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eisters zu bedienen (8. D, verfällt in eine Geldbuße bis 10 Thlr. oder 1 3 pr halmuißmt ze Gefängnißstrafe bis 8 Tage. Danzig, den 6. Dezember 1858. Königliche Regierung.
N ich tam tli ch e s.
Preußen. Berlin, 18. März. Nachrichten aus Rom vom 11. Marz zufolge besuchten Ihre Majestäten am vergange— nen Sonnabend die Mosaik-Fabrik im Vatikan, in welcher augen⸗ blicklich die Papft⸗Portraits zusammengesetzt werden, die von Petrus an in langer Reihe die Paulskirche vor den Mauern schmücken sollen. Man erklärte den Herrschaften die Zusammensetzung der Stücke aus Glasfluß und zeigte die Bereitung und Färbung derselben im Glühofen. Besonderes Aufsehen erregte eine heilige Familie in Mosaik, an welcher bereits 3 Jahre gearbeitet wird und die noch? 8 Jahre zur Vollendung bedarf. Vom Vatikan aus fuhr man nach Monte Mario, den Se. Majestät der König zu Fuß bestieg. Sonntag, den Gten, predigte der Hofprediger Heym in der Gesandtschafts-Kapelle und wohnte, außer den beiden Majestäͤten und der Prinzessin Alexandrine, auch der Herzog Georg von Mecklenburg dem Gottesdienst bei. Nach demselben besichtigten die hohen Herrschaften einige sehens— werthe Kirchen und die Gallerie Seiarra, in der sich der berühmte Viöͤlinspieler Rafaels befindet. Am Abend besuchte die Prin— zessin Alexzandrine einen Ball, den die Königin Christine von Spanien gab. In den folgenden Tagen besuchte man wieder verschiedene Villen, unter denen Villa Pamfili, einige Ateliers berühmter italienischer Künstler, wie Tenerani, und den großen Palast der Familie Barberini, der durch seine Bilder— Galerie und Bibliothek berühmt ist. Die Dienerschaft öffnete daselbst auch die Privatgemächer des Kardinals und des Duck, die von den Herrschaften in ihrer ganzen Ausdehnung durchschritten wurden. Dienstag war der letzte Tag des Carne— vals, der bekanntlich mit dem Ausblasen der Moccoli endet. Se. Majestät und die Königin sahen demselben eine Stunde vom Balkon des Palastes Chigi zu. Die Regierung hatte aus— nahmsweise den Corso durch Gaspyramiden erleuchten lassen, die einen fast tageshellen Glanz verbreiteten. In dieser Helle nahm sich das bunte Getriebe der Masken zu Wagen und zu Fuß und die gegen⸗ seitigen Neckereien der Ausblasenden sehr reizend aus. Auch soll fich der König durchaus befriedigend darüber geäußert haben. Gestern Abend hielt der Prediger Heintz die erfte Passions-Andacht in der Kapelle, die von da an jeden Donnerstag in den Fasten fortgesetzt wird. Ihr wohnten die Majestäten mit der Prin— zessin Alex and rine bei. Danach stattete der Erzherzog Rainer nebst Gemahlin und der Erzherzog Wilhelm von Vet rreich Ihrer Majestät der Königin einen Besuch ab. — Es trägt sich mit großer Bestimmtheit die Rede, Ihre Majestäten wer— den am 23sten d. M. für einige Wochen nach Neapel reisen.
— Se. Königliche Hoheit der Prinz-⸗Regent empfingen heute früh den Minister des Königlichen Hauses, von Massow, und den Minister für landwirthschaftliche Angelegenheiten, Grafen von Pückler; demnächfst nahmen Se. Königliche Hoheit die Vor— träge der Minister von Auerswald und von Schleinitz entgegen.
Hannover, 17. März. Die Zweite Kammer hat die gestern genehmigte Erhöhung des Bau-Etats um jährlich 40,000 Thlr. heute wieder verworfen. In vertraulicher Sitzung wurde der Geestemünder Bahnbau einstimmig genehmigt. (H. B. H.) SHessen. Marburg, 16. März. Heute traten hier König lich preußische, Kurfürstlich hessische und Großherzoglich hessische Kommissarien behufs Verständigung über die Eisenbahn von hier nach Siegen zusammen. (Köln. Ztg.)
Baiern. München, 16. März. Die Abgeordnetenkammer hat gestern in geheimer Sitzung den von der Regierung verlangten außerordentlichen stredit für das Kriegswesen, so wie eine von der tommission beantragte Adresse an die Krone genehmigt.
Niederlande. Haag, 16. März. Nach einer neun— taͤgigen Berathung hat heute die zweite Kammer den Gesetz-Ent— wurf über Abänderung der Aus⸗ und Durchfuhrzölle mit 45 gegen 23 Stimmen angenommen und dadurch das seit 1852 verfolgte , . um ein Bedeutendes gefördert. In dem neuen
arife wird die Erhebung eines gleichmäßigen Satzes von 5 pCt. des Werthes als Grundsatz aufgestellt, während die Verzollung nach Gewicht und Zahl beseitigt ist. Die Kammer erklärte sich im Allgemeinen sehr entschieden gegen alle Begünstigungen, wovon sie nur in Betreff des Artikels „Lumpen“ eine Ausnahme machte, der bis jetzt mit einem Ausfuhrzoll von 10 Fl. belastet war und gleichfalls auf 5 pCt. des Werthes herabgesetzt werden sollte. Der Minister begruͤndete seinen Vorschlag haͤuptsächlich durch den damit getriebenen entfittlichenden Schmuggel; nichts desto weniger nahm die stammer das Amendement eines Mitgliedes, wo⸗ durch der bisherige Satz festgehalten wurde, wenn auch nur mit
Einer Stimme Majorität, an. — Der
betrifft, zurückgezogen. Als Grund wurden die gegenwärtigen po litischen Verwickelungen angegeben. (söln. Itgʒ
Belgien. Mn ssaft Entwurfs auf Vermehrung der Abgeordneten und Senatorg wurde durch Herrn Rogier im Beginn der gestrigen tammersitzun niedergelegt. Von den acht Mitgliedern, um welche die Zahi ö. Abgeordneten dieser Vorlage nach vermehrt wird, kommen je zwe auf Brüssel und Lüttich, und auf die Wahlkreise von Turnhout Namur, Charleroi und Mons je einer. Außer dem oben erwaͤhn. ten Gesetz- Entwurf wurden noch vom Finanz⸗Minister das Budgt der Mittel und Wege, so wie die Bubgets der verschiedenen ministeriellen Departements für 1859 auf das Büreau niedergelegt
Großbritannien und Irland. London, 16. Män Die Königliche Familie ist, wie telegraphisch gemeldet wird, gesten Nachmittag wohlbehalten in Osborne angelangt.
Das Comité, welches Geldbeiträge für die verbannten Italiener entgegennimmt, ist jetzt durch eine Anzahl bedeutender Persönlich— keiten verpollständigt worden. An Beiträgen sind bis jetzt schon über 1000 Pfd. eingelaufen, darunter je 100 Pfd. von den Lord Lansbowne, Durham, Zetland, Overstone, Palmerfton und den Mayor von Cork. Die übrigen Ausschußmitglieder steuerten zwischen 10 und 50 Pfd. bei. In den verschiedenen Kirchspielen treten eben— falls Ausschüsse zusammen, um Gelder zu sammeln und sie den Central⸗-Comité zuzumittteln.
Der Hochverrathsprozeß gegen Sullivan in Irland ist, einer telegraphischen Depesche von gestern Abend zufolge, auf den Z60sten d. M. vertagt und die Jury entlassen worden, nachdem sie sich über das Verdikt nicht einigen konnte. Sie war von Montag 4 Uhr Nachmittags bis Dienstag Mittag eingeschlossen geblieben.
In ver gestrigen Sitzung des Oberhauses erkundigte sich Lord Clarendon nach dem Schicksal der Stadezölle und fragte, ob der die— selben betreffende Vertrag mit Hannover wirklich gekündigt sei und am 14. August ablaufen werde? Lord Malmesbury entgegnete, über die
Resultate der Kündigung und ob dieselben vortheilhaft für England sein
würden oder nicht, könne er keine Meinung abgeben. Als er am 14ten August vorigen Jahres in Hannover den Grafen Platen sprach, drückt: dieser sein Bedauern über die bevorstehende Kündigung aus und sagte, es lasse sich sehr viel gegen die Aufhebung des Vertrages anführen, was bon dem Unterhaus-Comité nicht erwähnt worden, und es werde wohl nicht dagegen einzuwenden sein, wenn die hannoversche Regierung ihre Gründe angebe. Er erklärte darauf dem Grafen Platen, daß er die stündigung nicht zurücknehmen oder aufhalten könne oder wolle, aber falls die hannöverschen Gründe der englischen Regierung einleuchten und die des Unterhaus -Comités uͤberwiegen sollten, dann würde er die Kündigung unterlassen. Noch einmal sah er den Grafen Platen auf der Reise nach Potsdam und drei Tage später wurde der hannoperschen Regierung die Kündigung durch das Auswärtige Amt an— gezeigt. Dies war am 14. August. Sie wurde von der hannoverschen Regierung gebührend, förmlich und amtlich empfangen und bescheinigt und ist daher von jenem Tage an als vollkommen gültig anzusehen. Hinter— drein verschanzte sich Hannover hinter eine Redensart, die in der Depesche über die einzureichenden Gründe vorgekommen war, und suchte dieselbe als eine Suspenfion der Kündigung bis auf Weiteres auszulegen. Er widersetzte sich dieser Deutung, und Graf Platen, der Anfangs die Ein— rede nicht vollkommen gelten lassen wollte, erkannte sie doch nachher privatim gegen Mr. Gordon als richtig an. Die letzte Depesche über den Hegenstand ift vom 19. Dezember, und die hannoversche Regierung kam darin überein, die Kündigung wenn nicht vom 14. August, jedenfalls von 10. Dezember an als gültig anzuerkennen. Auch dieser gulf f wider⸗ setzte er sich. Es liege sehr wenig daran, ob der Vertrag drei Monate länger dauert. Seiner Meinung nach wäre es am besten, die Frage auf diplomatischem Wege auszugleichen und die Zölle zu ermäßigen, anstatt aufzuheben. Sollten die Unterhandlungen darüber erfolglos bleiben, dann werde der Vertrag zur erwähnten Zeit erlöͤschen und die Korresponden darüber vorgelegt werden.
Frankreich. Paris, 16. März. Die Konferenz ist bis zur naͤchsten Woche vertagt worden.
Es sind in Frankreich etwa 2000 Piemontesen, welche ein— berufen wurden. Die sardinische Regierung hat sich deshalb an die Lyoner Bahn-Gesellschaft gewandt und gebeten, daß die heim— eilenden Soldaten zu demselben Preise, wie die beurlaubten franzoöR sischen Militairs befördert würden. Die Gesellschaft hat dieses Ge— such jedoch abschlägig beantwortet. Es handelt sich für jeden Piemontesen um eine Ermäßigung von 35 Fr.
. Das amtliche Blatt verkündigt: „Auf Antrag des Kriegs— Ministers werden 750 von den Kriegsgerichten zu verschiedenen Strafen verurtheilte Militairs der Wirkungen der kaiserlichen Gnade tbeilhaftig. Davon wurde 426 der Rest ihrer Strafe gänz—Q lich erlassen, 3d anderen eine Abkürzung der Zeitdauer ihrer Ver— urtheilung zu Theil.
Der „Moniteur“ meldet, daß das Uebungs⸗-Geschwader am 15. März von Toulon ausgelaufen ist.
Frankreich hat mit Belgien, Sardinien und der Schweiz Ver⸗ trage abgeschlossen, wonach telegraphische Depeschen, die zwischen Grenzorten, welche nicht über 50 Kilometres auseinander liegen, gewechselt werden, nur 15 Fr. kosten, die zur Hälfte in die fran—
Ei ne Finanz⸗Minister hat seine früher angekündigten Gesetzentwürfe und Abänderungen verschiedenn Steuern, mit Ausnahme desjenigen, welcher den Erbschaftsstempé
16. Marg. Die Vorlage eines Heseh, .
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zoͤsische, zur Hälfte in die stasse des Grenzlandes fließen sollen. Die betreffenden Dekrete sind heute im „Moniteur“ erschienen.
Capitain Magnan wird, wie aus Marseille geschrieben wird, demnächst eine ganze Flotille von Dampfern nach den Donau⸗ Fürstenthümern absenden. Sechs dieser Paketboote, welche früher den Dienst auf der Rhone und Saone versahen, werden ich zur See nach der Donau begeben.
— 17. März. Der heutige „Moniteur“ bringt mehrere Be— forderungen in der Marine. ;
Italien. Turin, 14. März. Die „Unione“ und „Cit⸗ tadino“ verfichern, nächstens werde ein Dringlichkeits beschluß von der Kammer gefaßt werden, wonach der Regierung im Hinblicke auf die außerordentliche Lage unbeschränkte Vollmachten einge⸗ raͤumt werden sollen. Die „Opinione“ hringt einen großen Leit— artikel über die „Unvermeidlichkeit des Krieges“ Es wird her⸗ vorgehoben, daß England der Sache Piemonts fich feindlich zeige und dessen Haltung Oesterreich zu Gute komme.
Tärkei. Aus Konstantinopel, 9. März, wird dem „Nord“ telegraphirt, daß der Divan sich mit aller Macht gegen die Vereinigung der Donau⸗Fürstenthümer wahren werde, obschon der englische Gesandte bereits Englands Absicht, die vollbrachte That— sache anzuerkennen, kundgegeben habe. Derselben Depesche zufolge steht die Pforte mit Persien so schlecht, daß sie sich hat entschließen müssen, ein Heer von 26, 000 Mann nach Kars zu schicken, da der Schah bedrohliche Heeresmassen in thorassan zusammenzieht.
Die „Buchar. Ztg.“ vom 9. März zeigt an, daß der Oberst Cousa am 8. d. M. sich nach Jassy begeben habe. — Ferner bringt das Blatt eine Abschrift der „Vermittlungs- Adresse: des Obersten an die hohen garantirenden Mächte. Dieser Adresse zufolge sieht Alexander Cousa in der Doppelwahl den Ausdruck ber „festen Idee“ des ggesammten rumänischen Landtages“, daß „das Wohl des Vaterlandes nur durch die Union bewerkftelligt werden kann“. Er wendet fich nun an die hohen Mächte mit der Bitte um „die gnädige Bewilligung“ der auf ihn gefallenen Doppelwahl, und glaubt erinnern zu müssen, daß eine Versagung und gewaltsame Trennung nur unberechenbare, verzweifelnde Zwischenfälle herbeiführen würde.“ Indem der Oberst schließlich auf den von den Divans ad hoc ausgesprochenen Wunsch für bie Union mit einem fremden Fürsten als Regenten zurück— weist, versichert er, daß „er, frei von jedem persönlichen Ehrgeiz, nur bon dem Wunsche erfüllt sei, das Wohl seines Vaterlandes zu befördern, und daß ein Zurücktreten iu den Schatten des Pri⸗ vatlebens für ihn durchaus kein Opfer sei, wenn die hohen Mächte die legitimen Wünsche des Volkes berücksichtigen möchten.“
Rußland und Polen. Warschau, 14. März. Der Statthalterschafts-stanzlei ist aus St. Petersburg pr. Telegraph der vom Kaiser vor fünf Tagen erlassene Ukas, betreffend das Verbot der Pferde⸗Ausfuhr aus Polen und Rußland, zugegangen. Der Staatsrath Jewezki erließ sofort eine Verfügung an die Zoll— kammern-Sectlon der Statthalterschafts⸗Kanzlei.
Lonbon, Donnerstag, 17. März, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) In der so eben stattgehabten Sitzung des Un terhau ses meldete Disraeli Vorlegung neuer sllauseln zur Reformbill an; dieselben bezwecken, den einzubringenden Resolutionen Russell's
vorzubeugen.
Im Oberhause erwiederte Malmesbury auf eine des⸗ fallsige Interpellation Clarendon's, daß, nachdem die Groß⸗ machte beschlossen hätten, die bosnisch⸗-montenegrinische Grenze ver⸗ mittelst einer Kommission festzusetzen, englische Ingenieure zur Terrain-⸗Anfnahme dorthin gesandt worden find. Es liege in der Absicht der Großmächte keinerlei Beeinträchtigung der türkischen oder montenegrinischen Unabhängigkeit.
Paris, Freitag, 18. Marz, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß Graf Pourtales gestern
vom Kaiser empfangen worden sei und zu gleicher Zeit dem Kaiser ein eigenhändiges Schreiben des Prinz⸗Regenten überreicht habe.
Statistische Mittheilungen.
Die gesammten Netto- Revenuen Indiens betrugen, einem jetzt veröffentlichten Ausweise zufolge, im Jahre iöö6 - — 57 28,736, tis8 Pfd. St., nämlich 11,168, 102 Pfd. in Bengal, 5,917,514 Pfd. in den nordwest. lichen Provinzen, 1,254,622 Pfd. im Punjab, 5,019,756 Pfd. in Madras und 4,776,104 Pfd. in Bombay. Davon betrugen die Grundsteuern brutto 17.7 17,580 Pfd., die Accise 1,421,364 Pfd., Salz netto 2, 993, 453
fd., Zoll⸗Einnahmen netto 1025, 237 Pfd., und vermischte Einnahmen M2, 549 Pfd. Opium warf 3,861,151 Pfd. netto ab, und der offizielle Ausweis bemerkt dazu, daß Opium, . gebraucht, der Gesundheit bei weitem nicht so schäblich sei als allgemein geglaubt wirb. Dafür sollen bie Beobachtungen aller Aerzte und Raturforscher in Indien sprechen.
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
Erfurt, 15. März. Von der Thüringischen Eisenbahnverwaltung wurden im Monat Februar e. wegen aufgefundener alter Einbrüche hinter der Radnabe außer Gebrauch gesetzt: ;
a) 4 Güterwagenachsen aus der Fabrik von Michiels, Bündelachsen mit Stempei Axle tree Comp., welche je circa 28,500 Meilen durch⸗ laufen haben; .
b) 1 Güterwagenachse aus der Fabrik von Borfig, ebenfalls Bündel⸗ achse mit Stempel Axle tres Comp., welche circa 27, 00 Meilen zurückgelegt hat.
Außer diesen Güterwagenachsen mußten noch
2 Lokomotivtreibachsen wegen aufgefundener Einbrüche in den Lager⸗ hülsen ausrangirt werden.
Von diesen Lokomotivtreibachsen (beides Bündelachsen) stammt die eine aus der Fabrik von Borfig und hat circa 35,000 Meilen, die andere aus der Fabrik bon Stephenson in New⸗Castle und hat circa 31, 000 Meilen durchlaufen.
St. Petersburg, 9. März. Der vor einigen Wochen in eng⸗ lischen Blättern beroͤffentlichte Inhalt des russisch-englischen Handels⸗ und Schifffahrts-Vertrages ist gestern auch in der „Senats⸗Zeitung“ abge⸗ druckt. Er enthält nichts Reues, stipulirt nur, daß Englaͤnder in Ruß⸗ land und Russen in England alle die Rechte genießen, die anderen Unter thanen in diesen Ländern zugestanden find. — Man beschränkt sich in Reval nicht auf den Bau eines Schienenweges nach Pskow, um die kom— merzielle Bedeutung dieses Platzes zu behaupten, sondern man heabsichtigt, den Kriegs- und Handelshafen Revals bis zur Carlos⸗Insel zu ver⸗ größern, wo die Schifffahrt das ganze Jahr möglich ist. — Im libauer Hafen werden in diesem Jahre bedeutende Arbeiten in Angriff genommen. Bie Telegraphenlinien von Moskau nach Nischni⸗Nowgorod und nach Kursk sind eröffnet mit den Zwischen-Stationen Wladimir, Nischni⸗Nowgorod,
der Einfuhr 540,150 Dollars
406,588
771, 57 585,493 ö
J 1 96h,
Die Gegenstäͤnde der Einfuhr sind die nämlichen, welche in Uruguav und der Argentinischen Konföderation ihren Markt finden. Von den Gegenständen der Ausfuhr hat für Europa der Tabak seiner vorzüglichen Beschaffenheit wegen das bedeutendste Interesse; außerdem Häute, Pferde haare, Holz und Südfrüchte.
Der Handel Europa's nach Paraguay wird durch die Entrepots bon Montevideo und Buenos-Ayres vermittelt. Der erste Hafen⸗ und Handels⸗ platz des Landes ist die Hauptstadt Asunfion, etwa 10090 engl. Meilen oberhalb Buenos⸗Ayres von Paraguay gelegen und für Schiffe von einem Tiefgang von 9 Fuß zugänglich. Der zweite Hafen des Landes ist Pilar, etwa 180 Meilen unterhalb Asunfion am Paraguay gelegen.
474, 389 691,932
Hærktpreise. Berlin, den 17. März.
La Lande Aà Scheffel: Roggen 2 Thlr., auch 1 Thlr. 2 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 20 Sgr. SEf.,, aueh 1 Thlr. 13 Sgr. 3 Ft. Hafer 1 Thlr. 10 Sgr., aueh 28 Sgr. 9 Ef.
En Wasser à Sebeffel: Reizen 3 Thlr. 2 Thlr. Roggen 2 Thlr.R, aueb 1 Thlr. 25 Sgr. Grosse Gerste 1 Lhlr. 22 Sgr. 6 Ff., aueh 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thir. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 3 Str. 9 Pf. Erbsen 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. auck 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf.
Den 16. März.
Das Sehock Strob 13 Thlr. 15 Sgr., auek 12 Thlr. en 1 Thlr. 10 Sgr., geringere Serte aueh 1 Thlr.
Kartoffeln, der Seheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 12 Sgr. 6 Ff. weis 1 Sgr. 3 Pf., auen 1 Sgr.
7 Sgr. 6 Pf., anch
Per Center
metz en-
Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, per 1080
Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf Hiesigerm PFlatne amn 14 Hr dsl, . 20 Thlr. 29 14. 1948 u. 191 1x. . 2 10e, , iir, mae Fre 1 io n. 18s Thir. !
1 . 19 Thlr.
Berlin, den 17. März 1859.
Die Aelte sten der Kaufmannaekaft ven Berlin.