 2755. 3pror. Spanier ü. Pro?: Kussen Steglitz 8. Iproꝛ. Russen Stieglitz de 18535 1017. Holländische Integrale 64.
Cerrei de markt. Weiten unverändert, ziemlich lebhaft. Koggen 2 FI. niedriger und stille. Raps, pro September 89, pro Oktober 893, pro November 9. Rüböl, pro Herbst 48.
(Wolff e Tel.
(Wollté Tel. Bur.)
Londenm, J. Juli, Mittags 1 Uhr.
Consols 95.
— Nachmittage 3 Uhr. (Wolff Tel. Bur.) Silber 615.
Consols S5 5. 1proꝛ. Spauier 7. Mexikaner 197. Sardinier 833. 5pror. Russen — proz. Russen 993.
getresidemarkt. Alle Getreidearten sehr fest; Preise wie an
; de ⸗ a. ; 8 vergangene — Wetter kühl und reguerisch. warnen, welche (ähnlich wie in Rord Amerika) die unerfahrenen Einwan ergangenen Montas
LI verpocl, Juli, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Ban m wolle: 10,00 Ballen Uwaszta. Preise gegen gestern unver-
Haris. 7. Juli, Nachmittags 3 Uhr, (Wolffs Tel. Bur) Con- sols von Mittags 172 Uhr waren 85 gemeldet. Die = eröffnete ru 68.50, stieg auf 68.55, wich, als wieder einige Verkäufe stattfanden, Auf 68.30 und zehloss matt 1a Netiz. Simmtliche Effekten waren angeboten. Consols von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 957 ein -= getroflen. 1 K
Schluss- Course: 3pror. Rente 8. 35. 4Ipron. kente 95.25. . Iproꝛ. Spanier 38. 1proa. Spanier 7. LSilberanleihe 92. Oesterreiehisehe
Staats- Eisenbahn-Actien 632.
Königliche Schauspiele. Vom 9. bis inkl. 22. Juli bleiben die Königlichen Theater ganzlich geschlossen.