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Berlin, 31. März. Se. Königliche Hoheit der Pri Nach der Absti ü 1 . 9 ; ing. mmung *iklärt Mini , 2 8 n,. Sr. Majestät des Königs, Allergnãdigst Wa dorf, die n 24 , ,. 2 m., 96 n , ah erg , kommandirten General⸗Major Vorschläge über die Modalität der Jagdenischädi . . da. ö w , rlaubniß zur Anlegung des von des lassen. Daß nach diesen neuen Vorschlaäͤgen die ag es gen ,. i na , . urg Hoheit ihm verliehenen Commandenr⸗ alltin' vom Staate geleistet werden müßte, deutete der . . 1 k. es Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Haus⸗ Ministe r bereits im Laufe der Debatte . (E 9h er Staats⸗ ] I Württemberg Stuttgart, 8. März. Ihre Mitthei⸗ . 6. P. r n en aus der dieselbe auch . 8 9 ufgenommen is), rinz Friedrich von? ʒ Er s⸗ Bekanntmachung. — sei ern, ,. betherligten 1 . . A G ᷣ 2 . ö ; . rmeecorps e t wor ; 1 Fe e z 1840 geen un . . en,, Stelle überhaupt nüt 2 . . . ö. fentliche , 2. 6 ö. 3 23 * — b — Baden und Großherzogthum Hessen ein ar. , n ö J — . . k ,, . 2 3 * ö . gegebenen, erliner In⸗ . = — , ö ö 9e en er er⸗ ö, err fee, eee ür alle, und weitern Polizeibezirk betreffende Marl hort . j lokal. polizeilichen Verordnungen und ben g e, des k ,. a e . 6 don Württem bers aus Nizza an i, r a lde Ftt lt. bun Publitum bestimmt Belgien Den fich i nen . Die Kammer hat h ; . r sel, 29. Marz. Die er he Viakizekanntmachung vom 11. Dezember 185 . das Kriegs-Budget mit 56 gegen 8 Stimmen . ö. das bei dem Buchhaͤndler und Bu chdtu kereibeñ 28 elche Haus gina alsdann zur Weiterberathung des Stre fgese b solenden um . Wipri d. J. aber ein in,. ; Moefer er, Eber. Der General' Fleury soll Aussichken haben . Hir in er Illelligen felatt⸗ enn grub deen 8 erxordnungs⸗ und als Friegs-Minister zu ersttzen. Wie eine ofßi sõse z . ell rns tige erben Aft, wund , , e , let e „Independance“ anzeigt, ist die Demisfion des . aufgehoben. — noch nicht vom Könige genehmigt worden, was auch wohl amtlich nicht vor der Ernennung eines Nachfolgers geschehen wird.
Berlin, den 30. März 1859. Eönlaliches Polizel-Prahtbi Großbritannien und Irland. London, 79. Mä V,. . mn In der gestrigen ,, richtete Lord C ,, e, tz. Ninisterium eine Interpellation, die ungefähr folgendermaßen lautet: 89 frage den Staatsseeretair des Auswärtigen, ob er es für unverttag⸗ ch mit seiner Pflicht hält, dem Hause und durch das Haus dem Lande
Nicht amtlich es. die Ergebnisse der Sendung Lord Cowley's mitzutheilen. Ich verlange a. . ; . r durchaus nicht, daß mein edler Freund irgend eine Mitthenung 63 6 . ur. er lin, 31. Mar, 1 Königliche Hoheit gig. der Sache des Friedens, die üns allen am Herzen liegt, schaden konnte n in z? cgent nahmen eure bie Vortrage ker Slacts⸗ llein meinem edlen Freunde wird die im Lande hinsichtlich dieser Frage herr⸗ inifter von Vonin, von Schleinitz, von Auerswald und von n K nicht entgangen fein, eine Re ot gn ß. wel bean ch n n K. ie in den Tages ppesse fortwährend verbreiteten Gerüchte erhöht wird. Seit bei⸗ nahe 3 Monaten sind in Folge der Zwistigkeiten zwischen Frankreich und Oester⸗
und empfingen = ᷣ 5⸗ n 43 . pfingen den Ober⸗Regierungs Rath Grafen von Poninski. reich große Verluste erlitten, Haͤndelsgeschäfte unterbrochen und das Ver⸗
— Has Abgeordnetenhaus genehmigte ĩ ĩ f 1b in sein = indi ; gen Goff fs g bun s ö n ge, ö geftti⸗ trauen auf dem Festlande vollftändig zerstoͤrt worden. Es gibt Leute . , n, , k 6 n, . . ih y . Gewißheit der längeren Fortbauer Salle in e h gi e . 926, J 9 ngewißhei vorziehen würden. Es würde eine eitle ) schiff 6 aus Kopenhagen ist in Voraussetzung sein, wenn wir annehmen wollten, d i instli . , . mit 12 Passagieren eingetroffen. den Krieg gedacht worden sei, . 2 . in, Maͤr5. Gestern Abends pasfirte! der Herzog würde es sein, wenn man wähnen wollte, daß, nachdem der .
von Montebello, von Paris kommend, unsere Stadt. Der⸗ , , ,. . J fahrungen der Vergangenheit widersprechen, wenn die N z — ⸗ 1 , ach⸗
selbe begiebt fich auf seinen Gesandtschafts
. paftsposten na tersburg. . ö
lKbin. Jig) P ch Petersburg an n, im Falle eines Krieges zwischen Frankreich und
San nover, 30. Marz. In dem Königlichen Schreib e eich sich friedfertig oder, gleichguͤltig verhielten. Gegen einen
gestrigen Tage, die Berta 2 9 Schrei en vom solchen Krieg oder, wie ich lieber sagen möchte gan hne ot
3 ktresfend . er allgemeinen Stäͤnde⸗Ver⸗ n,, europäische Konvulsion hal sich die of ile ne , ; J 8: . Europa's mit einer Einmuͤthigkeit ausgespro w d, n ,
, , ,,,
kush rn Gn ler Prüfung und Berathun obl für die unermüdliche rzugsweise friedlich in feiner Politik, in innigem und freundschaftlichem
g der gemachten Vorlagen wäh— Buͤndniß mit Frankreich und Oesterrei n
rend der ganzen Dauer der Versammlüng auszus gen war, beseelt, alle prakti ̃ erreich, und vön dem ernstlichen Wwrhsche
kräftige Unterstützung, die sie Unserer Mregi zusprechen, als auch sür die tier e praktischen Mittel anzuwenden, um dem obwaltenden Zustande . gierung bei allen, fast ohne Aus⸗ der Dinge abzuhelfen, war in der L ; 47
nahme geleistet; denn nur durch ein willi ; 63 mir er Lage, während dieser Krisis allen
ᷣ ges, einträchtiges Mit— Parteien Dienste zu erweisen, und ich will ge wirken ber Stände mit Unserer Regierung können Unsere, auf Majestät Regierung diese Dienste * a gr gli en. il. Ih
das Wohl und das immer weitere Aufblühen Unseres theueren freute mich, als ich bon der Sendung Lord Cowleh's nach Wien hörte, weil ich die Ueberzeugung hegte, daß er von Ihrer
Vaterlandes gerichteten landes väterlichen Absicht beser um acht gen. boilstandig verwirklicht Kw — gen, erden. Ganz besonders Majestaͤt Regierung nicht dorthin ei n d , ,, ,, , , , ,, e de eee ehh l fachen Gelegenbeiten dargeleg 66 n e Stände bei mannig⸗ ussichten auf Erfolg vorhanden gewesen wären. Auch hegte ich di t gelegt, Unferem Herzen wahrhaft wohl Ueberzeugung, daß Lord C . gte ich die Inden Wir Uns ber Zuberficht hingeb ift wohlgethan, Ueber zeugung ord Cowleh Alles leisten werde, was sich durch unser nie ch au cr Sell ihre; inn i. daß die getreuen Stände Scharffinn, Takt und Einsicht leisten läßt. Ich will nicht behaupten, daß Geiste Uns n? der Unsiübung U pa . ziederversammlung in gleichem ich in Bezug auf die Sendung Lord Cowley's besser unterrichtet bin, als . dere Leute. Gleich allen 2 2 a stutzen und die steis er n. ö egierungspflichten kräftig unter an Gleich allen Inderen aber, welche die Zeitungen lese Fiänhsehlhren nnr ange, kann ich guch Licht sagen, aß ich n : gegn e lem, stainmte Herrscherhaus, so wie ö . J an das ange 869 agen, daß ich nichts dabon wisse. In allen Welttheile ͤ lich bewiesenen echt h . wo wichtige Geschäfte 9g t 4 , 3 schen und echt deütschen Gesinnun n. ñ k ; gemacht, werden, lassen gescheite Menschen es gen unverändert wieder bethäti sich angelegen sein, mit rastl ᷓ : . ben, vertagen Wir die Ständeversammlung mi n, , ü 14 ili rafflesem Fleiß Thatsachen i samnslt und — g mit dem heutigen Tage und dieselben den englischen Zeitun ĩ ese k
Sachsen. Weimar, 29. März. In der heutigen Sitzung daß er nicht mit Verhandlungen betraut, war, sondern in Wien .
d and: icht ͤ es Lanbtags kam der Bericht des Äusschusses für den Gesetzä ganz dieselbe Sprache wie in Paris führen sollte, um ausfindig
entwurf wegen der Jagdentschaͤdigung zur ; ju machen, was in Wahrheit di :
1 2 1 — ⸗ j ö ! d : tei
den beiden präjudiziellen int e ns be kz een . * Desterreich selen/ End . . . 31 de n r n ö zunächst der Reglerung. Ihrer Majestät diese Zwistigkelten in if rigen,
der Minoritäͤts⸗-Antrag, welcher empfiehlt schädi 1 h * e en Ent ; . 1
Neuberechtigten aus Staatsmitteln die 8 r,, . . Weise zu schlichten. Wenn diese Permuüthung richtig ist, so glaube ich, . 1 und Boden wiederherzustellen, diese aber für i gebn , . 86 en m, n, ,. zu erklären, zur Abstimmung. Derselbe wurde mit d g weise handelte, nde sesssich ni ch ein, rität abgelehnt. Hierauf folgte di : ,, n, n. chimmnten Horschleg band; wodirch erh en gheils zen Einfluß bein,
, gte die Abfstimmung über den Äntrag Kächtißt haben! würde. Der freundschaftli , nn,, der Masorität des Ausschusses, dahin gehend, die Bestimmung ö. Cowley's scheint en , n n, . . e erer,
dem Gesetzentwurf, nach welcher die Eigenihü cht d h igenthümer jagdpflichti ; aß er wichtige und befriedigende Versicherun ick wesener . 9 ge gen zurückgebracht hat. sener Grundstücke die Entschädigung gewähren sollen, abzulehnen. 266 , , ; rankrei
Dieser Antr ̃ r J 9 . , angenommen und hier⸗ zu gelangen. Er hat sich bereit erklärt, die österreichischen Trup⸗ — pen zu gleicher Zeit mit den franzbsischen aus dem päpstlichen Ge⸗
Einiges über den gegenwärtigen Stand der Dinge in Europa und über
. . ö. [
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biete zurückzuziehen. Er hat erklärt, daß er nicht die Absicht habe, noch J wo es nöthig werde, die Grunbl 2 je gehabt habe, einen Einfall in' Piemont zu machen; und er hat wägung zu Rehen. Die een fe, nnn, ,n nn.
reich, sondern in Verbindung mit den europäischen Mächten, Rom Vor⸗ stellungen zu machen, welche geeignet selen, zu einem besseren Regierungs⸗
lern erklaͤrt, Baß er bereit sei, nicht nur in Verbindung mit Frank— uin chern ge e g. indem sie der Aristokratie die Macht entzogen. ble⸗
e Hände gegeben und eine Combination von ebt habe. Man habe fie eine unblutige
Eystem im girchenstaate zu führen. Wenn nun Lord Cowley im Stande Nevolution genannt ali inzi war, diese i . zu machen, so halte ich es für wichtig, daß mein durchaus abgeneigt und werde für 8e ,,
edler Freund die That
ache bestätige, weil es unmöglich ist, daß der Kaiser men. Nachdem Sir. J. Pakington für die Bill gesprochen, wurde die
der Franzosen einer solchen Versicherung nicht in entsprechendem Geiste Debatte auf Antrag Gladstone's vertagt.
entgegengekommen sein sollte. Die Vernunft und Menschlichkeit des
Frankreich. Paris, 29. Marz. Der Staatsrath hat
Kaifers und seine Rückstchtnahme auf die unverkennbare Mei dem gesetzgebend r ͤ ö . ö en K etz arfen in. ö . . er ⸗ den 2 es ,,, 4 i 1 e Nicht, 8 ĩ . Schlusse zu gelangen. 2 nau pl 23 Fr, ,, Kenn Oesterreich in einen Kongreß gewilligt hat, so bürfen wir daraus ö k 8 , e zugeschickt. Die drei in Frant⸗
den Schluß ziehen, daß es bereit ist, der öffentlichen Meinung Europas gewisse Zugeständnisse zu machen. Bei seiner gegenwärtigen Lage bei seinen ungeheuren Kriegsrüstungen und im Vertrauen auf den Muth und die Vaterlandsliebe Deutschlands kann es dies recht gut thun, ohne
reich jetzt bestehenden Zündhütchen⸗Fabriken sollen, diesem Entwurfe zufolge, expropriirt werden.
Auf Einladung der französischen Regierung tritt der Tele⸗
daß der geringfte Makel auf sein? Ehre fällt oder seine Interessen im graphen⸗Kongreß, der im vorigen Jahre in Bern versammelt war * h ] . .
Geringsten gefährdet werden. Ich glaube daher, wir dürfen zuversichtlich i auf die Erhaltung des europäischen Friedens bauen, weil jeder Schatten
n diesem Sommer in Paris zusammen. Die Wahl eines Abgeordneten zum gesetzgebenden Körper für
zum Vorwande eines Krieges beseitigt ist. Ich hoffe, daß mein edler das SberRhein-⸗Departement fand zu EColntar statt. Sit Zahl
1
Freund dem Hause über Cowley's Sendung so weit Auskunft ertheilen ⸗ ; . 2 wird, wie er es mit seiner Pfli t verträglich hält. Der M w Abstimmen den betrug 34 520. Hierben aben ihr Votum n ger s nit (einer hfih glich haͤlt. Der Earl L Malmes. Keller⸗Hagas 18550, Herrn Migeon ö ; .
bury: Ew. Herrlichkeiten werden sich erinnern, daß Lord Cowley Ende vorigen Monats nach Wien ging. Bevor er Paris verließ, erhielt er pon Seiten der französischen Regierung die vollständige Zustimmung zu
Amerika. New⸗Fork, 15. März. Aus Washington
wird vom 14. gemeldet, daß das Kabinet am folgenden Tage über
seiner Mission und die Gutheißung derselben. Als er von Paris fortging, die Frage wegen Einberufung des Kongresses zu iner ö war er vollständig in alle Ansichten der franzöfischen Regierung mit Bezug Sesston herr ! werde. 2 Prãäsident in ,,, auf die sogenannte italienische Frage eingeweiht. Er kam nach London, neigt sein, von einer solchen außerordentlich en Maßregel ab⸗ erhielt aber durchaus keine offiziellen Inftructionen. Er kam in London strahiren — 123 Haupt beranlaff ii in regt n, . an und erhielt von Ihrer Majestät Rechierung, wie mein edler Freund ganz ( , d . ug, zu derselben würde bekanntlich richtig annahm keine Instructionen von amtlichem Charakter. Er sollte 526 — 5 aß . Budget des Post⸗Departements nicht bios bei der bösterreichsschen Regierung in Erfahrung bringen, welche otirt ist un daher ine Stockung des Postverfehrs eintreten
müßte; wenn man die Mittel und Wege nicht herbeisch affen könnte;
Punkte fie in demselben Lichte anfehe, wie die franzöfische, und auf wel⸗ chem Wege er durch die guten Dienste seines Landes dazu beitragen könne, die leider gestörten freundschaftlichen Beziehungen zwischen Frank
man glaubt indeß, daß die Regierung sich eventuell durch Aus⸗ stellung von Schuldscheinen an die Beamten und Lieferanten helfen
reich und Oesterreich wiederherzustellen. Lord Cowley ward von der öͤster⸗= und auf diese Weise den Postdienst bis zum Dezember d reichischen Regierung mit der größten Freimütbigkeit und Herzlichkeit wo die ordentliche Session des Kongresses ö 6
empfangen, und die Freimüthigkeit und Herzlichkeit charakterisirte während würde.
der ganzen Zeit seines Aufenthaltes in Wien seinen Verkehr mit der
Ein dem Kriegs-Seecretair er statteter Bericht einer Militair⸗
oͤsterreichischen Regierung. Er brachte daselbst in Erfahrung, daß es Kommission empfiehlt, die meisten inneren Forts langs der An— ⸗ ⸗
Punkte gebe, hinsichtlich deren sich mit Hülfe der guten Dienste Englands ne Vereinbarung zwischen Oesterreich und Frankreich erzielen lasse, und daß es andere Punkte gebe, hinsichtlich deren Graf Buol sich bereit erkläre, mit Ihrer
Nücksprache zu nehmen im Hinblick darauf, die Gefahren zu beseitigen,
Majestät Regierung, und mit der französischen von Kansas, Medany, gemäß dem Beschlusse der letzten gesetzgebenden Versammlung am
siedelungen im Westen der Union aufzugeben.
Ven Savanah wird vom 14ten gemeldet, daß der Gouverneur eine Proclamation erlassen hat, derzufolge
welche Italien und Europa bedrohten, und, die Gewißheit des Friedens vierten Montag im q ie A Einrich , e⸗
wiederherzustellen. Als Lord Cowley am 16. März wieder in Paris ein⸗ e wer, n, ge ö e ane, fi n m , a e.
traf. fand er;, ba währen feiner Abahesenheit tlie ran sh und ruf. sollen. Ein dreimonatliches Domizil im Staate qualiftzirt zur
sische Negierung sich. mit einander in Einvernehmen gesezt hatten, und Stimmberechtigung die ubrigens , end t ö. 6
daß Rußland mit Einwilligung und Gutheißung Frankreichs die Absicht Erklär e mg, ,. 9 au F emden zufteht, welche die
kundgegeben habe, den fünf Großmächten bie Beschickung eines Kongress.s . r , abgegeben haben, sich als Bürger in Kansas niederlassen 5 3
zur Schlichtung der streitigen Fragen zu empfehlen. Am 18. d. M. erhielt die englische Regierung von dem russischen Botschafter die amtliche An⸗ zeige, daß dies bie Abficht Rußlands sei, und am folgenden Tage zeigte Ihrer Majestaäͤt Regierung der russischen Regierung ihre Vereitwilligkeit an, An folches Anerbieten unter gewissen Bedingungen anzunehmen. Sie, an⸗ tizibirte daher den seitdem von der russischen Regierung gemachten amtlichen Vorschlag. Am 23. besuchte mich Herr von Brunnow, um mir anzuzeigen, daß die russische Regierung nicht nur jenen Vorschlag in Betreff des Kongresses der fünf Mächte gemacht habe, sondern auch auf die von England gestellten Be⸗ dingungen eingehe. Seitdem hat jede der fünf Großmächte in den Kon⸗ greß gewilligt. Leber die Detail-Fragen und über die Zusammensetzung des Kongreffes sind sie noch nicht einig. Auf Grund dessen, was ich bis jetzt weiß, bezweifle ich jedoch nicht, daß man binnen Kurzem zu einer voll⸗ konmenen Verständigung über die Sache gelangen wird, Ich nehme keinen Anstand, zu erklären, daß der Ansicht von Ihrer Majestät Regierung nach, da die Fragen, um welche es sich handelt, im innigsten Zusammenhange mit dem politischen und sozialen Wohl des italienischen Volkes steh en, sämmtlichen Staaten Italiens die Gelegenheit zu bieten ist, in einer oder der anderen Weise ihre Ansicht über den zu besprechenden Gegenstand aus⸗ zudrücken. Unser Streben wird natürlich dahin gehen, statt den italienischen Staaten und dem italienischen Bolke in Bezug auf Reformen oder andere Punkte irgend welche Bedingungen aufzuerlegen, das anzuempfehlen, was wir für ihr eigenes Wohl und für die Sicherheit Europa's am ersprieß⸗ lichsten erachten. Obgleich die Entwaffnung, welche ich gern als sofortige Vorläuferin des Kongresses erblicken möchte, noch nicht beschlossen ist, so gereicht es mir doch zur Befriedigung, mittheilen zu können, daß sowohl Desterreich wie Piemont die förmliche Erklärung abgegeben haben, daß sie einander nicht angreifen und daß fie sich der Feindseligkeiten enthalten wollen. Wir dürfen uns mithin, wofern uns nicht irgend ein ungelegener und beinahe unmöglicher Zufall in bie Quere kommt, der Hoffnung hin⸗ geben, daß der Friede fortdauern und daß der stongreß, welcher sich muth⸗ maßlich Ende nächsten Monats versammelt, jene Ergebnisse erzielen wird, welche Ew. Herrlichkeiten und ganz Europa wünschen. (Beifall.) In der Unterhaus-Sitzung zeigte O. Stanley an, er werde im Anbetracht der am Freitag bon dem Attorney General für Irland abgegebenen unumwundenen Erklärung die Annahme der die Reform Bill hetreffenden Russellschen Nesolution als einem Tadels⸗Votum gleichkom⸗ mend betrachten und ziehe deshalb den von ihm angekündigten Antrag zurück. Die Debatte über die Neform⸗Bill wird hierauf wieder aufge · nommen. Monkkton Milnes erklärte, er werde für bie Resolution stim⸗ men, obgleich er es vorgezogen haben würde, dieselbe im Comité zu er⸗ brtetn. Sit J. Graham bemerkte, er wänsche nicht den Tag zu erleben,
Nachrichten aus Vera Cruz vom g. März, welche mit dem „Tenessee“ in New Orleans angekommen sind, melden, daß ein Gefecht bei Cordova stattgefunden hatte, in welchem der linke Flügel des Corps von Piramon total geschlagen worden war, Henrral Degollado rüftete fich zum Marsch gegen die Hauptstadt mit 10 000 Mann. Die Liberalen hatten Guanajuato und Aguas⸗ calientes genommen.
Nach Berichten aus Tampico, welche bis zum 26. Februar reichen, rüsteten sich die Liberalen in den nördlichen Staaten von Mexiko lebhaft zur Fortsetzung des Bürgerkrieges, und General Garza hatte beschlossen, persönlich ins Feld zu ziehen.
Dem Kommissionsbericht des Abgeordnetenhauses über den Etat der Militairverwaltung ist die nachfolgende Nachricht, betreffend die Erweiterung der katholischen Militair⸗Seelsorge, beigegeben:
Im Jahre 1841 waren nur 4 katholische Militair-Geistliche in Ko⸗ blenz, Düsseldorf / Trier und Luxemburg angestellt. Unterm 12. Februar 1841 erging durch Allerhöchste Fabinets⸗Ordre der Befehl, die Militair⸗ Kirchenordnung vom 12. Februar 1832 einer Revision zu unterwerfen, dabei insbesendere die katholische Konfession zu berückfichtigen und in die⸗ ser Beziehung, so wie namentlich wegen Anstellung katholischer Militair Geistlicher geeignete Vorschläge zu machen.
Von der in Folge dessen zusammengetretenen Kommission wurde es für nothwendig erachtet noch in denjenigen Garnisonorten katholische Militair Geistliche anzustellen, wo sich eine zahlreichere katholische Militair⸗ Gemeinde vorfand und zwar mik der Norm, daß bei einer Seelenzahl von 1500 Seelen noch ein Geistlicher für die Seelsorge ausreicht.
Als Orte, wo hiernach die Anstellung noch einzutreten habe, wurden bezeichnet: Cöln, Berlin, Neisse, Breslau, Münster, Danzig, Wesel,
Potsdam.
Auch Mainz wurde namhaft gemacht, jedoch zugleich auf die Schwierigkeit wegen Beschaffung einer Kirche hingewiesen und aul den Umstand, daß die katholische Militair „Seelsorge daselbst von einem der dortigen Civil⸗Geistlichen n werde. (Diesem Civil Geistlichen ist zur Zeit ein preußisch eigegeben.) Später erklärte die Kommission sich auch f ines katholischen Feldprobstes. Auf die dieserha Aller öchste Bestim⸗ mung dahin, daß mit der Anste sitair⸗Geistlichen vor- gesch ritten werde, wo ein ile ß che, so wie, daß