waren zwei Nessalahs (jeder zu 500 Mann) von Holkar's Reiterei, die zu Park's Brigade gehörten, zu ihm übergegangen. Mit diesen, seinen Schätzen, Weibern und Bagage, zog er rasch in der Richtung von Burwannih ab, wurde aber von einer Abtheilung des 71. und 92. Regiments Hochschotten, die mit Kameelen be— ritten gemacht waren, und einer Abtheilung des 4. Schützen-Re—⸗— giments von Bombay verfolgt. Das Kameel-Corps erreichte die Arrier⸗Garde Tantia Topih's am 25. und erlitt Verluste; er selbst zog indeß sein Hauptcorps zusammen und nahm eine feste Stellung ein, wo er, von den Hochländern mit dem Major Sutherland an der Spitze angegriffen, nach einigem Widerstande geworfen und dem Nerbudda zugetrieben wurde, über welchen sich seine Haufen in der größten Verwirrung flüchteten, die Richtung nach Baroda einschlagend. Major Sutherland mußte wegen mangelnder Lebensmittel die Verfolgung aufgeben und kehrte nach Mhan zurück. Statt seiner brach Brigadier Park von Tochanwa, sobald er Nachricht von der Richtung der Flucht Tantia Topih's erhalten hatte, auf, marschirte mit seiner aus leichten Geschützen, einer Kavallerie⸗Abtheilung und 100 Hochländern auf Kameelen bestehende Kolonne in 9 Tagen 241 Miles, ging über den Ner— budda und überraschte Tantia Topih am 1. Dezember bei der Stadt Tochota Uhdepur, wo er eine von Gehölz geschützte Stel— lung eingenommen hatte. Der Feind war ungefähr 3500 Mann stark, wurde aber, nachdem er vergeblich versucht hatte, die Eng— länder erst rechts, dann links zu umgehen, geschlagen und zog in der Richtung von Radschputana ab, wobei ihm der von Partisa— nen durchstreifte und unwegsame obere Theil des Guzerat um so bessere Dienste leisten wird, als die dort befindliche britische Trup— penmacht nur schwach ist. Nach den letzten bis zum 5. d. Mts. reichenden Berichten hatte Tantia Topih Dohud passirt und war in Limrih.
Die neuesten Berichte aus Audh, welche in den Bombay— Blättern enthalten find, reichen bis zum 14. Dezember. Beni Madhu, dem es gelungen war, mit seinem Haufen unbeachtet aus dem Fort Schunkerpur abzuziehen, hatte mit mehr als 7000 Mann in dichten Dschengels am Gogra bei Dundia Kira, beinahe Fittihgur gegen— über, Stellnng genommen. Lord Clyde beschloß, ihn dort anzu— greifen. Der Angriff erfolgte, nachdem die Engländer einen Marsch von 60 Miles in 61 Stunden gemacht hatten, mit solchem Nach— druck, daß der Feind in einer halben Stunde aus den Dschengels vertrieben war und etwa 500 Mann verloren hatte, worauf er nachher noch meilenweit von Kavallerie und reitender Artillerie verfolgt wurde. Die Engländer verloren 10 Todte und 18 Ver— wundete. Von den Rebellen sind viele im Ganges ertrunken. Die Mehrzahl der Todten waren Sipahis. Beni Madhu und noch ein anderer Führer, Umras Singh, entkamen nach verschiede— nen Richtungen. Das Ereigniß ist von nicht geringer Bedeutung, da jetzt der einzige noch südlich vom Gogra befindlich gewesene Rebellenhaufen zersprengt und der Ganges von seiner Quelle bis zu seinen Mündungen gesäubert ist. Vier Tage nach dem Gefechte, am 28. November, zog Lord Clyde wieder in Lacknau ein, wo er vermuthlich einige Zeit bleiben wird, um die Operationen gegen die Rebellen in dem Bezirke von Beiraitsch und Eheirabad, nördlich vom Gogra, einzuleiten, wo die Rebellen, darunter auch die Begum von Audh, in verschiedenen Haufen noch eine Gesammtstärke von 142 Geschützen, 24.2709 Mann Reiterei und 116,100 Mann Infanterie haben sollen.
Paris, Freitag, 7. Januar, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige Moniteur“ enthält folgende Note: „Seit einigen Tagen ist die öffentliche Meinung durch allarmirende Gerüchte in Aufregung versetzt worden. Die Regierung hält sich für ver— pflichtet, diesen Gerüchten ein Ziel zu setzen, indem sie erklärt, daß nichts in unseren diplomatischen Beziehungen zu den Befürchtungen, welche diese Gerüchte zu erregen bezwecken, herechtige.“
Statiftische Wittbeilungen.
Bremen, im Januar. Die bremische Rhederei bestand zu Ende 1858 aus 279 Seeschiffen mit 90,602 Last Gehalt. Die Zahl . Schiffe ist dieselbe geblieben, wie Anfangs des Jahres; es kamen 16 neu an der Weser gebaute Schiffe mit 4125 Last, 9 auswärts neugebaute Schiffe mit Maäb Sast,. 4 früher unter fremder Flagge fahrende Schiffe mit 1182 Last hinzu. Dagegen sind durch Strandung oder anderweitig verloren 9 Schiffe, durch Verkauf nach auswärts 30 Schiffe, zusammen mit 7335 Last abgegangen. Der Lastengehalt ist von s3, 083 auf 90,602 Last ge⸗ stiegen. Unter oldenhurger Flagge fahren von der Weser 210 Schiffe mit 27,534 Last, gegen 204 Schiffe mit 27,456 Last zu Anfang 1858. Die han— nobersche Rhederei an der Weser besteht aus 31 Schiffen mit 4515 Last — eine Zunahme von 2Schiffen mit 338 Last gegen den 1. Januar 1858.
Tharand. Die hiestge Königliche Akademie für Forst- und Land— wirthschaft zählt in diesen Winter⸗Semester 85 Studirende, bon denen 47
44
der Forst⸗ und 38 der Landwirthschaft angehören. Von den E
14 Inländer und 33 Ausländer, von den Letzteren 7 en reren ü Ausländer. . Siebenhürgen, 3 aus Galizien, 1 aus der Walachei. 3 aus Spanien,! aus Schweden, 3 aus Norwegen, 5 aus Rußland, 6 aus Finnland, 1 aun der Schweiz, 1 aus Nordamerika, während die übrigen den deutsch Bundesstaaten angehören. (8. 3) 9
— In Brüssel, das jetzt 160,000 Einwohner hat, wu Jahre 1858 5568 Kinder geboren, gestorben find 5091 Personen, . ungewöhnlich viel Kinder; die Geburten übertrafen um 477 die Ster fälle; Verheiratbungen erfolgten 1572, Ehescheidungen 16. Die Vero ln rung von Brüssel hat sich, mit Hinzurechnung des 1853 einverleibten Quartier⸗Leopold mit 3212 Einwohnern, von 1849 bis 1858 um 29, 0)0 Seelen vermehrt, obgleich 1849 an der Cholera 931, im Jahre 1855 an dieser Krankheit 31 und im Jahre 1855 an derselben 209 Personen starben. Die Anzahl der unehelichen Geburten schwankte in dieser Periode jährlich zwischen 1500 – 1800.
St. Petersburg, Ende Dezember. Die russische Regierung hat einen Bericht über die Ergebnisse des russischen Handels bom Jahre 1857 veröffentlicht, welcher eine ansehnliche Vermehrung gegen 1856 zeigt Die Ausfuhr ngch der europäischen Grenze betrug 1857 141,363, 189 R. gegen 136,492,393 im Jahre 1856; nach der afiatischen Grenze 11, g 15, 5g R. 1857 gegen 10,593,882 R. 1856. Inklusibe Finnland und Polen war die Totalausfuhr 1857 169.688.134 R., gegen 160 247.872 R. 1856 die
Totaleinfuhr 1857 151,686,799 R., gegen 122,562,442 R. 1856. Die
Ausfuhr hatte um über 9, die Einfuhr um über 29 Millionen zugenom— men. Eingeführt wurden 8,775,727 R. in Gold- und Silbermünzen; aut⸗ geführt 23,670, 96 R. in Gold⸗ und Silberbarren. Die Kornausfuhr hat um 5,0009000 R. abgenommen in Folge der guten Ernten der anderen Länder. Die Zoöͤlle trugen 1857 in Rußland 33,522,491 R. oder 5, 959, 99z mehr als 1856. t
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
Berlin, 6. Januar. 1858 wurden:
In der Zeit vom 16, bis 51. Dezember
Steinkohlen, Braunkohlen und Coaks.
Tonnen.
Transport⸗
Brennholz weise
1) hier ein⸗ ftern.
Unter den Ausländern befinden sich 2 aus Ungarn, 1 aus
eführt: gefuh 9688
zu Wasser 27, 344
1190 pr. Eisenbahn ö
50
zusammen 1541
zu Wasser pr. Eisenbahn
2) bon hier ausgeführt:
zusammen
Var HRatprrige.
den 6. Januar.
. Eu Lande à Scheffel Roggen 2 Lhlr. 3 Sgr. 2 Pf., auch 2 Thlr. Grosse Gerste 1 Thlr. 216 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 11 Sgr. 11 Ef. Kleine Gerste 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Ff. Hafer 1 Lhhr. 16 Sgr. 3 EF, auch 29 Sgr. 5 Pk. Erhzganh
2 Thlr. 7 Sgr. 6 Et.
Eu Wasser à Scheffel; Weinen 3 Thlr. 65 Sgr. 3 Pf., auch 2 Thlr. Roggen 2 Thlr. 3 Sgr. 2 Pf.R, auch 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Ef. Grosse Gerste 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 11 Ster. 3 Pf., aueh 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auck 2 Thlr. 10 Sgr.
Den 5. Januar.
Das Schock Stroh 12 Thlr. 10 Sgr., auch 10 Thlr. 15 Sgr. Der Centner eu 1 Lhlr. 10 Sgr., geringere Sorte aueh 1 Thlr. 5 Sgr.
Kartoffeln, der Seheffei 17 8gr. 6 Pf., auch 12 Sgr. 6 Pf., metzen- weis 1 8gr. 3 Pf., aneh 1 Sgr.
Berlin;
Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 31. Dez. 1858 ohne Geschäft.
3. Jan. 1859 185 u. 1833 Thlr.
K a 183 u. 1875 Thlr.
ö Berlin, den 6. Januar 1859.
Die Aelte sten der Kaufmannschaft von Berlin.
ohne Fass.
21 2
18 da.
. thekenschein und Bedingungen in der Registratur
ö . .
agchlesisehe
Russen —.
45
(Lel. Frei- Ober-
Hreslarm ,
J. Januar, 1 Uhr 15 Minuten en, d. Staats- Anzeigers. r.
Gesterreiehisehe , d. 103 Ftaram - Actfen 90 G.; do. drttter mission . . Litt. A. 131 Br.; do. Litt. . —; do. Litt. C. Ohersehlesische brioritãts - Obligationen Litt. D. 869 Br.; do. Liti' E. I63 Br. Kesel-Oderberger Stamm. Aetien 51 E. Kosel- Oder- berger Prioritäts-Obligationen- — Neiss e- Brieger Stamm- Actien
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pet. Tralles 8 Thlr. 6. Weizen, weisser 50 —– 98 Sgr.; gelber 50-92 Sgr. Koggen 52 60 Sgr. Gerste 32— 34 Sgr. Hafer 28 - 45 Sgr. ᷣ
Die Börse verkehrfe in günstiger Stimmung; die Course stellten sich etwas höher, das Geschäft war indess auch heut nur unbedeutend.
Stettin, J. Januar, 1 Ihr 17 Min. Nachmittags. (Tel. Dek. 4. Staats Anzeigers.) Weizen 56 - 63, Frühjahr 64 beg. Rasten 43 bi; 45 gefordert, Januar 44 G, Frühjahr 45, Mal Juni 45 bez. Rnhä! 143, April -Mai 143 da. Spiritus 20 bez., Frühjahr 195, Juni- Juli
Dep. burger
—
1315 Br.
Nachmittags 2 Uhr 38 Minuten, Die
nnn har ee ., 6. Januar, . Börse stark zurück, besonders Kredit-
Course gingen im Verlaufe der
Actien.
2 3 7 . jer 393 Sehluss - Course: zproz. Spanier 39
Stieglit⸗ . ö. . ;
Spanier 293. National- Anleihe 80. Mexikaner — 5pror. ö . Eisenbahn-Actien 605. Friedrieh- Wilhelms- Mecklenburger —. Magdeburger 40 G. Disconto — Weizen loco kest, ab auswärts sehr einzeln Roggen loco und ab auswärts unverändert. o o0Oktober 28. Kaffee sehr fest, . in
Nordbahn 59.
Getreidemarkt: letzte Preise zu bedingen, Oel loeo 293, pro Mai 293, P ober ͤ sehr Sack Umsatz, darunter Ladung 6000 Sack Rio schwimmend. sehr stille.
Pr-amHlaFrnnret a. N., 6 Januar, Nachmittags 2 Uhr 31 Minuten. Ungünstige Nachrichten wirkten auf die meisten Fonds und Actien sehr f Schluss fester. ö t
Neueste preussisehe Anleihe 117. Preussische Friedrich- Wilhelms-Nordbahn — Ludwigshafen- Hamburger Wechsel 883. Wiener Wechsel 114. Zproꝝz.
nachtheilig. Schluss- Course: Kassenscheine 10412. Bexbach 1473 ex div. Berliner Wechsel 1042. Londoner Wechsel 1173. Pariser Wechsel 333. Darmst. Bank- Actien 232. Meininger Kredit — Actien 81. Spanier 428. Iproxr. Spanier 30. Kurhessisehe Loose 427. Badische Foose 53. 5proz. Metalliques 783. 43prox. Metalliques 0.7. 1854er Gesterreichisches National-Anlehen 792. COesterreichiseh- Oesterreichische Bank- An- Mainz-Ludwigshafen Lit. A.
Loose 1073. kranzösisehe Staats-Eisenbahn-Actien 279. theile 1091. Rhein- Nahe - Bahn 583. 106, da. Li. C. 9.
gwierng, 6. Januar, Abends 7 Uhr 45 Minuten. ¶ Wolffs Tel. Bur) An heutiger Abendbörse wurden in Folge beruhigender Nach- richten aus Paris, bei starken Umsätzen Nordbahn zu 175.80, Franzö-
sisch - Cesterreiehische Staatsbahn zu 248 und Kreditactien zu 235.89
gehandelt. — J. Januar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) 5proz. Metalliques S2. 5. 41proz. Netal-
Schwaches Geschäft.
Neue Loose 100. liques 74. 50. Bank- Actien 978. Nordbahn 174 80. 1854er Loose 114.00. National - Anlehen 83.70. Staats - Eisenbahn - Aetien - Certi- sikate 247. 80. London 102.90. Hamburg 765.50. Paris 40 60. Gold 101.
Arat er dnann, 6. Januar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Lebhaft.
Schluss- Course: 5pros. sterreichische National-Anleihe 76 5proxz. Metalliques Lit. B. Sd. 5proz. Ketalliques 75. 2Iproz. Metalliques 385 1proz. Spanier 30385. 3proz. Spanier 41 . 5proꝛ. Russen Stieglit! 98. 5proz. Russen Stieglit⸗? de 1855 10613. Mexikaner 19. Londoner Wechsel, kurz 11.75. Wiener Wechsel, kurz 113. Ham- burger Wechsel, kurz 353. Petersburger Wechsel 1.76. Holländische Integrale 64 .
Hon äeldchrmn, 6. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Silber 613.
Consols 9B. 1proz. Spanier 30. Mexikaner 20. 5pror. Russen 1137. 4ISproz. Russen 100.
HræarBza, . Januar, Nachmittags 38 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete zu 71.25, fiel auf 70.715, hob sich, als man an der Börse bestimmt wissen wollte, dass der »Moniteur« morgen eine beruhigende Note bringen wärde, auf 71.50 und schloss schr belebt und fest zur Notiz. Consola von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 965 eingetrofken.
Sehluss-Course: proz. Kente 71.45. 4 Spanier 42. 1proz. Spanier — Silberanleihe —. Staats-Eisenbahn-Actien 615 coup. det.
Sardinier 90.
15proz. Rente 9.50. 3pror. Oesterreichische
Kwiÿnigliche wchauspiele.
Sonnahend, 8. Januar. Im Schauspielhause. (8te Abonne⸗ ments -Vorstellung. Die Anna⸗Lise. Schauspiel in 5 Akten von Hermann Hersch.
Kleine Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Sonntag, 9. Januar. Im Opernhause. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. mantische Oper in 3 Akten, von R. Wagner.
Mittel ⸗Preise.
Im Schauspielhause. (3te Abonnements⸗VLorstellung Demetrius. Tragoͤdie in 5 Akten, nach Schiller's Entwurf, von F. Gustav Kühne. Kleine Preise.
(7te Vorstellung.) Große ro—
Außer den, dem Königlich Preußischen Staats
Der Preis desselben ist, wie bisher, auf 5 Sgr. festgestell
Anzeiger kostenfrei beigefügten halbjährlichen chronologischen Uebersichten wird noch im Laufe dieses Monats ein Sachregister zu den im Staats-Anzeiger vom 1. Januar bis Ende Dezember 18s enthaltenen Gesetzen, Verordnungen und Bekanntmachungen herausgegeben werden.
.
Bestellungen auf dieses Sachregister sowohl als auf die der früheren Jahrgänge nehmen für Berlin die Expedition des Staats— Anzeigers, Wilhelmsstraße Nr. 51, außerhalb jedoch nur die Postämter (ohne Preiserhöhung) entgegen.
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ich er Anzeiger.
1
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49
; gie dem Louis Göldner gehörigen Grundstücke Bobau Nr. 24 und 25 des Hypothekenbuchs, welche zusammen Ein Grundstück bilden, abge⸗ schaͤtͤzt laut der nebst Hypothekenschein in unse— rem Bureau III. einzusehenden gerichtlichen Taxe auf 5643 Thlr. 10 Sgr., sollen
am 5. September 1859, Vormittags 18 nhr,
Gläubiger, welche
anzumelden.
einzusehenden Tage, soll am 1. Februar 1859, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Ge— richtsstelle subhastirt werden.
wegen Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastations⸗ Gerichte
FEe92] Oeffentliche Vorladung.
Die unbekannten Erben und Erbeserben oder nächsten Verwandten der am 11. Robember 1855 hierselbst verstorbenen unverehelichten Henriette Friederike Wilhelmine Scholz, einzigen Tochter des verstorbenen hiesigen Kaufmanns Carl Gott⸗ fried Benjamin Scholz, werden hierdurch vorge⸗ laden, sich sofort bei dem unterzeichneten Gerichte, spätestens aber in dem
am 30. Mai 1859, Vormittags 11
einer aus dem
durch den Herrn Kreisrichter Strehlke subhastirt werden. 5 Die Gläubiger, welche wegen einer aus dem 54 Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden. , Die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Grodzki⸗ schen Eheleute und der Besitzer Louis Göldner werden hierdurch zu dem Termine vorgeladen. Pr. Stargardt, den 27. Dezember 1858. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
De00] Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts-Deputation zu Stuhm. Das den Kaufleuten Michaelis Senger und Mentheim Mendelssohn gehörige, sub No. 15 der Hypotheken⸗Bezeichnung im Dorfe Schwein: grube gelegene Grunbstück, abgeschätzt auf 5429 Thlr. 21 Sgr. 9 Pf., zufolge der nebst, Hypo⸗
den wird.
Oeffentliche Aufforderung. Es ist bei uns auf Amortisation des angeblich bei der Versendung von Bradford nach Berlin verloren gegangenen, von D. J. Heyn auf E. F. Steidel hierselbst gezogenen und von letzterem angenommenen Wechsels de dato Bradford, den 15. September 1858, über 969 Thlr. 11 Sgr. 5 Pf. preuß. Courant, welcher bon D. J. Heyn auf die Herren Düsterberg C Rosenthal gerirt worden ist, angetragen worden. Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird hierdurch aufgefordert, uns denselben binnen fünf Monaten, spätestens aber in dem auf den 18. Juni 1859, Vormittags 1141 Uhr, . im Stadtgerichts-Gebäude, Jüdenstraße Nr. 58 Zimmer Kr. 11, angesetzten Termine vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wer⸗
Berlin, den 16. Dezember 1858. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
Uhr, vor dem Stadtgerichts-Rath
Schmiedel im 1. Stock des Gerichtsgebäudes anstebenden Termine als Erben oder Erbeserben der oben⸗ genannten ꝛc. Scholz zu melden, zu legitimiren und ihre Ansprüche auf den Nachlaß derselben geltend zu machen. — Bei ihrem Ausbleiben im Termine oder bei unterlassener Meldung dor demselben werden dieselben ihrer Erbansprüche für verlustig erklärt, und wird die betreffende Nachlaßmaffe im Betrage von 75, 000 bis 100, 0900 Thlr. dem Königlichen Fiskus oder der an dessen Stelle tretenden öffentlichen Kasse zugesprochen werden.
Die nach erfolgter Ausschließung sich etwa meldenden näheren oder gleich naben Erben sind weder Rechnungslegung, noch Ersatz der gehobe⸗ nen Nutzungen zu fordern berechtigt. sondern lediglich verbunden, mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, sich zu begnügen.
Breslau, den 12. August 1858.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung 1.