1858 / 166 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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glaͤn zende und sofortige Genugthuung; die Regierung des Ftaisers und die Ibdrer britannischen Masestaͤt treffen aberein stimmende Maßregeln, wie sie die Ehre ihrer und die Scheußlichleit des Attentats —— Opfer ihre Agenten geworden, erfordert. Die ottomanische Regierung ist eben so interessirt, daß die Ge— rechtigkeit ibren Lauf babe, und ihr Eifer unter diesen ernsten Umständen kann nicht bezweifelt werden. Wir hören bereits, daß bei der ersten Rachricht von dem Exeignisse sie deschlossen dat, auf der Stelle einen General nach Dscheddah zu schicken, um die Schuldigen aufzusuchen und fie exemplarisch zu bestrafen, obne nötbig zu baben, darüber nach Ftonstantinopel zu berichten

Der ‚Moniteur“ bringt auch ein Schreiben aus Alcan

dria vom 6. Juli, in welchem uber die Graͤuelscenen in Dsched⸗ dah in ganz Fhnlichet Weise berichtet wird, wie in den Briefen der Times“ aus Alexandria vom selden Datum. Als die Ver. anlaffsung der Ebristen-Verfolgung wird Folgendes angeführt „Seit einiger Zeit batte der stets wachsende Wolstand der euro— paäischen Kolonie, die Errichtung neuer Comtoire, die häufigere An— wesenheit von Dampsschiffen die Bevölkerung von Dscheddah im böchsten Grade gereizt. Die Gelegenheit war gut, sich mit Einem Schlage aller Ungläubigen zu entledigen, und die Fanatiker beeil⸗ ten sich, dieselbe zu benußen.

Die Ankunft der Königin don England und des Kaisers in Cherbourg bleibt auf den 4. August git.

91. Jun n, Moniteur ! schreibt: Die sonferenz, welche sich mit der Organisation der Donaufürstenthüͤmer beschäftigt, bat vorgestern (15. Juli) ihre zebnte Sitzung im Hotel des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten gehalten.“ Wie man vernimmt, wird die Konferenz bis in den August hinein zu thun baben, ebe sie fich Ferien gestatten kann.

Die türkische Regierung 91 den Familien der ermordeten Konsuln in Dscheddab bereits eine bestimmte Entschädigung an— geboten; nämlich 1560090 Fr. füt jede Familie.

Epanien. Madrid, 15. Juli. Es find 41 Senatoren ernannt worden. Die Gesandten in Rußland, England, Oester— reich und Portugal sind durch neue ersetzt worden.

Italien. Turin, 15. Juli. Das königliche Dekret, mit welchem die Legislatut-Periode vom Jahre 1857— 1858 als ge— schlossen erklaͤrt wird, wurde gestern beiden Kammern mitgetheilt.

Aus Neapel wird vom 8. Juli gemeldet: Gestern wurde der unterseeische Telegraph von bier nach Ischia über Proecida gelegt.

Türkei. Der „Moniteut‘ vom 17. Juli veroffentlicht eine Depesche aus Ragusa vom 15. d. M., welcher zufolge die Häuptlinge saͤmmtlicher Aufstaͤndischen der Herzegowina sich am Tage vorber Kemal Effendi, der nach Draka gekommen war, unter— worfen batten. Eine von ihnen zur Schlichtung der Streitfrage

ewäblte Kommission begleitete s‚temal Effendi nach Trebinje. Der— selben Depesche zufolge sollen die Baschi Bozuks aus der Herze— gowina zurückgezogen werden.

Privatnachrichten aus Ragusa zufolge, die in Triest den 16. Juli anlangten, sind der Kaiserlich Königliche Hauptmann im Generalstabe, Sovannovich, und der preußische Generalstabs-Haupt— mann Stein von Kaminsli dort eingetroffen. Gestern langte eben⸗ falls auch der tussische Konsul Schulepnik von Mostar ein. Kemal Effendi, dann der englische und franzoͤsische Konsul hatten am 14. d. M. in Zubzi eine Unterredung mit den Insurgenten; sie kehrten mit einigen Häuptern der Äufstandischen nach Trebinje . woselbst die Unterredung in Gegenwart Vassif Pascha's ortgesetzt wurde.

Amerika. New For, 2. Juli,. Aus Wasbington schreibt man, daß die mexikanische Gesandtschaft Depeschen erhalten bat, welche über das Gerücht, wonach der amerilanische Gesandte seine Pässe gefordert und erbalten hätte, völliges Schweigen beob⸗ achten. Die Maßregeln gegen alle Fremden, welche nicht zahlen wollen, dauerten fort. Die sich Weigernden wurden ausgewiesen. Russen, Deutsche und Amerikaner riefen den Schutz der amerila— nischen Gesandtschaft an.

TJ. Juli. Verstärkungen und Proviant find im Camp Scott, dem Lager der Utah⸗Armee angekommen.

Asien. Aus Marseille, 17. Juli, wird telegraphirt: Wir erhalten Nachrichten aus Bombay vom 19. Juni. General Sir Colin Campbell, der bis zum Eintritt der Regenzeit auf die Fortsetzung des Feldzuges verzichten zu wollen scheint, wohnt in Allababad bei Lord Canning. Herr Osborne, der englisch poli⸗ tische Agent zu Kerrah, ist von den Aufständischen überrascht und etödtet worden. Nena Sahib ist zum stönig von Gwalior pro⸗ lamirt worden. Doch räumte er die Stadt bei Herannahen des Generals Rose.“

Aus Canton, 9. Mai, wird dem pariser Moniteur ge⸗ schrieben: „Die Befehlshaber der verbündeten Streitkräfte haben sehr strenge Vorsichtsmaßregeln ergriffen. Die Hauptthore der Stadt find geschlossen und stark bewacht, und die Bewegungen des GHouverneurs werden mit der größten Sorgfalt beobachtet.“ Unter dem 15. Mai schreibt derselbe Berichterffatter:! „Die englischen

Occupations Truppen sind durch 900 Sipahis verstärlt wo Rechnet man dazu noch ein anderes 2 iment, —— Tag zu Tag erwartet wird, so werden 3000 Mann indischer Truppen hier sein.“

Eine amtliche Depesche meldet nach Gerichten aug Bomba dom 19. Juni, daß 13,000 Rebellen aus alpi, so wie 70 Soldaten des Seindia, Gwalior beseßt und geplündert batten Sie sollen jedoch mit furchtbarem Verluste wieder binaus geschlagen worden sein. Lugard hatte die Aufständischen bei Indispur ge— schlagen. Sonst war Alles ruhig. Die Hiße war sebr drüůclend und der Regen blieb noch immer aus.

Paris, Montag, 19. Juli, Morgens. (Wolff's Tel. Bur) Der heutige ‚Moniteur' enthält eine telegrapbische Depesche aus stonstantinopel vom 17. d. Dieselbe meldet, daß nach Unter— werfung der Insurgenten in der Herzegowina, Kemal Effendi den Befehl erhalten habe, die Truppen zurückzuzieben. Zwei Bataillone werden zur See nach stonstantinopel zurückkehren und der Rest nach Bosnien gehen.

Statistische Mittberlungen.

Ueber den Zustand der Sparkasse in Hanau, im Regterunge—. bezirk Liegniß, geben folgende, aus amtlichen Gerichten entnommene Mit. theilungen näberen Aufschluß. Die Sparkasse wurde am 1. Mai 1830 errichtet. Das Minimum der Einlagen ist 15 Sgr., das Maximum 100 Thlr. An Zinsen gewährt die Sparkasse den Einzablern 3 Prozent und erhält don den ausgeliebenen Ktapitalien durchschnittlich 43 bis 3 Prozent. Am Schlusse des Jabres 185tz war ein Bestand don 95.877 Tolrn. 10 Sgr. 11 Pf. vorhanden. Wäbrend des Jabres 1857 sind binzugetre⸗ ten a) durch neue Einlagen 31,657 Tbölr. A Sgr. 7 Gf, b) durch Zuschreibung don Zinsen 2866 Thlr. 177 Sgr. 8 Bf. Im Jabre 1857 betrugen die Ausgaben der bart für u ru ge- nommene Einlagen 17,946 2Zblr. 21 Sgr. 10 Bf., und es ver- blieb am Schlu fe des Jabres 1857 an Einlagen ein Bestand don 112.454 Tblrn. 27 Sgr. 4 Pf, so daß sich der Bestand gegen den AÄbschluß des Jahres 1856 um 16,377 Tblr. 16 Sgr. 4 Pf. vermebrt dat. Ein Separat oder Eparfonds ist nicht vorbanden; dagegen beträgt der Bestand des Reservesonds 9531 Tbir. 12 Sgr. Von diesem Lermdgen der Sar aße sind zinsbar angelegt:; auf Hvpothek 85, 405 Thir. 9 Sgr. 6 Bf. auf städtische und 28487 Thlr. 8 Sgr. 5 Pf. auf ländliche Grundfiäce; i110 Thlr. 23 Sgr. 5 Pf. in auf den Inbaber lautenden Papieren jusammen 119 29 Thlr. 11 Sgr. 1 Pf. Die Zabl der im Umlaufe de—⸗ findlichen Sparkassen ! Quittungsbücher betrug, a) bis zur Einlage don 20 Thirn. 644 Stück; b) von 20 Toölrn bis 50 Tolrn. 419 Stüc 9 von 50 Thlrn. bis 100 Thlrn. 360 Stuck, d) von 100 TZolrn. bis 200 Thlrn. 422 Stück; e von 200 Thlrn. und darüber 40 Stück in Summa 1915 Stück. (Pr. C3

Ueber den Zustand der Sparkasse in Jauer, im Regierungs. bezirke Liegnitz, geben folgende aus amtlichen Berichten entnommene Mittheilungen näheren Aufschluß. Die Sparlasse wurde am 1. Juli 1834 errichtet. Das Minimum der Einlagen ist 1 Thlr, das Ma mum 162 Thlr. Un Zinsen gewährt die Sparkasse den Einzablern 45 pCt. und erhält don den ausgeliehenen Kapitalien durchschnitilich 35 pCt. Am SEchlusse des Jahres 1856 war ein Bestand don 100, 104 Thlrn. 25 Sgr. 9 Pf. vorbanden. Wäbrend des Jabres 1857 sind hinzugetreten: 2) durch neue Einlagen 19432 Thlr. 28 Sgr. 1 Pf., b) durch Zuschreibung von Zinsen 3229 Thlr. 3 Sgr. 3 Pf. Im Jabre 1857 ßetrugen die Ausgaben der Sparkasse für zurückgenommene Tinlagen 20, 992 Thlr. 15 Sgr. 8 Pf., und es verblieb am Schlusse des Jabres 1857 an Ein lagen ein Bestand von 101,824 Thlr. 11 Sgr. 5 Pf., so daß sich der Bestand gegen den Abschluß des Jabres 185tz um 1719 Thlr. 15 Sgr. 8 Pf. vermehrt hat. Ein Separat oder Sparfonds ist nicht vorbanden; der Bestand des Reservefonds beträgt 106 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. Von diesem Vermdoͤgen der Sparlasse find zinsbar angelegt auf SHvpoibek 49244 Tbölr. auf städtische und 453870 Thlr. auf ländliche Grundstück; 3320 Thlr. in auf den Inhaber lautenden Papieren und 3009 Thlr. bei öͤffent⸗ lichen Instituten und Corporationen, zusammen 106,434 Thlr. Die Zabl der im Umlaufe befindlichen Sparkassen Quittungsbächer betrug: a] bis zur Einlage von 20 Thirn. 5 Stück; b) von 20 Thlin. bis 50 Thlr. 449 Stüc; e) von 50 Thlrn. bis 100 Thlr. 298 Stück; d) von 1069 Tblrn. bis 200 Thlr. 185 Stück, e) don 200 Thlrn. und dar⸗ über 167 Stück: in Summa 1514 Stück. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

Zur Beurtheilung der oft überschäßten Rüdwirkung des giscdoesr r, der ehre auf die Stromschifffahrt 6. es dienen, daß in Frankreich nach amtlichen Angaben der Verkehr der e e straßen von 2144 Millionen Tonnen, welche im Jahre 1853 1 Lilometer weit transportirt wurden, auf 2302 Millionen Tonnen im Jahre 1856 sich gehoben hat. Allerdings ist die Steigerung nur sehr geringfügig, zumal wenn man sie mit der des Eisenbabn - Güterverkehrs vergleicht, welcher in derselben Zeit um den vierten Theil zugenommen hat und 1856 4155 Millionen Tonnen (1 Kilometer weit) betrug. Man fieht aber dar—

aus, daß der Trangbortverkehr auf giusen 2 ea en die Eisen⸗ ondern da

gestellten

nerläßliche Bedingung des

babnen keines weges erdrückt wird,

Stande ist, sich selbst der so günsti Cisenbahnen gegenüber zu balten.

Erfolges ist aber andererseits, daß in Betreff det und * Verbesserung der Strom und Kanal Läufe nichts vernachlässigt

werde und daß die auf den Wasserstraßen zu entrichtenden Abgaben wenig

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rt auch im onkurrenz der

Nordbahn —.

nterhaltes Actien S5 Br.

lästig und moöglichst gleichförmig seien. Die franzöͤsische Regierung hat in 1851 Loose

ersterer Beziehung erfolgreich gewirkt a . die Schifffabrt 3 bis 4

zu gehen; es mu Tranéportkosten beträchtlich vermebrt.

des Kostenpreises auf der Zeche binausgeht.

ner, daß diese Abgabe noch, bevor die Kohle in de selbst bevor fie noch einen Käufer gefunden hat, so wird man zugeben müssen, daß die Schifffabrt in diesem Fall außer- Auch in Beziehung auf diese Tariffragen ist die

franzoöͤsische Regierung Willens, 6 Verbesserungen einzufübren. Sie bat sich von der Legislation die Ermächtigung ertheilen lassen, die Stamm. Llctien der in Verfolg der Geseße vom Jahre 1821 und 1822 aus geführten stanallinien anzukaufen. Dies sst geschehen, die Verwaltung befindet sich in den tzänden der Regierung, und die Tarifermäßigungen haben be— gonnen. Um die Inhaber des St. Quentinkanals zu ähnlichen Maßnah—⸗ men zu vermögen, bat die Regierung ihrerseits auch bier sich zu Reduc—⸗ tionen bereit erklärt, obgleich nach der damaligen Tonnenzabl des Verkehrs dadurch eine Schmälerung des Staats- Einkommens um 1200 000 Frs. äbrlich zu erwarten steht. Verhandlungen in demselben Sinne sind mit 2 wesellschaften der Kanäle Briare und Loing angeknüpft. welche die Verbindungen der Seine und des Loire-Basssns dermitteln. In der That, wenn man die Wahl hat * einer Schmälerung des Ertrages in einer Schmälerung in Folge Abnahme des

erkehrs, so kann man nicht anstehen, sich für die erstere zu entscheiden,

ordentlich belastet ist.

Felge der Tarifreduction un z

So stand früher auf dem Bour⸗ Monate lang still; seitdem man für besseren Wasserstand gesorgt bat, auch nicht einen einzigen Tag im Jahre. Die Fahrzeuge auf den Kanälen des Rord - Departements konnten sonst nur 40 bis 30 Tonnen Steinkohlen laden, jeßt ausgetieft sind nehmen sie an 280 Tonnen an Bord. Große Schwierigkeiten bieten aber die Flüsse, in welche jene Kanäle mün. den. So gestatte 3. B. die Vonne den aus dem Bourgogne Fanal kommenden Fahrzeugen nicht, mit voller Ladung weiter bis Paris

5 umgeladen werden, was In Betreff der Kanal Ab⸗ gahen ist zu bemerken, daß der tarifmaßige Saß für Steinkoble von gentime bis zu ? Centimes pro Tonne und Kilometer steigt also bei weiten Touren von mebreren Hundert Kilometern sebr gut 5 Francs er⸗ reichen kann, ein Betrag, der weit über die Grenze der Schwankungen Berücksichtigt man nun ser— n Konsum üÜübergebt, ja entrichtet werden muß,

Primien- Anleihe

nachdem die Kanäle 36

begreiflicherweise die

Ig Br.

gderste 39 - 45 8gr.

Staats · Anzeigers.)

Loose 109. kate 2577. Londen Silber 4.

5 eingetroffen.

welche vermoͤge der durch fie gegebenen Anregung des Verkehrs das Heil⸗ Spanier w 1proꝛ.

mittel in sich selbst trägt.

Oeffentl

12024 l

Der unten näber bezeichnete Fleischermeister und Handelsmann Friedrich August Albrecht aus Schweiniß ist des wissentlichen Meineides, der Urkundenfälschung und wiederholten Unter— schlagung verdächtig, bat sich aus seiner Woh nung, Waldstraße Nr. 30 in Neu-Moabit, beim⸗ lich entfernt und ist bisber nicht zu ermitteln gewesen. Ein Jeder, welcher von dem Aufent— balte des Albrecht Kenntniß hat, wird aufge— fordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts— oder Polizei⸗Beborde Anzeige zu machen. Gleich- zeitig werden alle Civil, und Militair-Beborden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungs— falle festzunebmen und mit allen bei ihm sich vor— findenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Stadtvoigtei Gefängnitz— Expedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der da— durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche 8 , , n. dersichert.

Berlin, den 15. 63 1858.

Koͤnigliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. stommission II. für . Signalement des Albrecht.

Derselbe ist 47 Jahre alt, evangelischer Religion, am J. Dezember 1819 geboren, 5 Fuß tz Zoll 3 Strich groß, bat n, , . ruppig an= liegende, ins Graue spielende Haare, breite, freie Stirn, braungraue Augen, dunkelblonde Augen— brauen, breites, starkes, gerundetes Kinn, ovale hagere Gesichtsbildung, gelblich blasse Gesichts—⸗ farbe, lange Nase, mittleren Mund, vorn voll— ständige, 236 defekte Zähne, ist untersetzter, breitschultriger Gestalt und spricht die deutsche Sprache mit sächsischem Dialekt.

12019 wa, n , n,. Die Kreisthierarztstelle für die Kreise Tecklen⸗

(Pr. C.)

burg und Steinfurt ist dem Thierarzt J. Klasse Roloff verliehen worden.

Münster, den 13. Juli 1858. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.

12022 Rothwendiger Verkauf.

Das dem Hofbesißer Peter Reinbold Schwich— tenberg und seiner Ehefrau Esther Regine, geb. Duwensee gebörige, zu Kaesemarck sub Rr. 23 des Hypothekenbuchs belegene Grundstück, welches laut der nebst Hopothekenschein im fünften Bureau einzusebenden Taxe auf 6966 Thlr. 25 Sgr. ab— geschatzt ist, soll Schuldenhalber in dem auf

den 29. Januar 1859, Vormittags

113 Ubr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine im Wege der nothwendigen Subhastation ver— kauft werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastationsgerichte anzu— melden.

Danzig, den 8. Juli 1858.

Königliches Stadt- und Kreisgericht, 1. Abtheilung.

475 Theilungshalber notbwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts-Deputation zu Schwedt, den 22. Januar 1858.

Die zum Nachlaß der hierselbst verstorbenen verehelichten Ückerbürger Bonge, Louise geb. Rakow, früher verwittwet gewesenen Rollin ge⸗ hörigen, hierselbst belegenen Grundstücke nämlich

2) die im Hypothekenbuche von Schwedt vol— II.

fol. 7 Nr. 122 verzeichnete Bürgerftelle nebst Zubehör, abgeschäßzt auf 6050 Thlr.,

b) die Scheune vol. VIII. fol. 148 Nr. 274

desselben Hypothekenbuchs, abgeschätzt auf 1000 Thlr.,

Bank - Acten I86. Br. 1854er National! - Aaleibe 813 6.

1e me 17J. Juli. Leipaig- Dresdeser 265 Br. Loba. Litauer Liu. 7 Fr, 4, lim, B 8, , MHagdchurger Keipaiger 1. Ewiaio= 215 Br.; de. II. Eraias. Colu - Niadener - Altona Kieler Braunschweiger Bank- Actien 100 6.

—. Berlin · Anhbalier Berlin Stettiner Tharingisebe 1177 6. Friedrieh-Wilhbelma- ukEalt-Desaauer Landesbank- Weimarische etalliques & 6.

OQerterreichisehe preꝛ. Preunsische

ö H . 5. Juli. Wechselcours. Londou 3 M. 168 157, Marseille 268 2667. Valuten gesüegen. Pfd. Sterl. 167 P.; L. turque 1516 P.; Nap-cd'ior 134 P.; Agio des türk. Metallique 420.

Prioriorititas- Obligationen Spiritus pro Eimer 1a 60 Quart bei &) ECt. Lralle: 8 Tulr Br. Weiren, weisser 70 - 89 Sgr., gelber 65 83 Sgr. Reggen 51 55 Sgr. Hafer 38 - 43 Sgr. Die Börse war matt und gesehäftslos und die Course zum Theil niedriger, besonders Freiburger J stettim, 19. Juli, 1 Uhr 28 Minuten Nachmittage. (Tel. Dep. des Weinen 70, September- Oktober 71, Frühjahr 1 bis 744. Roggen 44, Juli-Angust 4537 bers, August - September Br, September-Oktober 415 45 bez. u. Br], Frähjahr 4ber. Rübò 154, September-Oktober 153 ber. Spiritus, Juli-Auguet, August-Sep- tember u. September-Oktober 183 bez., Frühjafir 17, bez. u. 6 wien, 19. Juli. Mittag 12 Uhr 15 Minuten. (Wolff Tel. Bur.) Silber-Anleihe —. Iproz. Metalliques 721 3 833 16. 14. Hamburg 77.

Schluss · Course:

nrealaum, 19. Juli, 1 Uhr 21 Minuten Nachmittags. (Lel. Dep. des Staats- Anneigers.) Oesterreiehlsche Banknoten 7. Br. Freihdnrger Stamm- Actien 35. 6G. Acuer Lit. A. 138. Br.; do. Lit B. 1473. G.. do Lit. C. 1382 Br. Obersehlesische Prioritita - Obligationen Lit. ) S8 Br.; do. Li. E. Kosel - Oderberger Stamm- Actien 4. G. AHescl-Oder =erger

do., dritier Emission C0 G. Obersehle che

Veisae-Brieger Stamm- Actien 651. Br.

isenbahn-Actien gehr angeboten.

186.

Neue Loose 1033. 5proz. Metalliquea S2. Bankactien 968. Nordbahn 1677. 1851er Staats - Eisenbahn- Actien-Certifi- Paris 123. dold 71.

Haris, 17. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bar.) Die zpror. eröflnete zu 68.25, fiel auf 68. 15 und aehloss unbelebt und matt zur Notiz. Consols von Mittags 17 Ubr waren 953, von Mittags 1 Uhr

zproz. Rente 68-20. 1Ipret. Rente 35.80. 3pror. panier 27 Silberaulrihe &. Siaats - Eisenbabn-Actien 618.

Oesterreichische

ich er Anzeiger.

e) die Scheune vol. II. fol. 14 Nr. S des Hy pothekenbuchs, abgeschäßt auf 300 Thlr., zufolge der nebst neuesten Hypothekenscheinen und Bedingungen in der Registratur einzusebenden

Taxe, sollen am 7. September 1858, Vormittags 11Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgefordert, fich bei Vermeidung der Präklufion späteftens in diesem Termine zu melden.

1903 Proclama.

Zum Verkauf des dem Bürger und Weber Baase zu Richtenberg gebörigen, daselbst in der Langenstraße sub litt. F, Nr. 51 belegenen Wohbnhauses nebst Zubehör im Wege der Exe⸗ cution ist ein einmaliger Bietungstermin auf

den 30. September er, Vormittags

10 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt, zu welchem Kaufliebbaber, so wie die Hypotbekengläubiger des 2. Baase zur Wahrnehmung ihrer Rechte mit dem Bemerken geladen werden, daß die Taxe des Grundstücks und die Verkaufsbedingungen in unserer Registratur vom 30. Juli er. ab einzusehen find.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an das gedachte Grundstück dingliche Forderungen oder Ansprüche haben, aufgefordert, dieselben in einem der zu diesem Behufe auf den 30. Juli, 13. August, 3. Septbr. er.,

edesmal Vormittags 11 Uhr, an hiefiger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden und zu bewahrheiten, bei Vermei⸗ dung des Ausschlusses.

Franzburg, den 3. Juli 1858.

Königliche Kreisgerichts⸗Kommisston.

12023 Oeffentliche Aufforderung. Bei dem unterzeichneten Gericht ist die Amor⸗ tisation eines verloren gegangenen, don de