. Privat⸗Depeschen hoben. rivat⸗ h i bestehenden Esenbahn⸗
3. März 1859. ö den 23. M g cloeraphen⸗Directian.
können aber nach wie vor bei der Telegraphen-Station aufgegeben 541 berief sich auf die Ansichten des Erzbischofs von Dublin, des Bischofs von London, des Bischofs von St. David's und des Bischofs von Manchester, die sich sämmtlich sehr entschieden zu Gunsten der Bill ausgesprochen
daselbst werden.
e Das Unterhaus begann seine heutige Sitzung um Mittag. zerlinn,
A. von jedem Fußgaän giichii ch der Schlitten: Mr. Spoone r verschob feinen Anti⸗Maynooth⸗Antrag auf näͤchsten
, . tschaffen von Personen, für n . i
J. zum Fort von Lasten (zwei⸗ Dienstag.
Königliche
C. von unangespannten Thieren:
ortschaffen bo Karren ode chem, worauf außer dem
s drei Tage, an anderen
Gegenstãan zwei Centner befin⸗ den, für . b) von unbe
a) von jedem Pferde mit oder ohne Reiter,
oder Esel .. lb, Schweine
iege... w Vefreiung en,
ö e ird nicht erhoben: ‚. es dnig— 3 6 ,. welche den ,, v6 ĩ lichen an es oer . n . . ren n Uniform;
n Mlitai rade und vo . . der ö. . . ö r e. n , ö ,,, Läandbhehrmännern und e n geschehe; so wie vo und von da zr
em Wege zu ihrem ar n n s
3 . 9 lente bo ier oder Offizier 6. , . wenn fie fich durch die Einberufungs- Ordre d
35 son 1 e aus e ehem, Fuhrwerken und Fuhrwerken , n, , . Milltair auf dem Marsche bei sich führt; von P i irbeamten im Ot eren oder in deren Kategorie stehenden M m m e von den irt und in Dienstuniform geritten ,,, see, g unangespannten etatsmäßigen Dienstpferden ö er dhl anders selben zu dienstlichen Zwecken die Hffisiere beg fern die Führer sich führt werden, jedoch im letzteren Falle nur, soser e h er burch . die von ber Regierung ausgest llt , ae, , d ee ,, , . Staatsbeamten, welche in Unt 2 findet: bes⸗
4 ae , bers in Hienftangelegenheiten stattfndeh
ͤ deistli den sie leichen von Geistlichen und 36 ieh. behufs Verrichtung kirchlicher 8 r . ; . zu ö . und Thieren, deren mit ,, öffentliche Beamte auf Dienstreisen innerhalb. 6 ; n n. 66 oder Pfarrer bei Amtsberrichtungen innerhalb de . y lche bei Feuersbrünsten, * If ofen:
1 an, Maronen, Thieren und Fuhrwerken, . von Cibilgefangenen und deren Begleitung; ;. ö
3 von 6 Posten, k ö , 4
ebst Beiwagen; imgleichen von e — ieren u
n,, , . allen, ö Postbeförderungen leer zurückkehren⸗ und Pferden; ; P
7) 8. . . Thieren, mittelst deren Transporte für ö mittelbare Rechnung des Staats geschehen, auf m, Freipässen; von Vorspannfuhren auf, der Hin— und . ö. . ..
fle sich als solche durch die Bescheinigung , gleichen von Lieferungsfuhren, ebenfalls auf der Hin⸗ und Rückreise, wenn sie sich als solche durch den Fuhrbefehl ,,. . von landwirthschaftlichen Fuhren der Eingesessenen zu S ,, und der Gemeinde Letmathe, so wie von Mühlenfuhren der Ein⸗
ohner zu Genna; ö. . ir rn gan ern und Schulkindern, so wie von Kirchen— und deichenfuhren innerhalb der Parochie;;. n , ,. die Chausseebau⸗Materialien anfahren, sofern nicht
durch die Minister für Handel, . 9 öffentliche Arbeiten d ö der Finanzen Ausnahmen angeordnet werden;
) 14 den e ehr, Uniform oder sonst legitimirten ,,, 3 Bergisch⸗Maͤrkischen ,,, , J ö. . ,,. Freifahrscheinen der letzteren, so wie bon Frei arte b ,, (Vereinskarten der Eisenbahn⸗Direktoren . ö. beamten), von den mit Legitim ationskarten ber bn n eilen hn fn arbeitern, endlich von denjenigen Fuhrwerken und , , ] deren Transporte für unmittelbare Rechnung der Bergisch⸗ Mäh j 4 Eisenbahnverwaltung geschehen, auf Vorzeigung von Freip fen welche von der Eisenbahn-Direction zu Elberfeld ausgefertigt wo den sind. . .
Die eien des Tarifs von drei zu drei Jahren wird vorbehalten.
Berlin, den 31. Januar 1859. k. n, Namen 8 Majestät des Königs:
(. S. (gez )6 Wilhelm, Prinz von Preusten, Regent (ggz.) von der Heydt. von Pato wa
—
Reservepaß
Amtshandlungen die Brücke
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Bekanntmachung vom 23. März 1859 — betreffend die Aufhebung der Telegraphen-Station in Waldenburg.
am Sonna 2 * 1) Bericht der Kommission zur
2) Bericht derselben Kommission über den
3) Sechster
* — ———
Regent haben, geruht: zur
Uebung, Norwegen . Corps, oder zur sl m sie führt, oder Nordstern⸗-Ordens zu ertheilen.
Vormittags empfingen den General Ir Erziehungs- und Bildungs Lieutenant und Commandeur de U „ ilsech, so wie den Kön gi Ober⸗-Präsidenten Freiherrn Seufft von Pilsach, hannöverschen General Solms-Hraunfels, gleitenden Kirchendienern, danten onigli 9 ue. Präfidenten Freiherrn von Zed von Auerswald un
hause s
Gottbrecht.
Tages⸗ Ordnung. Hanses der Abgeordneten
3 1859, Vormittags 10 Uhr. Prüfung, des Staatshaushalts— betreffend den Etat von den verschiedenen Einnahmen
Etats, k . en-Verwaltung. ö; bei ber allgemeinen Kass⸗ Etat des Ministeriumt
27ste Sitzung des Ha bend, den 26. März
des Innern.
Bericht der Kommission für Petitionen.
25 März. S . 3 öͤnigliche Hoheit der . Prin im Namen Sr. Majestät des Königs, aller ie g Dem Legations⸗Secrefait von Rehfues . Erlaubniß em Lega Regenten von Schweden und
des von des Prinz-Reg— n Schweden ö heit ihm verliehenen Ritter⸗ Kreuzes des
Berlin
Anl 689i N 9 . ö Königlicher Ho
— —
Nichtamtliches.
Berlin, 25. März. Im Lane en ,, Se, Königliche Hoheit der P rin] ö Infanterie, Heneral⸗Inspecteur de 2 Bil Wesens von Peucker, den Genetal— 5H. Division von Falckenstein, den
Preußen.
der
Prinzen Berahard n die Vorträge ö , Schauspiele von Hülsen, des lia 5 der Minister von Masscn d Freiherrn von Schleinitz en,, — In der gestrigen (26sten) Sitzung. des J 6 . Dwurden' die bereits erwähnten Petitionen . „sie (mit Ausnahme zweier)
der Infanterie, und nahmen
der Königlichen
der Regierun er en Redyisthh
E ann ben der als, nothwendäg anerkannten Rebis n ö peur ᷣ 85 eb hr fend, erledigt. — Ei s Gesetzes vom 195. il 18) n , ,, ir r e n, mm, . geg Berichts der Bir get, Te mmission n! die Etals der Lotterie-Verwaltung, des Göwinnanttzenlsn ö. preußischen Bank und der Sfaatsschulden-Verwaltung. — U Etats wurden genehmigt, und den von der Staatsschuls en Kah mission vorgelegten Rechnungen ohne Diskussion die Dechamp— ertheilt. ; . ö. . — Nach einer Mittheilung der „Preuß. Ztg.“ sind zu 36 bus bei der geftrigen Ersatzwahl zweier Abgeordneten der 6 tige Gesandte am franzöfischen Hofe, Graf v. P ourtalès 9. der Ober-Staatsanwalt Hartmann in Berlin wieder gewähl
worden. . l SiIdenbu 23. März. Die ersten Quartalsitzungen ui Qldeuburg, 3. Mürz . Allgemein, int
tres Heschwornengerichts sind heute geschlossen. . sowobl . Seiten der Juristen wie der ,,, hört man Aeußerungen k über diese neue Fotn unseres Strafverfahrens. es. Ztg. ⸗ 7 e, , . 23. März. Heute ist der hieß Sonderlandtag wieder zusammengetreten. Außer den sche g. nannten Vorlagen wurden demselben noch eine Anzahl hö . Dekrete mitgetheilt. Darunter das eine, welches die Bildung . Reservefonds für die Landes⸗reditkasse, und das andere, ,. die Genehmigung eines im September voritzz'n Jahres . unserer und der Regierung des Herzogthums Meiningen . ö Vertrags betrifft, durch welchen, im Wege des ,, j. zwischen beiden Ländern noch aus dem Ländertheilungs ü vom Jahre 1826 sich . gegenseitigen Forderungen Erledigung finden. (L. Ztg. . 29 n Mr 23. März. In der heutigen 9. der Abgeordneten-stammer wurde der Antrag gestellt un . Beschluß erhoben: die Regierung um ihre Zustimmung ö ; oͤffentlichung des Protokolls der geheimen Sitzung 26. 9 zu ersuchen, nach dem entftellte Mittheilungen darüber in . ) gelangt seien. — Die Regierung versagte jedoch dem he h n Kammer ihre Zustimmung, weil das Protokoll der . n bereits durch! Verlesung in öffentlicher Sitzung zur allge
Kenntniß gelangt und von heit gegeben sei. (N. C.) *.
Großbritannien und Irland. In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzung die zweite Lesung der Bill, durch welche
trage der Kommission
London, 23. Maͤm
die Verheirathung eines W i Lord W
Die Telegraphen⸗Station in Waldenburg wird zum 1. April o.
mit der Schwester seiner verstorbenen Frau legalisirt wird.
demfelben Einsicht zu nehmen Gelegen .
beantragte Lord Wode) gu;
hätten. Da, äußerte er ferner, im vorigen Jahre nur sieben Bischöfe gegen die Bill gestimmt hätten, so dürfe er wohl annehmen, daß die Oppofition bei der gegenwärtigen Gegelegenheit keine besonders starke sein werde. Schließ⸗ lich hob er hervor, daß derartige Heirathen in Deutschland, in den Ver— einigten Staaten und bis zu einem gewissen Grade auch in Rußland ge— stattet seien. Lord Dungannon beantragte, die zweite Lesung der Bill bis über 5 Monate zu verschieben, mit anderen Worten, die Bill zu ver— werfen. Die Verwerfung erfolgte denn auch mit 49 gegen 39 Stimmen.
. —
In der Unterhaus-Sitzung wurde die Debatte über die Re— formbill durch Wil son wieder aufgenommen. Er erklärte, er betrachte die Regierungsvorlage als so grundschlecht, daß er nicht für die zweite Lesung stimmen könne, sondern sich veranlaßt fühle, für die Resolution Lord John Russell's zu stimmen. Der stolonial-Minister, Sir E. Bul— wer-Tytton, bemerkte, wenn ein Ministerium eine Reformbill aufsetze, so dürfe das Haus nicht den Umstand aus dem Auge verlieren, welche Partei die Regierung vertrete. Man habe den Einwand gegen das Projekt erhoben, daß es ein Kompremiß sei. Natürlich sei es ein Kompromiß; denn wie habe es etwas Anderes sein kön— nen? Die Regierung habe die im Volke in Bezug auf diesen Gegenstand herrschende Stimmung in Betracht zu ziehen gehabt, und sie habe bedenken müssen, wie die Beschaffenheit und wie hoch der Grad der Uebel sei, welchen eine konservative Regierung abhelfen könne. Die öffentliche Meinung verlange etwas, daß, wenn es sich nicht in der Bill finde, sicherlich noch weniger in dem ÄAmendement Lord John Russell's oder in dessen Rede zu finden sei. Regierung zu beantragen wagen würde. Uebeln suche die Bill durch Bestimmungen abzuhelfen, welche recht gut im Comité erörtert werden könnten. Wie viel dieselben werth seien, könne dort erörtert werden, und er sehe keinen Geund ein, weshalb man sich gegen die zweite Lesung der Bill sträube. Es handle sich hier nicht um die Sonder⸗ Interessen der konserbativen Partei. Ob der Census 10 L. oder 5 8. betrage, das werde die Wagschale im Haufe der Gemeinen, was die Kopszahl der Parteimitglieder be— reffe, weder nach der einen, noch nach der anderen Seite hinneigen. Wohl aber werde die Beschaffenheit der Abgeordneten seines Erachtens bei einem Census von 10 L. eine bessere sein, als bei einem Census von H L., und alle Reformen würden werthlos sein, welche die Macht und Würde des Hauses der Gemeinen verringerten. Das Haus der Gemeinen sei nicht eine populäre, sondern eine deliberative Versammlung. Die Regierung habe den Census nicht über das Maß hinaus herabgefetzt, welches sie zur Aufrechterhaltung der Wuͤrbe des Haufes für nöthig gehalten habe. Er fürchte sich nicht vor dem Arbeiterstande; doch sei er nicht dafür, daß man eine bestimmte einzelne zahlreiche Klasse zulasse, durch welche der ganze Einfluß des Eigenthums und der Intelligenz der übrigen Polt klassen gelähmt werde
Den allgemein eingeräumten
Cx wall o gern eben se net iwir Sorb Ihn Nussell gehen in Bezug auf die Verleihung des Stimmrechts an den Arbeiter, und bebe vor keiner noch so weiten Ausdehnung desselben zurück, vorausgesetzt, daß es von Intelligenz begleitet werde. Der Hauptzweck, welchen die Bill verfolge, bestehe darin, die bisher vom Mittelstande in so trefflicher Weise ausgeübte Gewalt zu bestätigen und auszudehnen, und den Arbeiter nicht auszuschließen, sondern emporzuheben. Die Bill sei wesentlich eine Bill zu Gunsten des Mittelstandes. Sidney Herbert bemerkte, man stelle an das Parlament unter sehr eigenthümlichen Umständen, bei einem Meinungs— Konflikt auf beiden Seiten des Hauses und vielleicht bei einem Meinungs— Konflikt im Schooße des Kabinets, die Zumuthung, für die Bill zu ftim— men. Er glaube, daß es mit dem ganzen System der Partei-Regierung aus sei. Allein die Minister würden unweise handeln, wenn sie sich wei⸗ gerten, auf die Stimme einer großen Partei im Hause zu hören, welche sich bestrehe, sie auf die Bahn zu lenken, die sie als ersprießlich für das Heil des Landes erachte. Das Parlament verlange eine Ausdehnung des Stimmrechts sowohl für die ländlichen, wie für die städtischen Wahl⸗ bezirke, und zwar für jene eine mäßige, für diese eine umfangreichere Ausdehnung. Indem die Regierung den Census sowöhl für Städte, wie für Grafschasten auf 10 L. festsetze, nehme sie keine Rücksicht auf die Wünsche des Hauses, und das Prinzip der Gleichmacherei widerstreite den seit unvordenklichen Zeiten für die britische Verfassung geltenden Grundsätzen. Er fordere eine Bill, welche auf die Dauer vorhalte; das aber lasse fich von der Regierungs-Vorlage nicht sagen. Alles sei darin der Gleichförmigkeit geopfert. Wie komme man zu diesem neuen Prinzip, und durch was empfehle sich dasselbe? Er habe keinen Parteizweck, indem er die Bill bekämpfe und für das Amendement stimme. Man brauche wahrhaftig da keine Parteizwecke zu suchen, wo Jemand von dem Ministerium verlange, eine Bill zurückzuziehen, die von drei Vierteln des Hauses mißbilligt werde, und eine neue einzubrin⸗ gen, die sich auf ein anderes Prinzip stütze. Wolle die Regierung Letzteres thun, so verspreche er ihr alle in seinen Kräften stehende Unterstützung. Der Solieitor General sagte, wenn er behaupte, daß das Amende⸗
ment blos darauf abziele, das Haus konfus zu machen und in Bezug auf
die Sache, um die es sich handle, irre zu leiten, so habe es seinen Zweck doll kommen erreicht. Er gebe zu, daß der Arbeiterstand an Bildung und Intelligenz zugenommen habe, er habe aber auch an Wohlstand zugenom⸗ men, und schon dadurch würden manche Mitglieder desselben des Stimm⸗ Rechtes theilhaftig. Er hege das festeste Vertrauen zu der Loyalität und Vaterlandsliebe des Arbeiterstandes; aus diesen Eigenschaften aber folge keineswegs, daß dem Arbeiter das Stimmrecht gebühre. Das Gleich⸗ gewicht aller Volksklassen müsse das Augenmerk der Gesetzgebung sein und wenn man den Census bedentend unter 10 L. herabsetze, so würde die— ses Gleichgewicht gestört werden. Auf Antrag Milner Gib son's wurde die Debatte abermals vertagt. h
Heute Nachmittag war Ministerrath in der, Amtswohnung
; l Sir H. Trelawnhy verlegte die Comité⸗ Berathung über seine Kirchenbau⸗Steuer⸗Blll auf 30. März.
Aus Bristol telegraphirt man von heute früh, daß die 17 per „Nimrod“ dort eben angelangten neapolitanischen Verbannten bon einer großen Volksmenge empfangen wurden. Man erwartet sie heute Abends in London.
Frankreich. Paris, 23. März. Der „Moniteur⸗“* melbet, daß der „Duchayla“ am 29. Februar von Suez nach der
Turo⸗Bai abgefahren sei. Der Seine⸗-Präfett hat seine Beamten durch Runbschreiben „Prison Mazas“ bezeichnete
unterrichtet, daß das mißbraͤuchlich
Arresthaus in Zukunft amtlich nur „Zellen⸗Arresthaus“ genannt
werden dürfe. ; Die Regierung hat für
nonen bestellt.
angefertigt.
. die Kanonenboote auch gezogene Ka⸗— Die neuen Kanonen werden in Privat ⸗Fabriken
Sie verlange etwas, das keine Whig—
des Schatzkanzlers.
Wie der „Ocean de Brest“ berichtet, sind das Lini . „Donawerth“ (Flaggenschiff des Contre? . der „Arcole“, von Cherbourg kommend, stünblich in Brest erwartet. Der „Alexandre“ wird sofort nach Beendigung seiner Ausrüstung folgen. In ungefähr vier Wochen wird die Division nach Toulon abgehen. — Hr. Nigra, Kabinets-Chef des Grafen Cavour ist noch immer in Paris. t
Aus Toulon, 22. März, wird auf telegraphischem Wege die am ↄtsten erfolgte Abfahrt des russischen Linienschiffes „Sinope“ gemeldet, das zu dem an den sicilischen Küsten kreuzenden Ge⸗ schwader des Großfürsten Konstantin stoßen soll.
Spanien. Madrid, 20. März. Der Prozeß, welcher gegen den früheren Minister Collantes jetzt vor dem Senate spielt, macht Aufsehen; es handelt sich um etwa 250, 009 Fr., die derselbe als Arbeits-Minister unter dem Ministerium des Grafen bon San Luis (Sartorius) aus dem Staatsschatze erhob, um eine Bestellung zu bezahlen, die gar nicht gemacht war. Aus den Alten soll jedoch, wie jetzt versichert wird, erhellen, daß Collantes durch einen Verwaltungs-Ehef getäuscht wurde, daß letzterer wenig tens allein direkten Antheil an der Veruntreuung genommen hat und daß Collantes vielleicht darum wußte, jedenfalls fich aber eine grobe Fahrläffigkeit hat zu Schulden kommen lassen.
Italien. Aus Turin, 23. März, wird de ßer lische bra 9
irt. Fin a S W . . 0 i e mr br d, fi krie⸗ J et ging vorgestern über den Ticino, betrat nahe bei Pavia sardini— schen Boden und kehrte sodann in jene Stadt zurück. Heute fand in der hiesigen Kathedrale eine Gedächtnißfeier zu Ehren der im Jahre 1849 bei Novara Gehliebenen statt. Derselben wohnten unter Anderen die Minister, Deputationen des Parlaments, Of— fiziere des Heeres und der Nationalgarde, Studenten und Miit— glieder der italienischen Emigration bel. — Herr Alessandri, Mi— nister des Auswärtigen in der Moldau, ist hier eingetroffen.“
Türkei. Aus onstantinopel, 16. Marz, wird das Eintreffen der Gefangenen von Dscheddah gemeldet. Dieselben wurden bis zum Beginne des Prozesses eingekerkert. Die Pforte hat die walachische Deputation immer noch nicht empfangen.
Amerika. Ne w⸗Hork, 12. März. Aus Mexiko wurde ge⸗ meldet, daß General Ampudia mit 500 Mann zu der constitutionellen Partei übergegangen sei. Die Liberalen bedrohten die Hauptstadt. General Marez bereitete die Vertheidigung von Veracruz vor.
Asien. Bombay, 25. Februar. Der Feldzug an der Grenze von Nipal hat noch keinen großen Forischritt gemacht. Brigadier Horsford ist dem ihm vom Lord Clyde ertheilten Befehle gemäß am 8. d. Mts. über den Raptih gegangen und zwar in der Nähe von Bankih, nachdem er zuvor zwei Regimenter, darunter das 1 europäische Regiment von Bengalen, zur Verstärkung an sich gezogen hatte. Am 19. griff er nach kurzem Marsche durch das Defils, durch welches sich der Raptih in die Ebenen ergießt, die Vorhut des Feindes an und nahm demselben, ohne Verlust zu erleiden, vierzehn Kanonen und einen Mörser ab, die der Feind bei feiner Flucht im Stiche gelassen hatte. Das Haupt-CEorps der Rebellen stand 30 Miles ostwärts an dem nördlichen Ab— hange der Hügel, welche sich dem Lager des Brigadier Rowcroft bei Lissa gegenüber befinden. Lord Clyde wird in Folge dieser Operationen wohl länger, als erwartet wurde, in Lacknau bleiben muͤssen.
Von Tantia TDopih hat man erfahren, daß er am 4. d. Mts. bei einem Orte zwischen Erinpura und Oschuhdpur auf dem Wege nach Pahlunpur eingetroffen war. Letzteres liegt dicht bei Qihsa und es wurde daher eine tolonne unter Oberst Kellh don Dihfn zur Verfolgung der Rebellen abgeschickt, während Brigadier Holmes gleichzeitig fich zur Verfolgung aufmachte. General Michel, der in Nusstrabad an gekommen war, brach am 14ten von dort wieder auf. Alle diese Anstalten haben sich indeß wieder als vergeblich erwiesen. Denn nach dem letzten Berichte befand sich Firuz Schah am 23. d. Mts. bei Tschindwaffa auf dem östlichen Ufer des obern Tschumbul, 30 Miles südöstlich von Nimutsch, und Tntia Topiha