1858 / 199 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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der Graf

begeben. Der andere fürstliche Gast an unserem Hofe, von Flandern, ist schon Sonntag wieder abgereist. aden. . . großberzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten macht den unlängst mit der m, . Nordostbahn. Gesellschaft abgeschlossenen Vertrag über die Verbindung der badischen Staats“ eisenbabn bei Waldshut mit den Bahnen dieser Gesellschafst belannt. Es soll bienach zwischen Waldshut und Turgi alsbald eine Eisen⸗ babn, vorerst einspurig, bergestelt und so ausgefübrt wer⸗ den, daß sie mit dem Material der beiderseitigen Babnen befahren werden kann. Die Steigung soll 12 per Mille nicht über—⸗ steigen. Jeder Theil übernimmt die Herstellung, Unterbaltung und Bewachung der Bahn nebst Beiwerken auf seine Kosten bis an den Rbein, und badischerseits werden diese, so wie die Lokalitäten u. s. w. in Waldsbut der Rordosibabn⸗-Gesellschaft unentgeltlich ur Benußung überlassen. Die Herstellung der Rheinbrüde ge— chiebt nach Genehmigung der Plane und Fostenüberschläge durch die Nordosibahn⸗ Gesellschaft, so wie auch die Unterhaltung durch die badische Eisenbahn-Verwalkung; das Eigenthum an der Brücke gebört jedem Theil zur Halfte. Nassau. Wiesbaden, 23. August. Am 31sten d. Mts. werden, der ‚Mittelrb. JZ“ zufolge, die in Diez und Weilburg in Garnisen stebenden Truppen den Marsch nach dem Uebungslager bei Höchst antreten, welches am 1 September bezogen werden soll. Die Uebungen werden bis zum 22. September dauern. Aus dem Rheingau, 22. August. Fürst Metternich ist gestern auf Schloß Jobannisberg eingetroffen.

DOesterreich. Wien, 25. August. Die „Wiener Zei— tung“ bringt in ihrem amtlichen Theil folgende Mittheilungen:

Ibre Maseslät die staiserin brachten den gestrigen Tag im er— wünschten Wohlbefinden zu

Mit Uusnabme eines wäbrend der Nacht sich einstellenden etwas stärkeren Andranges von Milch gegen die Brust, wodurch der nächtliche Schlaf etwas unterbrochen wurde, ist das Befinden Ihrer Mejestaͤt ganz befriedigend.

Der neugeborne serenprinz ist kräftig und gesund.

Lapendurg, den 24. August 18658. Morgens 8 Uhr,

Dr Sartsch mp. Hofratb Seeburger mp.

K* se Professor. K. K erst er Leibarzt.

Se. Majestät der Kaiser baben min Allerböchstem Handschreiben dom 24sten J. M. aus Anlaß der gläcklicihen Geburt Sr. Kaiser= lichen Hobeit des Durchlauchtigsten Kronprinzen Erzberzogs Rudolph für die Armen der NReichsbaupt⸗ und Residenzstadt Wien ein Gnadengeschenk im Betrage von zwanzig Tausend Gulden zu beslimmen und allergnädigst anzuordnen gerubt, daß bei der Ver— theilung desselben vorzugsweise auf die Unterstüßung der bedräng« ten Gewerds. und arbeitenden Klassen, dann der verschäͤm— ten Armen Rücsicht genommen werde. Außerdem meldet dasselbe Blatt, daß die Frau Erzberzogin Sopbie eine Summe don 6i00 Gulden zu verschiedenen Wohlthätigleitszwecken ange— wiesen habe. Der Gutsbesißer Guido von Karacsonhi bat einen Betrag von 100 000 Fl., hievon 20 000 Fl. für die Woiwodschaft Serbien mit dem Temeser Banate, zu Woblthätigleitszwecken ge— widmet und die Bestimmung derselben dem Ermessen des Erzherzogs Albrecht, General-Gouverneurs von Ungarn, anbeimgestellt. Aus dem gleichen freudenreichen Anlafse und zum bleibenden Andenken desselben hat der Gemeinde⸗Ausschuß von Debreczin in Verbindung mit dem evangelischebelvetischen Kirchenrathe eine Armen Versor⸗ gungs⸗Anstalt für 100 Hülfsbedärftige mit einem Kapitale von 160000 Fl. gegründet. Am Montag und Dienstag waren, den wiener Blättern zufolge, gegen 100,000 Menschen in Laxenburg zu sammengeströmt.

Niederlande. Der amtliche Tbeil des „Java'schen Cou— rant“ Nr. 44 vom 2. Juli d. J. enthält eine Belanntmachung der niederländischen Regierung, der zufolge vom 31. Mai 1859 ab eine Reibe dem auswärtigen Handel bisber verschlessener Häfen des niederländischen Indiens dem freien Verkebt geöffnet werden. Es sind dies 16 Häfen auf Java, darunter Anjrr, Bantam, Cheribon und Tagal, ? an der Westküste Sumatra's (Natal und Priaman) und einer auf der Südostküfte Borneo's (Sampit). (Pr. C.)

Großbritannien und Irland. London, 24. August. Sir Jobn Pakington, der Marine-Minisser, hat seine Inspec⸗ tionsreise bis Cork in Irland ausgedebnt, wo er Sonnabend Mor— gens in Hegleitung mehrerer Flotten⸗Offtziere angekommen ist.

Von dem Fäbrer der neuesten Nordpol Expedition, dem Capi⸗ tain M. lintod, sind mebrere Briefe angekommen, deren Datum bis zum 24. Mai d. J. reicht. Das Schiff, von dessen Bord die Briefe datirt find, ist die Hat Fern. Wan erfiebt daraus, daß Capitain M. stlintod in der vergangenen Saison nicht im Stande war, in das nördliche Gewaͤsser zu gelangen. Am 18. August 1857 das Schiff in der Melville⸗Ban in die Enge und bliel bis um

3. April d. Jr im Treibeise, mit welchem es allmäͤlig eine Strede ven 191 ogr. Meilen südwaärcte trieb. Am J. Derr mb er siarb ber erste Heizer R Scott. Die übrigen Gefaͤhrten erfreuten sich der besten Gesunh fit Das Schiff war ein klein wenig leck und mußte im Winter dreimal

searlsrube, 74. August. Das Ministerium des

findet,

beimfalle. Herr Babinet wird demnaͤchst, nach Petersbutg 1 Die russische Regierung soll, nach dem Gelingen den Kab .

wöchentkich ausgepumpt werden. An stoblen, gesalzenem Fleisch Preßfleisch und anderen Vorräthen hatte dag Schiff Ueber fluß und der Capitain machte sich auf einen dritten Winter in Geechch. Jaland gefaßt. Die lepten Zeilen sind vom 24. Mai qus Dige datirt. Der Capitain war im Begriff, am nächsten Morgen ab. zusegeln, und zwar wollte er anfangs gemächlich den Wallsisch sängern folgen und wollte sehen, ob er nicht eine nördliche Durch. fahrt entdecken könnte. Im entgegengeseßten Falle dachte er mi ibnen zurüchjukebren und eine südliche , zu suchen. In Woöorcestersbire bielten die feiernden Koblengrübenarbeiser estern wieder ein Meeting im Freien. Etwa 5000 waren ver ammelt. Sie beschlossen, nicht cher an die Arbeit zu geben, biz ihr Tagelohn von 4 Sb. auf 5 Sh. täglich erböht sein werde. Uus Irland schreibt man, daß der bevorstebende Besuch des Kardinals Wiseman die statholilen, wie die Ultraprotestanten in Lewegung setzt. In Ballina Slot wurde ein Meeting gebalten um zu berathen, wie man dem Kardinal am meisten Ehre authun könnte. Der „Western Star“, ein gemäßigtes protestantisch— Blatt, bemüht sich, die Orangisten von dem Gedaunlen an Geg demonstrationen abzubringen und spricht von den persönlichen Tr

genden und der geistigen Begabung des Fardinals mit großg

Achtung.

In den Grasschaften Tippera und Waterforl ist ie einiger Wahlereien von Seiten der Schnilter alles rubig g blieben. In der Naͤhe von Clonmil findet man zuweilen Dre briefe an den Käumen, aber die Polizei ist jezt überall schr wat sam und die Ordnung wird kaum irgendwo gestört werden.

a starb Mr. Harley, ein beliebter londoner Scha spieler. Am Freitag Abend spielte er im stausmann von Venedt— im Prinzeß⸗Theater die Rolle Gobbo's,. Uls er am Schlusse seińg Scene un 2. Att von der Hühne abtrat, rührte ihn der Sclan Mir. Harley war 69 Jahre alt. Der Dichter Mr. Waller Saba vandor wurde gestern von den Geschwornen in Bristol wegen seiner Pasquille auf Mr. FBegcombe zu mehreren Geldbußen ba. urtheilt, welche zusammen sich auf 1000 Pfund belaufen. Am den Verhandlungen ergab sich so viel, daß der greise Poct seit 2 Jahren mit der Familie Vescombe sebt intim gewesen war.

Die Gesammt - Zoll Einnahme Großbritanniens bat sich vor 15. 091,731 Pfd. Steil. im Jahre 1807 auf 23, 959, 528 Pfd. Slen im Jabre 1857 gehoben. Davon wurden im ersteien Jaht 2371368 Pfd. Steil. oder 15.72 pCt., im lezte ren dagegen na 41492 Pfd. Sterl. oder 197 pC. an Qusfulréimien, Räd zöllen und Rüdvergäütungen gewährt. Eben so sind die Erbe bung steten bedeutend vermindert. Im Jahre 1807 nahmen die selben 1,026,541 Psd. Sterl. oder 6,56 vel, im Jahre 1857 de

gegen nur 1,161 381 Pfd. Sterl. oder 4,86 pt, Lon der Wiuthe

Einnabme binweg. (Pr. C.)

Frankreich. Karis, 24. Auguss. Die Abresse des Kaisen— und der Faiserin nach Garriß hat einen Uufschub erfahren, Als E llärungsgrund dafür wird der „Judépendance Belge“ der Wunse Ihrer Majestaͤten angegeben, der binnen Kurzem stalifiadenen Uu zeichnung des Heirathsvertrags des Marschall Pelissiet persönliht zuwohnen. Wie dasselbe Klatt berichtet, hat der staiscr schlossen, in Notre-Dame d' Auray in der Wrelagne an Stelle seßigen ländlichen Kapelle cine prachtwolle Kirche bauen zu lassa Ferner erhielt dem Vernebmen nach St. Malo die Ken illigan— sein Stadtgebiet so auszudebnen, daß der vom Wasser umgeh Hügel, Le Grand Be, wo Chateaubriand's Giab sithnn

mit zur Stadt lommt. Der Monitrurn ü beute wieder sechs Spalten mit Beförderungen und Ernchz— gen zu Mitgliedern der Ehrenlegion. Gestein trat im Wem rium des Auswärtigen unter dem Vorsitz des Grafen Walch die Gesandten Konferenz zusammen, welche über eine an Hern Morse für seine Telegrapbeneinrichtung zu gewäbrende Entsqär gung beratben sollte. Die stenferenz inigte sich dab, daß ee Herrn WMorse 400 00 Fre für seime Erfindung bewilligt wund Die Vertheilung dieser Bewilligung soll nach Maßgabe der * nutzung der Morse'schen Telegraphen erfolgen. Fmantreich bal 00000 Fr. zu zablen. England leist't keinen Betrag zu da Entschädigung. Es hat denselben mit dem Bemellen verneinen daß in Großbritannien die Telrcgraphie nicht Staatsecigenthum se sondern größtentheils dem Ketriebe von Privat, Gesrllschaften e

reisen. legung zwischen England und NRrwfounkland, entichlessen sein, seson nach dem Vorschlage des berübmten Gelehrten Versuche anzustellen, eine eleltrische Verbindung über die Mecrenge von ebring ba zustellen.

Das Jonmnal des Déebals“ berid tet über die so (ben sr

schienene Denlschrift des sardinischen Arbris-Ministers Paleocala „Memoijre h) drographique sur les bonches du Danube

21 el 9

sardinische Staatsmann, welcher belanntlich als Wasserbau ng nieur eine anerkannte Äusforität ist, spricht sich entschieden füt . St. Georgs stanal aug, weil dadurch ein deppelter Vertheil ile;

werde, naͤmlich eisiens, daß die Erlangung ner guten Wasset— J

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straße um mehrere Jahre früher, als sonst, ermoglicht werde, und

eng, daß alsdann die Benußung der zwar mangelhaften, doch —— Suliaa⸗ Mündung der Schifffahrt erhalten bleibe. Betanntlich 6 sich bie Keonseten; schließ lich far den St. Georgs⸗sKanal entschieden. ara n, , = x 9 e . fe en h dhe der Verwaltung der offentlichen Unkerstüßung für 1857 betrug, die Zahl der in diesem Jahre in den pariser Spitälern behandelten Kranten 93, Setz, die der als unterstützungs bedürftig eingezeichneten S0. 467, die der verlassenen seinder 3999. In den acht allgemeinen Spitälern betrug die Sterblichkeit 1 4 8, sa; in den an speziellen Spitälern, wozu das Accouchement gehört, etwa 1 auf 10. In den Hospitien kamen 1727 Sterbefälle vor. Die Gesammt- Einnahmen im Jahre 1857 betrugen fü, 429, 117 Fr., die Ausgaben 16,132,114 Fr. Die Theagter⸗-Armensteuer ergab t. 389,240 Fr. Die Gaben und Stif— tungen zu Gunsten der Spitäler und Armen lieferten in apitalien 73, 382 Fr., in Renten S756 Fr. und in verschiedenen anderen Gegenstanden 2759 Fr. Jabres war die von Edmund Halphen, Renten, und die von Dr. Civeale, der ten zur Errichtung einer Chirurgenstelle schenkte. dem Departement der Deux Sevres wird berichtet, daß man sich dort keiner so in allen Theilen durchaus ergiebigen Ernte er⸗

der 5000 1500 Ir.

Fr. Nen⸗

innere, wie derjenigen von 1858; das Getreide habe einen halben

Hectolitte bis 60 Litres die Are ergeben, das Heu sei gleichfalls in Fülle geerntet, und Reben und Obstbäume hingen zum Brechen voll. Auch der „Indicateur de Cognac“ meldet: „Noch lange

werden wir vom Jahre 1858, als dem reichsten, das uns jemals wärtigen Verkehre freigestellt bat oder freistellen wird. Sie werden ferner Läden, Häuser und Grundstücke zum Handelsbetriebe miethen

an der Marseille⸗ beiden großen

Die Arbenen

vorgelommen ist, reden. rasch voran.

Touloner Eisenbabn rücken

VUle

Tunnels sind geöffnet und die wichtigsten Bauwerke sebr vor⸗

geschtltten. Im September soll die erste Section von WMar⸗ af. nach Aubagne, und die ganze Linie im nächsten Frühjahr er— offnet werden.

Im Alter von 90 Jahren starb auf seinem Schlosse Tremblay der Marquis v. Verac, der früher Garde⸗du⸗Coips unter Ludwig XVI., Pafr und Gouverneur des Schlosses von Versailles war.

Vor einigen Tagen wurde in Bordeaux zu einem großartigen Jesuiten⸗-Follegsum der Grundstein gelegt. Der Prinz von Audh, der sich längere Zeit in London und Paris aufhielt, hat sich in Marseille nach Kalkutta eingeschifft. Lord und Lady Palmerston sind heute durch Paris gekommen. Sie begeben sich bekanntlich nach Chamerande zum via v. Persi

Nach Berichten aus Föonstantinopel hat die

ny. h Kachießung von Dscheddah dort einen sehr üblen Eindruck gemacht. Der Großvezier

bat sich bei Sir H. Bulwer über das Verfahren des Capitains Pullen bellagt. Einer hierber gelangten telegraphischen Depesche zufolge soll der englische Gesandte erklart haben, der Kommandant

des „Cyclops“ habe obne Befehl von seiner Regierung gehandelt.

Lord Derby soll eine ähnliche Erklärung an den Herzog v. Malaboff abgegeben haben.

Graf Walewsli, Graf Hatzfeld und seine Gemahlin gehen nach Biarritz Der Nuntius begiebt sich nach Deutschland.

Italien. Turin, 27. August. Das stabinet soll, der „Oesterreichischen Correspondenz' zufolge, im Oltober durch Conte Pallleri als Minister des Innern und Cadorna für den öffentli— chen Unterricht vervollständigt werden.

Türkei. Konstantinopel, 14. August. Die türkischen Blätter veröffentlichen zwei auf die Pacification von Candia be— zügliche Dokumente. Das eine ist ein den Christen auf der Insel von dem neuen General-Gouverneur als Bescheid auf ihre Forde— rungen mitgetheiltes Edilt des Sultans, welches außer einer . von stonzessionen von lediglich lolalem Interesse, die

Ausführung des Hat-Humayuns in seinen religiösen Bestimmun« auf seßung, weicht. Der Buchweizen (im öͤstlichen Theile des Regierungsbezirks! verspricht guten Ertrag Winter ⸗Oelfrüchte sind im Frühjahr meist um

gen auf's Neue zusagt. Die Erlaubniß, Waffen zu tragen, wird den Christen mit der Erklärung verweigert, daß es auch den Muselmaͤnnern nicht gestattet sei, die Insel bewaffnet zu durchziehen. Im Marineministerium wurde mit Bestimmtheit davon gesprochen, daß mit nächstem wieder Küuͤste abgehen sollten; eines davon soll die besondere Bestimmung

künftiger militairischer Beziehung genau zu unterfuchen. Auch verdient die NUegsamkeit, mit welcher seit einiger Zeit in allen Werkstätten des

zwei Friegsschiffe nach der dalmatinischen

Die bemerkenswertheste Schenkung dieses

Awns

/

licher Theil der Feldfrüchte durch Ueberschwemmung vernichtei. übrigen Gegenden geben Anspruch

; ĩ . 1 3650 pCt. ei Mittelernte. haben, den kleinen Hafen von Spizja, der franzoöͤsischer Seits als e f afen Montenegro's vorgeschlagen ist, in nautischer und

Arsenals von Kassim-Pascha und der Geschüßzgießerei von Topchane

earbeitet wird, Beachtung. agern gegenwärtig mehr als Heschüße jeglichen sralibers. In Maschinenhaus für Metalldreherei und Erzeugung von allerhand Marinebedarf errichtet und unter Leitung eines englischen In⸗ genieurs gestellt. Dabei sind aber alle seassen leer und die vsefe— rungen werden mit Anweisungen bezahlt,; die, besonders wenn sie vom Marine⸗ Departement ausgestellt, im glücklichsten Falle mit 60 à 80 Prozent bei den armenischen Winkelbanquiers verwerthet werden können. 11 V- IT2MoᷓꝗGbDeI8G ez 4 4 6

Auf dem Artillerieplatz in Topchane

800 großentheils ganz neu gegoͤssene

assim Pascha wurde ein neues 1 . Fin asc ; Theile beendigt, und die Brücke bei Conz über die Mosel weit gesoördert.

aussielen und die zum Matęrialientransport verwendet werden.

Vie „Agramer Zeitung“ meldet aus Eattaro bom 7. Augu st⸗ In Folge des Veorfälles bei Podgortga hat die Pforte die Ver⸗ Ellen von 30 Häuptlingen dieses . angeordnet, die unter edeckung nach Slutari abgeführt wurden, um einer förmlichen , . in der Beziehung unterzogen zu werben, ob sie den

affen stilstand gebrochen und das montenegrinische Gebiet ber— leßt Es geht auch das Gerücht, daß der Gouverneur 3 Abdi Pascha, wegen zu geringer Energie abberufen Belgrad, 17. August. Nachdem, berichtet man der Leip⸗ ziger Zeitung / schon geraume Zeit das türkische Militait, welches die bisherige Festungs- Garnison ablösen sollte, eingetroffen war und wegen Mangel au Unterkommen in den sKasckinen theilweise ein Lager bezogen hatte, welches in der untern Wasser⸗ Festung aufgeschlagen wurde, verläßt ung so eben das frühere Militair' Der Tarke, welcher unlängst die stöniglich preußische stonsulats⸗ Flagge insultirte, ist zu mehrwöchentlicher Freiheltsstrafe verurtheilt worden, womit sich das Konsulat zuftiedengestellt erklärt hat. Der Fürst ist auf kurge Zeit in das Innere des Landes gereist Ver Justiz⸗WMinister Zernobaraz sist von einer Reise durch Deutschland, wo er namentlich das oͤffentliche und mündliche Ge—

richtsperfahren Gegenstand seiner Studien sein ließ, zurückgekehrt.

86 Nußland und Polen. St. Petersburg, 72. August. Vie Senats⸗Zeitung“ veröffentlicht einen unter dem g. gun (28. Mai) zwischen Belgien und Rußland abgeschlossenen Handels⸗ und Scifffabrts⸗Vertrag. Danach werden die Unterthanen beider Mächte völlig freien Handel und durchaus freie Schifffahrt in allen vensenigen Hafen haben, welche eine von ihnen dem aus—

dürfen, ohne dabei andere Steuern als die einbeimischen zu be⸗ zahlen, wie sie überhaupt aller Hanbelsvortheile, Befreiungen und Privilegien der Einheimischen theilhaftig werden sollen. Amerika. Salvador, Man meldet aus San Miguel vom 27. Juni d. J. „Die Aussichten für den Handel gestalten fich außer⸗ ordentlich günstig, da die diesjährige Indige-Ernte eine der besten zu werden verspricht. Man schätzt den wahrscheinlichen Ertrag der Ernte, welche begonnen hat, auf 20, 000 Zurronen. Da der Werth der Ausfuhren allein in diesem Artitel (affee, Reis, Felle 2. un⸗ gerechnet) an 2,500,000 Dollar beträgt, während der ganze Bedarf Salvadors an Manufakturen kaum eine Million erreicht, so muß der Ueberschuß durch Baarsendungen gedeckt werden, so daß für den zur Zeit herrschenden Silbermangel Aussicht auf baldige Ab- bülfe ist. (Pr. C.)

Nach einer Times“ storrespondenz aus Utah vom 12. Juni ist die Unterwerfung der Mormonen das Werk eines stom⸗ promisses gewesen. er Präfident Guchanan hat eine außer— ordentliche Abneigung, die Heiligen des jüngsten Tages mit Pulver und Blei zu traftiren und bot ihnen löseber eine umfassende Am⸗ nestie an. Schon im März oder April ging ein geheimer Agent von Washington über Kalifornien nach der großen Salzseestadt; ihm folgten zwei gehörig beglaubigte und offen auftretende Friedens⸗ stommissarien. Sher Vermittelung ist die friedfertige Beilegung des Streites zuzuschreiben. Unter den Truppen der Vereinigten Staaten herrschte darüber nicht geringe Unzufriedenheit.

vandwirthschaft.

Ueber die Ernte Ergebnisse im Regierungsbezirk Merseburg gehen der „Preußischen Correspondenz“ folgende Mittheilungen zu- Die

anhaltende Hitze und Dürre gab nur traurige Ernte-Aussichten. In den

er Mulde, weißen Elster und Saale ist zudem ein . ie einer guten

Niederungen

auf folgende Quote (— 100): Roggen auf 70, Wetzen auf 45, Gerste auf 50 pCt., jedoch nur unter der Voraus- regnerische Witterung einer der Ernte günstigeren

Mittel - Ernte 35, Hafer daß die

gepflügt; die übrigen gaben etwa eine halbe Mittelernte, Sommersaaten mißriethen fast gänzlich. Erbsen, Wicken und Linsen blieben weit unter

Heu und selee gaben die schlechtesten Re⸗ sultate. Wiesen gaben kaum , gut bewässerte Waldwiesen etwa z Er— trag. Nach dem Negen ist Aussicht auf eine gute Grummeternte. Kohl und Futterrüben stehen gut, Zuckerrüben und Kartoffeln sehr gut. Der Obstertrag ist allgemein reichlich. Die Weinstöcke versprechen eine gute

Ernte. 222 .

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

Der Bau der Trier⸗Saarbrücker Eisenbahn ist nun zum größten In Dillingen sind zwei Lokomotiben angelangt, dexen Probefahrten gut

Am Tunnel, dessen ganze Länge 3500 Fuß betragen wird, nd 2150 Fuß des Stollens ,, nämlich von der bessefinger Seite S590 Fuß, von der mett— lacher 00 und vom , . Die Ausmauerung ist bei Bessexingen bis zu 500 Fuß, bei Mettlach biz zu 400 Fußvorgeschritten

li (Gr. C.-, , .