1858 / 304 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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kongten, vom Tage der Publication dieser Verordnung an, 1 Maschinenschächten ,. und sodann jederzeit in ge⸗ zöri Stande erhalten werden. eric n 3. , . diese Verordnung sollen mit einer Gelbstrafe von Einem bis Zehn Thaler oder, im Falle bes Unvermögen, verhältnißmäßiger Gefängnißstrafe belegt werden. Coblenz, den 26. Oktober 1858. Bonn, den 13. Oktober 1858.

Königliche Regierung. Rheinisches Ober⸗Bergamt.

Nichtamtliches.

un. Berlin, 29. Dezember. Se. Fönigliche Hoheit

der ö. nahmen heute den Vortrag des Justiz— Ministers Simons, Kultus⸗-Ministers von Bethmann-Hollweg, des Präsidenten des Ober⸗Kirchenraths von Uechtritz in Begleitung des Bischofs Neander und , n, n, Hoffmann, so wie

Heheimen Kabinets Ra aire entgegen. ö. ,, 28. Dezember. Die Erbgesessene Bürgerschaft genehmigte in ihrer gestrigen Sitzung die ihr vorgelegten Senats— Anträge, betreffend die Forterhebung der Branzsteuer, so wie der Abgabe von den öffentlichen Vergnügungen. In Bezug auf den Senats-Antrag wegen Verlängerung des Zolles und der Zoll— Ordnung erklärte die Erbgesessene Bürgerschaft, demselben mit Ausschluß der zu den Paragraphen 11 und 13 der Zoll⸗Ordnung vorgeschlagenen Abänderungen beitreten zu wollen, wurde aber mit der ferneren Geltung diefer Paragraphen in ihrer bisherigen Fassung einverstanden sein. Der Senat bemerkte in seiner Erwiderung, für jetzt dies einstweilige , 4. ö bisherigen ing dieser Paragraphen sich gefallen zu lassen. ;

k ib Dezember. Nachdem die Stände am Donnerstag sämmtliche Anträge des Ministeriums, gewisse Summen aus dem veränderlichen Ausgaben⸗Budget in das unveränderliche hinüberzutragen, verworfen hatten, schritten sie zur Diskussion des jährlichen Budgets. Allein sie kamen nicht uͤber die allgemeine Diskussion desselben hinaus. Es erfolgte eine Vertagung bis zum 29 d WM. 3 kreich. Paris, 27. Dezember. Der „Moniteur

ir ,. 23 Rede, die der Staatsminister FTould am zweiten Weihnachtstage in der Schule der schönen Künste bei Gelegenheit der Preisvertheilung hielt. Nachdem der Staats, minister auf die Fürsorge der Regierung für ie fh den öl. hingewiesen und die verbesserte Lage der französischen Pensien re in Rom, die Aufträge und Aufmunterungen, welche dem wirklichen

men, erwähnt, auch das lebhafte Streben der k ö . gebührend anerkannt hatte,

r hinzu; Um dieses Streben, Tüchtiges zu leisten, zu för— ö, ka seibẽ nützlich zu leiten, warne ich Sie, vor einer Klippe, an der man in unseren Tagen nur zu leicht scheitert. Die Synthese der Kunst wird zu sehr vernachlässigt. Jeder isolirt sich bei seiner Arbeit, sucht sich praktische Geschicklichkeit anzueignen, vernachlaͤssigt den Gedanken und kümmert sich ausschließlich nur um das enge Feld seiner Spezialität. Es ist dies eine der beklagenswerthesten Richtungen in der Kunst; denn fie raubt den Kunstwerken unseres Zeitalters den Charakter der Hesammtwirkung und der Harmonie. Ohne den Maler mit dem Bildhauer oder Architekten zu verwechseln, möchte ich Sie auf— fordern, mehr allgemeine Studien zu treiben und sich nicht blos auf das Allernächste zu beschränken. ch möchte, daß ein guter Architekt die Werke des Bildhauers und Malers, die sein Ge— bäude zieren sollen, wenn auch nicht selbst schaffen, so doch mit Gründlichkeit beurtheilen lernte; ich möchte auch, daß Bildhauer und Maler in die Gesetze der Baukunst eingeweiht und mit den Räum— lichkeiten, in welchen ihre Werke aufgestellt werden, vertraut wären, da die Wirkung der Kunstwerke, wenn sie an ihrem definitiven Platze stehen, oft eine ganz andere als die im Atelier ist. So wurde in unseren Bauten die Harmonie und die Einheit erzielt werden, welche die echte Schönheit und die wahre Größe sind. Es ist in der Kunst anders als in der Industrie, wo die Theilung der Arbeit Wunder thut. In der Kunst erfolgt die Vollendung der Gesammtheit nicht nothwendig aus der Vollendung der einzelnen Theile, Ein Kunstwerk ist keine leblose Sache, es hat Leben, und das Gefühl davon geht der Inspiration voraus und macht fich, überall, ohne daß man's weiß, geltend. Die alten Meister glänzten gerade darum durch die Kunst, ihren Werken Leben einzuhauchen, weil sie jene allge—

meine Durchbildung besaßen, welche durch ernste Studten erzielt

worden.« Der Rebner wies namentlich auf Legnardo da Vinei, Michel Angelo und auch auf Raphael hin, der gleichfalls mehrere mustergültige Bauwerke hinterlassen habe. Die Neujahrs- Ernennungen in der Armee sind vorgestern vom Kaiser beschlossen worden. Es werden fünf neue Divisions— und sieben Brigade⸗-Generale ernannt. Das Geset⸗Bulletin bringt drei Adels⸗-Ernennungen.

Plane befindlichen großen Bauten und Verschönerungen macht die

Stadt Marseille ein Anlehen von 55 Millionen.

Der Marquis von Moges, Attaché der französischen Ge⸗ sandtschast in China, ist mit dem japanesischen Vertrage in Marseille eingetroffen. ;

Seit dem 4. März 1858 mußten bekanntlich die nach Frank— reich Reisenden ihre Pässe bei jeder einzelnen Reise von Reuem vifiren lassen; jetzt hat nun der Minister Delangle die alte Be— stimmung wieder eingeführt, wonach das Visum der franzoösischen Gesandten oder Konsuln für ein ganzes Jahr gültig ist. Griechenland. Athen, 18. Bezember. Die stammern haben ihre Thätigkeit begonnen und sind von dem Unterhause be⸗ reits mehrere Gesetzvorschläge votirt worden. Die Stärke der Armee ist für 1859 auf 10268 Mann, die der Marine auf 1346 Mann inkl. der Ober- und Unteroffiziere, so wie der Nicht⸗ kombattanten, angegeben; eben so wurde auch für das kommende Jahr die Rekrutirung von 21530 Mann für Armee und Marine bewilligt. Mr. Gladstone wird von Korfu kommend über den Isthmus von Korinth noch heute in Athen eintreffen.

Türkei. Das „Journal de Constantinople“ vom 18. De⸗ zember bringt einen Artikel über den Suez⸗Kanal, worin es heißt: „Man macht uns aus Smyrna die Mittheilung, daß in dieser Stadt nicht nur keine neue Suez Kanal⸗Actie gezeichnet wurde, sondern daß die früberen Zeichnungen aufgegeben worden seien. Eben so geht es in stonstantinopel und Beyrut. Die telegraphische Depesche bom 11. November, welche in den pariser Blättern ver⸗ oͤffentlicht, und worin angezeigt wurde, daß die Sub— seription hier (in Konstantinopel) rasche Fortschritte mache, könnte daher wohl eine auf Taäuschung der öffentlichen Meinung berechnete Reklame sein; doch wollen wir unsererseits dieselbe blos einem Irrthume zuschreiben. Aus unseren Korrespon⸗ denzen aus Alexandria ist ersichtlich, daß in Aegypten kein Unter⸗ zeichner hat zahlen wollen, und daß Seine Hoheit Said Pascha, dessen Gefühle der Treue gegen seinen Sou verain wir niemals be— zweifelt haben, die Kanalarbeiten vollständig der Genehmigung Seiner kaiserlichen Majestät unterordnet. Der Vice⸗stönig hat sich für durchaus unverantwortlich den Actionairen gegenüber erllärt. Noch weniger konnte der hohen Pforte eine Verantwortlichkeit solcher Art zugemuthet werden. Es handelt sich einfach um eine Sache des Vertrauens zwischen ihnen (den Actionairen) und Herrn Ferdinand von Lesseps.“ 9 ö Rußland . Polen, St. Petersburg, 23. De⸗ zember. Das gestrige (9te) Bülletin über das Befinden Ihrer Majestät der Kaiserin⸗Mutter lautet:

Ihre Majestät die Kaiserin Alcxandra Feo dor w na perhrachte diese Nacht etwas ruhiger als die vorige; das Fieber und der Husten wie gestern.

u. 6 (unterz) Leibargt, Dr. Karell.

Rmerika. Rach den letzten aus New-Vork in London am 28. Dezember eingegangenen Berichten ecirkulirte daselbst das Gerücht, daß der Präsfident der Vereinigten Staaten eine Spezial⸗ Botschaft an den Kongreß in Betreff Central-Amerika's erlassen werde. .

New⸗-Perk, 14. Dezember. Im Senate zu Washington beantragte gestern Clingman aus Nord- Carolina eine auf den Clayton-Bulwer⸗-Vertrag bezügliche Resolution. In der Motivirung wird gesagt, sowohl die Ehre wie das Interesse der Union erheische die Äbschaffung des besagten Vertrages. Die Resolution selbst lautet: „Der Präsident wird ersucht, die etwa mit Großbritannien und Nicaragua in Bezug auf den Ablauf oder die Aufrechterhaltung des Vertrages gewechselte st orrespondenz borzulegen.“ Herr Clingman begründete seinen Antrag in einem längeren Vortrage; ö. ward derselbe für die Dauer der Unter⸗

andlungen bei Seite gelegt.

d Korrespondenz zwischen den Herren Dallas und Caß, dem Earl von Malmesbury und Lord Napier in Betreff des Durchsuchungsrechtes ist veröffentlicht worden. Sie datirt bis zum 8. Juni 1858 (Brief des Herrn Dallas an General Caß) zurück.

Nachrichten aus Mexiko bestätigen, daß Zuloaga bei der Brücke von Zotolatlan eine Niederlage durch Degollado erlitten hat. In der Nähe pon Guanajuato hatte General Artheaga die von dem Obersten Puelas befehligten Truppen vollständig aufs

aupt geschlagen. . tr sl g3n Paris, den 28. Dezember, eingetroffene Nach⸗ richten aus Sßoanggi vom 8. v. M. melden, daß Lord ig n mit 5 Schiffen den Pangtsekiang hinaufgefahren sei. In Canton errschte Ruhe. ; c ie. vom 27. Dezember bringt in der zweiten . gabe einige Auszüge aus indischen und chinesischen gf, . „Calcutta Englishmen“ vom 22. November glaubt, daß die Opera—⸗ lionen in Oude einigen Aufschub erleiden dürften, theils wegen der Unpaͤßlichkeit Lord Clyde's, theils um die Wirkung der . abzuwarten. Nach dem „Overland Friend of China hörte man in Hongkong, daß Lord Elgin die Tarif-Unterhandlungen

Zur Ausfuhrung der bereits begonnenen und der noch im

glücklich zu Ende geführt habe und eine Fahrt den Vangtsekiang

Kunstweiden beschäftigt. Der Genossenschafts⸗-Wiesenbau im Ahrthale zu

hinauf bis Hankow, den westlichsten der vertragsmäßig zu eröffnen— den Häfen, beabsichtigte.

Teheran, 22. November. Der französische Gesandte, Herr Pichon, hat am 15ten d. Mis. eine dort angelangte franzöfische militairische Mission dem Schah vorgestellt.

Wien, Dienstag, 28. Dezember, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Nach einer aus Belgrad eingetroffenen Depesche vom heutigen Tage herrscht zwischen dem Senate, der Skuptschina und der interimistischen Regierung vollständige Einigkeit. Die politi⸗ schen Flüchtlinge haben Amnestie erhalten. Der Oberbefehl über das Militair ist dem Mitgliede der provisorischen Regierung, Sterka, übergeben worden. Die Wahl der an den Fürsten Milosch abzusendenden Deputation hat stattgefunden.

Turin, Dienstag, 28. Dezember, Nachmittag. (Wolffs Tel. Bur.) Das „Giornale di Roma“ vom 24. d. Mis. dementirt die über Reibungen zwischen der päpstlichen und der franzöfischen Regierung cirkulirenden Gerüchte und sagt, daß die Zeitungsberichte welche von lebhaften und beißenden Unterredungen zwischen den Repräsentanten beider Regierungen und von ähnlichen Dingen gesprochen haben, unwahr seien.

Statisftifche Jetttbeilungen.

„Es ist nicht ohne Interesse, einen Blick auf die kolossalen Ver⸗ hältnisse zu werfen, welche der Reishandel in Folge ber Theuerungs⸗ jahre 1854 bis 1856 angenommen hat. Belgien importirte in den Jahren 1836 bis 1838 etwa 3 Millionen 6 jührlich, während der Gesammtexport (Transit mit inbegriffen) 304,000 Kilogramm im Durchschnitt betrug. Die höchste Stufe bis zum Jahre 1852 erreichte dieser Handelszweig im Jahre 1847 mit 13,764,721 Kilogramm Gesammt— Einfuhr (davon aus überseeischen Ländern 4,116,119 Kilogramm), und 5, 351, 109 Kilogramm Gesammt- Ausfuhr. Dagegen betrug die Einfuhr der 4 Jahre 1854, 1855, 1856, 1857 beziehungsweise 29,208,900 Kit., 16,302, 000 Kil., 55,471, 000 Kil., 33, g55, 000 Kil., davon aus trans⸗— atlantischen Ländern direkt 24, 172, 192 Kil., 41, 105,800 Kil., 49, 020,000 Kil., 26,429,500 Kil.,, während die Gesammt⸗Ausfuhr 9, 88, 000 Kil., 11,672,241 Kil., 18,283,700 Kil., 19,148,138 Kil. betrug. (Pr. C)

Die Korinthen Ausfuhr ber Monate August und September d. J betrug 21,982, 255 Pfd. über Patras, 4. 180,411 Pfd. über Vostitza 1641, 014 Pfd. über Catacolon, s6 7.379 Pfd. über Tryphylien, 253, 256 Pfd. über Cyparissa, 194,086 Pfd. über Risi, 158,465 Pfd. über Eala mata, 93,680 Pfd. über Syra, 58, 81 Pfd. über Coron, 46, 796 Pfd. über Pylos, 82, 449 Pfd. über Kyllene, Missolunghi, Aitolicon, Nauplia und den Pyräeus zusammengenommen. (Pr. C.)

vandwirthschaft

Neuere Berichte aus Aachen sprechen fich über die Fortschritte der Landeskultur im gleichnamigen Regierungsbezirk in erfreulicher Weise aus. In den Eifelkreisen, wo noch bis vor Kurzem der hohe Werth der Jauche und des Düngers für die Bodenkultur fast ganz ignorirt wurde, ist man jetzt mit der Anlegung von Musterdungstätten eifrig beschäftigt, und sind deren in den Kreisen Montjoie und Malmedy mit Beihülfe klei⸗ ner Seitens des Königlichen Ministeriums für landwirthschaftliche Angelegenheiten aus einem Geschenk der Aachener und Münchener Feuer-⸗-Versicherungs-Gesellschaft gewährter Praͤmien im Laufe des Herbstes schon viele zur Ausführung gelangt. Ebenso ist man in den Eifelkreisen mit der Anlegung von Muster Drainagen und

Blankenheim, eine aus 189 Parzellen bestehende und 48 verschiedenen Ligenthüͤmern gehörige Fläche bon 72 Morgen umfassend, ist am 4. März d. J. begonnen und am 18. Oktober beendigt worden. Die Kosten haben mit Einschluß der Wehr- und Schleusen⸗, so wie der Brücken⸗Anlagen zur Heu⸗Abfuhr 23 Thlr. pro Morgen betragen. Durch die künstlichen Be⸗ wässerungs-Anlagen werden jetzt die steilsten Berghänge fruchtbar berieselt und wo man noch nach Jahresfrist nur eine bersumpfte Niederung und mit Moos bedeckte Anhöhen erblickte, hat in diesem Herbst schon ein üppiger Graswuchs erfreut. Das hier gegebene Beispiel hat in der Nach— bar⸗Gemeinde Blankenheimerdorf schon Nachahmung gefunden und wird ohne Zweifel noch zur Bildung vieler anderen Genossenschaften auf⸗ muntern. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

Ueber neue Straßenbauten im Regierungsbezirk Merseburg wird der Pr. Corr.“ berichtet, daß durch die in diesem dann bollendete Um⸗ wandlung der Clausstraße im mansfelder Gebirgskreise in Chausseen einem dringenden Bedürfnisse abgeholfen worden ist, indem die Communication

Chausseen haben dadur

Nuthen erreicht. ge don 206 195

Chaussee von Artern nkenha

ses seit we ist im Laufe le Teutschenthal, aussee bei Lüttgendorf,

dachtem Kreise gebauten Chausseen

uthen, und die dadurch herbei⸗

eine große Wohlthat anerkannt.

hausseen steigt fortwährend. Sie werden

durch das schwer belastete Hütten⸗, Kohlen- und

aus Düsseldorfaunter dem 22sten

. 4. fekt erf assenen Monaten

ndwerker hatten durchgängig lohnend

Auch die Tuch⸗, Seiden und gar a nern , 23

Gange und hatten durchgehends für ihre Fabrikate genügen⸗

igsten begehrt waren Stück⸗-Sammet, die sonst im Ok⸗

ihre keste Verkaufszeit haben. Dieser Umstand er—

iesem Herbste zu den Saison-Artikeln sehr wenig

ĩ In Sammethand dagegen geht das Geschaft

Auftraͤge auf diesen Artikel mit Leichtigkeit zu erhalten

wenn man fich mit den gedrückten Preisen begnügen will. In Seidenstoffen arbeitet die krefelder Fabrication hauptsachlich für Deutsch⸗ land; an den bedeutenden Aufträgen, die für das nächste Frühjahr aus New Bork tingelaufen find, ist Krefeld nur in sehr beschraͤnktem Maße betheiligt, weil seit laͤngerer Zeit die Schwein und Frankreich die glatten schwarzen und bunten Stoffe billiger liefern, als es in Krefeld möglich ist. Durch diesen Umstand ward Krefeld von den in großen Maffen zum Verkauf kommenden Fabrikaten fast ganz ausgeschlossen, doch hat 'die starke Beschäftigung der schweizer Fabriken dort in letzter Zeit die Arbeits— löhne bedeutend gesteigert, ein Umstand, der zu der Hoffnung berechtigt, daß der zum Nachtheil der Krefelder Fabriken bestehende Preis- Unter⸗ schied fich allmaͤlig wieder ausgleichen werde. Fur das transatlantische Geschäft ist die Zeit bom 15. September bis 15. Rovember überhaupt fur fast alle Waaren sehr still geblieben. Die tzoffnung, daß die Kaͤufer, welche im Monat August und in der ersten Hälfte des September sich nur mit großer Vorsicht mit Waaren versehen, durch einen raschen Absatz veranlaßt werden würden, noch einmal auf dem Markte zu erscheinen, hat sich nicht berwirklicht und der Absatz ist deshalb auf ein Minlmum beschränkt. Die ungeheueren Fruchtvorräthe in Amerika finden keinen Absatz nach Europa und das Land liegt darnieder unter dem doppelten Ueberfluß an Produkten und an Geld, welches bei gänzlich fehlender Speculation keine befriedigende Verwendung finden kann. Man verspricht fich gleichwohl ein gutes Früh⸗ jahrsgeschäft und fürchtet nur, daß von allen Seiten wieder zubiel Waace zugeführt werden möchte. Die Preise der asiatischen Seidenwaaren, die

bis zum Oktober immer höher stiegen, sind seitdem durch die Nachricht

bon zu erwartenden stärkeren Zuführen wieder etwas herabgegangen. Die Luropaischen Seidensorten find in Folge der starken Umsäͤtze in Lhon etwas theurer geworden; die augenblikklichen Tagespreise sind um ein Drittel höher, als die früheren Durchschnittspreise. In der krefelder Seid en⸗ Trocknung Anstalt wurden im Oktober (0.358 Pfd. und im No— vember 63,462 Pfd. conditionirt. Außer den Baumwollenfabriken im Kreise Gladbach befanden sich auch die Tuchfabriken des lenneper Kreises im lebhaften Betriebe.“

——

re sknrn, 29. Dezember, 1 Uhr 15 Minuien Nachmnnitt. (Tel. hep. d. Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 105, Br. Frei- burger Stamm- Actien 954 Br.; do. dritter Einission g47 Br. Ober- schlesische Actien Litt. A. 1397 Br.; do. Litt. B. 1295 Br.; do. Litt. C. 139 Br. Obersehlesische rioritäts - Obligationen Liti. B. S535 Br.; do. Litt. E. 764 Br. Kosel- Oderberger Stamm Actien 1813 Br. Kosel-Gder- berger Prioritäts-Obligationen -*. Neisse-Bricger Stamm-Actien -

Spiritus pro Eimer zu 60 uart bei 86 pCt. Tralles 8 Thlr. G. Weinen, weisser 52–- 101 8gr., gelber 59 92 8gr. Roggen 53 —– 60 Sgr. Gerste 32 54 Sgr. Tfafer 39 15 Sgr.

Schwaches Geschäft bei unveränderten Goursen.

Stertin, 29. Dezember, 1 Uhr ß Min. Nachmitt. (Lel. Dep. d. Staats- Anzeigers. Weizen 55 64 bez., Frühjahr 65 - 67 da. Roggen 455 bez., Frühjahr 465 G., Mai- Juni 475, Juni - Juli 48 bez. Rabl 145 bez. u. da, April - Mai 14 da. Spiritus 203, Frühjahr 19 bez.

Hnnmnmhaenr z, 28. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten. Bei mässigem Geschäft blieb es flau.

Schluss- Course: Stieglit? de 1855 103. 3proz. Spanier 39. lbroz. Spanier 29. National- Anleihe 833. Mexikaner 5proz. Russen Oesterreich. Eisenbahn- Actien 520. Friedrich- Wilhelms- , . 585 G. Mecklenburger —. Magdeburger —. Diseconto

7 Pt.

Geteeidemarkt: Weizen loco unverändert, ab auswärts, Früh- jahr vereinzelte Frage, ohne Geschäft. Roggen loco und ab auswärts 3 Frühjahr unverindert. Oel loco 29, pro Mai 283. Kaffee fest.

ink 4500 Ctr. loco und loco mit Termin? zu steigenden Preisen 14 bis 15 Mark bez. u. G.

London lang 13 Mk. 23 Sh. not., 13 M. 3 Sh. hez. London kurz 13 Mk. 37 Sh. n6t., 13 M. 4 Sh. bez. Amsterdam 35.85. Wien 78.50.

wiem,. 29. Dezember, Mittags 17 Uhr 45 Minuten., (Wolff s Tel. Bur.) Die Course haben sich behauptet. .

Neue Loose 102. 5prox. Metalliques 84. 50. 4proz. Metal- liques 75.59). Bank- Actien 1003. Nordbahn is 50. 185 1er Loose 116 25. National- Anlehen 85.30. Staats- Eisenbahn- Acker- Gerth Kkate 255.40. London 101.40. Hamburg 76.19. Paris 4035. Gold 101

mit der Saale und dem Harz sehr erleichtert worden. Die Staats—

Silber —.