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bei uns oder der Kontrolle der Staat gzpapiere. oder den Provinzial“, Kreis oder Lekal(tassen zum Umtausch eingereicht haben, biermit wiederhelt aufgefordert, den Ersaß für diese Papiere, soweit der— selbe noch nicht erhoben ist, bei der Kontrolle der Staatspapiere, Oranienstraße Nr. H2, oder beziebungsweise bei den Regierungs Hauptlassen, unter Rückgabe des ibnen ertbeilten Empfangscheins oder abschlägigen Bescheides, in Empfang zu nehmen.
Zugleich ergeht an diejenigen, welche noch Kassen-Anweisungen vom Jabre 1835 oder Darlehns-Kassenscheine vom Jabre 1818 besitäzen, die wiederholte Aufforderung, dieselben bei der Kontroke der Staatspapiere oder den Regierungs-Hauptkassen oder den von Seiten der Königlichen Regierungen damit beauftragten Spezial— kassen bebufs der Ersaßleistung einzureichen.
Berlin, den 7. Januar 1858.
Haupt-Verwaltung der Staats- Schulden.
Rattan. Gamet. Nobiling. Guenther.
Angekommen: Se. Excellenz der Minister für Handel, Ge werbe und öffentliche Arbeiten, von der Heydt, aus der Schweiz.
Der GeneralMajor und Commandeur der 5Hten Division,
Vogel von Falkenstein, don Frankfurt a. O.
Der GeneralMajor, General à la suite Sr. Majestät des — . . l Königs und stommandant von Berlin, von Alvensleben, aus der Provinz Pommern.
Der Wirkliche Geheime Ober- Finanz⸗Ratb und General Direktor der Steuern, von Pommer-Esche, aus Schlesien.
Abgereist: Der außerordentliche Gesandte und bevollmäch— tigte Minister am Königlich schwedischen und norwegischen Hofe, von Le Cod, nach Stockbolm.
Berlin, 9. August. Seine Majestät der König baben Aller gnädigst geruht: dem Regierungs-Referendarius a. D. Grafen Hans Ulrich von Schaffgotsch zu Breslau die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Johanniter Malteser-Ordens zu ertbeilen.
Nichtamtliches.
Preußen. Coblenz, 6. August. Se. Königliche Hobeit der Prinz von Preußen wird Ibre Majestäͤt die Königin von England auf ihrer Reise nach Schloß Babelsberg begleiten. Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin von Preußen reist am 8. d. M. Nachmittags über Weimar, um daselbst ihre Familie zu be— suchen, nach Babelsberg, wo fie am 11. Abends ein zutreffen beab— sichtigt. — Lord Bloomfield, englischer Gesandte am dies seitigen Hofe zu Berlin, ist gestern Morgens nach 11 Uhr von bier nach Berlin zurückgereist. (Cobl. Ztg.)
Sachsen. Leipzig, 7. August. Zur 16. Haupt-Versamm— lung des evangelischen Vereins der Gustav-Adolf⸗Stiftung, welche in den Tagen vom 24. bis 26. August d. J. bier in Leipzig statt— finden soll, ist das Programm veröffentlicht worden. (D. A. 3.)
Frankfurt, 7. August. In der Bundes tagssitzung vom 5. August machten wieder mebrere Gesandten die Generale namhaft, welche von ibren höchsten Regierungen zur Antheilnabme an der demnaͤchstigen Musterung der Contingente des Bundesheeres bestimmt worden sind, und es überreichte der Gesandte der freien Städte statistische Uebersichten der Bewegungen des Handels in den Hansestädten Läbeck und Hamburg während des verflossenen Jahres. — Der Gesandte von Hannover machte eine Mittheilung über den Stand einer bei dem Oberappellationsgerichte zu Celle austrägalge—
fübrliche nähere Aus einandersetzung seiner abweichenden Ansichten zu dem in der Sißung vom 29. v. M. erstatteten Uusschuß— vortrage in Betreff der Verfassungs⸗Angelegenbeit der Herzogthümer Holstein und Lauenburg vor. Nachdem in— dessen diese Auseinandersetzung als ein Separatvetum der Minorität der betreffenden Ausschüsse bezeichnet war und förm— liche Anträge entbielt, welche den Ausschüssen noch nicht vorgelegen, der Herr Gesandte es auch ablehnte, dieselbe als eine Erklärung seiner Regierung abzugeben, so stellte es das Präsidium, mit Zu— stimmung der Masorität der Versammlung, dem Königlichen Ge— sandten anbeim, dieses Separatbotum zunächst dem für die bolstein lauenburgische Verfassungs Angelegenbeit niedergesetzten Ausschusse — geschäftlichen Kebandlung zu übergeben. Auf Vortrag des Militair-Ausschusses genehmigte die Versammlung die zeitweise Ent— fernung der dahier garnisonirenden Faiserlich österreichischen Dra— goner⸗Abtheilung von Frankfurt zum Hebufe der Antbeilnabme an
Manövern bei Mainz. Endlich wurde auf Vortrag der Recla— mations-tommission eine dem Wirlungskreise der Wunde sversamm— lung fremde Beschwerde abweislich beschieden, eine andere Be— schwerde wegen angeblicher Verweigerung der Rechtspflege aber der (Fr. 3.
Baiern. Tegernsee, tz. August. Das seit einigen Tagen wieder eingetretene schoͤne Wetter benußten Ibre Majestäten der König und die Königin von Preußen zu weiteren Ausflügen und machten am Dienstag, den 3. d. M., eine Spazier— fabrt nach dem Dorfe streutb. ; Mittwoch, den 4. Mittags, besuchten Ibre Majestäten der König und die Königin Kaltenbrunn, machten dort kleine Fußpromenaden und kehrten zum Diner wieder nach Schloß Tegernsee zurück. Gestern Nachmittag unternabmen JIbre dem berrlichsten Wetter einen Ausflug nach von wo Allerboöchstdieselben zurückkebrten.
betreffenden Regierung zur Aeußerung mitgetbeilt.
Majestäten bei dem Dorfe Kreuth, über Eger um 7 Ubr Abends bierher
München, 6. August. Sicherm Vernehmen nach hat Se Majestät der Fönig den Reichsratb Freiberrn von Stauffen berg auch fur die Dauer des bevorstebenden Landtages zum I1sten BPraͤsidenten der Kammer der Reichstätbe ernannt. Die Ein— berufungsschreiben für die Mitglieder der Ersten stcammer sind aus dem Staatsministerium des Innern bereits zur Königlichen Unter schrift nach Berchtesgaden abgegangen. (N. C.)
Niederlande. Haag, 6. August. Se. Konigliche Hoheit der Prinz Karl von Preußen, ist beute von seinem Ausfluge nach Belgien auf Ballersbagen zurückgetkebrt. Wie man bort, wird derselbe zu der Zeit, wo die Königin von England Berlin
besucht, nach der preußischen Hauptstadt abreisen — Mehrere
deutsche Offiziere, welche Seitens des Bundes mit der Inspection unserer Bundes-Truppen beauftragt worden sind, haben gestern das
X. Dragoner Regiment in Deventer, das sogenannte Bundes—
Regiment, besichtigt und beute bei dem Kriegs Minister, so wie bei
dem General-Major Duycker ihre Aufwartung gemacht. (Köln. Itg.)
Großbritannien und Irland. London, 6. August. Ueber Kanal und Weltmeer reichen sich jeßt die Nationen die Hand zum Freundschaftsbunde. Das Unternehmen, an dessen glücklichem Erfolge die Mehrzabl der Engländer wenigstens fuͤr's Erste zweifelte, ist nun doch wirklich gelungen. Obgleich das Wet— ter ungünstig war, so verrichteten die beiden Schiffe „Agamemnon“ und „Niagara“ ihre Arbeit doch mit großer Regelmäßigkeit. In
richtlich anhängigen Streitsache. — Derselbe legte sodaun eine aus—
den ersten beiden Tagen legte jedes Fabrzeug stündlich im Durch— schnitte eine Drabtftrecke von 5— 6, am 1. August von 7 und am 2. August von 77 Meilen. „Seit der Entdeckung Amerikas durch Columbus“, sagt die „Times“, „ist nichts geleistet worden, was sich in irgend einem Grade der ungeheu— ren Erweiterung vergleichen ließe, welche die Sphäre der menschlichen Thätigkeit jetzt erfabren hat. Es ist gestern mehr für die Consolidation unseres Reiches gethan worden, als die Weisheit unserer Staatsmänner, die Liberalität unseres Parla— ments und die Loyalität unserer tolonisten je hätten leisten können. Die Entfernung zwischen Canada und England ist aufgehoben. So weit es sich um den wechselseitigen Verkebr und gutes Ein— vernehmen handelt, ist der Atlantische Ocean trocken gelegt, und wir werden eben sowohl in Wirklichkeit, wie unserem Wunsche nach zu einem einzigen Lande. Auch können wir die Stellung, in welche der atlantische Telegraph uns zu der großen amerikanischen Re— publik gebracht hat, nicht mit Gleichgültigkeit betrachten. Er hat die Unabhängigkeits- Erllärung des Jahres 1775 zur Hälfte ver— nichtet und ein gutes Theil dazu beigetragen, uns, wir mögen uns noch so sehr dagegen sträuben, zu Einem Volke zu machen. Zu der Blutsverwandtschaft, der Verwandtschaft der Sprache und Re— ligion, zu dem innigen Geschäftsverkehr und der in so vielen Din— gen herrschenden vollständigen Sympathie kommt jetzt noch die Fähigkeit der sofortigen Mittheilung, welche allen diesen auf die
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Einbeit abzielenden Tendenzen eine Stärke verleihen muß, die sie nie zuvor besitzen konnten.
— JF. August. Das Schiff „Victoria and Albert“, welches Bie Königin und den Hof an Bord batte, traf gestern Nachmittags um 5 Uhr von Cherbourg aus zu Osborne ein. Ihte Majestãt ward von dem zu Spithead liegenden Geschwader, so wie von dem Armiralsschiff im Hafen von Portsmouth salutirt.
Die „Vondon Gazette“ zeigt an, daß die Königin dem Jobn Charles Earl von Seasield die Würde eines Barons des Ver⸗ einigten Königreichs Großbritannien und Irland unter dem Titel Baron Strathspey von Stratbspey in den Grafschaften Inverness und Moray verliehen bat. Außerdem meldet das amtliche Blatt, daß General Sit Colin Campbell unter dem Titel Baton Cihde von Clydesdale zum Pair, und Sir Jobn gairid Mair Lawrence, erster ftommissar und Agent des indischen General⸗ Gouverneurs für die Angelegenheiten des Pendschab, zum Baronet
en worden ist. . 1 Erbgroßbherzog von Mecklenburg Strelitz tritt die Rück⸗ reise nach Deutschland erst am Sonntag Abends an; die Erbgroß⸗ herzogin und der junge Prinz Adolf bleiben noch einige Wochen bei der Herzogin von Cambridge zu Gaste. ;
Das Geschwader des Admirals Lyons, bestehend aus den Schiffen „Royal Albert“ (121 Kanonen), „Renown“ (91), „Eu— rbalus“ I5iI), „Diadem“ (32), „‚Curgęoa“ (314 und „Racoon“ (21, kam gestern Rachmittags um 6 Ubr von Cherbourg aus in Spitbead an. ;
Das englische Genie Coms, gegenwärtig etwa 3000 Mann zäblend, soll auf die Stärke von fo Mann gebracht werden.
. Die Schiff „Agamemnon“ und „Valoreus“ find gestern von Valentia in Queenatown eingetroffen.
Aus Southampton, Freilag Abends, wird der Times“ durch den elektrischen Telegraphen felgende Botschaft zugesandt: glücklich von Statten gegangen, und der Verkehr zwischen Sout— bampton und Alderney hergestellt. ⸗
Die Direktoren der atlanlischen Telegraphen-Compagnie ver⸗
offentlichen ein Telegramm aus Valentia, wonach die vollkommene
Herstellung der elektrischen Verbindung mit Amerika sich bestätigt,
obgleich es noch einige Tage dauern wird, bis die an Bord des
„Niagara“ befindlichen Sprech-Instrumente aufgestellt und in Gang gebracht werden können.
Frankreich. Paris, 6. August. Der Moniteur“ meldet aus Cherbourg, 5. August: „Gestern um 75 Uhr Abends der— kündeten die Salven aller Schiffe und Forts die Ankunft ibrer Majestät der Königin von England auf der Rbedte. Unmittelbar nacökher kam Se. Exc, der Herzog von Malakoff, um seinem Sou— verain die Aufwartung zu machen. Um 8 Uhr statteten der Kaiser und die Kaiserin der Königin auf ibrer Vacht einen Besuch ab. Ibre Majestäten kamen erst um 10 Uhr im Hotel der Marine Präfeltur wieder an. Heute Mittag kam Ihre Majestãt die Köͤ⸗ nigin, begleitet vom Prinzen Albert, dem Prinzen von Wales, dem Herzeg von Cambridge, Lord Malmesbury, dem ersten Lord der Udmiralität und einem zahlreichen Gefolge, um Ihren Miaje—
stäten einen Gegenbesuch abzustatten, und nabm an einem Deseuner welches ibr durch den Kaiser angeboten worden war. Um
Theil, ar. if. bestiegen Ibre Majestaͤten und ihre erbabeuen Gäͤste den Wagen, um von den Höben von La Roule das großartige Schau— spiel zu bewundern, welches in diesem Augenblicke die Rhede von Cherbourg darbietet. leuchtenden Sonne beschienen ist.
ö ; J . sind, und mehrere andere Personen von Auszeichnung vereinigen.
7. August. Der „Moniteur“ berichtet aus Cberbeurg, 6. August: „Gestern fand auf dem Linienschiffe „La Bretagne“ das Diner statt, zu welchem der Karfer die Königin von England eingeladen batte. Ibre Kaiserlichen Majestäten schifften sich um sechs Ubr mit ihrem Gefolge ein, um sich Als das Faiserliche Boot auf der Rhede erschien, ward es durch drei Salven aller franzoͤsischen und englischen Kriegsschiffe und der Artillerie der Forts begrüßt, in die sich die Hurrahs der Matresen mischten, welche auf den Raaen und Verdecken aufgestellt waren. Um 7 Uhr sah man das Boot der Königin von der Königlichen Vacht abstoßen und auf die „Bretagne“ zusteuern. Die Artillerie donnerte von Neuem. Dez RKaiser empfing seinen erbabenen Gast an der großen Treppe der „Bretagne.“ Die Hurrabs der Mann sch aft und dle wiederbolten Rufe: ive la Reine d Angleterre“* verkündigten den Geschwadern, daß die Souberainin der Vereinig: ten stönigreiche ein franzoͤsisches striegsschiff betrat. Eine Tafel von siehenzig Gedecken war in der hoben Batterie der „Bretagne“ gedeckt. Während des Mahles ließ die Musik des Regiments der Guiden der kaiserlichen Garden sich hören. Beim Nachtisch erhob sich der Kaiser und sprach:
n Die
Legung des unterseeischen Telegraphen nach den Kanal Inseln ist
die mit Flaggen geschmückt und von einer Heute Abend wird ein großes Diner Ihre saiserlichen und Königlichen Majestäten, die Prinzen, Lords, Marschätle und Minifler, welche in Cherbourg gegenwärtig
an Bord zu begeben.
„Ich trinke auf das Wobl der Königin von England, des
Prinzen, welcher ibten Thron theilt, und der königlichen Familie. Indem ich diesen Toast in ihret Gegenwart an Bord des fran⸗
soͤsischen WUdmiralschiffes im Hafen von Cherbourg ausbringe, bin ich glücklich, die Gefühle zu offenbaren, die uns gegen sie beseelen In Wabrheit, die Thatsachen reden für sich selbst und beweisen, daß die feindseligen Leidenschaften, erregt durch einige unglückliche Vorfälle, weder die Freundschaft, welche zwischen beiden Kronen besteht, noch das Verlangen beider Völker, im Frieden zu bleiben, stöten konnten. Und so babe ich die feste Hoffnung, daß, wenn man den Groll und die Leidenschaften einer anderen Epoche wieder anfachen wollte, fie scheitern würden an dem gesunden öffentlichen Sinne, wie die Wogen sich brechen an dem Deiche, der in die sem Augenblicke die Geschwader beider Staaten gegen die Wogen des Meeres schützt.““
Prinz Albert antwortete folgendermaßen:
„Sire, die Königin wünscht, daß ich Ew. Majestät ausspreche wie ergriffen sie von dem neuen Beweise der Freundschaft ist, den Sie ihr so eben durch diesen Toast gaben, und durch die Worte, die ihr auf immer theuer sein werden. Ew. Majestät kannten die freundschaftlichen Gefühle, welche sie gegen Sie und gegen die Kalserin hegte, und ich habe nicht nötbig, Sie daran zu erinnern Eben so wissen Sie, daß die gute Eintracht zwischen unsern beiden Ländern der Gegenstand ihrer wie Ew. Majestät Wünsche ist. Die stönigin ist daher doppelt glücklich, die Gelegenheit zu haben, durch ihre Gegenwart hier in diesem Augenblicke sich mit Ibnen, Sire, in dem Bemühen zu verbinden, die Bande der Freundschaft zwischen unseren beiden Nationen so fest als möglich zu knüpfen Diese Freundschaft ist die Bafis ihrer beiderseitigen Wohlfahrt, und der Segen des Himmels wird ibt nicht feblen. Die Fönigin bringt die Gesundheit des staisers und der Kaiserin aus!““
Nach dem Diner stiegen Ihre Faiserlichen und Ftöniglichen Majestäten auf das Hinterdeck, um das Feuerwerk anzusehen, welches im Fort Central, auf der Mitte des ungeheuren Deiches, der die Rhede von Cherbourg schützt, abgebrannt wurde. Wäb rend und nach dem Feuerwerk gaben auf dem Decke der „Bretagne“ die Musil der Guiden und ein Chor von Orpheonisten, die auf einem Dampfschiffe aufgestellt waren, ein Concert, welches Ihre Maßsestäten mit dem größten Vergnügen zu hören schienen. Die stönigin beurlaubte sich von Ihren Majestäten um 107 Uhr. Der Kaiser wollte Ihre Majestät selbst nach ibrer Vacht zurückbegleiten In diesem Augenblicke bedeckten sich alle riegsschiffe mit Feuer, und eine letzte Ärtillerie⸗Salve kündigte das Ende eines Festes an, welches don herrlichem Wetter begünstigt war und unausloͤschliche Erinnerungen in dem Geiste Aller zuräcklassen wird, die so glücklich waren, demselben beizuwohnen.“
Die Beerdigung des Grafen von PortalÖrs fand hente um 105 Ubr sehr feierlich zu Passy Statt. Ein Bataillon Linien Infanterie mit Musik und Fahne folgte dem Leichenzuge nach dem Kirchhofe von Passy. Am 4. August, nach 11 Uhr Nachts, war eine Gesellschaft Weamte und Mitglieder der Familie noch bei dem
frischen Greise, und man bewunderte die Fülle seiner Gesund beit, Frische Geistes. Zwei Stunden später war er
seines
Oberst in Dscheddah, welcher sich weigerte, etwas zur Vertbeidigung der stonsuln von Frankreich und England zu thun, ist degradirt und nach einer entlegenen Provinz als gemeiner Soldat geschickt worden.
Heute fand in Cberbourg die Einweibung des Arriere-Bassin statt.
Spanien. Madrid, 6. August. Ibre Majestäten sind im Ferrol erwartet, wo 16 Kriegsschiffe sich eininden werden, um vor Ihren Majestäten Evolunionen auszufühbren
—
Italien. Wie der in Turin erscheinende „Independente! melder, ist Graf Gyulay, Ober-Befeblsbaber der Truppen in der vombardei, während der Uebungen im Laget don Sonato durch einen Flintenschuß verwundet worden
Modena, 5. August. Der Belagerungszustand in wurde aufgehoben.
Aus Rom vom 29. Juli wird gemeldet wurde zum Senator von Rom ernannt
Carrara
Marchese M af f 9
— 1 * 2111 8 * MPH. s 219 z Amerika. 1 6 w R 01 . 24 . yII — Eine Depesde aus Washington meldet: „Es ist guter Grund zu der Annahme vor ; — ö . 9 r . 11 289 h osren! 1 * * banden, daß unsere Regierung jetzt auf dem besten Wege ist. Cuba zu erwerben. Diese Nachricht fließt aus zuverlässiger
Quelle.“ ö
Aus dem Territorium Wasbington wird die r x welche Oberst Steptoe durch die Indianer erlitter bat, bestätigt. Die Straßen im Qsten und Norden von Colville sind gesperrt Niemand darf sich über den Schlangenfluß binüber wagen, und sollen zebnmal so viel Truppen, als jetzt in jener Gegend steben, erforderlich sein, um die Ruhe wiederberzustellen. Eine Depesche aus St. Louis meldet den Hauptinhalt der Bedingungen, über welche sich die Kommissare der Vereinigten
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