Haupt⸗Verwaltung der betreffend die Vernichtung eingeloͤster
Bekanntmachung vom
Nachdem die Tilgungsfonds Rechnungen und der Münster⸗-Hammer Eisenbahn für das Rechnungen eingelöften, nachstehend Nummern und Beträge durch unsere Staatsschulden⸗Kommission und unse
1 Staatsschuldscheine vom Jahre , 16. 2 Schuldverschreibungen der freiwilligen Am 3 Anleihe vom Ja
1 f/ n, tn 5 / / / 6) 7 8) 9) 10 11
f. 1
Kurmaͤrkische Schuldverschreibug gen Neumärkische Schuldverschreibungen Kammer⸗Kredit⸗assenscheine. .... Steuer⸗-redit⸗-Kassenscheine vom Jahre
dergleichen 9 ö Schuldverschreibungen über einzelne, auf Tandesschulden. . ......
1
— — 1 . — — —
—
167 Niederschlesisch⸗ Märlische Eisenbahn—⸗ Stamm⸗Actien . 544
17) Dergl. Prioritäts⸗Actien Ser. IL u. II.
18) Prioritäts⸗Obligationen der. .
U. II. doe ö * . ö ö
597
309
2 26 e
86. üupril 18598 —
der Staatsschul Jahr 1857 von den bezeichneten Staatsschulden⸗ Bekanntmachung v res Kollegiums durch Feue
1836 f den Regierungs
716
Finanz ⸗Ministerium.
Staatsschulden.
Dokumente.
1853...
den-Tilgungskasse und der beiden Häusern des Dokumente und Eis om 15. März 1858 veröffentlicht sind, r vernichtet worden, nämlich:
3
Landtages
2473 Stück 8827 22 260 / .
1854
n. 5 n Pranien⸗Anleihe b. J. 1855. Anleihe vom Jahre
1856
. 8 — 2
Stück über 59 26612
29, 000 , 5 o
1
59.700 Thl
2 662 356
ß
Hauptkassen der Niederschlesisch⸗Märkischen
Eisenbahn-Actien
Staats schulden⸗
dechargirt worden, sind die nach diesen und Obligationen, deren Littern, Kommissarien der
heute im Beisein von
über 2,352,600 Thlr. — Sgr. — Pf.
Ig 8h0 . 233.300 199,509 60 900 171,200 266,200 94,000 105A 700 135,700 32, 750 516 107,200 9900
f
—
ö 75 14
I Töir. 10 Sgr.
. M F iI Struck
x. — M. 4
—
1
) Dgl. Prioritäts⸗-Obligationen Ser. 20) Münster⸗Hammer Eisenbahn⸗Priorität
Dies wird in Gemäßheit des §.!
lichen Kenntniß gebracht.
Berlin, den 18. April 1859.
3 Obl
* 1.
zufammen . ....
igationen
überhaupt ö vom 24. Februar 1850
38 Gesetzes
Haupt-Verwaltung der Natan.
Gamet. No
1,401 2
Stück über
oer 1, 75,07
aß,
(Gesetz⸗
Staatsschulden.
biling. Guenther.
w
Bei der heute angefangenen Ziehung stlassen⸗Lotterie fiel ! Hau ptgewm inn Nr. 66,491. 2 Gewinne zu 5000 Thlr. und 68,3359. 3 Gewinne zu 2000 Thlr. und 70,409.
33 Gewinne zu 1000 T 8820. 18539. 19,962. 26,388.
bhlr. auf Nr.
55 52723. 67.531. 63,990. 64,937. 74 755. 80. 695. St, 966. S3, 182.
45 Gewinne zu 500 Thlr. 8795. 11,679. 13,983. 14,720. 15, 249. 20,891. 22,265. 24,456. 29,672. 33.765. 44,080. 48, 926. 49,768. 54 324. 54, 849. 59,1 12. 6, 89. 62.720. 65,979 66.685. 74.990. 76,431. 76932. 76 952. 78, 157. 81445 und 91, 169.
51 Gewinne zu 200 T S690. S743 12,129. 14,530. 23, 829. 25.204. 27703. 35,993. 45.438. 48, 138. 50,045. 50, 355. 53.992. 55,544. 56,581. 57, C 8. 62, 228. S1. 047. 94,6556.
Berlin, den 21. April 1859.
auf Nr.
hlr.
846 233 86,509. S8, 248. 89.517.
der 4. Klasse 119. Königlicher von 10,000 Thlr. auf fielen auf auf Nr. 53 14. 44,545
26, 857. 33, 432 13,266. 46 833. 47.621. 19, 052. 49,995. 51,989. 52,708.
64.250. 71,592. 73,691. SI 440 und 90,404.
16,197. 37,940. 54 873. 69, 721. 78, 174.
14,912. 15.696. 36,200. 39,285. 50. 764. 52,213. 57.080. 58,87. H6 980. 67 380. 68, 266. 68349. 68, 548. 91,596.
dür. 11933
1962. 5607. 6909. zs z. 10 66. 533 52753.
74 680. 3690. 4200. 4915. 16, 6355. 19 126. 11391. 45575. 33 715. 56. 359. 73 63. T3. 243. 83 Fi. S3 T6.
auf Nr. 1073. 5287. 8288.
6 — 42,379. 52, 402. 60, 975. 61,085. 75,128. 79, 241. 92, 497 und
21, 466. 39, 13. 52.335.
Königliche General-Lotterte⸗Direction.
Nichtamt lich es.
Preußen. Berlin, 21. April.
Aus Neapel gehen uns
den Aufenthalt Ihrer Majestäten des Königs und der
nigin daselbss folgende Mittheilungen zu: Do Majestäten des Königs und der Königin
her
Das Befinden hatte er⸗
freulicher
Weise auch gestattet, Neapel schein zu
unfreundliche haben denn Ihre lich und in Begleitung
nehmen,
Alexandrine und des Museo ie Kirche Sta. Chiara in Augenschein genommen und nich
Kunstschätze des
Gennaro, di
nur Spazierfahrten nach dem tino, nach Pozzuoli, den Seen von dem Lago d' Agnano Her die Besichtigung dieser merkwürdige Details unternommen iglichen Majestäten don Ebenfalls hatten hertlic Grafen die Villa des Fürsten Liewen besuch in so außerordentlicher Höhe die reizendstel Am Sonntag, den
6 ed.
Bajä, Portiei, lanum und
Allerhöchstdieselben sich
gelegenen Sorrent begeben, Castellamare
Aquila, wie bei welche durch ihre Lage Aussichten auf die
darauf wiederholt Atelier des Malers
la Favorite. — Tagen die Besuche nebst Gemahlinnen, und wiederholentlich Königliche Hoheiten dem Großfürsten und d
der
daselbst nats zu nehmen.
1 For umn. über 1,87 1, 985 Thlr. 25 Sammlung Seite 57)
daß Allerhöchstdieselben während fortfahren konn
Witterung d Königlichen jest Ihrer Königlichen Hoheit
Pompeji besucht; Orte ward mit groͤßtem Interesse in
auch fanden in Gegenwart Ihrer Kön inte essante und ergiebige Ausgrabungen statt,
Umgegend darbietet. r April, wohnten Ihre Königlichen Majestäten wiederum dem Gott dienste in der preußischen Gefandtschäfts⸗-Kapelle bei,
mal von dem Hülfsprediger Lelebusch abgehalten wurde, besichtigt!
besuchten daz eine Spaziel des Königlichen Schlose Königin hatten an verschieden Trap Montemol von Span vou Kalabrin laiserlichen Hoheit!
die
fahrt nach Portici zur Besichtigung Ihre Majestät
des Infanten Don Sebastian des Herzogs und der Her empfangen, auch Ihren er Großfürstin Konstantin eine Visite abgestatft Am 18. April gedachten Ihre Majzestäten, nach ander welt al nach Rom anzutreten unn
egangenen Nachrichten,
noch einen Aufenthalt bis
1 Sgr. 2 Bf hierdurch zur öff ent⸗
vorletzten Woche es der Anwesenheit in die Sebenswürdigkeiten in Augen war zu bedauern, daß oftmals den Genuß beeinträchtigte, Eo Maje stäten gemeinschaft⸗
im Verlauf der ten, nur
wiederholentlich die
Allerhöchsten Gefolges i die Kathedrale S.
Borbonico besichtigt, herrlich gelegenen Kloster S. Mar Averno' und Fusaro, wie nat gemacht, sondern auch Hereu—
allen
Castellamare nach dem so
über . . auch daselbst die Villa des
Schullokalitäten daselbst, Götzlaf und machten noch
die
Grafen Aquila, Trapani und
ogin
die Rückteise in die letzten Tage
der Prinzessin
und gar für das österreichische Volk sind.
welcher dies
717
— Das Post⸗Dampfschiff „Geiser“, aus Kopenh d. M. abgegangen, ist in Steltin gestein s rer, ,, n. gücren eingetroffen. gestern Vormittag mit 19 Passa— Sachsen. Dresden, 20. April. Nach hier ei Nachrichten aus München, meldet 3 „Dr. 4 n, , .
möister Lon Beust heute von Lort nach Paris abgereist ᷣ Hessen. Darm stadt, 20. April. Ihre Maßestat die stönigin von Baiern ist heute mit dem Ei zuge nach Münche abgereist. (Darmst. z , Frankfurt a. D., 20. Apxil. Ihre Königliche Hoheit die rs bfg ein don Mecklenburg- Schwerin ist gestern 26. 35 an. ö ö . — 3 = . , und heute Morgen nach der Schweiz weiter Württemberg. Stuttgart, 20. April. Anzeiger für Württ,“ enthält eine Einladung des Präsidenten der Eammer der Abgeordneten, Herrn Römer, durch welche bie then aufgefordert werden, sich am 26. d. M. im Staͤndefaale u ver⸗ sammeln, um zunächst einige Vorlagen der Königl. . zu. vernehmen. — In, demselben Blatte wird bemerkt daß Her Römer bei den gegenwärtigen kriegerischen Aussichten se nen Sohn der bereits seine akademische Studien vollendet für den BVienst der vaterländischen Waffen bestimmt habe. ö Belgien. Hrüssel, 19. April. Der regierende Herzo von Sach sen-Coburg-Gotha traf gestern hier ein und or
Der „Staats⸗
5ro m 20st 8 . ; 1. morg 15 1m Toten, bon hien über Calais nach London weiter reisen.
Großbritannien und Irland. London, 19. April Ihre Maje ät die Königin hielt gestern Nachmittag Geh eimrath, auf welchem die Vertagung des Parlaments vom heutigen Tage bis ein weilen zum 5. Mai genehmigt wurde. — Lord Der bh, Sir John Pakingten, der Marquis von Salisbury und der strins⸗ Miniser hatten bei Jhrer Majestät Audienz. Später reiste die ganze Königliche Familie nach Windsor ab um dort die naͤchsler Wochen zuzubringen. ö 2 Die Auflöf ung des Parlaments erfolgt nach einer An— gabe der Times“ erst am nächten Sonnabend, d. h. es werben an diesen Tage die neuen Wahlausschreibungen von der strone fen, 2 Tage später, am Montag, werden letztere in allen n gf ken und Grafschaften proklamirt. In ersteren beginnen die Wah zn 3, in letzteren 6 Tage nach Erfolz der Proelamation. An der Spitze ihrer gewöhnlichen militairischen Nachrichten bling dis Times. „ute die Miltheilung, es sei beschlossen wor— den, die Be satzungen der britischen Mittelmeer-Statio— nen schleunigst zu verstärken, und wahrscheinlich würden die zweiten Bataillone mehrerer in Indien stehender Regimenter zu diesem . ienste verwendet werden. Uußerdem sollen 4 Eoömpagniern Ingenieurs Ordre erhalten haben, nach Malta abzugehen. ;
In der gestrigen Sitzung des Oberhauses äußerte sich Lord Mal⸗ mes bury im Wesentlichen, wie folgt: Ihre Lordschaften werden sich leicht ins Gedãächtniß rufen können, welches der Zustand Europa's zu An— fang des Jahres war. Während Frankreich, Sesterreich und Sardinien eine besorgnißerregende Haltung einnahmen, waren Englands Beziehungen zu allen Staaten der Welt die des tiefsten Friedens, und schon durch die⸗ sen glücklichen Umstand eignete sich England zum Vermittler und Unter— haͤndler zwischen Regierungen, die in weniger erwünschtem Verhältniß zu tinander standen. Sie wissen, daß wir Engländer das österreichische Volt sets als einen sehr alten Allüirten betrachtet haben; daß wir der— selben germanischen Abstammung sind; daß nnsere beziehungsweise geographische Lage der Art ist, daß keine Eifersucht zwischen uns bestehen kann, und daß daher unsere Sympathien aus“ all diesen Gründen! ganz nd ga Aber anderseits we t dies. Sympathien durch die auffallende Verschiedenheit n n ,. Regierungen bis zu einem gewissen Grade entfremdet, wie dies am deut— lichsten in der italienischen Frage hervortritt, kein englischer Minister oder Unterthan wird das unbezweifelte Recht Oesterreichs auf feine italienischen Besitzungen akläugnen wollen. Oesterreich besitzt seine italienischen Lande durch Erbschaft, Eroberüng und Vertrag, und ich weiß nicht, kraft welcher anderen Nechtstitel Ihre gnädige Majestät; das Königreich Schottland, ihr indisches Reich und einige der kolonialen Besitzungen der britischen Krone ihr eigen nennt, als Kraft der Rechtstitel⸗Erbschaft kroberung und Vertrag. Also werden unsere Sympathieen für Oester⸗ . nicht dadurch abgeschwächt, daß es Besitzungen in Italien hat, son— . weil es sich nicht, auf die Verbesserung der Lage seines eigenen Vol— s beschränken und vielmehr aus politischen Gründen bewegen läßt in die Angelegenheiten anderer italienischen Staaten sich zu mengen und so— ,. nur dort, sondern bis zu einem gewissen Grade auch hier zu ern, mn geworden ist. Indem es jene Bevölkerungen in Re⸗ ö. fi t, die von ihren eigenen Herrschern nicht gezügelt werden konn— n ö. sich nicht nur sehr viel unnöthige Unpopularitäͤt zugezogen, . . glaube, auch seiner Stärke in seinem eigenen Theil Ita⸗ , und wenn es seine Politik in dieser Beziehung garn s ollte i so würde es ohne Zweifel, sich im friedlichen ah a ö eigenen Lande befestigen und seinen politischen Ein⸗ . portanee) auf den übrigen Theil der Halbinsel, erböhen. bon ich auf , , sind unsere Gefühle verschieden und der Ge⸗ en 3. enswerth. Da ist keine Gemeinsamkeit der Abstammung under ö. e n vorhanden; aber zwischen den Prinzipien . gierungen ist eine solche Aehnlichkeit, daß die Wohlfahrt Sar—
iens sich stets der , . Wünsche Englands erfreut. Die Art, wie
die
ss seine Freiheiten errang, hat uns stets mit Bewunderung erfüllt. Einige
Jahre lang schritt sei ̃ rĩ den 6 6 e ,,,, , ,, Zeit scheint es leider zu vergessen, daß seine e. . 1j 2 desteht, ein Beispiel zu geben; g in Italien darin , . ,, , es den andern italienischen Tha⸗ einer konstitutionellen Regier e; und. daß der militairische Ruhm Zweck sein kann tegierung zur Seite gehen, aber nicht ihr Ziel und eee,·, , In Folge dieser Verhaͤltnisse und unter folchen Um— sah dieselben ni ö , n, ö 8. . 6 zuzufügen, daß ich granted n en z yy ,,,, . 5 . ] ords, e ĩ ; k schwer zu begreifen, welcher e, , n,. , lische Prinzih den Herrscher eines so blühenden Landes b ne cht hat, sich in die Händel anderer Nationen zu mif ̃ . Schwierigkeiten verwickeln lasse 29 , , , , i ne ern . Frankreich hat das gesegnetste Klima , äfint fast unerschspflich; die Energie des Volkes n n, , et daheim den weitesten Spielr— , My⸗ lords, Frankreich fand für gut, sich mit der Sache S pielraum. Aber, My⸗ und schlen zu Unfnng e, g,. it der Sache Sardiniens zu identifiziren , ng de Jahres entschlossen, auf das Recht zu bestehe i, 'inzuschreiten, und was es die moralischen de ae nen hebe rgriffe Oesterreichs in Italien nannte, zu . . ö 66 sein getreuer Alliirte, Großbritannien, nur mit Beda r . sche Der Stand der Dinge wurde täglich schlimmer d E 8 erreichte die Besorgniß eine solche Höhe, daß Lor . . Februar Wien nothwendig erschien . . . 46 1 i , , , 9g erschien. zowley und Graf Buol besprachen di r . mit dem wohlwollenden Freimuth n,, Cowley , fund. Ich glaute. daß. wein Lord reichischen Kaiser' . , . n, , . . . 9 . ; erha nge n lite . ,,, Hest alt ar nn n, 6 . . j. März nach Paris zurückkam, fand er, d , n, ,,,, . gor Farne ,, , en Kongreß der fü oßmächte bor hatte Ich erfuhr dies zuerst n, , , . mir berichtete, daß Frankreich ür de is ,, 2 . er , , gn n ] . rei h ganz für den Vorschlag sei und mich sragte— , , . . ich, wie gesagt, dem andern Wege den Vor— 9. e , ,, ich doch, daß ich mir eine schwere Verantwor⸗ gung der uch a . wenn ich die Einladung zu dem kombinirten Beile⸗ , , . hätte. Also stimmte ich bei. Vorher jedoch hielt bassie . ö . Einladung zuvorzukommen und eine Kongreß⸗ 1 . ies geschah am 20. März und am 22sten überbrachte . ,,,, und genehmigte — l J meiner 3a si; nümli c Ei guli des Friede ns zwischen Oesterreich und Sardinien; 2) die Raumung Bee Rechen stagts seitens der Franzosen und Oesterreicher; 3) Besprechung' der in den italienischen Staaten etwa erforderlichen Reformen; 4) eine Conföderation , Kleinstag ten als Ersatz für ihre Verträge mit Oesterreich. Wir 6 66 3 Vorbedingung unseres Kongreßbeitrittes den Grundsatz file ö ö ne genderung des gegenwärtigen Territorialbeflandes, wie der⸗ — e durch den Vertrag von 1815 geordnet ward, auf dem Kongreß zur Sprache kommen dürfe. Nun wurden diese 4 Punkte zwar bon allen andern Mächten als Grundlage angenommen, aber es erhoben sich ab⸗ geleitete Fragen, und die zwei wichtigsten darunter betrafen die Zusammen— setzung des Kongresses und die Entwaffnung der drei einander entgegen— , . Großmächte. Die Entwaffnung hing mit dem erften der dier hun te auf. das Engste zusammen, und Ihrer Majestät Regierung hielt 3 vorherige Entwaffnung für das Beste. Aber dieser Punkt ist noch 36 abgemacht. Anders ist es mit dem andern Punkt. Rußland schlug ekan ntlich bor, daß die fünf Großmächte, allein im Kongreß fen sollten. Dies ist dem europäischen Staatsrecht mb dem Herkommen gemäß. Zugleich, war es wichtig daß die Italiener auf eine oder die andere Weise vor dem Kongreß Gehör erhiel— 9, Bei einer anderen Veranlassung, Anno 1850, wurden Holland und Belgien nicht als Mitglieder im Kongreß aufgenommen, sondern durch Commissaire vertreten, und in derselben Weise berfuhr man den italieni⸗ schen Stagten gegenüber beim Kongreß don Laibach. Aber Sardinien beanspruchte Sitz und Stimme. Alle Mächte erklärten fich dagegen, da sonst auch die Schweiz und andere Staaten zweiten Ranges denselben Anspruch, hätten erheben können. Dieser Diskusston ging die andere über die Entwaffnungsfrage zur Seite. Dester⸗ reich erklärte, fest und zähe, den Kongreß nicht beschicken zu wollen wenn Sardinien nicht vorher entwaffnete. Dies erschien der britischen Negierung als ein unbilliger Vorsa lag; aber sie erbot sich, wenn Sardi⸗ nien sich zur Entwaffnung herbeiließe, Frankreich einzuladen, mit England im Verein Sardinien eine Bürgschaft gegen jeden etwaigen Angriff Oester⸗ reichs zu geben. Oesterreich erbot sich zugleich, öffentlich zu versprechen, da es keinen Angriff machen werde. Dies Arrangement wurde vereitelt, weil Frankreich eine solche Bürgschaft nicht übernehmen wollte. Nun stehen die Dinge so: Oesterreich und Frankreich baben sich über das Prin⸗ zip der Entwaffnung, aber nicht über den Zeitpunkt und die Art derselben gerinigt. Oesterreich verlangt, daß die Eniwaffnung dem Kongreß dorher⸗ gehe; Frankreich, daß nur das Prinzip der Entwaffnung vor dem Zu— sammentritt des Kongresses anerkannt werde, und daß man die Einzelnh eiten den Vergthungen selbst überlasse. Aber ich denke, der Kongreß bat nicht die größte Kompetenz dazu, und daß dies besser durch. eine Kommission von Offizieren der 3 Armeen beweristelligt werden könnte. Ich bedauere also, sagen zu müssen, daß diese Frage noch nicht entschieden ist. Sardinien ist auch von Oesterreich eingeladen worden, auf demselben Fuß wie Desterreich und Frankreich zu entwaffnen, hat jedoch abgelebnt, sich mit der Aus⸗ schließung vom Kongresse entschuldigend. My Lords, es ift Ihrer Majestät Regierung sehr peinlich, keinen erfreulicheren Bericht über diese so lange schwebenden Unterhandlungen erstatten zu können. Ich fühle die ganze Verantwortlichkeit und das ganze Gewicht der Lage. Wenn man aber be⸗ denkt, welch ein Krieg es werden muß, falls einer ausbricht, wie biel haben diejeni⸗ gen zu werantworten, die nicht gleich Ihrer Majestat Regierung alle Anstrengun⸗