1859 / 97 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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en. ibn abzuwenden, gemacht baben! (Hort hort Dies wird kein dampf zwischen K Rationen in einem sernen Lande, wie der 1 war, son · dern ein revolutionaires Ungewitter, dessen Ende Niem and absehen kann. Ibrer Majestät Minister haben den persönlichen Trost, keinen Schritt ver⸗ umt zu baden, um das Unbeil abzuwehren; falls es Rereinbricht möge der Almächtige Denen verzeiben, die den Anlaß gaben. Lord Clarendon verbreitet sich ebenfalls über die Lage und läßt sich dabei manche epigrammatische Wendung entfallen. Alles, sagt er, was mein edler Freund weiß., ist also, daß eine despotische Macht einer anderen despotischen Rech dorschlug, daß eine dritte despotische Macht vermittelst eines Kon⸗ garesses den Weg zu lideralen Institutionen babnen soll. Lord Derby freut sich, bemerkt zu haben, daß sein edler Frer nd (Elarend on) mit seinem edlen Freunde (Malmesbury) vollkommen übereinstimme. Wenn es noch ine Hoffnung gebe, den Frieden zu erhalten, so liege sie in dem Eindruck, den die CEinmatdigkeit aller englischen Parteien auf die Regierungen des Festlandes derdordringen müsse. Er wendet sich sodann mit scharfen Borten gegen die Politik Sardiniens. Die unglüdseligen Worte, sagt er die sich der König don Sardinien bei Eröffnung der piemontesischen Fammern entschlüpfen ließ, derrietben die Erwartung eines lombardischen Aufstandes den Sardinien, wenn nicht zu schüren, jedenfalls nicht zu entmuthigen deadsichtigte; jene Aeußerungen zwangen naturlich Oesterreich zu ausgedebnten Verdereilungen und Nüstungen und legten so den Keim zu den hen tigen Wir ten, (drt! Hort! Ich muß auch sagen, daß Oesterreich sich in seinen Er. Körungen don Änfang an bis jetzt gleich und treu gellieben ist. Ich Firm dem dei, was der edle Lord gegenüber von den Spezial. Verträgen Desterreichs mit den ztalienischen Staaten sagte, daß sie nämlich für Italien md Denerreich seldn don Nachtbeil sind, aber nichtsdestoweniger muß ich 8 In bollkommen gesetzliches Necht hatte, solche Ver-

Ich halte sie für unpolitisch und glaube, daß Juüdrten, als den Regierungen Schutz gewährten, eie daran tbäte, sie fallen zu lassen. Die Geschichte üder die Räumung des Kirchenstaats ist noch allein ich glaube, daß Oesterreich bereits begon— Räumung zu treffen. Warum sie ins Stocken

8 (der die Räumung keine ploößliche sein Es ist nun bobe Zeit, daß es sich bestimmt zutammentreten soll oder nicht. Weder die Ehre 23 gestattet eine längere Hinausschleppung dieser

es noch einen Vorschlag gemacht hat, den

icht entbüllen darf wird nun bald er:

daß mi so weltwichtigen Frage kein eitles Spiel werden darf, und daß es sich, nach vergeb— ra en, Gi fe er fen, ole feiner Ueberredungskraft, wenn auch mit Wider⸗ den jeder weiteren Dazwischenkunft zurückzieben und für die rentemmen freie Hand lassen muß. Ich glaube, mein edler * er Gefabr, wenn er glaubt, daß der

Es wird erstens ein sehr

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teressen werden in den Streit ge⸗

nit ganz gleichgültig irgend eine

ruf seinen Gestaden anseben können.

agen die sorgfältigste Wachsamkeit

itung der italienischen Gränze wird

z es dann mit Belgien,

n Europas überhaupt?

er netht . bewaffnete sein müssen.

S Neihreendigkeit ersvart bleibe, uns in den Kampf

ie Ke 3, daß Eng kein schwacher oder

; Kriegt eiben dem Ebrgeiz und der

Ee r Barner denen und das drohende Unbeil wo möglich

un Hime nr anne Seren,) as Haus vertagt sich R auf 8 Uhr

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en Erklärungen lung betreffs Lord schloß sich ziemlich 1 s im Oberhause an. Ihrer Raj ett RF, ; fang die Gesandten in Paris und Wien derten zn ät zu ergreifen, um die zwischen beiden Höfen besteher den T Ea ja tara, and die Regierung habe, dan ihrer begünstigten Ste lang , machend, ihre guten Dienste Räter direkt angeboten, Frieden zu erhal⸗ wan, Mehrere Ursachen eien das Nißverstãndniß erte särrten, darunter obenan die unbefriedigenden Zustãnde lem Lerd Gowley, eingeweiht in die Ansichten des Kaisers der Fremen mad in die der britischen Regierung, welche Letztere stets an em Srrarfaze festbielt, daß es unklug wäre, die Verträge don 1815 und das in derselten degründete europaäische Gleichgewicht zu stören, sei in seiner Misfion nac Wären, insefern diese eine versohnliche war, voll ständig erfolgreich gewesen. Der seiner Rückkehr jedoch nach Paris sei von Petersburg der bekannte Fengreßborschlag eingetroffen, der vom Kaiser der Franzosen angenommen wurde. Auch Lie britische Regierung habe s Temfselben unter 4 Bedingungen angeschlofsen, zu welchen sich als zemtine Bedingung noch die gesellte daß der Kongreß nicht nö, Bestimmungen von 1815 einzugreifen habe. Nachdem diese Ren nrmgen von Frankreich, Rußland, Preußen und Oesterreich ge⸗ mm, narben waren, hat letzteres als fünfte Bedingung die Entwaff⸗ mug enen ens gefordert. Biese letztere Bedingung sei von der briti⸗ ger, enn, jedoch nicht gebilligt worden, da es nicht in ihrer Absicht len, nm, artinien zu schwächen und zu erniedrigen. Schließlich sei an, mmm, rern zurückgekommen und dafür mit dem neuen Vor⸗ , ner, nne meinen Entwaffnunz aufgetreten. Frankreich al, nnn, ben gen Verschlag willig angenommen, aber Sar⸗ man, n, n al went, augekiich aus dem Grüne, weil es nicht ein⸗

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gemeinen

1

geladen worden war,

am Kongreß theilzunch men. Negierung den Wünschen Sardiniens, gern entgegengekommen wäre, * dessen Zulassung zum Kongreß, der nur von den Gioß⸗ mächten beschickt werden sollte, am Ende doch nicht statthaft gefunden worben. Aus diesem Allen habe sich bis jetzt die Lage folgendermaßen gestaltet: Frankreich und Sesterreich nahmen das Prinzip der Entwaff⸗ nung an: leßteres will, daß die Entwaffnung vor dem Zusammentritt des Kongresses beginne: ersteres wünscht die Entwaffnungsfrage auf dem Kongreß selber zur Sprache gebracht zu sehen; und Sardinien hat, wal es vom Kongreß ausgeschlossen bleiben soll, seine Entwaffnung verweigert. Es stebhe zu hoffen, daß Hiese Schwierigkeit überwunden, werden könne, und es gereiche der Regierung zur Befriedigung mittheilen zu können, daß der Marquis von Äzeglio in einer speziellen Mission hier angelangt sei, daß er mit Lord Malmesbury im Laufe des Tages schon eine Be— sprechung gehabt habe, und daß seine Sendung, wie sich von einem so so gemäßigten und aufgeklärten Manne nicht anders erwarten lasse, hoffentlich zu friedlichen Zwecken unternommen worden sei. Unter diesen Unständen halte sich die jtegierung zu der erfreulichen Erwartung berechtigt, daß keine der betreffenden Mächte einen Krieg, der bald ein allgemein europäischer werden müßte, dren und daß sich der Weltfriede durch Geduld, Mäßigung und Festigkeit werd erhalten lassen.

tische

rechtigkeit widerfahren, will sich jedoch nicht verhehlen, daß die Sendung Lord Cowley's, wäre sie in formellerer Weise angeordnet gewesen, wahr. scheinlich ein besseres Nesultat erzielt hätte. Von Desterreichs Seite sei der Wunsch einer allgemeinen Entwaffnung ein natürlicher; sein Verlangen jedoch, daß Sardinien allein entwaffne, ein gewesen, und mit Necht habe sich diesem die britische rung widersetzt. Was nun das, von Oesterreich und Fxankreich angenommene Prinzip der allgemeinen Entwaffnung betreffe, halte er es für großen Zeitverlust, es auf dem Kongresse zu besprechen. Viel zweck mäßiger wäre es, letzterer käme ohne Zeitverlust zusammen, bestimme bor Allem Frankreich und Hesterreich, zuziehen, verpflichte diese beiden Regierungen, niemals und Umständen wieder einzumarschiren, und beschäftige sich dann, wenn es ihm gutdünkt, mit der italienischen Neformfrage im Allgemeinen. Von etwaigen Ruhestörungen sei wenig zu befürchten, nachdem seit 1818 eine viel ruhi— gere Anschauung der Binge in den italienischen Staaten Wurzel gefaßt babe. Wenn es eine Schwierigkeit jetzt noch giebt, so liege sie, nach den

entwaffnen. Aber Sardinien sei zu schwach, als daß es Oesterreich furcht. bar werden könnte. Sardinien sei allerdings keine Großmacht, habe aber trotzdem

in einer analogen Stellung. Wenn somit Sardinien entwaffnen, und die Entwaffnungsfrage selbst auf dem Kongreß näher erörtert werden soll dann dürfte es auch mit Recht fordern, zu den Berathungen zugelassen zu werden; Lord Palmerston spricht schließlich die Ueberzeugung aus, daß keine der europaässchen Mächte die Traktate von 1815 umstoßen, stand Oesterreichs angreifen und einen furchtbaren Krieg muthwillig herauf beschwören wolle. M. Duncom be, welcher ebenfalls die Entwaffnung San,

Italien zum Besten und sieht in der Vertreibung der Oesterreicher aut der Halbinsel die allein mögliche Lösung der italienischen Wirren. Mi. Gladstone tritt versshnend auf und bedauert, daß Mr. Duncombe die Diskussion auf dieses unzugehoörige Gebiet geleitet habe.

habe, wolle er nicht ohne Gegenbemerkung verhallen lassen. Der Scha

kanzler habe nämlich u. A. gesagt,

wesen. Die Gerechtigkeit dieser Bemerkungen müsse er in Frage stellt und nicht minder die Billigkeit der an Sardinien gestellten Forderung, entwaffnen, ohne am Kongreß theilnehmen zu dürfen.

theils weil jedes in diesem Augenblicke hier

immer zu unvollkommen sind, um

. ein berechtigtes Urtheil wagen Nur die eine Hoffnung erlaube er

welche die Lasten des Landes vermehren könnten.

welcher in Folge allgemeinen Entwaffnung annehmen würde.

rog irt. Die Lords-Commissioners verlasen folgende Rede:

„My Lords und Gentlemen! Ihre,. Majestät befiehlt uns, Kenntniß zu setzen, gegenwärtige Parlament aufzulösen, damit ihr Volk,

angelegenheiten aussprechen könne. „Gentlemen vom Hause der Gemeinen!

bes Landes bewilligt haben; so wie für die

.

streitung der Kosten anherer Staatsdienstzweige nähren der Pause trafen bie verstreichen muß, ehe das neue, sofort (luzuberufende Parlament dit Voranschläge des Jahres prüfen kann.

Trotzdem nun die bri⸗

muthwillig heraufbeschwören werde,

Lord Palmerston läßt den Bemühungen der Regierung volle Ge—

unbilliges Regie

ihre Truppen aus Mittel-Italien zurüc unter keinen

eben gehörten ministeriellen Erklärungen, in der Weigerung Sardiniens, zu

an den pariser Konferenzen theilgenommen und befinde fich jetzt gewissermaßen

wo nicht, sollte man ihm nicht die Entwassnung zumuthen. -=

den legitimen Besih

diniens und dessen gleichzeitige Ausschließung vom Kongreß als ungerech tadelt, giebt einige sehr gereizte Ausfälle gegen Oesterreichs Herrschaft n

n J ) 5 . lließ . 1 as zu l 11 em Tadel der NR ; J ne z ; .

1 Oesterreichs Haltung sci würdig un verföhnlich, Sardiniens Auftreten dagegen zweideutig und verwirrend

Lord John Russell erllärt sich mit Lord Palmerston's Ansichten vollkommen einverstanden und befürwortet Sarbiniens Zulassung zum Kongresse, wenn es en ; waffnen soll. Im Uebrigen will der edle Lord mit Worten sparsam sein⸗ gesprochene Wort die bestehen den Verwickelungen vermehren könnte, theils weil die Aufschlüsse über di einzelnen Forderungen und Differenzen der verschiedenen i n mn gen 6 . zu lassen sich auszusprechen, daß die Negierun ohne Mitwissenschaft des Parlaments keine Verpflichtungen eingehen werde

Der „Globe“ veröffeatlicht eine Depesche aus Turin, nac ö der Verhandlungen Piemont das Prinzip de

Heute Nachmittag um 2 Uhr wurde das Parlament pte

Sie n daß es Ihrer Majestät Absicht ist, ungesäumt de t ; in der bon der Ver saffung borgeschriebenen Weise, seine Meinung über den Stand der Staat

„Ihre Majestät befiehlt uns, Ihnen für die weise Freigebigkeit danken, mit der Sie die nöthigen Mütel zur Land, und Seevertheidigun; Vorsorge, die Sie zur

719 .

„My lords und Gentlemen!

; Ihre Majestät befiehlt uns, Sie zu benachrichtigen, daß die Berusung, die sie an ihr Volk einzulegen im Begriffe ist, nöthig geworden ist durch die Schwierigkeit in der Fortführung der Staatsgeschäfte, wie dieselbe aus der Thatsache hervorgeht, daß innerhalb wenig mehr als einem Jahre zwei Regierungen nacheinander außer Stande waren, das Vertrauen des Hauses der Gemeinen sich zu bewahren, und Ihre Majestät betet, daß der Schritt, den sie zu thun im Begriffe ist, mit dem Segen der göttlichen Vorsehung dazu dienen möge, ihr die Erfüllung ihres hohen Amtes zu

erleichtern und es ihr möglich zu machen, daß sie die Regierung des Lan⸗

des nach den Rathschlägen eines Ministeriums fortführe, welches das

Vertrauen ihres Parlaments und Volkes besitzt.

Frankreich. Paris, 19. April. des „Moniteur“ über die Bewegung der Marine ist wieder un⸗ gewöhnlich lang. Als bemerkenswerth heben wir aus: Das Schrauben⸗Transportschiff „La Sevre“ ging am 17. von Toulon nach Algier in See, das Schrauben-Transpoꝛrtschiff „Ponne“ am 16. von Brest nach Oran, der Dampf-Aviso „Le Rodeur“ am 17. von Toulon nach der französischen Ostküste.

Der Budget-Ausschuß hat gestern eine lange Konferenz ge— habt. Das Budget des Kriegs⸗Ministers bleibt entschieden auf dem Friedensfuße. Herr Baroche war bei den Kommissions-Berathungen zugegen. Nach Ostern wird Herr Devinck seinen Bericht vorlesen, der dem Vernehmen nach schärfer und an Ausstellungen reicher, als die Berichte früherer Jahre, ausfallen soll.

Mean ist jetzt mit Bildung der sechsten Division der lyoner Armee beschäftigt, welche ein Lager in der Dauphinsé beziehen soll. Burch telegraphische Depesche vom 13. April wurde drei Zuaven-Regimentern in Algier Befehl ertheilt, sich nach Frankreich einzuschiffen. .

Es bestätigt sich, daß die Frage wegen der Cusaschen Doppel— wahl in der letzten Konferenz-Sitzung so weit entschieden wurde, daß in der nächsten Sitzung, die dem Vernehmen nach am 25. stattfinden wird, die Unterzeichnung des Compromisses erfol— gen kann.

Varon Gros wird an Bord der „Audacieuse“ zur Auswechse— lung der Ratificationen des neuen Vertrages zwischen Frankreich und Japan nach Veddo gehen.

Der schon bor mehreren Tagen todtgesagte berühmte Staats⸗ mann und Schriftsteller, Alexis von Tocqueville, ist nun in Cannes, im Alter von 53 Jahren, am Sonnabend Abends wirk— lich gestorben.

Das „Journal de Cherbeurg“ meldet: „Die Hafenbehörde von Cherbourg hat Weisung erhalten, leinen Matrosen, gleichbiel, wie lange auch die Dienstzeit, zu entlassen. An der Ausrüstung der neun stanonier-Schaluppen, die nach Toulon geschickt werden sollen, wird eifrig gearbeitet. Die Mannschaften für dieselben werden von Brest erwartet, und das Artillerie⸗Material wird ihnen erst im Hafen ihrer Bestimmung geliefert.“

Spanien. Madrid, 15. April. Zufolge Königlicher Or⸗ donnanz wird die Marine-Infanterie in drei Halb-Brigaden zu je zwei Bataillonen eingetheilt. Ihre Garnison ist in den Departe⸗ ments Cadiz, Ferrol und Carlhageng oder je nach Bedürfniß des Dienstes. jedes sechs Compagnieen hat, sich Die

unter einander ab.

„Gaceta“ meldet, daß das Staats-Sekretariat noch keine Nachricht einem auswärligen Journale

äber einen Vorfall habe, der sich, zufolge, auf der Insel Puna (Ecuadonñ) zwischen einem spanischen (Handels) Fahrzeuge, Maria y Julia“, und einem peruvianischen Kriegsschiffe ereignet haben soll. Wenn dieser Vorfall fich un— glücklicher Weise bestätigen sollte, so würde die spanische Regierung die entsprechenden Maßnahmen treffen, um volle Genugthunng für die der spanischen Flagge zugefügten Beleidigungen zu erhalten.

Italien. Turin, 17. Äpril. Am letzten Sonntage ereig⸗ neten fich Straßenscandale in Nizza, wobei auch ein hochgestellter Fremder schwer mißhandelt wurde. Die „Nazione“ laßt sich mel— den, am 16. d. Mis. sei der Dampfer „Abattucci“ mit beiläufig S00 Freiwilligen von Livorno zu Genua angekommen. Der Empfang beim Landen war natürlich der lebhatteste.

Rußland und Polen. St. Petersburg. 14. April. Vor einiger Zeit wurde des Ukases bezäͤglich der Bauern⸗Eman⸗ cipafion erwähnt, namentlich aber der Redactions⸗tommissionen behufs Prüfung, Vergleichung und Zusammenstellung eines allge⸗ meinen Projekts aus den verschiedenen Projekten der Gouverne— men s-Comités unter Leitung des Generals Rostowzowm. Der vor⸗ geßern in der „Senatszeitung“ veroffentlichte Ukas Bildung dieser Kommissionen ist dem Justizminister schrift des Staats⸗-Secretairs vom 8. April d. J. nachdem derselbe vorber vom Kaiser voll gen worden. früher erwähnten Urberschuß von 20 Millionen i

Einnahmen gegen die Ausgaben des diesjährigen

der Branntweinpacht erzielte Verxbreitu

die aus

nische Frage macht viel

Die heutige Uebersicht

Alle zwei Jahre mindeslens lösen diese Bataillone, deren

Washington hat General Lamar Weisung erhalten, von Nicaragua Genugthuung, Zurückgabe des genommenen Gutes und Schaden⸗ ersat zu verlangen und, falls diese nicht erfolgen, sofort seine Paäͤsse zu fordern. Zugleich hat das Geschwader an der Füͤste des Stillen Meeres Befehl erhalten, den Weisungen des Generals La⸗ mar Folge zu leisten. Wie die „New⸗Vork Tribune“ meldet, find die von der Regierung von Nicaragua mit Beschlag belegten Schiffe nicht die alten Fabizeuge der Transit⸗Gesellschaft, sondern neue, vor einigen Mongten erst von der neuen Galveston-White⸗Gesell⸗ schaft abgeschickte Boote. Die Beschlagnahme erfolgte in Folge des grundlosen Verdachtes, daß das nordamerikanische Friegsschiff Decatur“, das sich in Sicht befand, Flibustier an Bord habe. Als sich die Grundlosigkeit des Verdachtes herausstellte, wurden

die Schiffe am folgenden Tage den Agenten der Gesellschaft wieder herausgegeben.

Dresden, Donnerstag, 21. April, Vormittags. (Wolfs's Tel. Bur.“ Der Erzherzog Albrecht ist in der vergangenen Nacht 12 Uhr hier eingetroffen und im Föniglichen Schlosse abge⸗ treten. Heute Nachmittag 17 Uhr wird derselbe mittelst Extra⸗ zugts nach Wien abreisen. j

Turin, Donnerstag, 21. April, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Opinione“ theilt mit, daß die Mächte in Betreff der allgemeinen Entwaffnung einverstanden seien und daß England sowie Preußen die Zuflimmung Oesterreichs für Zulassung Piemonts und der übrigen italienischen Staaten zum FKongresse verbürgen.

Paris, Mittwoch, 20. April, Abends. (Wolff 's Tel. Bur.) Das heutige „Pays“ sagt, daß alle der Eröffnung des Kongresses entgegenstehende Hindernisse nunmehr beseitigt seien. Piemont habe in die gleichzeitige allgemeine Entwaffnung gewilligt und wir er⸗ fahren durch eine eingetroffene telegraphische Depesche, daß Oester⸗ reich zur Zulassung Pemonts zum Fongresse seine Zustimmung gegeben habe. Der Fongreß werde nächstens zusammentreten und man müsse sich der Hoffnung hingeben, daß ein dauerhafter Frie⸗ den aus demselben hervorgehen werde.

Paris, Donnerstag, 21. April, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß England den vier Großmächten folgende Vorschläge gemacht habe: Man solle zubörderst eine allgemeine gleichzeitige Entwaffnung erwirken; Die Entwaffnung soll geregelt werden durch eine vom Kon— gresse unabhangige Militair⸗ oder Civil-stommission. Diese Kommission solle aus sechs Kommissären zusammengesetzt sein, einer für jede der fünf Großmächte und der sechste für

Sardinien;

Sobald diese stoẽmmission zusammengetrelen sein und ihre Aufgabe begonnen haben wird, solle der Kongreß seinerseits zusammentreten und an die Diskussion der politischen Fragen gehen;

Die Repräsentanten der italienischen Staaten sollen sofort durch den Kongreß eingeladen werden. Ihre Zulassung zu der Sitzung der Repräsentanten der fünf Großmächte soll genau in derselben Weise wie auf dem Ftongresse zu Laibach im Jahre 1821 statifinden. Frankreich, Rußland und Preußen haben den Vorschlägen des englischen Gouvernements ihre Zustimmung ertheilt.

Var ktpBreigse. Berlin, den 20. April. Lande à Scheffel: Roggen 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Ef, Grosse Gerste 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., aueh 1 Thlr. Kleine Gerste 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Ef. Hafer 1 Thlr. „auch 1 Thlr.

. 2 * 2 * * 1 11 * 9

auch 1 Thlr. auch 1 Thlr.

5 88. Erbsen

code d Srrd⸗ 267 2 x. 10 83r., 3

3 Tel 1 2