1042 reichische Gesanbte an unserem Hof, Graf von Hartig, von hier abberufen und der aiserliche Gesandte am Großherzoglich badischen Hofe Fürst von Schönburg, zu dessen Nachfolger ernannt.
N. C ;
. Sesterreich. Wien, 4. Juni. Die heutige „Wiener Zeitung meldet amtlich: Se. K. K. Apostolische Majestät haben mit der Allerhöchsten Enischließung vom 26. Mai d. J. allergnãdigst anzuordnen geruht, daß, um das Angedenten der beispiels vollen Treue, mit welcher der verewigte Ban von Kroatien im Kampfe für Ordnung. und Recht fich unter den schwierigsten Verhältnissen als feste Stütze des Thrones bewährt hat, auf immerwährende Zeiten zu bewahren, das erste Banal⸗-Grenz⸗Infanterie⸗Regiment fortan den Namen „Graf Iellacie erstes Baͤnal⸗Grenz⸗Regiment“ zu führen habe und der demselben verliehene Grafenstand auf dessen Brüder und deren eheliche Nachkommen übertragen werde.
Ferner wird mitgetheilt, daß durch Kaiserliche Entschließung vom 25. Mai genehmigt ist, daß den auf sriegsdauer in die K. K. Armee freiwillig Eingetretenen jedes Jahr, in welchem fie einem Gefecht beigewohnt haben, für den Fall, als fie in der Folge durch das Loos zur Stellung berufen werden, doppelt in die Eapituld. tion einzurechnen sei. .
Dasselbe Blatt enthält eine große Reihe von in der K. K. Armee. Der General Alexander zu Württemberg, wird 16ten; der Feldmarschall⸗Lieutenant Valentin Veigl don Kriegslohn, zum Kommandanten des 11ten; der Feldmarschall⸗Lieutenant und Truppen-Divisionär, Sigmund Frhr. von Reischach, zum Kommandanten des 13ten; der Feld⸗ marschall Lieutenant und Truppen-Divisionär, Johann Graf Horväath-Tholdy, zum Kommandanten des 127ten, und der Feldmarschall⸗ Lieutenant und Truppen-Divifionär, Karl Graf Thun-Hohenstein, zum Kommandanten des 15. Armee⸗ Corps ernannt.
Niederlande. Haag, 4. Juni. Unsere Zweite Kammer sich vier Tage mit Berathung der Gesetzentwürfe in Betreff limburgischen Kontingentes beschaäftigt. Daß dasselbe gestellt wer en muß, bestreitet Niemand, die Art jedoch, wie dasselbe ʒestellt werden soll, bietet große Schwierigkeit. Die limburgischen Ab⸗ geordneten behaupteten, die Niederlande seien es, die für ihre Pro⸗ vinz Limburg ein Kontingent zu stellen hätten. Der Minister des Auswärtigen setzte darauf auseinander, die Niederlande haͤtten mit dem deutschen Bunde nichts zu schaffen, und das zu stellende Kon⸗ tingent sei ein limburgisches Kontingent und müsse ein solches bleiben. Als Auskunftsmittel schlugen die limburgischen Abgeordneten vor ein Regiment Freiwilliger, nöthigenfalls mit erhöhtem Handgelde, zu errichten. Der Kriegsminister widersetzte sich, weil man kamit unmöglich zur gehörigen Zeit bereit sein könne. In der heutigen Sitzung wurden sämmtliche Amendements verworfen und, nachdem die Regierung erklärt hatte, fie werde so viel als möglich Frei⸗ willige in das Kontingent aufnehmen, der Entwurf der Regierung mit 55 gegen 8 Stimmen angenommen. (Köln. 3.)
. Großbritannien und Irland. London, 4 Juni Fůrft Esterhazy ist in einer besonderen Misfien des wiener Hofes in 61 , .
Sir J Lawrence wurde gestern in der Guildhall das ih votirte Bürgerrecht der City , überreicht. e n nn
Graf Persign d ist hierselbst zurückgekehrt.
Die heutige „Times“ sagt, die Lokalisirung des Krieges hänge. hauytsachlich von Preußen ab. Deutschland wie England durfen ut ö. Oesterreichs italienischen Besitzstand kämpfen und můssen ö gegenüber eine fireng bewaffnete Neutralität
Das Truppenschiff „Eastern Monarch“, das mit 470 Per darunter Weiber und Kinder) von Kurratschie kommend, . nouth anlief, ging heute Morgens in Flammen auf. Eine große im hinteren Schiffsraume verpackte Quantität Salpeter entzůndete 3 wie es scheint, von selbst und setzte mit einer furchtbaren
pplosion das Hintertheil in Brand. Capitain Morris, von zwei . rie gsschiffen unterstützt, schiffte die Kinder, Weiber un J . aus und glaubt, die Meiften gerettet zu haben. 56 26. e nach der Explosien war das Schiff Eine Gluthmasse. Das Wetter begünstigte die Rettungsarbeit. Umgekommen find ö I. man weiß, nut eine Frau und sechs Kinder, so wie ein 6 or, . seiner Ankunft am Ufer aus Ueberanstrengung 3 f. Aäblick von Portsmouth aus war furchtbar schön, e lahr Fernrohre einzelne Menschen aus dem brennenden ö asser springen; fie wurden aber alle aufgefischt und Frankreich. Paris, 3 Juni. Der „Moni ; ch. 3. Juni⸗ doniteur“ be⸗ . seine Mittheilungen vom Kriegsschauplatze heute . . uszüge aus der „Piemontesischen Zeitung“ vom 31. Mai. Die heute erfolgte Abreise des Capitains de la Ronciere Le Rourth und des Akmirals Bouet⸗-Villaumez nach Toulon bedeutet, daß
2 r, m nner, nun bald zur Thätigkeit gelan—
des 5 Pietri gemeldet.
m 30. Mal gingen in Marseille wieder 400 Jaͤ Civita Vecchia und nach Rom an Bord. In ga , wei , nebt dem Depot des 4. Craffen d , on ostaganem ein, welche in Avign äufi ᷣ be egen. elch gnon vorläufig Garnisch
Gestern versammelte sich der Ministerrath ur
9. ; ; ; D* = 11164 nter d ß der Kaiserin- Regentin im Schlosse zu St. Cloud. . . 264 der Sitzung bei. . .
er Präfekt des Departements Puy⸗de⸗D t — Departen uy⸗de⸗Dome setzt das kum in Kenntniß, daß der sit zwei Monaten . , Ankauf kräftiger vierjähriger Pferde i. 9 werden wird.
Vile
Rekrutirung des Infanterie-Cerps der tragen. von Brest langte zu diesem Behufe gestern in Baris an, . Der „Moniteur“, der in Betreff seiner M theilungen vom Küriegsschauplatze sich auf l. tesischen Zeitung beschränkt, veröffentlicht das vom gestrigen Tage datirt ist und die Ernennung der Mt, glieder des aiferlichen Rathes für den öffentlichen Unterricht wi dert des Jahres 1830 = 1866 enthlt. nnen wiederum Dumas, zum Secretair Nisard ernannt. SGestern gab Prinz Jerome e, n, ein großes Diner dem die Kaiserin, die Prinzessp Flotilbe, die Minister, die Präsidenten des Senats, gesetzgebende Körpers und Staatsrathes, so wie Gesc wohnten. Die Prinzessin Clotilde bezieht Schlosse von St. Cloud. Dle Kaiserin er graphische Depeschen vom Kaiser. Spanien. Madrid, 3. Juni. Die Session der Cort nurde heut geschlossen. Man schickt Kriegsschiffe nach Genua jn Dis position der spanischen Agenten. Gestern wurde die Eisenbihn von Guadalaxara eingeweiht. z Italien. Aus Verona wird vom 3. Juni als authentischz meldet, daß auf dem Kriegsschauplaße in der sonderen Ereignisse vorgekommen sind. Da der Feind immer stähh 9. Rovara an den Ticino vorgeht, hat General Gyulai sein Corps an diesem Flusse mehr zusammengezogen, um im geeignet Momente die so konzentrirte volle Kraft rechtzeitig Der Kaiser, welcher sich in Verona mit der Beendigung der Ou ganisation der vermehrten Streitkräfte beschäftigt, hat den Fil zeugmeister v. Heß zubörderst ins Hauptquartier der zweiten Am gesandt. — . Nach einer aus Verona, den 4. Juni, Meldung vom Kriegsschauplatze hat sich die am linken Ufer des Ticino konzentrirt. quartier befindet sich in Abbiategrasso. Nachrichten äber etwa br gekommene Gefechte fehlen. Heute rückt die Brigade t General · Majors Jablonski zur Verstaͤrkung der herzoglich Truppen in Modena ein. . . Nach in Bern, den 4. Juni,
Kaiserlichen Garde beist—
Veränderungen
der Kavallerie, Prinz zum Kommandanten des und Truppen Divisienär,
einen Pavillon in
. hat des
datirten autbentischn oͤsterreichische Am Das österreichische Haun
—
ö den 4. J eingetroffenen Nachrichten khn Triegsschauplatz bestätigt es sich, daß Garibaldi Varese din Desterreichern wieder entrissen bat und daß derselbe am 2d Abends in Como wieder eingerückt ist; seine Vorposten stehen bi Camerlata. Die Piemontesen stehen bei Sesto Ealende, 9 fernerer Bericht meldet, daß die Piemontesen Ko bbio besetzt habt und daß der Kaiser und der König. von Novara nach Trecati
vorgerückt sind. Triest, 3. Juni. Zwei nach Venedig bestimmte Schiffe, ] Amerikaner und ein Engländer, wurden vorgestern a bgewiesen ind
hörten beim Fortsegeln 15 bis 20 Kanonenschüsse.
Florenz, 30. Mai. Bei einer am gestrigen Tage hiet bil genommenen Fahnenweihe waren vom diplomatischen Corps hlet die Vertreter Sardiniens und Frankreichs zugegen,
Der „Monitore Toscano“ enthält folgende Proclamation d Praͤfekten von Florenz, worin die Ankunft des Prinzen Napolen] gemeldet wird: Mitbürger!
ö Se. Kaiserliche Hoheit der Prin Napoleon, Commanden des fünften fran öfischen Armee ˖ Corps, . 1 unserer Stadt en treffen. Die ga freundliche Aufnahme, welche ihn erwartet, wird so ein wie es der edelmũthige Vertheidiger unserer Unabhängigkeit in der Rich desjenigen, der sich zum hochherzigen Kämpen derselben gemacht hat, unt der Schwiegerfohn' des muthöollen Königs, der nach zehnjähriger h Erwartung uns zum heißersehnten Kampfe berufen hat, verdient.
habt schon brüderlich aufgenommen bie Soldaten Frankreichs, bi kommen, um die hunbertjaährigen Beleidigungen unseres Vaterlandes rächen; begrüßt heute in dem Prinzen Napoleon ihren Chef, der sie nn ung zum Kampfe führt. Unter seinem Befehle werden die beiden Brude völker die eine edle Waffenbrüderschaft e. neuern, welche die Tos kaner und r g, schon in dem glorreichen Kriege des ersten Kaiserreichs dereinig ah. Italien hat niemals eine maäͤchtigere und uneigennüßigere Unter
9
Aus Rom vom 29. Mai wird die daselbst erfolgte Ankun
nun neuerdings wieder auf,. 1
ö Marine⸗ Infanterie Regiments haben, gleich den Linien. Infanterie⸗Regimen tern, nach Verhältniß ihres Effektipstandes n Ein Detachement des ersten Marine Infanterie⸗Regimentdz⸗
Auszüge aus der piemon ein Kaiserliches Dekrgh 3
Zum Vice-Praͤfidenten s
im Palais Royal zur Feier di
der sardinische Gesandte m
erhält täglich drei tel
letzten Zeit keine n
an zu wendey]
1043
Mai.
crjalten. Präfeltur von Florenz am 31. ⸗ Der Präfekt
In 24. Mai, wird die Ankunft von und hinzugefügt, daß die Genie-Com— durch eine Verstärkung, die von Marseille ein⸗ Arbeiten in Civita⸗-Vecchia, welche eingeftellt riff genommen haben.
trie“ bringt den Text der Note, in welcher Kardinal diplomatischen Cors den Entschluß der päpstlichen ahrend zu zeige. Die ses Aktenstück, das vom 3. Mai datirt ist ed Hie Hoffnungen, welche für die Erhaltung hegt wurden, sind verschwunden. Nach dem, was die. — t haben, so wie nach den furchtharen Kriegsrüstungen der beiden werden die Feindseligkeiten, wie es scheint, alsbald be⸗ and der Dinge beschãftigt lebhaft das Herz des ers, , mit der erhaͤbenen Charakter des gemeinsamen Gläubigen bekleidet und in seiner Eigenschaft als Stell⸗ der Urheber des Friedens ist, so wie auch Pflicht lischen Amtes, in seinen inbrünstig⸗n Ge⸗ — rfleht, als daß er auf Erden ein so
heures un jede ist, herrschen sehen möge. In dem herben S 9 füllt, will Se. Hei⸗ Mächte anvertrauen, Um mindestens
XV * ligkeit sich gern dem gut n die großen Gefahren, welche Europa bedrohen, zu beschränken und zu Welchen Gang
verringern, wenn es unmöglich ist, dieselben zu beschwören. auch die Ereignisse nehmen mögen, so wünscht Se. Heiligkeit doch mit Recht, daß, in dem Falle eines Krieges, in alltn Beziehungen die Neutra⸗ sität geachtet werde, welche die päpftliche egierung ihres eigenthümlichen Wesens halber beobachten muß, — eine Neutralität, die sie niemals auf⸗ geben kann, wie sie dies bei anderen Gelegenheiten erklärt hat und es moch heute aus gerechten Gründen erklärt. Se. Heiligkeit hofft daher, daß in diesem Kriege seine Neutralität geachtet werde, und daß von den Be⸗ stzungen der Kirche jeder Zusammenstoß, der zum Rachtheile seiner Staaten und der Unterthanen des heiligen Stuhles ausschlagen könnte, fern ge⸗ halten werde.
Wiewohl der heilige Vater volles Vertrauen auf die oben dargelegten Gründe hat, so hat derselbe dennoch bei Behandlung einer so wichtigen Frage dem unterzeichneten Kardinal Staatssectetair den besonderen Auf⸗ trag ertheilen zu müssen geglaubt, an mit der Bitte zu richten, dieselbe Ihrer Regierung zuzufertigen und der⸗ selben die Angemessenheit vorzustellen, wenn fie die päͤpstliche Negierung und deren Staaten in einer Lage lasse, die in keiner Weise die Neutrali⸗ fat verletze, die ihr in Folge ihres ausnahmsweisen Charakters eigen ö eine Neutralität, die vom Völkerrechte anerkannt wird, und welche die Mächte unter ahnlichen Verhaͤltnissen stets zugestanden haben. In Er⸗ wartung, daß Ew. Excellenz eine bejahende Antwort auf diese Mittheilung ertheilen wollen, hat der Unterzeichnete die Ehre, Ibnen die Gefühle seiner Hochachtung zu wiederholen. Giacomo Kardinal Antonelli.
Das Abendblatt der „Witner Zeitung“ dom 8. licht nachfolgende Erklärung: . Der „Monitore Toscano“ dom 26. Mai enthält die Mittheilung. die dortige provisorische Regierung die Entlassung des Großherzoglich Ministers bei den Höfen don Wien und Dresden ange—
A. Bossini. 600 Mann
wieder in
lautet:
*
da bevollmächtigten nommen hat. Die fremde herrscht, mag nach Gutdünken Dienste für enthoben halten und insbesondere jene,
gegenwärtig, in Toskana Staatsbeamten ihrer welche ihr ausdrück⸗ fie bat jedoch nicht das Recht haben, die ihr nicht an—
und willlürliche Gewalt, die bie Großherzoglichen
lich jede Anerkennung verweigert haben; zu erklären, eine Enklassung angenommen zu geboten worden.
Dies ist der Minifter Sr. K. Hoheit
Fall mit dem bevollmächtigten des Großherzogs von Toscana in Wien. - .
Mit Verletzung der in Kraft stehenden Verträge und des Völkerrechts, ohne eine vorläufige Kriegserklärung, ohne daß irgend ein Ält Meiner⸗ seits hätte Repressalien hervorrufen oder einen Vorwand zu Feindselig⸗ keiten bieten können, ist ein Corps französischer Truppen in Meinen Staaten gelandet, und ein Prinz der Kaiserlichen Familie von Frankreich hat sich die souperainen Rechte angemaßt, indem er über Meine Unter— hanen verfügt, um sich eine Armee zu bilden.
Solche Thatsachen, mit denen man äber Meine Truppen verfügt, konstituiren flagrante göttlichen und internationalen Gesetze; Ich appellire rechtigkeits gefühl aller befreundeten Regierungen, w mittelst dieser Erklärung protestire, gegen jene Thatsachen protestire, offenbar aggressiv sind und denen keinerlei Erklaͤrung Seitens einer gierung vorangegangen ist, bei Meiner Person
Vergehen gegen darüber an das indem Ich, wie 8
die nicht einmal ihren, akkreditirten Gesandten abberufen hat. Ich protestire schließlich in solen⸗ ner und energischer Weise gegen die derartige und ꝛ et hoͤrte Usurpirung Meiner souverainen Rechte. Lespold p.. m. : ir sind in der Lage, bemerkt das Abendblatt der „Wiener Zeitung? vom 3. Juni, den aus dem Hauptquartier Garlas co Jneuestens eingelangten Detail⸗Berichten die nachfolgenden Mitthei⸗ lungen zu entnehmen, welche geeignet sind, den Zufammenhang der in jüngster Zeit vom Kriegsschauplatze überkommenen telegraphischen Rachrichten in ein helleres Licht zu setzen. 9. Bereits am 21. Mai — namentlich aber in den nächstfolgen⸗ den Tagen — hatten von feindlicher Seite an verschiedenen Punk⸗ ten der Sesia⸗-Linie, durch den eingetretenen niedrigen Wasserstand begünftigt, Allarmirungen und Demonstrationen stattgefunden. So
bekannt ist,
wurden, wie dies bereits aus telegraphischen Berichten in Borgo⸗
am 217 Mai die Vorposten der Halb⸗Brigade Ceschi
Vercelli von überlegenen feindlichen Abtheilungen angegriffen und
des jetzigen Krieges neutral zu bleiben, an⸗
des Friedens in Europa was die offiziellen Blätter
stüͤtzung
wähnten Nacht
daß derselbe ers
Ew. Excellenz die gegenwärtige Note
Juni veroöffent⸗
— —
über Meine Unterthanen und alle Ge. gen, ges
9 Meinen Willen waren und Mich zu einer Kriegserklärung nöthigen sollten. ie de⸗
— ich durch Verträge gegenseitigen in der Geschichte un,
. Orfengo zurückgedrängt, bei welcher Gelegenheit wir den frluff des Haupimauns Böhm vom Infanterie ⸗Regimente Frei⸗ herr von Grueber zu beklagen hatten. Rachrückenden Abtheil ungen bes 7. Armee⸗Corps gegenüber hielt der Feind nicht Stand und zog fich in seine frühere Poßition auf das rechte Sesia⸗Ufer zurück.
Diesen ersten Bewegungen folgten im Laufe der nächsten Tage Neckereien und Uebergangs⸗VLersuche auf anderen, weiter füdlich ge⸗ legenen Punkten der Sesia⸗Linie bei Palestro, Breme und Can dig, am 24. Mai aber, nahe der Einmündung dieses Flusses ia den Po, jene anscheinend stärkere Demonstration, welche FM. Baron Reischach in der Nacht vom 2asten auf den Zösten auf die
. Weise kräftig abwehrte.
Am Tisten Rachmitkags mit der Brigade Lebzeltern zur Unter⸗ und Ablösung der angegriffenen Brigade Dondorf aus halte nämlich der FML. in der er⸗ Stück Zwölfpfünder und 4 Haubitzen in Eine Batterie zusammengestellt und durch die Brigade⸗Pionniere in die Dämme an den bedrohten Uferstellen einschneiden lassen.
Aus diesen vollkommen gedeckten Piecen ward bei Tages⸗ anbruch ein so wohl gezieltes und überraschendes Feuer gegen den auf der Sesia-Insel bei Porto⸗Terrasa aufgestellten Feind eröffnet, ii den 18. Schuß zu erwidern vermochte — und endlich, nachdem fein anfänglich aus zehn Sechzehnpfündern gegebenes Feuer auf die Hälfte reduzirt worden, zur gänzlichen Räumung des Feldes gezwungen ward.
Unter dem Schutze dieser Demonstrationen und Allarmirungen hatte einsiweilen der Parteiführer Garibaldi jene Bewegung in die Provinz Como unternommen, deren Haupt⸗ Resultate durch mit⸗ getheilte Telegramme bereits zur öffentlichen genntniß gelangt sind. Aus Biella abgerückt, sammelte Garibaldi in der Nacht vom 22. auf den 23. Mai in Borgo Manero H— bis 6000 Mann und rückte in 2 Kolonnen theils nördlich über Srta, Omegna und Pallanza, theils südlich über Arona an den Lago Maggiore, besetzte am 23sten Mittags Castelletto, überfiel um 1 Uhr Sesto Calende und Angera und traf um 3 Uhr Nachmittags in Varese ein.
Streif-Kommanden, welche auf die erste Nachricht von senen Bewegungen sowohl aus dem Hauptquartier der Armee, als durch das Mititair⸗Koömmando in Mailand unter Kommando der Obersten Bakalovich und Schindlöcker theils gegen Oleggio und Borgo Ticino, theils gegen Gallarate und Sesto Calende entsendet wur⸗ den, stießen auf keinen feindlichen Widerstand, nur die letztere Ko⸗ lonne wechselte bei Sesto einige Schüsse.
Garibaldi hatte einsiweilen nächst eingenommen und barrikadirt, welche ihn in am 26. Mai durch 2 Bataillone gellner⸗-Infanterie, A Compagnieen Szluiner Grenzer, 2 Eskadronen Haller⸗Husaren und 2 halbe Batterieen unternommenen Angriff mit überlegenen Kräften abzu⸗ wehren.
Bei diresem Gefechte haben wir einen Gesammtverlust, von 132 Mann an Todten und Verwundeten zu beklagen. — Die Haupt⸗ leute Kapitauowicz und Della Torre, dann Lieutenant Gebauer von Kellner-Infanterie, so wie Hauptmann Drusak des Szluiner Regi⸗ ments zählen zu den Letzteren.
— Den namhaften Streitkräften, welche gegenwartig unter Kom⸗ mando des FM. Baron Urban konzentrirt sind, wird es gelingen, den Einfall dieses Parteigängers zu züchtigen und dessen weiterem Vordringen kräftig entgegenzuwirken.
Das Abendblatt der „Wiener Zeitung“ vom 4. die nachfolgenden aus dem Italienischen übersetzten — stücke zur Publication:
1 Ber 1. Mai 1859. Die jüngst stattgehabten, von der Re⸗ volution, die durch Viemont angeregt worden, ausgeübten Gewaltthaten hatten, indem fie das erste der Souberainetãt innewohnende Recht gewalt ⸗˖ fam verletzten, den Zweck, Mich zu meiner Zustimmung zu Akten zu zwin⸗ die gegen die Würde Meiner Person als Souverain und gegen
bereits telegraphisch mitgetheilte
Cozjo nach Candia abzerückt,
1
Varese eine starke Stellung die Lage setzte, den
Juni enthält Akten⸗
Angesichts eines solchen Zustandes der Dinge sah Ich Mich gezwun⸗ gen, das geliebte Toskana zu verlassen und außerhalb desselben mit Meiner Familie ein Asyl in einem befreundeten Staate zu suchen mit dem Ich Beistandes verbunden bin. Ich habe bereits April vor dem diplomatischen, bei Meiner Person akkreditirten Corps gegen diese Gewaltthaten protestirt und die Akte selbst als null, nichtig, nicht geschehen und unwirtsam erklärt; heute, am 1. Mai, in Ferrara, proͤtestire Ich neuerdings und in solenner Weise gegen die Mir angethane Gewalt und wiederhole die damals förmlich ab⸗ gegebene Erklärung bezüglich der Nichtigkeit der erwähnten Akte, die offen⸗ bar auf den Umsturz nes durch den wiener Vertrag von 1815 sanctio⸗ nirten und von den europaischen Mächten unterzeichneten und garantirten Zustandes abzielen. Ich will hiermit gesagt haben, daß die ganze Ver⸗
antwortlichkeit der erwähnten Akte auf Jene fallen soll, die fie gegen Leopold m. ö.
dd.
ĩ
in Florenz am 27
jede Gerechtigkeit erzwingen o n, ; II. Wien, 21. Mai 1859. Ich habe mit Meiner Erklärung rara, 1. Mai, gegen die Gewaltihäͤtigkeiten der Revolution, die
Fer⸗
Mich ge⸗