1859 / 71 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

516

Finanz⸗Ministerium. Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung vom 19. März 18594 betreffend die stattgehabte Verloosung der voniden Staats- anleihen aus den Jahren 1848, 1850,31 852, 1854 und 1855A. am 1. Oktober d. J. zu tilgenden Schuldverschreibungen.

In der am heutigen Tage öffentlich stattgehabten Verloosung von Schuldverschreibungen der 43prozentigen Staats-Anleihen aus den Jahren 1848, 1850, 1852, 1854 und 1855 A. sind die in der Anlage (a) verzeichneten Nummern gezogen worden.

Diefelben werden den Besitzern mit der Aufforderung gekuͤn⸗ digt, den darin verschriebenen apital-⸗Betrag vom 14. Oktober d. J. ab in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr entweder bei der Staatsschulden-Tilgungskasse hierselbst, Oranienstraße Nr. 94, oder bei der nächsten Regietungs-Hauptkasse gegen Quittung und Rück— gabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen, nach dem 1. Okltober d. J. fälligen Zins-Coupons baar in Empfang zu nehmen. .

; Um etwaigen Wünschen der Inhaber dieser Schuldverschrei⸗ bungen entgegenzukommen, sollen letztere auf Verlangen schon vom' 1. k. B. ab bei den vorgedachten Kassen eingelöst werden,

In diesem Falle werden die vom 14. April d. J. ab laufenden Zinsen zu 45 Prozent bis zum 15. und beziehungsweise bis zum Schlusse desjenigen Monats, in welchem die Schuldverschreibungen bei den gedachten Fassen eingereicht werden, gegen Ablieferung der am 1. Oktober d. J. und spaͤter fälligen Zins-Coupons baar vergütet.

gig nd eine Schuldverschreibung erst in dem Zeitraum vom 16. September bis zum 1. Oktober d. J. präsentirt, so ist der an letzterem Tage fällige Zins⸗-Coupon davon zu trennen und fur sich in gewöhnlicher Art zu realisiren.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzu⸗

liefernden Zins-Coupons wird von dem zu zahlenden Kapital zu— rückbehalten.

Formulare zu den Quittungen werden von den gedachten Kassen unentgeltlich verabreicht. Es können sich aber dieselben in einen Schriftwechsel über die Zahlungsleistung nicht einlassen, und es werden dergleichen Eingaben unberücksichtigt und portopflichtig den Bittstellern zurückgesendet werden.

Auf der Anlage sind die Nummern derjenigen Schuldveinschrei⸗ bungen der Anleihen von 1848, 1850, 1852, 1854 und 1855 A. welche bis zum Monat März 1858 ausgeloost und gekündigt, bis jetzt aber noch nicht realifirt find, mit abgedruckt, und es werden die Inhaber dieser nicht mehr verzinslichen Schuldverschreibungen zur Vermeidung weiteren Zinsverluͤstes an die Erhebung ihrer ea— pitalien erinnert.

In Betreff der am 17. September v. J. ausgeloosten und gekündigten Schuldverschreibungen der in Rede stehenden Anleihen wird auf das an demselben Tage bekannt gemachte Verzeichniß Be— zug genommen, welches bei den Regierungs-Hauptkassen, Kreis- Steuer-, Forst⸗, Kämmerei⸗ und anderen Koemmunal⸗-Kassen, so wie auf den Bureau der Landräthe, Magisträte und Domainen-Rent— ämter zur Einsicht offen liegt.

Berlin, den 19. März 1859.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. Natan. Gamet. Robiling. Guenther.

4. Ver zeichniß der am 19. März 1859 gezogenen, durch die Bekanntmachung der Königlichen Haupt— Verwaltung der Staatsschuldenz von demselben Tage zur baaren Einlösung am 1. Oktober 1859 gekündigten Schuldverschreibungen

liegt der heutigen Nummer des Staats-Anzeigers als besondere Beilage bei.

Tages Ordnung.

25ste Sitzung des Hauses der Abgeordneten am Mittwoch, den 23. März 1859, Vormittags 10 Uhr.

1) Fortsetzung der Berathung des Fünften Berichts der Kom—

. mission für Petitionen.

2) Zweiter Bericht der Kommission für die Agrar⸗Verhältnisse über 17 Petitionen gegen die Bestimmungen des Gesetzes vom 15. April 1857, betreffend die Ablösung der den geist⸗ 1 Instituten, milden Stiftungen ꝛc. zustehenden Real⸗

asten.

3) Bericht der Kommisston zur Prüfung des Staatshaushalts— Etats, betreffend: . .

a) den Etat der Lotterie⸗Verwaltung;

mit der Berathung einer Petition des Magistrats

höheren Bürgerschulen,

b) den Antheil an dem Gewinne der Preußi y. e) den Etat der E, nn n, m, mn .

d) den 9. Jahresbericht der Staats schulden⸗Verwaltun?

) Bericht der Kommission für die Geschäfts⸗Ordnung ö. bei dem Hause der Abgeordneten beantragte Genehmig . 66 gegen 96 Abgeordneten, Pfarrer Mettenme nn . während der Dauer der Sitzungs-Periode ei in . Untersuchung. uh, inzuleitenn

. K Angekommen: Se. Excellenz der General der Infanta t und kommandiren de General des Sten Armee⸗Corps, von Hirf feld, von Coblenz. g. Se. Excellenz der General-Lieutenant und kommandirenß General des Aten Armee⸗Corps, von Wussow, von Stettin Se. Excellenz der General- Lieutenant und Commandeur der 7ten Division, Herwarth von Bittenfeld, Der General-Major und Commandeur der 14ten Infanter Brigade, Herwarth von Bittenfeld, und Der General-Major und Commandeur der Tten Kavallerie Brigade, von Derenthal, von Magdeburg.

l

Berlin, 22. März. Se. Königliche Hoheit der Prinz⸗Regen haben, im Namen Sr. Majestaͤt des Königs, Allergnädigst geriht. Den nachbenannten Beamten der Telegraphen⸗Verwaltung die i laubniß zur Anlegung der von des Kaisers von Rußland Majeßit ihnen verliehenen Orden, nämlich: dem Mitgliede der Telegraßhen Direction, Baurath Borggreve zu Berlin des St. Stanislaue— Ordens zweiter Klasse, dem Ober⸗Telegrapheu⸗Inspektor Richter zu Köln, dem Telegraphen⸗Baumeister Elsasser zu Berlin un dem Materialien-Verwalter Schulz ebendaselbst des St. Stanislaut— Ordens dritter Klasse zu ertheilen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 22. März. Se. Königliche Hohl! der Prinz⸗Regent nahmen heute die Gratulationen der Minist der Generalität, des Kaiserlich russischen Generals und Milian Bevollmächtigten Grafen von Adlerberg, des Polizei ⸗Präsidenten Freiherrn von Zedlitz, des Wirklichen Geheimen Raths von Hum boldt, der Fürsten Radziwill und anderer hochgestellten Personth entgegen.

Die gestrige (14te) Sitzung des Herrenhauses wund zu Königsbin i. Pr. um Aufhebung des Gesetzes vom 11. März 1850 uber h Polizei⸗Verwaltung eröffnet. Die Kommission beantragte Tagtk— ordnung; ein Amendement von Piper und Genossen schlug bat. über die vorliegende Petition zwar zur Tagesordnung überzugehtn im Uebrigen aber bei der rücksichtlich der Polizeiverwaltung in de Städten in den Sitzungen vom 12. Marz 1856 und 12. Abi 1858 gefaßten Beschlüssen zu beharren. (Diese Beschlüsse gingn dahin, einzelne Theile der Polizeiverwaltung in den Städten der Magistraten zu belassen, und die von den Fommunen zu tra genden Kosten zur Polizeiverwaltung zu fiziren. Nach läͤngeut Diskussion wurde dieses Amendement angenommen. Nach Erledij⸗ gung verschiedener Petitionen erfolgte die Annahme des v. Mt ding'schen Antrags, betreffend die Steuer Bonification für exhol— tirten Spiritus und Rübenzucker.

In der gestrigen (24sten)

Sitzung des Abgeordneten— hau ses wurde, wie bereits erwähnt, der Gesetzentwürf wegen Et— höhung der Kron-Dotation um 590,000 Thlr. jahrlich ohne De batte einstimmig angenommen. Eine mehrstündige Debatte, wan durch 35 Petütionen, betreffend die Verbältnisse der Real- unt

eren 2 herbeigeführt. Nachdem der Kullut— Minister ihre Förderung und Flassifizirung nach ihrer Leistunße— fähigkeit versprochen und in Aussicht gestellt, den Abgang bon den Realschulen zur Universität nach Umständen anzubahnen, wurde der Antrag der Kommisfion, welcher lautet: „die be treffenden Petitionen der Regierung zur Berücksichtigung zu übe, weisen und zugleich die Erwartung auszusprechen, daß dit Regierung 14) die gesetzliche Fesistellung der den Realschulen su— stehenden Befugnisse durch baldige Vorlegung des im Art. 23 Verfassung verheißenen Gesetzes herbeiführen werde, und 2) hi dies erfolgt ist, denjenigen Schulen, welche den zur Zeit bereit bestehenden und den fernerhin vom Herrin Unterrichts⸗Ministtt aufzustellenden Anforderungen an vollständige Realschulen genügth resp. genügen werden, die ihnen durch die Reskripte vom 18. Na. 1855, 30. Mai 1856 und 1. März 1857 entzogenen Rechte wieder in vollem Umfange gewähren werde,“ angenommen. Zum Schluj der Sitzung erfolgte die Berathung verschiedener Petitionen. Sach sen. Altenburg, 20. März. Se. Hoheit der Hero ist heute Morgen nach Berlin gereist, um dafelbst einen scho länger beabsichtigten Besuch abzustatten. Ihre Hoheit die Fran Herzogin begleitete den Herzog bis Deffau, um ihren Vater, . . befuchen, und gedenkt heute Abend zurückzukommen. Ztg.

517

Bayern. München, 19. Maͤrz. Heute Mittag hat aber⸗ mals eine Sitzung des Meinisterrathes stattgefunden. Eine Ent⸗ scheidung über die Annahme der ammeradresse war bis diesen

Abend noch nicht bekannt. rankreich. gris, 20. März. Dem, Memorial Diplo⸗ 7 * ̃ in der osterkeichischen Gesandt⸗

matique“ zufolge, ist am 14. März tr : schaft bereits die beglaubigte Abschrift der Additional Alte in Be⸗ treff der Donau⸗Schifffahrt eingetroffen. Diese Abschrift soll in der! beporstehenden Konferenz im Namen der Donau⸗Uferstaaten vorgelegt werden, damit die Konferenz gemäß Artikel 17 des Pa⸗ riser Friedens Kenntniß davon nehme und die Auflösung der euro— päischen Kommission verfüge, nachdem die permanente Ufer⸗Kom⸗ mission mit den Vollmachten, die bisher der europäischen Kommission zuflanden, betraut worden. .

Dem „Conftitutionnel“ zufolge werden die Konferenzen Be⸗ hufs der Prüfung der Angelegenheit wegen der Doppelwahl des Fürsten Alexander Kusa Ende dieses Monats oder in den ersten Tagen des April eröffnet.

Der Marine-Minister hat beschlossen, daß unter den Enter⸗ Waffen der Schiffsmannschaft künftig auch die Revolver⸗Pistole sein soll. Die Spezial-Kommission entschied für die Revolvers zu 6 Schüssen. . .

Die Zahl der Pferde, welche auf der (Fasching⸗Montags⸗) Messe zu Caen verkauft wurden, wird auf ungefähr 4000 geschätzt. Alle nur einigermaßen preiswürdigen Pferde fanden Käufer. Ein großer Theil ging in die Departements de 'Orne und de l'Eure. Seit J. Januar sind die Händler ermächtigt, in die Remonte⸗Depots Pferde bon fünf Jahren und darüber abzuliefern.

Die Corvette „Bahonnaise“, welche die Flagge des Contre— Admirals Dubouzet, des früheren Kaiserlichen Kommissars der Ge⸗ sellschafts-Inseln, führt, traf am 15. März aus dem Stillen Meere im Eherbourger Hafen ein. Sie verließ Frankreich im September 1855 und bringt von Taiti und Neu-Caledonien mehrere Passa— giere mit.

21. März. Der heutige „Moniteur“ erstattet Bericht über die gestrige Musterung und meldet sodann, der Kaiser habe, als er sich zu dem Concerte in dem Industrie-Palaste begeben wollte, Befehl ertheilt, die Volksmenge sich nähern zu lassen. Eine große Bewegung habe sich hierauf kundgegeben, Der Kaiser sei bom Volke unringt worden, das sich fast unter die Füße der Pferde gestürzt und fortwährend voll Begeisterung gerufen habe: „Es lebe der Kaiser!“ Uebrigens sei bei dieser plötzlichen Bewe— gung der Volksmassen durchaus kein Unfall vorgekommen.

Die von der „Times“ gebrachte Nachricht über den Zusammen⸗ tritt eines Kongresses verursachte an der Börse ein Steigen der Course.

Italien. Turin, 21. März. Briefe aus Toscana mel⸗ den, die Regierung habe eine Flugschrift, gerade als dieselbe ver⸗ öffentlicht werden sollte, weggenommen; dieselbe enthielt einen Pro⸗ test gegen die zwischen Oesterreich und Toscana bestehenden Ver⸗ träge. Diese Flugschrift, welche bon Ridolfi, Rieafoli und Peruzzi unterzeichnet ist, hat ein großes Aufsehen gemacht,

Türkei. Jassy, 18. März. Johann Ghika ist von dem Fürsten Cousa zum Minister des Innern in der Moldau er—⸗ nannt worden.

Amerika. New-Pork, 5. März. Am 2. d. M. wurde im Senate auf Antrag des Berichterstatters des Finanz Comité s, Herrn Hunter, mit 24 gegen 19 Stimmen beschlossen, den Präsi⸗ denten zur Ausgabe von 20 Millionen Doll. in 6prozentigen Schatz— scheinen zu ermaͤchtigen. .

Im Repräsentantenhause wurde am 3ten mit 117 gegen 76 Stimmen beschlossen, die Amendements des Senats zu dem Budget des Postdepartements, denen gemäß das Porto von 3 auf 5 Cents erhöhet werden soll, als unzulässig an den Senat zurückgehen zu lassen, da verfassungsmäßig nur dem Repräsentantenhause, nicht dem Senate die Instigtive in Finanz-⸗Angelegenheiten zusteht. In Folge dieses Beschlusses ist das Post-Budget, welches eine Be⸗ willigung von 20 Millionen Voll. erfordert, unerledigt geblieben. Nach einem Telegramm aus Washington vom Aten sollen mehrere Kabinets-Mitglieder der Ansicht sein, daß man sich durch Beschrän⸗ kung des Postdienstes helfen müsse.

Der früher vom Senate gefaßte Beschluß, den ältesten Ma⸗ rine-Offizier der Vereinigten Staatem, Commodore Stewart, zum Admiral zu ernennen, ist vom Repräsentantenhause ratifizirt worden.

Der Dampfer „Arabia“ (ohne Datum) eingetroffen. General Miramon, nachdem er worden, jetzt vor Vera-Cruz stehe.

war aus Europa in New-Port

vor Jalapa zurückgeschlagen

London, Montag, 24. März, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) In der so eben stattgehabten Sitzung des Unterhauses, welches übervoll besetzt war, beantragte Disraeli mit kurzen Worten die zweite Lesung seiner Reformbill. Russell opponirte

23 Sgr. 9 Et.

Aus Mexico wird gemeldet, daß

ausfuhrlich, weil die Bill unverbesserlich schlecht sei. Den Aus⸗ führungen Ru ssell's traten mehrere Fonservative, Lord Stanley und der Radikale, Horsmann, entgegen, während sie von meh⸗ reren Liberalen unterstützt wurden. Eine Abstimmung dürfte kaum vor Freitag erfolgen.

In der Sitzung des Oberhauses kam nichts von Bedeu— tung vor.

Paris, Dienstag, 22. März, Morgens. (Wolff 's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß Rußland die Vereinigung zu einem Kongresse vorgeschlagen habe, um den Verwickelungen vorzu— beugen, welche der Zustand Italiens hervorrufen könnte; ein Zu⸗ stand, welcher geeignet wäre, die Ruhe Europas zu stören. Der Kongreß, zusammengesetzt aus Bevollmächtigten Frankreichs, Oester—⸗ reichs, Englands, Preußens und Rußlands, würde in einer neu⸗ tralen Stadt abzuhalten sein. Die französische Regierung habe dem Vorschlage des russischen Kabinets beigestimmt. Die Kabinette von London, Wien unb Berlin haben jedoch noch nicht offiziell darauf geantwortet.

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

Berlin, 15. März. Am 26. v. M, brach auf der Königlich Nieder⸗ schlesisch⸗Maͤrkischen Eisenbahn bei der Einfahrt auf Station Finkenheerd an einem dieser Bahn zugehörigen 8Srädrigen Güterwagen eine aus der Fabrik der Patent spaft. and axle tree Company in England hervor⸗ gegangene Patent-Bündel⸗-Achse, welche im Jahre 1859 im Gebrauch genommen wurde und seitdem circa 26,090 Meilen durchlaufen hat.

Der Bruch erfolgte im Schenkel außerhalb der Nabe.

Gera, 19. März. Nachdem wegen Abhaltung des Direktoriums der Thüringer Eisenbahn-RGesellschaft die feierliche Eröffnung der Bahn vom I18ten d. M. auf den 19ten verschoben worden, fand dieselbe heute Mittag in solenner Weise statt. Der Festzug traf gegen 12 Uhr am hiesigen Bahnhof ein, empfangen von einer großen Volksmenge,

Meiningen, 17. März. Gestern hatten wir hier auf der Werra. bahn das Vergnügen, die ersten holländischen Wagen zu sehen; 3 Stück mit ö direkt von Rotterdam nach Kufstein in Tyrol beladen. Dorfztg.)

St. Petersburg, 15. März. Das „Journal de St. Petersburg“ widerlegt die Angriffe der „Wiener Zeitung“ hinsichtlich der vermeintlichen Hemmnisse und Schwierigkeiten, Unzulänglichkeit der Gesetzgebung und des Kredits im internationalen Verkehr zwischen Rußland und Oesterreich, indem es die Schuld dabon dem Umstande zuschreibt, daß der Handels⸗ verkehr in Brody sich meist in den Händen von Juden befinde, daß also die Unrechtfertigkeiten, Unsicherheit u. s. w. nicht der ruffischen Gesetz⸗ gebung zur Last fallen. Schließlich führt es statistische Ausweise an, denen zufolge sich ein für Oesterreich vortheilhaftes Ergebniß herausstelle.

G ernrlimer Schliachtrkekz - Hera.

Auf dem hiesigen Schlachtvieh- Markte sind vom 14. bis incl. den 21. März 1859 2) zum Verkauf gestellt worden: I). Rindvieh 780 Stück, 2) Kälber 1407 Stück, 3) Schweine 1814 Stück, 4) Hammel 1877 Stück; b) verkauft worden sind: 1) Rindvich 757 Stück, 2) Käl- ber 1407 Stück, 3) Schweine 1814 Stiick, 4) Hammel 1714 Stiick; c) unverkauft geblieben sind; I) Rindrvieh 23 Stück, 2) Kälber Stück, 3) Schweine * Stück, 4 Hammel 163 Stück.

Berlin, den 21. März 1859. Königl. Felizei-Eräsidium.

ö Berlin, den 21. März.

zn Lande à Scheffel: Weizen 1 Thlr. 25 Sgr. 3 Pf. Keggen 1äꝓ*hIr. 28 Sgr. 2 Pf., aueh 1 Lhlꝗr. 26 Sgr. 3 Ek. Hafer 1 Ihlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Ef. .

Fu Wasser X Scheffel, Weizen 3 Thir. 6 Sgr. 3 Pf., zuck 1èT*kir. 28 Sgr. 9 Ek. Kogtgzen 1 Lhlö. 28 Sgr. 9 Ef., auch 1 Llur. Etrosse 8erze 1 Tkl-r. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hafer Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auck 1 Thlr. 3 Stzz. 9 Pf. Erbsen 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., uch 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Ef.

Den 19. März.

Das Sehock Sirob 12 Thlr. 15 Sgr., aueh 11 IRlr. Ber Cesther er n Thlr. 10 Sgr., geringere Serte aneh 1 Thlr.

Kartoffeln, der Scheel 17 Sgr. 6 Pf., auch 13 Sgr. 9 Pf., metaen- weis 1 Sgr. 3 Pf., aneh 1 Sgr.

KHeeinzüg. 21. März. Leipzig - Dresdener 220 G. Löbau-Lit- lauer Lit. A. 32 G.; do. Litt. B. AMagdeb. Leipziger I. Emission 20 G.; do. II. Emiss. Berlin - Anhalter Berlin - Stettiner ., Cöln - bHindener =. Thüringische 10635 G. Friedrieh . Wilhelms- KNordbahn 54 Br. Altona - Kieler Anhalt - Dessauer Landesbank- Actien 75 G. Braunschweiger Bank - Actien Weimaris ehe Bank- Actien gi Br. Oesterreichische 5proz. Metalliques— 185 e- Loose =, 1854er National- Anleihe 714 G. Preuszis ehe Prämienr

Anleihe —.