Bekanntmachung vom 18. April 1859 —
9 16
11 12)
1
17 Dergl. Prioritäts-Actien Ser. I 18) ö
19) Dgl. Prioritäts-Obligationen Ser. L.
2
lichen Kenntniß
Flassen-Lotterie fiel J Hauptgewinn
N
und 68, 359. und 70,409.
8 1 5
s
8795. 11,679. 13,983. 14. 20,594. 22,265. 24,456. 29, 672. 44, 0809. 48,926. 49, 768. 54 324. 59,1 12. 61, 89. 62,729. 65,979 66,685 74.990. 76,431. 76,932. 76,952. 78, 157. SI 445 und 91, 169.
135 Steuer⸗stredit-Kassenscheine vom Jahre
14 . . 155 Schuldverschreibungen über einzelne
716
Finanz ⸗Ministerium. Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden.
2 2 *
6
Anleihe vom Jahr
[ f/
[ 9 . . Kurmärkische Schuldverschreibungen Neumärkische Schuldverschreibungen Kammer⸗stredit-assenscheine. . ......
dergleichen ö gan
* 92
Landesschulden. ) Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn—⸗
597 Stück über Stamm⸗Actien ͤ 597 Stück Üb
1U. II. 309 ./ 1 Prioritäts⸗-Obligationen Ser..
25,612
29,000
. . 5, 400
3 . ; , , , , h. f den Regierungs-Bezicken haftende.
zusammen
betreffend die Vernichtung eingelöster Staats schulden⸗ Dokumente.
Sgr.
. Pf ö 8, 829
620
582
106
544 2 662
356
107,206 9966
19
, n,
59,70) Thlr
2 Thlr. 15 Sgr. — 4
1195712 Th
s Nriorisäts Obliaatione
0) Münster⸗Hammer Eisenbahn-Prioritäts Obligationen
Dies wird in Gemäßheit des 5. 17 des Gesetzes gebracht. .
Berlin, den 18. April 1859
Natan. Gamet.
zusammen . ....
Haupt-Verwaltung der S Nobiling.
1,401 Stück über ; 16 1 200 12 4 1. 129 . / /
s . ,
FDöd ? Bokum. über 4,871,985 Th lr. 25 Sgr. . Seite 57) hierdurch zur oft
Staatsschulden. Guenther.
der 4. Klasse 419. Königlicher
von 10,000 Thlr. auf
1
2 Gewinne zü 50090 Thlr. fielen auf Nr. 17,035
3 Gewinne zu 2
Bei der heute angefangenen Ziehung
r. 66,491.
5607. 6909.
2 209 338 G winne 00 Thlr. auf Nr. 4962. 33 Gewinne zu 16 T e Gang
826. 18.5539. 19,73. 26,3883. 2h, S5. 35.437 38, 235. 4044 3266. 46 C53. 7.63. 49, 052. h S965. Ji J89. 3, 708. 53 533. 343. 67636. Hö, göh. Hä. Gif C5. Ti,zgz, 3.69. 74 680.
74 755. S0, 695. St, 966. S3, 182. 84, 440 und 90,404.
5 in zu 500 Thlr. auf Nr. 3690. 4200. 4915. 15 Fenn gg gen, . ig. Iz Ch. 19, . 33763. 37 9lb. 1.59. 453.655. zl äh. 54 gr5. 3,743. S6, 359. 6 5633. 6d, m4. z,. 73. 243. s, ä. 3. 53. 83 To
freulicher gestattet, Neapel
000 Thlr. auf Nr. 5314. 44,545 schein zu unfreundliche haben lich und in Alexandri⸗ Kunstschätze n , . stirche Sta. Chiara in Augensch nur Spazierfahrten nach dem herrl
auf Nr. 1073. 5287, 8288. 15,696. 21,466. 215631. 39, 285. 39, 413.
51 Gewinne zu 200. Thr,. a 8690. 8743 12, 129. 14,530. 14,912. 23,829. 25,204. 27,703. 35,993. 36,209. 5. 39,413 45.4358. 48,138. 50, 9i5. 50,355. 50. 7h4. H2, 213. 52,335. 5 ; 53, 992. 55. 544. 56, 581. 57,078. 57.980. 58,687. 50,975. 6 gzö. H, 38. 66, 530. 653536, 6.66. 6833 49, 68, 348. 75, 138. 77,241. Si,. 047. S4 233. S6, 509. S8, 248. 839.517. 91,59. 92,497 und g4,H56.
Berlin, den 21. April 1859.
Königliche General-Lotterie⸗Direction.
57, 62.
Nicht amtlich es.
Aus Neapel gehen uns nigs und der Das Befinden hatte er⸗
Preußen. Berlin, 21. April, 4 über den Aufenthalt Ihrer Majestäten des Kö Königin daselbst folgende Mittheilungen zu. Da Ihrer Majestäten des Königs und der Königin
42,379.
im Verlauf der vorletzten Woche! während der Anwesenheit Sehenswürdigkeiten in Au zu bedauern, daß fim Witterung den Genuß beeinträchtigte, Ihre Königlichen Majestäten gemeint zegleitung Ihrer Königlichen Hoheit der , re und des Allerhöchsten Gefolges wiederholentlitz des Museo Borbonico besichtigt, die Kathedrält
ein genommen und) r Mi
Weise auch 1 daß Allerhöchstdieselben fortfahren konnten, die zu nehmen, ur
denn
2
ich gelegenen Kloster S. . S Averno und Fusaro, wie k
tino, nach Pozzuoli, den Seen von
d'Agnano gemacht, ö 3. fe lanum und Pompeji befucht; die Besichtigung dieser mertwüun nn, ward *. . Interesse in allen Details unternai auch fanden in Gegenwart Ihrer Königlichen M ien ,. interessante und ergiebige Ausgrabungen statt, Ebenf gn, Allerhöchstdieselben fich über Castellamare nach dem so . gelegenen Sorrent begeben, auch daselbst die Billa, des l Alquila, wie bei Castellamare die Villa des Fürsten Læiewen h welche durch ihre Lage in so außerordentlicher Höhe die vin Aussichten auf die Umgegend darbietet. — Am Sonntag, . April, wohnten Ihre Königlichen Majestäten wiederum a, I dienste in der preußischen Gefandtschafts-Kapelle bei, we i. mal von dem Hülfsprebiger Lekebusch abgehalten wurde, . ; darauf wiederholt die Schullokalitäten daselbst, besuchti g Atelier des Malers Götzlaf und machten noch eine 8 fahrt nach Portici zur Besichtigung des gin o ge,, la Favorite. — Ihre Majestät die Königin hatten an verschielt Tagen die Besuche wpani
3 . des Infanten Don Sebastian von und wiederholentlich des Herzogs und der Herzogin vou ut Königliche Hoheiten empfangen, auch Ihren ka er lchen e, dem Großfürsten und der Großfürstin Konftantin eine . ö ( Am 18. April gedachten Ihre, Maj estäten, nach 3a ö. gegangenen Nachrichten, die Rückteise nach Rom an ute en, bafelbst noch einen Aufenthalt his in die letzten Tage die
Bajä, Portici, dem Lago
stalal
nats zu nehmen.
Lande unpopulär geworden ist.
* . h . der Grafen Aquila, Trapani und Mont
diniens sich stets der waͤrmsten Wunsche Englands erfreut. es seine Freiheiten errang, hat uns . 14 freut
717
— Das Post⸗Dampfschiff „Geiser“, aus Kopenhagen am 19.
d. M. abgegangen, ist in Stettin gestern Vormittag mit 19 Passa—
gieren eingetroffen. Sach sen.
minister von Beust heute von dort nach Paris abgereist. Hessen. Darmstadt, 20. April. Ihre Majestät
abgereist. (Darmst. Ztg.) Frankfurt a. Ve. , 20. April. Großherzogin von Mecklenburg-S
Ihre stönigliche Hoheit die chwerin ist gestern
Abend hier eingetroffen und heute Morgen nach der Schweig weiter
gereist. (Fr. I)
Württemberg. Stuttgart, 20. April. Anzeiger für Württ.“ enthält eine Einladung des Präsidenten der Kammer der Abgeordneten, Herrn Römer, durch welche die selben aufgefordert werden, sich am 25. d. M. im Ständesaale zu ver— sammeln, um zunächst einige Vorlagen der Königl. Staatsregierung zu vernehmen. — In dimselben Blatte wird bemerkt, daß Herr Römer bei den gegenwärtigen kriegerischen Aussichten seinen Sohn, der bereits seine akademische Studien vollendet, für den Dienst der vaterländischen Waffen bestimmt habe.
Belgien. BHrüssel, 19. April. Der regierende Herzog
Sach sen-Coburg-Gotha traf gestern hier ein und wird lorgen, am 20sten, von hier über Calais nach London weiter reisen.
Großbritannlen und Irland. London, 19. April. Ihre Yiajetät die Königin hiest gestern Nachmittag Geheimrath, auf welct em die Vertagung des Parlaments vom heutigen Tage
z ein weilen z Mai genehmigt wurde. Lord Derbh ir John Pakington, d . lin er hatten bei Ihrer Majestät Audienz. ganze Königliche Familie
nach Windsor ab Wochen zuzubringen.
Die A uflös ung des Parlaments erfolgt nach einer An— gabe der „Times“ erst am nächsten Sonnabend, Y d. h. es werden diesem Tage die neuen Wahlausschreibungen von der Krone 3, . spater, am Montag, werden letztere in allen R„üngstecken und Grafschaften proklamirt. In ersteren beginnen die Wahlen 3 in letzteren 6 Tage nach Erfolg der Proclamation.
; An der Spitze ihrer gewöhnlichen militairischen Nachrichten
bringt die „Times“ heute die Mittheilung, es stei beschlossen wor⸗ den, die Besatzungen der britischen Mittel meer⸗-Statio⸗ nen schleunig st zu verstärken, und wahrscheinlich würden die zweiten Bataillone mehrerer in Indien stehender Regimenter zu diesem Vienste verwendet werden. Außerdem sollen 3 Compagniern Ingenieurs Ordre erhalten haben, nach Malta abzugehen.
— der gestrigen Sitzung des Oberhauses äußerte sich Lord Mal— mesburhy im Wesentlichen, wie folgt: Ihre Lordschaften werden sich leicht ins Gedächtniß rufen können, welches der Zustand Europa's zu AÄn— fang des Jahres war. Während Frankreich, Oesterreich und Sardinien eine besorgnißerregende Haltung einnahmen, waren Englands Beziehungen zu allen Staaten der Welt die des tiefsten Friedens, und schon durch kie— sen glücklichen Umstand eignete sich England zum Vermittler und Unter— händler zwischen Regierungen, die in weniger erwünschtem Verhältniß zu einander standen. . mien, daß wir Engländer das österreichische Volt stets als einen sehr alten Allürten betrachtet haben; daß wir der— selben germanischen Abstammung sind; daß nnsere beziehungsweise geographische Lage der Art ist, daß keine Eifersucht zwischen uns bestehen kann, und daß daher unsere Sympathien aus all diesen Gründen ganz
und gar für das öͤsterreichische Volk sind. Aber anderseits werden ihm
. Sympathien durch die auffallende Verschiedenheit zwischen den beiden Regierungen bis zu einem gewissen Grade entfremdet, wie dies am deut— lichsten in der italienischen Frage hervortritt, kein englischer Minister oder Unterthan wird das unbezweifelte Recht Oesterreichs auf feine italienischen Besitzungen alläugnen wollen. Oesterreich besitzt seine italienischen Lande durch Erbschaft, Eroberung und Vertrag, und ich weiß nicht, kraft welcher anderen Rechtstitel Ihre gnädige Majestät das Königreich Schottland, ihr indisches Reich unh einige der kolonialen Besitzungen i britischen Krone ihr eigen nennt, als Kraft der Rechtstitel⸗Erkschaft,
Eroberung und Vertrag. Also werden unsere Sympathieen für Oester—
reich nicht dadurch abgeschwächt, daß es Besitzungen in Italien hat, son⸗ dern weil es sich nicht auf die Verbesserung der Lage seines eigenen Vol⸗ les beschraͤnken und bielmehr aus politischen Gründen bewegen läßt in die Angelegenheiten anderer italienischen Staaten fich zu mengen und so⸗ mit nicht nur dort, sondern bis zu einem gewissen Grade auch hier zu nde Indem es jene Bevölkerungen in Re— spekt hielt, die bon ihren eigenen Herrschern nicht gezügelt werben konn—
ten, hat es sich nicht nur sehr viel unnöthige Unpopularität zugezogen,
sondern, wie ich glaube, auch seiner Stärke in seinem eigenen Theil Ita⸗ liens geschadet; und wenn es seine Politik in dieser Beziehung andern wollte, so würde es ohne Zweifel sich im friedlichen Besitz sseiner eigenen Lande befestigen Üünd seinen politischen Ein— fluß (importance) auf den übrigen Theil der Halbinsel' erhöhen. Mit Bezug auf Sardinien find unsere Gefühle verschieden und der Ge— met ist bemerkenswerth. Da ist keine Gemeinsamkeit der Abstammung 5) keine Stammes sympathie vorhanden; aber zwischen den Prinzipien
eider Regierungen ist eine solche Aehnlichkeit, daß die Wohlfahrt Sar⸗ Die Art, wie Bewunderung erfüllt. Einige
zum 5. Später reiste die
, um dort die nächsten
an
Dresden, 20. April. Nach hier eingegangenen Nachrichten aus München, meldet das „Dr. J.“, ist der Staats—
die Königin von Baiern ist heute mit dem Eiszuge nach München
Der „Staats⸗
zwischen Frankreich und 12 g den und daß Rußland einen Kongreß ber e,, ,,. er Marquis von Salisbury und der rings? n eihen Kongreß der fünf Großmächte borgeschlagen
rn f gn schritt seine Regierung friedfertig vorwärts, en greifen mußte (im Krimkriege), wurden kin Kriegsthaten von allen Engländer bewundert , 3 Lider zu vergessen, daß seine Sendung n, n, n n. geben; daß es den andern italicnischen Tha— , ,,, sollte; und, daß der militairische Nuhm Zweck sein kann. In , gur Seltz gehen, aber nicht ihr Ziel und standen entstanden . ge dieser Verhällnisse und unter folchen Um- sah dieselben nicht mit e n, . Wirren. Ein anderes großes Reich zuzufügen, daß ich 9 gleichgultigen Augen an. Ich brauche nicht hin— ischen giinister e e, . meine. Nun, Mylords, es wird einein eng⸗ . . zu begreifen, welcher Gedankengang und welches mocht hat sich 4 e,. den Herrscher eines so blühenden Landes ber— Schwierigtelten er lachen el ie , n. , . er Welt. Seine Hülse ilgigallen. Frankreich hat das gesegnetste Klima , Hülfe quellen sind fast unerschspflich; die ö . Volkes un? der Regierung findet daheim den weitesten Spiel rau Aber. My⸗ lords, Frankreich fand für gut, sich mit der ee, e,, , . und schlen zu Anfang He gu , der Sache Sardiniens zu identifiziren 1 e . . . es Jahres entschlo en, auf das Recht zu bestehen, le n fl K es ö. , und materiellen
: 6 . ? Gldlien nannte, z he znke Dies . Kannte sein getreuer Kllliürte, Groß k nin eben? ehen, Ver Stand der Dinge wurde täglich schlimmer, und Ende w . ie Hesorgniß cine solche ohe, daß Lord Cowley's . nach , . e mn. erschien. Lord Cowleh ünd Graf Buol e rn n , zohesen Fel rennnkten, die sie auch sind. Ich glaube, bag, Kenn Lord . ,,,, . . und öster⸗ 7 . gebltehe are, ie Unterhandl ; je iter africhen sän Und eine boffnungebollcie Geha bc nngähnrdeht mar als Cord Low leh am 18. iärz' nach Paris zurückkam, fand en an eine Correspondenz gepflogen wor'
„und als sie zu seine Haltung und Aber in neuester in Italien darin
Rußland ch eyf . 1532 4 . ö f 3. ö ö vom französischen Gesandt, n in London, der ob ich ihn billtgte l . ganz für den Verschlag sei und mich fragte, zug gegchen hatte fühlkb än dchz wie 'esaht Len andern, Lege den Vor. tung aufladen würd . , daß ich mir eine schwere Verantwor— gungsbersuch . 9 . Einladung zu dem kombinirten Beile⸗ ich es für gut . nufsifa . n ,, ich bei, Vorher jedoch hielt basis vorzukegen Diů ö, w zuvorzukemmen und eine Kongreß⸗ ni, n m Wh sz heschah am 20. März und am 22sten überbrachte ech *etohns runnow. den amtlichen Kongreßvorschlag und genehmigte leichzeitig die 4 unkte meiner Ba sis; nüm lich 1) Ce C ihuitung des Friedens zwischen Oesterreich und Sardinien; 2) die Räumung des Kirchen⸗ stagts seitens der Franzosen und Oesterreicher; 3) Besprechung' der in den italienischen Staaten etwa erforderlichen Reformen; 4) eine Conföderation der italienischen Kleinstaaten als Ei satz für ihre Verträge mit Oesterreich. Wir ftellten ferner als Vorbedingung unseres Kongreßbeitrittes den Grundsatz auf, daß keine Aenderung des gegenwärtigen Territorialbeflandes, wie der— selbe durch den Vertrag bon 1865 geordnet warb, auf dem Kongreß zur . 6 wurden diese 1. Punkte zwar bon allen e l. Hrundlage angenommen, aber erhoben sich ab— geleitete Fragen, und die zwei wichtigsten darunter betrafen die Zusammen— setzung des Kongresses und die Entwaffnung der drei einanded entgegen— stehenden Großmächte. Die Entwaffnung? hing mit dem ersten der bier unkte auf, das Engste zusammen, und Ihrer Majestät Regierung hielt eine vorherige Entwaffnung für das Bete. Aber dieser Punkt ist noch nicht abgemacht. Anders ist es mit dem andern Punkt. Rußland schlug bekanntlich vor, daß die fünf Großmächte allein im Kongreß tagen sollten. Dies ist dem europaͤischen Staatsrecht und dem Herkommen gemäß. Zugleich war es wichtig, daß die Italiener auf eine oder die andere Weise vor dem Kongreß Gehör erhiel ten. Bei einer anderen Peranlassung, Anno 1839, wurden Holland und Belgien nicht als Mitglieder im Kongreß aufgenommen, sondern durch Lommissaire vertreten, und in derselben Weise verfuhr man den stalien— schen Staaten gegenüber beim Kongreß von Laibach. Aber Sardinien beanspruchte Sitz und Stimme. Alle Mächte erklärten sich dagegen da sonst auch die Schweiz andere Staaten zweiten denselben Anspruch hätten erheben können. Dieser ging die andere über die Entwaffnungsfrage zur Seite reich erklärte fest und zähe, den Kongreß nicht beschicken zu! wenn Sardinien nicht vorher entwaffnete. Dies erschlen der Regierung als ein unbilliger Vorsa lag; aber sie erbot sich, wenn Sardi— nien sich zur Entwaffnung herbeiließe, Frankreich einzuladen, mit England im Verein Sardinien eine Bürgschaft gegen jeden etwaigen Ängriff Oester reichs zu geben. Oesterreich erbot sich zugleich, öffentlich zu dersprechen, daß es keinen Angriff machen werde. Dies Arrangement wurde bercitelt, weil Frankreich eine solche Buürgschaft nicht übernehmen wollte. Run stehen die Dinge so: Oesterreich ünd Frankreich baben sich über das Prin— zip der Entwaffnung, aber nicht über den Zeitpunkt und die Art derselben geeinigt. Oesterreich verlangt, daß die Eniwaffnung dem Kongreß borher— gehe; Frankreich, daß nur das Prinzip der Entwaffnung vor dem Zu— sammentritt des Kongresses anerkannt werde, und daß man die Einzelnheiten den Bergthungen selbst überlasse. Aber ich denke, der Kongreß hat nicht die größte Kompetenz dazu, und daß dies besser durch eine Kommission von Offizieren der 3 Armeen bewerkstelligt werden könnte. Ich bedauere also, sagen zu müssen, daß diese Frage noch nicht entschieden ist. Sardinien ist auch von Oesterreich eingelaben worden, auf demselben Fuß wie Oesterreich und Frankreich zu entwaffnen, hat jedoch abgelehnt, fich mit der Aus—⸗ schließung vom Kongresse entschuldigend. Mi Lords, es ist Ihrer Majestät Regierung sehr peinlich, keinen erfreulicheren Bericht über diese so lange schwebenden Unterhandlungen erstatten zu können ch fühle die ganze Verantwortlichkeit und das ganze Gewicht der Lage. Wenn man aber be⸗ denkt, welch ein Krieg es werden muß, falls einer ausbricht, wie viel haben diejeni⸗ gen zu verantworten, die nicht gleich Ihrer Majestaͤt Regierung alle Anstrengun⸗
hatte.
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es
und