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und Philip Pauncefort Duncombe werden die Baronetswürde er⸗ alten. ) Borgestern ist der Bericht des Comité s über die Flotten⸗ Voranschläge von 1852 bis 1858 und den vergleichsweisen Stand der englischen und französischen Seemacht erschienen. Er weist dar⸗ auf bin, daß die französische Regierung, in Anbetracht, daß die Wissenschaft der Schiff s⸗Architeltur fich in einer Uebergangsperiode befindet, den Bau neuer Linienschiffe eingestellt habe, und empfiehlt, fich mehr auf Umbau als Neubau von Fahrzeugen zu verlegen. . gehe verhaͤltnißmäßig schnell und mit geringen Kosten von atten.
Wie man aus Woolwich hört, wird an der Verbindungsbabn zwischen dem dortigen Arsenal und der Hauptlinie der South⸗Eastern Bahn sehr energisch gearbeitet. Zur Probe werden auch ganz neue Wagen nach einem Plane von Sir W. Armstrong zur . großer Geschütze angefertigt.
In der gestrigen Sberhaus-⸗Sitzung kündigte Lord Derby an, daß sein Äntrag auf Danksagung für Lord Clyde auf den nächsten Donnerstag verschoben ger Lord Malmesbury erklärte auf eine Anfrage EClanri— carde's, er werde vor der Prorogation eine Eröffnung machen, woraus hervorgehe, daß die Regierung alle in ihrer Macht befindlichen Mittel
aufgeboten habe, um den Frieden Europas zu erhalten.
In der Unterhaus-⸗Sitzung erklärte Herr Disraeli mit Bezug auf Lord Palmerston' s Absicht, heute Bemerkungen über den Stand der Dinge auf dem Festlande zu machen und um Auskunft über die Haltung der britischen Regierung bel den schwebenden Unterhandlungen zu ersuchen, er bitte ben edlen Lord ernstlich, davon abzustehen, da es ungelegen und mehr als ungelegen für das allgemeine Wohl sein werde, und er schlägt vor, am Montag einen Tag bezeichnen zu wollen, um über den Gegen—⸗ i zu reden. Lord Palm erston willigte ein. Im Verlaufe der Ver⸗
andlungen erklärte der Schatzkanzler, die Reglerung wünsche keine Verpflichtung über Einbringung einer neuen Reform ⸗Bill auf sich zu nehmen. Auch für die Aufloͤsung des Parlamentes will er keinen Termin nennen; er meinte, die Geschäfte konnten am 19. d. beendigt sein. Lord Palmer ston entgegnete, dann koͤnne ja an demselben oder doch an dem nächsten Tage die Aufloöͤsung erfolgen und die Wahlen in der Osterwoche gehalten werden.
Frankreich. Paris, 8. April. Herr Villamarina ist nicht von seinem hiefigen Posten als sardinischer Gesandter ab⸗ berufen worden, sondern derselbe hat seine Entlassung genommen; sein Nachfolger ist, wie schon gemeldet, Herr Maffimo d'Azeglio.
Der „ Moniteur“ giebt die kurze offizielle Bestätigung, daß die Bevollmächtigten Oesterreichs, Frankreichs, Großbritanniens,
Preußens, Rußlands, Sardiniens und der Turkei gestern im Meintsterium des Auswartigen zusammentraten, „um sich mit den
Fragen zu beschäftigen, welche die Ausführung der Convention vom 19. August in Bezug auf die Organisation der vereinigten Fuürstenthümer Moldau und Walachei hervorgerufen hat“. Dem Vernehmen nach sind vier verschiedene Wege zur Lösung des Knotens vorgeschlagen worden: 1) Die Cousa'sche Doppel⸗ wahl, als der Convention vom 19. August 1858 zuwider, für null und nichtig zu erklären; oder 2) den Artikel der Con⸗ vention über die Hospodarenwahl zu verändern und dem vorlie⸗ genden Falle anzupassen; oder aber 3) im Prinzipe die Convention vom 19. August in ihrer Bestimmung über zwei Hospodaren be— 6 zu laffen, jedoch als eine vollbrachte Thatsache aus Liebe zu
uhe und Frieden die Doppelwahl des Obersten Cousa anzuer⸗ kennen, ohne daß jedoch diese Verletzung des organischen Regle— ments, welche die Konferenz zulasse, in Zukunft wiederum zugelassen werden konne. Die Fassung der dritten Weges hat die meiste Aussicht auf die Majorität der Stimmen.
Der „Moniteur“ meldet heute, daß die Dampf ⸗Fregatte „Cbristophe Colomb' am 6. April von Marseille nach Algier ab⸗ egangen, daß das Schrauben ⸗Transportschiff „La Sevre“, von lgier kommend, am T. in Marseille eingetroffen, so wie das Schrauben⸗Transportschiff La Dryade“ am 4. von Port⸗Vendres nach Bugia abgegangen fei. Diese Schiffe find mit Truppen⸗ Transporten beschäftigt.
— 89. April. Der gesetzgebende Körper votirte heute das Gesetz, betreffend die griff ed fernt en in chargirte gr. In ir n dern 3 , nh, wegen Umwandlung des
nnes in ein Erzbisthum eingebracht und hiefür ei stredit von 20, 000 Fr. , . n,
Der „Moniteur“ veröffentlicht zu dem zwischen Frankreich und Spanien am 2. Dezember 1856 zu Bayonne abgeschlossenen Gränz⸗ vertrage ein Zusatz⸗Uebereinkommen, welches am 28. Dezember 1858 abgeschlossen und dessen Ratifieatiönen am 1. April 1839 in Paris ausgewechselt wurden. Dieses Uebereinkommen enthält ge⸗ naue Bestimmungen über die einzelnen Gebirgspunkte, von denen die Gränze bezeichnet wird, über die Weide -FSHerechtsame u. s. w. so wie über mehrere andere Punkte, die bisher zu häufigen Streitig keiten zwischen den Gränznachbarn Veranlassung gaben.
. Schon wieder ist ein franzöfisches Schiff, das 159 freie Negerarbeiter⸗ an Bord hatte, der Schauplatz scheußlicher Auftritte r Die Brigg „Marie⸗Angelique“ legte auf der Fahrt von Nossi⸗Be nach Reunlon in der Bai von Baly, an der Westküfte von Madagaskar, an. Die „freien Neger“ wandten sich an die
dortigen einheimischen Behörden, erhoben sich, tödteten den Bevoll⸗ mä tigten der Französischen Regierung und verwundeten den zweiten Befehlshaber und zwei Matrosen. Die franzoͤsische Kriegs⸗Worvette „‚Cordeliere“ eilte auf die Kunde von diesen Vorgängen von Aufenthalts, nachdem Se. kaiserl. Hoheit der Großfürft stonstantin Mayotte nach Baly, um die einheimischen Behorden wegen jener Vorgange zur Rechenschaft zu ziehen.
Laut Kachrichten, die gefiern aus Algier eintrafen, hat da⸗ selbst bereits die Einschiffung der Fremden⸗Legion begonnen.
— . 10. April. Der so eben erscheinende „Moniteur“ bringt an
der Spitze seines nichtamtlichen Theiles wieder einen Artikel in Be⸗ treff Deutschlands, der im Wesentlichen lautet: Die französische Regierung versteht die nationalen Empfind⸗ lichkeiten und achlet sie. Haͤtte die Regierung Deutschland Grund zu Befürchtungen gegeben, so würde 6 dieselben edel und recht— mäßig finden. Wir können nicht glauben, daß diejenigen fest ent⸗ schlossen sind, ungerecht gegen uns zu sein, denen wir gar keinen Grund zum Argwohn gegeben haben. Als die Manifestation in Deutschland hervortrat, haben wir sie ohne Erregung betrachtet, denn wir rechneten darauf, der aufgeklärte Theil Deutschlands werde bald erkennen, daß diese heftigen Ausbrüche keine wirk⸗ liche Veranlassung hätten. Dieses Vertrauen ist nicht getäuscht worden. Die Aufregung hat sich gelegt (2); wir konstatiren es mit Vergnügen. Um die französische Regierung zu verdächtigen, schreibt man ihr einige Schriftstücke zu, welche das Kabinet der Tuilerieen in keiner Weise verpflichten. Die französische Regierung hat nichts zu verbergen. Die in Bezug auf die italienische Frage angenommene Haltung muß, weit entfernt, Mißtrauen zu gestatten, dem deutschen Volke Sicherheit einflößen: Frankreich könnte nicht in Deutschland angreifen, was es in Italien retten möchte. Seine Politik, welche allen Ehrgeiz der Eroberung von fich weist, verfolgt nur die bon dem Völkerrechie, dem Glücke der Völker und dem Interesse Europas geforderten Genugthuungen und Bürgschaften. In Deutsch⸗ land wie in Italien will es, daß die durch die Verträge anerkannten Rationalitäͤten sich behaupten und sogar verstaͤrken können, weil es sie als eine der wesentlichen Grundlagen der europäischen Ordnung betrachtet. Frankreich als der deutschen Nationalität feindlich darstellen ist ein Widersinn. Die Regierung des Faisers hat ihren Einfluß stets geltend gemacht, um die Schwierigkeiten vom Gesichtspunkte der Billigkeik und Gerechtigkeit aus zu ebnen. In Spanien, indem sie die Flüchtlinge überwacht; — in der Schweiz hat ihre offiziöse Vermittelung dazu beigetragen, die neuenburger Angelegenheit zu ordnen, welche Verwicklungen mit der Schweiz herbeiführen konnte; — in Italien greift ihre Sorgfalt sogar den Schwierigkeiten vor; — in Deutschland hat sie in der zarten Frage, welche sich zwischen dem deutschen Bunde und Dänemark erhob, trotz der Sympathieen für Dänemark die gerechten Empfindlich⸗ keiten des deutschen Patriotismus für Provinzen erkannt, welche mit dem deutschen Staatskörper durch gewisse Bande zusammen— hangen, und fie ließ zu Kopenhagen versoͤhnende Rathschläge hören; — in den Donau⸗Füuͤrftenthümern hat fie sich bemüht, die gerecht⸗ fertigten Volkswünsche triumphiren zu lafssen. Die franzöfische Politik kann nicht zwei Gewichte, zwei Maße haben: fie wägt mit derselben Billigkeit die Interessen aller Völker. Was sie in Ita⸗ lien geachtet machen will, das weiß sie auch in Deutschland zu achten. Wir sind es nicht, die bedroht sein würden durch das Beispiel eines nationalen Deutschlands, welches seine Bundesorgani⸗ sation mit einheitlichen Tendenzen verbände, deren Grundsätze schon in der großen Handels-Einigung des Zoll vereins niedergelegt sind. Alles, was in benachbarten Ländern die durch Handel, Industrie und Fortschritt geschaffenen Beziehungen entwickelt, gereicht der Civilifation zum Vortheil, und alles, was die Civilisation vergrößert, dient zu Frankreichs Erhebung.“
FItalien. Neapel, L. April. Dem amtlichen Blatte zu⸗ folge hat der König einem Staatsrathe präfidirt. — Der Kron⸗ prinz und dessen Gemahlin find heute von Caserta eingetroffen, um dem preußischen Herrscherpaar ihren Besuch abzustatten.
Turin, 8. April. Die „Italia“ dementirt das Gerücht, daß Graf Eabour von seinem Poflen als Minister-Präsident beseitigt werden solle. Die „Armonia“ bringt die Kundmachung, welche von der transatlantischen Gesellschaft Behufs des Verkaufs der ihr ge⸗ hörigen Dampfer erlassen worden ist. Die „Opinione“ meldet, daß die Freiwilligen des Depots in Pinerolo Kavallerie⸗ Regimentern zugetheilt wurden und den Eid der Treue dem Könige und dem Skatut bereits geleistet haben. Nach dem „Diritto“ lehne die mo⸗ denesische Regierung ab, an dem Kongresse eventuell Theil zu nehmen, die“ diesfälligen Abfichten Neapels seien unbekannt, Parma und Toskana hätten sich noch nicht ausgesprochen. Nach der „Opinione“ handele es sich in Parma darum, von der Herzogin die Bewilligung zur Einführung einer constitu⸗ tionellen Verfassung zu erwirken. Aus Togkana wird den turiner Blättern gemelbet, daß neuerlich neun vornehme junge Manner sich als Freiwillige nach Piemont auf den Weg machten. Ein Theil des Adels, darunter auch Damen und eine große Volks menge, habe fie auf ihrem Zuge begleitet. Ein junger Mann ist zu Flo⸗
pital umgewandelt werden.
Aus Turin, 9. April, wird telegraphisch gemeldet: ‚Oester⸗
reichs Haltung an der Grenze ist äußerst dro Türkei. Ko n stan tin opel, 2. April.
sind zwei Dampfer mit Truppen für das Lager von Schumla nach
früherer Kapukiaja in
des Sultans
Varna abgegangen. Miltiades Aristarchi,
der Walachei, ist zum Gouverneur von Samos, r Schwiegersohn, Nmmi Pascha, zum Mitgliede des obersten Justiz⸗ rathes, Achmet Pascha, arabischer Armee⸗Ober⸗General, gleichzeitig um Gouverneur von Damaskus ernannt worden.
freten viele Freiwillige ein.
Smyrna, 2. April. Wegen Ermordung eines Franzosen im Judenviertel zeigte fich unter den Griechen und Levantinern eine
fanatische Aufregung gegen die Israeliten.
Paris, Sonntag, 10. April, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Die 3prozentige wurde auf dem Boulevard zu 66. 90 gehandelt.
Die Spekulanten waren sehr beunruhigt, obgleich nichts die Nach— gserklärung bestätigt.
renz in Folge eines politischen Wortwechsels ermordet Die Schuͤtzengesellschaft zu Genua hat dem Haͤuptlin
angeboten, fünfzig gut ausgerüstete starabiniere zu stellen. DO . . zu Turin wird aufgelöst und in ein Militair⸗
richt des „Globe“ von einer erfolgten Krie Die „Patrie“ erklart den Tagesbefehl an die
für apokryph.
Turin, Sonntag, 10. April, Mittags. Ein von den hier weilenden Mailändern dem sardinischen Heere ge⸗ widmetes Monument ist feierlich eingeweiht worden. — Die „Gazetta di Milano“ erklart den Tagesbefehl des Generals Gyulai an die oͤsterreichischen Truppen für apokrhph. — Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Mailand ist die Einberufung all
Lombardei amtlich verkündet worden.
— — —
KBræreslan, 11. April, 2 Uhr 6 Minuten Raehraittags. d. Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 9 Stamm- Actien Sz Br.; do. 4rttter Emission — Litt. A. 1167 Br.; do. Litt. B. — ; do. Lit. C. 1169 Br. Oberschlesi- ehe Prioritzts - Obligationen Litt, D. S5 Br;; do. Litt. E. 5 Br. Kosel- Oderberger Stamm-Actien 423 6G. Kosel-Oderberger Prioritäts-
Obligationen . ,, , . Acten —. Spiritus pro Fimer zu
Weizen, weisser 5ß— 98 Sgr. gelber 55 O Sgr.
Gerate 34 49 Sgr. Hafer 25 - 43 Sgr.
Bei allseitiger Verkaufslust erfuhren die Course eine
liehen Rückgang.
Quart bei 80 pCt. Tralles 85 Thb. 6. Roggen 47 56 Sgr.,
Am 29sten v. M.
Bei den Redifs
Truppen in Mailand
(Wolff's Tel. Bur.)
er Reserven in der
(Tel. Dep. OG, Br. Freiburger Obersehlesitehe Actien
651 worden. Garibaldi
Sstettim, 11. April, J Uhr 17 Minuten Vachmittz gs. (Tel. Dez. d. Staats- Anneigera,) Weizen S2—=-—- 175 Br.; Frühjahr 58 Br., 58 6. e, 38 — 45, Frühjahr 40-393, Mai- Juni 46 - 398, Juni-Juli 41 bis 405 ben., September - Oktober 41 bez. u. Br. Rüböl 135, April- Nai 13 Br., September- Oktober 12 G. Spiritus 185 bez., Frühjahr 185 bez. u. Br., Juni-Juli 18 6. VWwienm, J. April, Abends 7 Uhr. (Wolff Tel. Bur.) An heu- ‚. Abendbörse Starke Schwankungen. Kredit-Actien, Staatabahn, ordbahn und Nationale, die auf 17630 — 223.00 — 159 30 und 74.30 , , n waren, schlossen zu 78. 20 — 230. 20 — 160. 10 und 74. 60.
r , n, . Schauspiele.
Dienstag, 12. Aprik. Im Opernhause. Sbste Vorstellung.) Der Prophet. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des E. Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstah. Mußsik von Meerbeer. Ballet von Hoguet. Anfang H Uhr. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (101te Abonnements⸗Vorstellung. ) Das letzte Mittel. Lustspiel in 4 Akten, von Frau von Weißenthurn, Vorher: Der Freimaurer. Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue.
Die im Opernhause angekündigte Vorstellung: Die Hochzeit des Figaro, so wie die im Schauspielhause: Das Testament des großen Furfürsten, findet nicht statt.
Die bereits gekauften Billets behalten nur zu heute Güͤtigkeit oder können auch bis heute Mittag 1 Uhr zuruͤckgegeben werden.
Mittwoch, 13. April. Im Opernhause. Ü 8iste Vorstel⸗ lung: Die Stumme don Portici. Große Oper in 5 Abthei⸗ lungen, von Scribe. Musfik von Auber. Ballet vom stöniglichen Balletmeister P. Taglioni. (Letztes Auftreten des Herrn Formes vor dem Urlaube deffelben. Im 1sten Akt: Grand pas de deux garactéristique, ausgeführt von Frl. Nadejda Bagdanoff und Hrn. Nicolai Bagdanoff, als Gäste.)
Im Schauspielhause. (192te Abonnements ⸗Vorstellung.) Die Waife von Lowood. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten, mit freier Benutzung des Romans von Currer Bell, von Charlotte
Birch⸗Pfeiffer.
Dienstag, den 11. April. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Sechzehnte Vorstellung der französischen Schau⸗ spieler⸗⸗Gesellschaft unter Direction der Herren Briol und Ehapiseau. Chez une petite dame. Vaudeville nouvean. HEExclave du mari. Comédie nouvelle. Henriette et Charlot. Vaudeville nouveau.
Preise der Plätze: Ein Billet zu den ersten 6 Reihen 1 Thlr. 1 3. zu den übrigen Plätzen des Saales 1 Thlr., zur Gallerie
gr.
Ber Verkauf der Billets findet an den Tagen der Vorstellun⸗
n sehr erheb-
spielhauses, Eingang von der Taubenstraße aus, statt.
gen von 11 bis 1 Uhr im Concertsaalflur des Königlichen Schau⸗
1809 r i e f. Es ist die gerichtliche Haft des unten näher
bezeichneten Kutschers Johann Car! Fried⸗
rich Schlape aus Berlin wegen Unterschla⸗ gung und Betruges beschlossen, Derselbe hält
fich feit seiner im Dezember 1857 erfolgten Ent⸗
lafssung aus der Haft ungemeldet hier oder außer · halb auf und ist bis jetzt nicht zu ermitteln gewesen. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Schläpe Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts oder Polizei⸗ Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig wer⸗ den alle Cibil⸗ und Militair-Behörden des In— und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den⸗ selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle fest⸗ zunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Stadtvoigtei⸗Gefängniß ⸗ Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da—⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
Berlin, den JT. April 1859.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission Il. für Voruntersuchungen.
Signglement des Schlape;
Derselbe ist 22 Jahr alt, evangelischer Religion, am 11. Robembet 1836 geboren, 5 Fuß 5 — 6 Zoll groß, hat blondes Haar, breite freie Stirn, graue Augen, dunkelblonde volle Augenbrauen, schma⸗ les Kinn, obale, hagere Gesichtsbildung, gelbliche, blasse Gesichtsfarbe, gestutzte Nase, mittleren Mund, dicke Lippen, ist schlanker, breitschultriger Gestalt, spricht die deuische Sprache, und hat als besondere Kennzeichen: über der rechten Augenbraue einen Leberfleck und auf dem rechten Backenknochen eine rothe Quernarbe.
Ste chr ef. - 180m Es ist die gerichtliche Haft des unten näher
Arbeiters Röstern bei Liegnitz wegen Unter⸗ worden. Derselbe bei dem Fuhrherrn Kurz, Dienst gestanden, sich von ernt, und ist bisher nicht zu
Ein Jeder, welcher von dem es Kohler Kenntniß hat, wird 1804 davon unverzüglich der nächsten ei Behörde Anzeige zu machen. Kaufmanns und Seifenfieders J. Mehing zu ie Civil. und Militair⸗Be. Mewe ist zur Verhandlung und Beschlußfassung d Auslandes dienstergebenst über einen Atkord Termin
zu vigiliren, ihn im Be⸗ men und mit allen bei ihm g uhr,
egenstaͤnden und Geldern vor dem untergeichneten Kommissar im Verhand⸗ mittelst Transports an die hiesige Stadtvoigtei⸗ lungszimmer Rr. 6 des Gerichtsgebäudes, an— Gefängniß⸗Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ : unghälareᷓ' Auslagen und, den merken in Kenntniß gesetzt, daß alle festgestellten n des Auslandes eine gleiche ersichert. bieselben weder ein Vorrecht, noch ein Sypo⸗
bezeichneten Köhler aus schlagung beschlossen bis September v. Wollankstraße 19, in dort heimlich entf ermitteln ge Aufenthalte d aufgefordert, Gerichts⸗ oder Poliz Gleichzeitig werde hörden des In- un ersucht, auf denselben tretungsfalle festzuneh vorfindenden
durch entstandene verehrlichen Behörde Rechts willfã
Berlin, de
Abtheilung Kommission II. fü
hrigkeit v
n J. April 1859.
iches Stadtgericht,
ür Untersuchungssachen.
r Voruntersuchungen. Sig nalement des Köhler.
Derselbe ist 31 Jahr alt, evangelischer Reli⸗
n, am 19. Nobbr. 18 ;
ß, hat blonde Haare, breite, freie Stirn, braun⸗
graue Augen, blonde,
ͤ mn, laͤnglich-hagere Gesichtsbildung, ge⸗ mn da ; e a . 6. ir. 6 al ien manns A. F. Kirsten bierselbst ist zur Verband⸗
lippe, vorn vollständige eh r lung und Beschlußfassung über einen Akkord ein tschultriger Gestalt, und
sunde Gesichtsfarbe, Mund, dicke Ober ist untersetzter brei die deutsche Sprache. 1
Seffentlicher Anzeiger.
Bekanntmachung.
Die nothwendige Subhastation des im gnesener Kreise, Regierungsbezirk Bromberg, belegenen hat adligen Guts Labiszynek ist wieder aufgehoben,
weshalb der auf den 16. April e. anberaumte Bietungstermin ausfaͤllt. Gnefen, den 2. April 1859. Königliches Kreisgericht. JI. Abtheilung.
Proklam a. In dem Konkurse über das Vermsgen des
Johann Wilhelm
auf den 3. Mai 1859, Vormittags
beraumt worden. Die Betheiligten werden hiervon mit dem Be⸗
Forderungen der Konkursgläubiger, so weit für
thekenrecht, Pfandrecht oder anderes Absonde⸗ rungsrecht in Anspruch genommen wird, zur Theilnahme an der Beschlußfassung über den Akkord berechtigen. x Marienwerder, den 2. April 1859. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
2 geboren, 5 Fuß 5 Zoll Der Kommiffar des Konkurses.
wache Augenbrauen, 868] . ö. J In dem Konkurse über das Vermögen des Kauf⸗
pricht neuer Termin auf . . den 14. April d. J, Vormittags 10 Ubr, 1
vor dem unterzeichneten Kommissar im Termins⸗