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zu legen. Doch lasse sich dessen sofortige Ausfübrung nicht erwar ten Lord Stratford de Redeliffe bob bervor, daß es wün— schenswertb sei, eben sowobl eine Telegraphen⸗ Verbindung über das Rothe Meer, wie über den persischen Meerbusen zu baben. Lord Stanlev don Alderley meinte, man werde wohl daran tbun, wenn die Legung des transatlantischen Telegraphen abermals der. unglücke und der „Agzamemnon“ bei seiner Rückkebr noch eine binlaäng liche Quantität Kabeltau an Bord habe, dieses Schiff sofort abzusenden, um einen unterseeischen Telegrapben zwischen Malta und Alexandrien zu legen. Es wird bierauf mitgetbeilt, daß das Haus der Gemeinen nicht mebr auf seinem Widerstande gegen die Amendements der Lords zur undischen Bill verdarre, jedoch deren Amendements zur Ebegeseß Bill mißbillige. Das Haus beschloß bierauf, seine Amendements zu der letzt. erwäbnten Matzregel fallen zu lassen. In der Unterbaus Sißung gab als Antwort auf eine Frage son s in Bezug auf die Telegrapben Verbindung mit Indien „Erklärungen ab, wie der Earl von Donougbmore im Frage Vernon Smith'es erwidernd, sagte Lord die Stärke der europaͤischen Streitkräfte in Indien be— treffe, so betrage, den letzten Berichten zufolge, die Zahl der Königlichen Truppen, mit Einschluß von 7000 Kranken und von 11,0090 unterwegs be findlichen Soldaten. 78.00 Mann. Ziehe man diese 7000 und 1,000 ab, so erbalte man 66000 Mann als den Bestand der kampf— Koniglichen Truppen in Indien. Die Zahl der Euro äer in Diensten der Compagnie sei 15,800. Dieses mache also im Hanzen, die Kranken abgerechnet, 86,000 bis 87, 6 Mann europaischer Er halte es für zweckmäßig, daß den Bewohnern Hindostans die lebertragung der Regierungsgewalt in feierlicher Weise verkündigt werde. ie Stellung der Regierung zu der Religion der Eingeborenen anlangend, verliest er eine Stelle aus einer von Lord Ellenborougb nach Indien ge sandten Depesche, in welcher gesagt wird, die Regierung müsse in Being auf die Religion eine strenge Neutralität beobachten. Er für seine Person tbeile diese Ansicht volllommen. Bei Gelegenheit der feierlichen Verkün digung dom Erloöschen der Regierungsgewalt der ostindischen Compagnie werde man also den Eingeborenen die Versicherung zu ertbeilen haben, daß der Wechsel der Regierungsgewalt keinerlei störende Einmischung in die religibsen Ansichten und Bräuche der Landesbewobner zur Folge baben werde. Spooner findet den in Bezug auf die Neligion gebrauchten Ausdruck strenge Neutralität“ anstößig und unklar. Roebuck bebt noch. mals bervor, wie gefährlich Bekebrungsversuche seien, die von Personen iu amtlicher Stellung ausgingen. Es werden bierauf die Motive in Er wägung gezogen, durch welche die Lords ihr Festhalten an ibren Amende— ments zur indischen Bill begründen. Nach längerer Debatte beschlietzt das Haus der Gemeinen, sich mit den Amendements des Oberbauses ein— derstanden zu erklären.
Frankreich. Paris, 30. Juli. Der Unterrichts, und Kultus- Minister richtet folgenden Vortrag an den Kaiser: „Ew. WMajestät beschäftigte sich bäufig mit jener so zablreichen sklasse Ter Pfarr⸗-Geistlichkeit, welche unter dem bescheidenen Namen von Desser⸗ vant (Cooperator) der Religion und dem Lande taͤglich die wich— tigsten Dienste leistet. 1849 konnte man nach dem Älter eine Be soldungs Erböhung berstellen, welche es möglich machte, die drin gendsten Bedurfnisse zu erleichtern. Aber durch diese woblwollende Maßregel wurde die Lage der Geistlichen unter 50 Jabren, welche bei einer Besoldung von 850 Fr. blieben, nicht verbessert. Und den— noch sollte man nicht vergessen, daß in den meisten Landgemeinden die sog. lasuellen Einnabmen fast null sind, und daß die Pastoren dieser kleinen Pfarreien, um das Elend erleichtern zu können, welches an ibre Thür klopft, den Zebnten der Armen von ibrem geringen Einkommen nehmen müssen. Sie hätten gewünscht, Sire, schon setzt dem gesammten Klerus ein genügendes Auskommen sichern zu fön nen, aber die Zabl selbst der zu gering besoldeten Geistlichen, die Lasten des Budgets, äußerst dringende Bedürfnisse zwangen Ew. Majestät zu Ihrem lebbaften Bedauern, die Verwirklichung eines Ibrer theuersten Wunsche noch binauszuschieben. In der Unmöglichkeit, schon jetzt für alle Desservants das zu thun, was Ibre großmüthigen Gesinnungen forderten, wollten Sie wenigstens das Interesse bezeugen, welches Sie für diese würdigen Geisilichen empfinden. Der gesetzgebende Körper trat diesem Gedanken bereit willigst bei, und eine Summe von S856, 400 Fr. wurde auf das Budget von 1859 eingeschrieben, um die Besoldung der Desservants, welche noch nicht 50 Jahre alt sind, auf 900 Fr. zu erhöhen. Um die Verwendung dieses stredits zu reguliren, habe ich die Ehre, folgendes Dekret zu unterbreiten.“ (Folgt das Dekret, wonach die Besoldung der Desservants, welche durch Dekret vom 11. Prairial Jabr 12 auf 500 Fr. festgesetzt war und sodann successive auf 600 (1816), 700 (1817). 750 (1818), 800 (1830), 850 (1849) vermebrt wurde, auf 900 Fr. erböht wird.“)
— 31. Juli. Der „Moniteur“ bringt an der Spitze seines nichtamtlichen Theiles folgenden Artikel: „Die Regierung des Kaisers und Ihre britische Majestät haben sich mit der Pforte in Betreff der Maßregeln verständigt, die zu ergreifen sind, um eine Genugthunng zu erlangen, welche die Frevel in Dscheddab 'er— beischen. Das Betrezen der ottomanischen Behörden am Abend des 15. Juni wird der Gegenstand einer strengen Untersuchung sein; alle Sc uldigen, welches Ranges sie sein mögen, werden die verdiente Strafe erleiden; Entschädigungen, zu leisten von der Stadt, deren Bewohner Theilnebmer an' diesemn abscheulichen Er⸗ eignisse gewesen sind, werden allen denen bewilligt werden, welche
an Leib oder Gut zu leiden hatten. Ein unmittelbar vom Sultan ausgegangener Befebl, mit seiner Unterschrift versehen, ist an den General Gouverneur von Vemen gerichtet und schreibt ibm vor, die Schuldigen aufzusuchen und auf der Stelle zu bestrafen, ohne Berufung auf Konstantinopel. Dieser Ferman wird von' einem General überbracht, der selbst mit außergewoöbnlichen Voll
machten ausgerüstet ist. Französische und englische seommissare wer⸗
den nach Dscheddah geschickt werden, um in Uebereinstimmung mit der Pforte darüber zu wachen, daß alle Maßregeln, die zwischen der ottomanischen Regierung und den Höfen don Paris und Lon— zon vereinbart sind, vollstaͤndig zur Ausfübrung kommen. Man kann daber versicihert sein, daß die Genugtbuung eine solche sein wird, wie sie das Voͤlkerrecht, die Civilisation und die Humanität nach so beklagenswertben Unbilden erbeischen. Die Dampflorvette „Duchayla“ geht von Toulon ab, um sich nach Dscheddah zu be— geben, um in Uebereinstimmung mit den Ktriegsschiffen Ibrer bri tischen Majestät den tommissaren und eben so dem Geauftragten der ettomanischen Regierung Beistand zu leisten. Se. Majestãt der Sultan, den Schritten der Botschafter zuvorkommend, hat sich beeilt, ibnen die Betrübniß zu bezeugen, die er persoönlich über die Ereignisse in Dscheddab empfindet, und Mahmud Pascha, der ad interim mit dem Meinisterium des Auswärtigen beauftragt ist, drückt sich, indem er die ersten Maßregeln der türkischen Regierung ankündigt, folgendermaßen aus: 6 Pforte, 17. Juli 1858 „Mein Herr Botschafter! ; . „Mit nefem Bedauern bat die Regierung von dem derrätberischen Treubruche gebort, der gegen die Konsuln und die Konsulate von Frank⸗ reich und England begangen worden ist, so wie von der Ermordung einer Zabl Personen, die feine Muselmänner sind. Die bobe Pforte wollte keinen Augenblick verlieren, um die Elenden, welche diesen Verrath began. gen und diese treulosen Pläne gegen die Agenten dieser beiden boben Mächte ins Werk geseßt und so viele Menschen niedergemetzelt baben, mit iner furchtbaren Strafe zu treffen, und Se. Majestät hat so eben einen Jerman erlassen, der den General-Gouverneur von Dscheddab ermächtigt, eine Untersuchung anzustellen, die Urbeber dieses Aufstandes, die Auf. rührer, welche ihr Verbrechen eingestanden baben, und dire, deren Schuld erkannt ist, derbaften und auf der Stelle binrichten zu lassen. Der General- Lieutenant Ismail Pascha ist beauftragt, diesen kaiser lichen Befebl so schnell wie möglich nach Dscheddah zu überbrin gen und dessen schnelle Ausführung in Uebereinstimmung mit dem Ge neral⸗Gouverneur zu sichern. Zu gleicher Zeit ist ein Staats- Dampfschin diesem General zur Verfügung gestellt, s wird ihn morgen an Bord nebmen und seinem Bestimmungsorte zufüͤbren. Obgleich es nicht durchaus ndtbig ist, hat ein Jrade als Vorsichtsmaßregel angeordnet?“ daß neue Truppen, sowohl aus der Hauptstadt als aus Aegvpten, abgesandt werden Indem ich Sie, mein Herr Botschafter, don den schleunigen Matzregeln in Kenntniß setze, welche die Regierung sogleich ergriffen bat, bin ich durch einen Befebl Sr. Majestäͤt beauftragt, Ew. Excellenz die tiefe Mißbilligung und das schmerzliche Bedauern auszudrücken, welches die bellagendwertben Ereigniss. Sr. Majestät derursachen. Ich ergreife die Gelegenbeit c Mahmud Hedim ö Der „Moniteur“ bringt ferner einen Bericht des Ministers für Algerien und die olonieen (er ist unterzeichnet! „Der Prinz, beauftragt mit dem Ministerium Algeriens und der Folonieen,; Napoleon Jerome] “, worin die Regelung der Verhaͤltnisse zwischen dem neuen Ministerium und denen der Ministerien des Frieges und der Marine auseinandergesetzt ist. Der General Gouverneur wird auf den Vorschlag des Prinzen-Ministers ernannt werden und nur mit diesem korrespondiren, ausgenommen in rein militairischen Angelegenheiten. Das amtliche Klatt bringt ferner ein kaiserliches Dekret, wodurch die ganze Rechtspflege in Algerien unter gewissen Beschränkungen dem WMinisterium des Prinzen zugewiesen wird.
Spanien. Madrid, 350. Juli. Ibre Majestaͤten sind im besten Wohlsein in Gijon angekommen. — Man wirbt für die nach Mexiko zu sendenden Truppen.
Italien. Turin, 30. Juli. Aus Neapel wird gemeldet daß die Todesstrafe gegen Nicotera und Genossen nicht voll. zogen, sondern in lebenslaͤngliche Zuchthaus strafe verwandelt wer den soll. Ein angeblich Muratissischer Agent Foret wurde ver baftet.
Amerika. New Zort, 17. Juli. Nachrichten aus Mexiko zufolge sind die Truppen der constitutionellen Partei von Zuloaga geschlagen worden. General Ossolo ist gestorben.
Ein hier aus der Havannah angekommener Dampfer bat die
Nachricht von dem in Mexiko erfolgten Ausbruch einer Revolution gebracht. Die Haupt- Anflifter derselben waren verhaftet und Ge neral Panez war zum Oberbefehlshaber ernannt worden! Miramon hatte den der constitutionellen Partei angehörigen Degollado ge schlagen und die Stadt Guadalajara wieder eingenommen. ö Am 22. Juni hat nach der neuen Constitution die Republik Reu- Gran ada aufgehört zu existiren und tritt an dessen Stelle die Granada Confederation, bestehend aus den Staaten Antequia, Bolivar, Boyaca, Canea, Cundinamarca, Magdalena Panama und Santander, ins Leben.
A sien. Beh, der in der letzten Zeit ganz vergessen worden war, hatte sich, wie der „Friend of China“ mittheilt, zuletzt an seine europaäische Umgebung so sebhr gewöhnt, daß er den In flexible“, den er mit unverhohlenem Widerwillen betreten hatte, nur
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ungern verließ. Er batte sich den Offijieten, namentlich dem Schiffgarzte, Or. Cotten, allmälig sehr angeschlossen, und seine Fortschritte im , . waren bemerkenswertb. Zum Glüch für die asse der englischen Regierung wat, er mit guten Freditbriefen ausgerüstet, von Canton abgefahren, so daß er mit Geld uberreich
verseben ist
Statistische Mittheilungen.
Die amtliche Uebersicht der im Regierung s Bezirke Stral sund bei Beginn des Jabres 1858 vorbandenen Schant Anlagen aller Art ergiebt folgende Zablen, welche wir mit denen des Vorjahres in Vergleich stellen Es betrug am 1. Januar 1858 die Gesammtzahl: a) der Kleinbandlungen mit Getränken 270, 2tz weniger als zu derselben Zeit des Vorjahres; b) der Gastwirtbschaften 289, 271 mehr als zu derselben Zeit des Vorjabres; e) der Schank und solcher An— lagen, in welchen überbaupt zubereitete Speisen und Getränke zum Genusse auf der Stelle verkauft werden, Etz, 14 weniger als zu der— selben Zeit des Vorjahres, d aller ju a. bis e. vorstebend be zeichneten Anlagen Retz, gegen 815 am 1. Januar 1857. Mithin waren am 1. Januar 1838 19 Anlagen weniger als zu derselben Zei des Vorjahres dorbhanden. Bei Annabme der Bevbslkerungszahl auf 173,893 Seelen des Regierungébeßirks kommt am 1. Januar 1858 durchschnittlich eine Klein— bandlung mit Getränken auf 641, eine Gastwirthschaft auf 602, eine Schank und solche Anlage, in welchen überhaupt zubereitete Speisen und Getränke auf der Stelle verkauft werden, auf 651, und von der Gesammtzahl aller der vorbezeichneten Anlagen durchschnittlich eine auf 211 Seelen. (Pr. (C.)
— Ueber den Zustand der Sparkasse in Trier, der einzigen im be— treffenden Regierungsbezirk, geben folgende aus amtlichen Berichten entnom mene Mittbeilungen näberen Aufschluß. Die Sparlasse wurde am 1. Jannar 1836 errichtet Das Minimum der Einlagen ist 15 Sgr., das Maximum 100 Thlr. An Jinsen gewährt die Sparkasse den Einzablern 3 pCt. und erhält von den ausgeliehenen Kapitalien durchschnittlich 3 pCt Am Schlusse des Jabres 1856 war ein Bestand von 59, 505 Thlrn. 13 Sgr. 9 Pf. vorhanden. Während des Jabres 1857 sind zu diesem Betrage hinzugetreten: a) durch neue Einlagen 21,3067 Thlr. 18 Sgr. 6 Pf., b, durch Zuschreibung von Zinsen 1699 Tblr. 12 Sgr. 7 Pf. Im Jabre 1857 betrugen die Ausgaben der Sparkasse für zurückgenommene Einlagen 21,21? Thlr. 17 Sgr. 5 Pf., und es verblieb am Schlusse des Jahres 1857 an Einlagen ein Bestand von 61,059 Thlr. ?7 Sgr. 5 Pf., so daß sich der Bestand gegen den Abschluß des Jabres 1856 um 1551 Thlr. 13 Sgr. 8 Pf. dermebrt bat. Der Bestand des Reservefonds beträgt 22G Thlr. Von diesem Vermogen der Sparlasse sind zinsbar angelegt 375 Thlr. in Hypotheken auf städtische Grundstücke, 11.500 Thlr. gegen Faustpfand, 15,525 Thlr. bei öffentlichen Instituten und Corporationen und bei Bankhäusern, zusammen 6666 Thlr. Die Zabl der im Umlaufe befindlichen Sparkassen Quittungsbücher betrug: bis zur Einlage von 20 Thlrn. 172 Stück, desgleichen don 20 bis 50 Thlr. 304 Stück, desgleichen von 50 bis 100 Thlrn. 50 Stück, desgleichen don 100 bis 200 Thlrn. kein Stück, desgleichen don 206 Thlrn. und darüber 2 Stück, in Summa — 962 Stück. (Pr. C.)
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Nach der amtlichen Nachweisung der in den Häfen des preußi (schen Staates im Jabre 1857 ein und ausgegangenen Seeschiffe, ein schließlich der Dampsschifffabrt, jedoch ausschließlich der zum Küstenverkehr verwendeten Fabrzeuge, sind im gedachten Jabre 1857 eingelaufen vom Auslande tzö7 Schiffe von 656,667 Last (4178 Schiffe mit 458,559 vast in Ladung, 2395 Schiffe mit 148,108 Last in Ballast), aus preußischen Häfen 1960 Schiffe von 135.641 Last (130353 von 53,187 Last in Ladung, 657 von 82,457 Last in Ballast), zusammen S533 Schiffe von 792,311 Last (gegen 7587? von 668,874 Last im Vorjabre), davon 5481 von 114746 Last in Ladung gegen 5588 Schiffe von 477948 Last im Vorjahre, 3052 von 250 565 vaft in Ballast gegen 1991 Schiffe von 190,925 Last im Vorsabre. Unter den dom Auslande eingekommenen Schiffen waren 1361 von 377,999 Last fremder Flagge, 2299 von 279,577 preußischer Flagge, unter den aus preußischen Hafen eingekommenen 255 Schiffe von 4,416 Last fremder Flagge, 1705 von 101,228 Last preußischer Flagge, von den überbaupt eingelaufenen also 14559 Schiffe von 411,506 Last fremder, 3974 Schiffe von 380, 805 preußischer Flagge. Unter den ersteren waren 1058 dänischer, 236 mecklenburgischer, 6tz banseatischer, 23 russi— scher, 237 schwedischer, 380 norwegischer, 1507 britischer, 342 hannsdver— scher, 47 oldenburgischer, 530 niederlaͤndischer, R belgischer, 25 franzosi scher, 3 neapolitanischer, 3 nordamerikanischer Flagge.
Man schreibt aus Danzig vom 15. 8 M. über den Stand des Rhederei⸗Betriebes und des Holzbandels „Sowohl die Holz frachten, als namentlich die Getreidefrachten sind in den Monaten Mai und Juni d. J. entschieden gefallen. Ursache davon sind die vielen hier eingehenden Dampfschiffe fremder Flagge, welche aus Mangel an ander— weitiger Ladung eben so billige, ja öfter noch billigere Frachten anneh men, als Segelschiffe. So batte in einem Fall ein Dampfer von 300 vast eine Ladung Weizen auf Sunderland mit 1 Sh. 4 P. pro Quarter, also etwa 4 Thlr. pro Last, angenommen, während in Folge des seichten Wasserstandes in der Weichsel für die Last von Wloczloweck nach Danzig der vierfache Saß und noch mehr bewillig wurde. Ueberhaupt benach— theiligt der seit langen Jahren nicht in gleichem Grade niedrige Wasser— stand das Geschäft mit Polen im hoͤchsten Grade und entzieht, beim Mangel eines Schienenweges, dem hiesigen Plaß fast sämmtliche Ordres auf solche werthvollere Waaren, die eine Babnfracht ganz gut tragen
würden. Troß der niedrigen Frachten bleibt der tzoljbandel derbältniß mäßig träge. Stromwärts ein gingen in den beiden Monaten Mai und Juni 35.437 Stüc sichtene Halten und Mauerlatten, 17 070 Stack Rund— böͤlzer, 11,337 Stüc desgl. Sler bers, 17 (40 Stück eichene Planken, 57065 eichene Balken und Krummboölser. Seewärts verschifft wurden 49300 Stück sichtene Balken, 3111 Stäc desgleichen Mauerlatten, 3112 Stück Masten und Spieren, 131,357 Sleepers, 110,389 Dielen, 5230 eichene Balken und K/rummbsljer, 35,92 desgl Planken, 3865 Schock Stäbe, 879 Faden fichten Splittholj, 1106 Scho sichtene Schiff s nägel.“
Im flengburger Hafen sind während des verflossenen Jabres 1857 31 Schiffe preußischer Flagge von zusammen 1423 Last und 171 Mann Besatzung eingegangen. Dieselben kamen sämmtlich aus preußischen Ostseebäfen mit Hol oder Feldfrüchten befrachtet und gingen mit Ballast nach dergleichen Häfen zurück. Ueberbaupt aus preußischen Häfen sind im gedachten Jahre eingegangen 89 Schiffe von 3752 Last gegen 5190 Last im Vorjahre, nach preußischen Häfen ausgelaufen! von 1208 Last gegen 101 von 5933 Last im V jahre (Pi
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten
Cöln, 29. Juli. In der Wagen tätte zu Dortmund wurde am J. Juni d. J. beim Abziehen der Räder an einer Wagenachse ein kleiner Querbruch im Nabentheil entdeckt. Der Querbruch t eine Länge von 1“ 4“ und beträgt seine größte Tiefe 4“ ie e ist frisch und von körnig dichtem Gefüge. Die Achse Patent⸗Bündel Achse, vom Hörder Bergwerks- und Hütten- Verein November 1852 im Betriebe und hatte überbaupt 12, 107 Meilen letzten Re- vision indetz erst 736 Meilen durchlaufen
Helipazin, 51. Juli. Leipzig-Dresdener dt Br. Löbau-TZittauer Liti. A 57 Br.; do. Litt. B SI Br. Magdeburger Leipziger I. Emission 246 G.; do. II. Emiss. — Berlin- Anhalter Berlin - Stettiner — Cola -indener Thüringische 112 G. Friedrich-Wilhelma- Nordbahn — Altona - Kieler Anhalt- Dessauer Landesbank- Aectien 81. GId. Braunschweiger Bank-Acticu 1051 G. Weimarische Bank- Aetien 98 G. Oesterreichische 5prez. Metallique, *, Br. 1854Y Loose 1854er National- Alan 814 6 Pre uasische
Prim ien- Anleihe
Krealar, z. August, 1 Dar 55 Minute Nachinit. (Tel. Dep. dens Staata-Anteigers) Oesterreiehische Banknoten 87 Br. Freiburger Stamm- Aetien 81. G. do. dritter Emission 0 Br. Obersehlesische Actien Liitr. A. 138. Br.; do. Liitr. B. 1287 Br.; do. Littr. C. 1387 Br. Obergehlesische Priorität? - Obligationen Lit. D. Ss Br.; do. Lii. E 7 Br. Hosel - Oderberger Stamm - Acten n asel - Oder erger Priorioritits - Obligationen Neinse Brieger Siam m-Aetien —.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 8 Thlr. 6. Weizen, weisser 74 — 97 Sger., gelber 68 – 36 2 Roggen 52 - 58 Sgr Gerate 1 - 18 Sgr. Hafer 39 - 44 Sgr.
Die Börse war ganz geschäftslos und die Course unverändert.
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Stettin, ?. August, 1 Uhr 30 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep. den Staats- Anzeigers.) Weiren stß— 70 ber., August - September 707 — 72 ber, September - Oktober 72 — 73 bet., Frühjahr 757 6. . 16. Br., 46—- 4tz, her., August- September 453 bez., September-Oktober itz — 16 ber, Gktober- November 47) ber., Frühjahr 50 Br. Rübsl 15 bez. u. Br., September-Oktober 15. — * betr. Spiritus 18 pCt. Br., August- September 18 ber, Septeber — Oktober 17 pCt., Oktober- o—
vember 177 — * pCt. ber., Frühjahr 17 — pCt. ber. ig;
Ant eTemnma, . Juli, Nachmittags 1 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.“ Fest aber wenig Geschäft. ;
Der Csurs der 3prozr. Rente aus Paris von Mittags 1. Uhr wat 68. 10, der des Credit mobilier 617, der der Oesterreichischen Staats- hisenbahn 629 gemeldet.
Schluss Course: 5proz. österreichische National- Anleihe 765. pre Metalliques Lit. B. S613 5prez. Netalliques 737. 21proz. Metalliques 3841 1pror. Spanier 777. zpror. Spanier 38 5proz. Russen
Sit glit⸗ de 1855 102 Me xikane 192. flollandisehe Integrale 623.
HLGncdeom , II. Juli, Nachwaitta 8 3 Uhr. (Welffe Tel. Bur.) Silber 61. J . ;
Der gestrige Wechseleours auf Wien war 10 Fl. 30 Kr., auf Ham- burg 13 Mk. 7! Sch. 1
Consols 95655. 1protr. Spanier . Mexikaner 20 5pror Russen 11 proz. Russen 100.
Der erschienene Bank Aus weis ergie ht einen Notenumlauf von 20, 109,255 Pfd. und cinen Metallvorrath von 17.262, 8966 FPfd
Sardinier 91