1859 / 152 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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zur Formirung der vierten Bataillone geschritten werden wird, fo wurden alle diejenigen ledigen jungen Manner, welche aus den Altersklassen 1825 J sind, bereits offiziell in Kenntniß gesetzt und beauftragt, sich ohne vorherige Anzeige von ihren Wohnsitzen nicht zu entfernen. .

Oesterreich. Wien, 29. Juni. Se. Ft. st. Hoheit der Gouverneur Erzherzog Albrecht hat sich gestern nach Laxenburg zum Besuche Ihrer Majestät der staiserin begeben. .

Ihre K. Hoheit die Herzogin von Modena ist gestern, bon Ebenzweier kommend, in Wien eingetroffen und im Palais Este abgestiegen. Bis zum 27. d. M. wurden zum oberöster— reichischen Freiwilligen⸗Corps im Ganzen 882 Mann assentirt.

Die Kosten der Landesvertheidigung in Tirol werden vom Aerar und nicht aus dem Landesfonds bestritten.

Großbritannien und Irland. London, 28. Juni. Ihre Majestät die Königin empfing gestern Mittag den Herzog von Oporto, der einige Tage in London verweilen wird. Vor dem 4ten des nächsten Monats wird er sowohl wie der König der Belgier und der Graf von Flandern England jedenfalls verlassen haben, da an diesem Tage der Hof seinen gewoͤhnlichen Sommeraufenthalt in Osborne zu nehmen beabsichtigt. Gestern fuhr die Königin mit dem Prinzen von Wales nach Frogmore, um der Herzogin von Kent einen Besuch abzustatten. Der Hof hat am gestrigen Tage für die verstorbene Großherzogin von Sachsen⸗Weimar zehntägige Trauer angelegt.

Die Neuwahlen der Minister sind gestern vollzogen worden. In Oxford trat Lord Chandos als konservativer Kandidat gegen Gladstone auf und erhielt 246 Stimmen, während Letzterer von 269 Stimmen wieder gewählt wurde. Lord J. Russell wurde in der City gewählt, ohne daß ein Gegenkandidat auftrat. Er hielt bei dieser Gelegenheit eine Rede, aus der wir einige auf aus⸗ wärtige Politik bezügliche Stellen entnehmen. „Als Minister des Auswärtigen sagte er ist es mit meiner Stellung unverträg⸗ lich, in dieses Thema weitläufig einzugehen. Ich habe Ihnen bei früheren Gelegenheiten gesagt, was, meiner Auffassung nach, die tiefwurzelnde Ursache diefes Krieges ist nämlich nicht der Ehrgeiz eines Einzigen oder zweier oder dreier Per— sönlichkeiten, sondern die arge Mißverwaltung Italiens, die 40 Jahre lang gedauert und die das italienische Volk zu verschiedenen Zeiten abzuschütteln gestrebt hat. Ich waͤre sehr glücklich gewesen, wenn das, meiner Ansicht nach, Moͤgliche erreicht worden wäre, wenn die italienischen Mächte, im Vereine mit

Wrankteich vnde Sardinien, reiß zien liches IRKhißemqht obchttzn z

Oesterreich Frankreich und Sardinien in einen blutigen und zer⸗

strenden Krieg verwickelt. Wir dürfen hoffen, daß die Mäßigung der fiegreichen und die Weisheit der besiegten Partei in nicht langer Zeit zu einem ehrenvollen und befriedigenden Friedensab— schluß fuhren dürften; unsere Pflicht aber ist es, an der Neutralität festzuhalten, zu der fich das ganze Land entschlossen hat. Sollte diese Mäßigung und Weisheit nicht zu Tage kommen, dann allerdings läßt sich nicht bestimmen, wie weit dieser Krieg sich ausdehnen wird, welche Mächte sich an ihm betheiligen werden. Deshalb ziemt es diesem Lande, um seiner eigenen Sicherheit, seiner eigenen Ehre und Interessen wegen, daß seine Flotte und sein Heer nicht ver— nachlaͤssig werden, daß es auf alle Eventualitäten gefaßt sei

Unsere erste Pflicht ist somit Wachsamkeit. Wir müssen auf jeden Schachzug achten, um zu eiforschen, welchen Einfluß er auf spätere Ereignisse ausüben mag. Dann aber, wenn der richtige Zeitpunkt eingetreten ist und ich boffe, daß dies bald der Fall sein wird wenn naͤmlich die sriegführenden geneigt sein sollten, diesen ver— wüftenden frampf zu beendigen, dann wird es die Aufgabe dieses Landes sein solche Rathschlaͤge zu ertheilen, wie sie für die allen Theilen ehrenhafte Beendigung des Krieges am passendsten sind, und gegrün— detere Aussichten auf die Herstellung der Freiheit und Unabhängigkeit Italiens eröffnen. Mr. Milner Gibfon sagte seinen Wählern: Ich glaube, es ist der ernste Wunsch der gegenwärtigen Regie⸗ rung, eine strenge Neutralität und mit dleser dem Lande die Segnungen des Friedens zu bewahren. Ich glaube, daß die auswärtige Politik des Landes durch Lord John Russell mit Mäßigung und Gerechtigkeit vertreten werden wird. Ich glaube, es wird eine veisöhnliche Politik und nicht die Schuld der Re— gierung sein, wenn England nicht seine Würde, seine Unabhäͤngig⸗ keit und seine Rechte, zugleich mit seinen freundschaftlichen Be⸗ ziehungen zu allen anderen Staaten, bewahrt.“ In diesem Sinne äußerten sich die anderen Mitglieder des abinets ihren Wählern gegenüber. Nur Mr. Lowe, Vice-Präsident im Geheimraths⸗ Comité für Erziehungssachen, betonte auch die Möglichkeit, daß ö aus seiner Neutralität hinausgedrängt werden könnte, mit größerem Nachdruck. Den Frieden ferner zu bewahren sagte er hängt nicht von uns allein, fondern auch von den krieg⸗ führenden Mächten ab. Was immer unsere Shmpathieen mit Italien, als einer Nation den andern gegenüber, oder in Betreff der bestehenden Verträge immer sein mögen, können wir doch nicht leugnen, daß in neuerer Zeit kein Krieg so ohne Grund herauf—

beschworen worden ist als der jetzige, den Frankreich gegen

Oesterreich begann. Italiens bemächtigt, nimmt in diesem Augenblick vielleicht von Venedig Besitz, hat Kossuth und Klapka ausgesandt, um die ungarischen Regi⸗ menter zu verführen, um eine neue ungarische Revolution zu ver⸗ anlassen, und ist durch das furchtbare Blutbad am Mincio bis an die Schwelle des deutschen Bundes vorgerückt. Preußen hat gerüstet und beantragt die Aufstellung eines Beobachtungsheeres am Rhein. Wenn Gott es nicht anders beschlossen hat, wird der Krieg sich bald vom Adriatischen Meer bis zur Nordsee ausdehnen. Der kriegerische Geist Frankreichs wird erwachen, und die Verträge von 1815 sind durch den Krieg zerrissen. Aus dem Allen folgt allerdings noch nicht, daß wir unsere Neutralität aufgeben müssen, wohl aber, daß wir auf Opfer jeder Art gefaßt sein müssen, um jeder Gefahr die Spitze zu bieten, oder doch bei Zeiten vor⸗ zubeugen.

29. Juni. Herr Cobden ist heute hier angekommen und hat sofort ein Schreiben von Lord Palmerston und Lord Russell empfangen. .

Frankreich. Paris, 28. Juni. Auf den Sonntag ist in allen Kirchen Frankreichs zur Feier des Sieges bei Solferino ein Te Deum angeordnet, dem in der Kirche Notre Dame die Kaiserin und sämmtliche hohe Förperschaften beiwohnen werden.

Der Gesandtschafts-Secretair Bresson ist mit Depeschen der französischen Regierung nach Petersburg abgereist.

Um 11 Uhr kam die Kaiserin von St. Cloud, um dem Ministerrathe zu praäͤsidiren; die Sitzung endete erst gegen 2 Uhr.

Jeden Tag gehen Remonten (namentlich für die Artillerie) per Eisenbahn nach Italien ab.

Die Ausfertigung von Pässen nach Deutschland hat in der

jüngsten Zeit auffallend abgenommen.

Der „Constitutionnel“ klärt das Geheimniß der übertriebenen Zahlen auf, welche hier bald nach Ankunft der eisten Depeschen über die Verluste der Oesterreicher in Umlauf waren. Es hatte sich nämlich Jemand den Spaß gemacht, unter die Depeschen, welche am Senatspalaste und in der Umgegend angeschlagen waren, jene Zahlen zu schreiben und ihnen den AÄnschein zu geben, als seien sie dem Senate offiziell mitgetheilt worden. Mehrere Vorübergehende schrieben sich diese falschen Angaben ab, und so wurden sie weiter kolportirt. Die Urheber dieser Fälschung wurden gefänglich ein— gezogen.

Italien. Aus Bern, 28. Juni erhält der „Schw. M.“

je e,, , . Mittheilung. daß ins ö Mailand erschienene

foclamation die Tessiner und übrigen italienischen Völkerschaften der Schweiz auffordert, sich mit Italien zu vereinigen. Der Bundesrath glaubt dieses Aktenstück ignoriren zu dürfen. Rußland und Polen. St. Peters burg, 22. Juni. Heute registrirt unsere Presse die Beweise dafür, daß die Geschicke Italiens nicht allein von Louis Napoleon und Victor Emanuel, sondern vom Ausspruch ganz Europas abhängen, daß also ein Kongreß, wie einst über die Unabhängigkeit Griechenlands, so über die Italiens entscheiden und dieselbe gewährleistet werden wird von der Gesammtheit der europäischen Mächte. Die Stimme Aller, die durch die unsichtbaren, aber bestehenden und unerläßlichen Bande der Verträge, der Gesetzlichkeit und des sogenannten Gleichgewichts vereint find, muß dabei gehört werden. Die Stimmen der acht Müllionen Irländer würden nicht genügen, wenn sie nach Unabhängigkeit von Eng⸗ land verlangten; die der zehn Millionen Christen unter dem türkischen Joche eben so wenig, um die Dynastie des Ortoguls in die truch—Q menischen Steppen zurückzutreiben; die Ungarn Und die Tschechen würden ebenfalls, wie die Italiener, und wir können wohl sagen, auch die Polen, sich für die nationale Unabhängigkeit erklären, wollte man ihre Stimme anhören. Doch eben so wenig, wie man die Hellenen der Jonischen Inseln und die Rumänen anhoͤrte, kann Italien ohne Entscheidung der Großmächte seine Unabhängigkeit erlangen. Mögen die Italiener bedenken, daß außer ihrem Wunsche die Zustimmung Europa's nöthig sei, und sowohl Fraifer Napoleon wie Vickor Emanuel haben ihnen dies deutlich in ihren Proclama⸗ tionen zu verstehen gegeben. Die verbündeten Monarchen selbst fußen nicht auf dem bloßen Faktum, sondern sie werden Bestaͤtigung des Rechts von ganz Europa abwarten. „Es ist wünschens— werth“, so schließt das halboffizielle Blatt, „daß dies so bald als möglich geschehe“.

Am 16. d., M. hat der rriegs-Minister in Anlaß des auf Kriegsfuß gesetzten J. 2. und 3. Armee-Corps von der ersten Armee unter Oberbefehl des Fürsten Gortschakoff in Warschau (diese Armee⸗-Corps stehen in den Gouvernements Postow, Now— gorod, Kowno, Grodno, Wilna, den Ostseeprovinzen, Polen, Litthauen, Wolhhnien und Podollen) und des 5ten von der zweiten Armee (Bessarabien, Hauptquartier Odessa, Commandeur, General Bezak) einen Befehl erlassen, demzufolge alle Stabs- und Ober⸗Offiziere der leichten Reiterei dieser Corps, die sich auf unbestimmten oder laͤngeren Urlaub befinden, zu ihren Regimentern und zwar mittelst besonderer Veranlassung des Inspecteur⸗Departements zu berufen sind. Außerdem ist allerhöchst verfügt: Alle berabschiedete Offiziere,

Frankreich hat sich der westlichen Häfen

Bur.)

Regimenter“ protestirt.

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ö. welche den Dienst bis zum Anfang des Krieges 1853 i856 quit⸗ tirt und während desselben nicht wieder aktiv gewesen sind, dürfen,

wenn derjenigen Truppen treten, welche jetzt auf frriegsfuß gesetzt werden. (5 d

sie es wünschen, wieder in Dienst und zwar in die Reihen

B. H.)

Bern, Mittwoch, 29. Juni, Nachmittags. (Wolff's Tel. Der Bundesrath hat an die schweizerischen Agenten in Italien eine Cirkularnote erlassen, welche gegen die Bezeichnung der römischen und neapolitanischen Fremdenregimenter als „Schweizer— Die Agenten sind ermächtigt, von dieser Cirkularnote zur Aufklärung der öffentlichen Meinung Gebrauch zu

machen. Eingetroffene Berichte aus Chur melden, daß einige Compag—

nieen Throler Freiwilliger über den Stelvio⸗Paß, andere in das Thal Camonica eingedrungen seien, woselbst sie den Flecken Incu— dine verbrannt haben.

Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Mailand sind dort

wohnende Schweizer in Folge der Vorgänge in Perugia vom Pöbel (?) gemißhandelt worden.

KHeipzürę, 29. Juni. Leipzig-Dresdener 1803 Br. Löbau-ittauer Litt. A. —; do. Litt. . —. Magdeburg - Leipziger 193 Br. Berlin- Anhalter —. Berlin - Stettiner Cöln - Mindener —. Thüringi- sche 89 Br. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona - Kieler —. Anhalt -- Dessauer Landesbank - Actien 50 Br. Braunschweiger Bank- Actien Weimarische Bank-Actien —. Oesterreichiche 5prox. Metallizues —. 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 465 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Hreslglarm, 30. Juni, 1 Unur 40 MNwauteu Rachriairtags. (Hel. Ge. ces Staata- Anzeigers.) Oesterreiehisehe Bankneten 72 Br. Freibarger Gdiamm - Actien 705 G.; do. dritter Emission —. Obersehlesiseke Actien LBitt. A. M7 G.; do. Litt. B. 5g G.; do. Litt. C. 97) E. Oherzehlesicche Erioritäts - Obligationen Lit, 9 74 G.; ds. Liti. E. 6435 G. Hssel- Oderberger Stamm- Aëticn 29 Br. RKogel - Oderberger Prioritäts- Obligationen RKeisse-Brieger Actien 37 G.

Spiritus Fro Eimer zu 60 Quart bei 89 pCt. Tralles 8 Thir bez. Weizen, weisser 45 88 Saar,, gelber 45 81 Sgr. Rotzgen 37 —47 Sgre. Gerste 283 38 Ser. Hafer 25 —– 472 Sgr.

Bei belebtem Geschäft erfuhren die Fonds- und Actien - Course eine merkliche Steigerung.

Stettin, 530 Juni, 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags. (Tel Dep. d. Staats-Anzeigers) Weizen 48 75 gefordert, 485 - 67 bez., Juni-Juli S5pfd. Pommerscher 67, Juli-Aug. 607, August September 61 hex. Roggen 35 37 gefordert, Juli-August 35 - 3G47, September - Oktober 36 355 bez. Rüböl 107 Br., September - Oktober 95 bez. u. G., 10 Br., Oktober-November, November-Dezember 10 Br. Spiritus 175, Juli -August 175 -*, August - September 1747, bez.

Eäzaaaakeearzx . 29. Juni, Nachmittags- ? Uhr 40 Minuten. mirte Stimmung. Neue preussische Anleihe g3 bez.

Sehlurs - Course: Gesterreichische Kredit- Actien 57. Stieglitz de 1855 3proz. Spapier —. (proz. Spanier —. Vereinsbank 96. Norddeutsche Bank 723. National- Anleihe 46 G. exikaner —. 5proz. Rassen —. Oearerreichisehe Eisenbahn- Aetien —. EFriedrieh- Wilhelms Nordbahn —. Mecklenburger Magdeburg - Wittenber- ger —. Disconte —.

Ani-

lebhaftes Geschäft bei

SGetreidemarkt. Weizen loes nur sehwaches Konsumgesehäft, ab zuswärts auf letzte reise gehalten, jedoch stille. Roggen loco stille, ab Danzig 124 Pfd. 69 angeboten. Gei 237 nominell, fler 233, 3. Kaffee, Stimmung bleibt günstig: 2000 Sack Rio, 1060 Sack Domingo zu höchsten letzten Preisen verkauft. Link ohne Umsatz.

Tam kagfrart a. Id., 29. Juni, Nachmittags 2 Uhr 50 Minuten. Die steigende y in österreichischen Fonds und Actien hielt an; l edeutendem Umsatæ.

Sehluss - Course: Heueste preussizehe Anleihe 1058. FPreursisebe Kassensecheine 10453. Friedrich-Wilhelms-Hordbahn— Lud wigshafen- Bexbach 1153. Berliner Wechsel 15. Harnbnrger Weehse! 6 Lon- doner Wechsel 1158. Pariser Wechsel gz. Wiener Wechtl 80. Darmatädter Bank-Aetien 1213. Darmstädter Lettelbank 2113. Meininger Kredit- Actien 548. Luxemburger Kreditbank 465. Iprox. Spanier 385. proz. Spanisr 285 Spanische Kreditbank von Pereira 446. Spanische Kreditbank von Rothschild 395. KHurhessisehe Loose 34. Badiazehe Loss? 465 5pror. Ketalliques 414. 4proz. Metaliiques 36. 1854er Loose 70 Oesterreichisehes k 153. Oester- reiehise h- französisehe Staats- Eisenbahn- Actien 1843. Oesterreichische Bank- Anteile 642. Oesterreichische Kredit-Actien 132. Oesterreichi- sehe Elisabeth - Bahn 117. Rhein- Nahe - Baha 265 Mainz- Ludwigs- haken Lit. Aà. —. do. Lit. C. —.

eiern, 30. Juni, Mittags 12 Uhr 45 Ainuten. (Wolffs Tel. Bur) Valuten offerirt.

Neue Loose 91.00. 53.25. Bank- Actien 780.

5proz. Netalliques 61.50. proz. Netalliques Nordbahn 173.30. 1851er Locse 105.00. National! - Anlehen 67 39. Staats-Eisen bahn-Actien-Certifikate 235.00. gredit-Actien 159.89). London 149.50). Namburg 1097.00 Paris 56.00. gol 149.00. Elisabethbahn 126.00. Lombardische Eisenbahn —. NKeue Lombardische Eisenbahn g200.

Ans geilen, 29. Juni, Nachm. 4 Uhr. Börse fest und lebhaft.

Der Cours der 3proz. Rente aus Paris von Mittags 15 Uhr war za. 35, der des Credit mobilier 640, der der österreichischen Staatss- Eisenbahn 430 gemeldet.

oproz. österreichische National- Anleihe 44 33. 5proz. Metakiques Lit. B. 605. 5proz. Metalliques 40. 4 proz. Metall ques 22135. 1pr02. Spanier 29 15. 3proz. Spanier 35935. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 977. Mexikaner 164. Hu!C6pbjische Integrale 62.

Getreidemarkt. Weinen und Roggen unverändert und stille. Raps loco Oktoher 607, November 61. Rüböl, Oktober 35, Mai 36.

Eonedlom, 29. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Börse unthätig.

Coꝛrsols gaz. 1proz. Spanier 293. Mexikaner 18. Sardinier S0. 5proz. Kussen 105. proz. REnasen 55.

Der fällige Dampfer aus Westindien ist mit , 21, 000 Dollars an Contanten eingetroffen.

Ggetreidemarkt. Englischer Weizen fest, fremder behauptet, Frühjahrsgetreide unverändert.

Amd wer poehdel, 29. Juni, Mittags 12 Ukr. ( Wolfl's Tel. Bur.) . 71000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unver- andert.

FEarisg, 29. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Man versicherte an der Börse, dass die Oesterreicher sich hinter die Etsch zurückzögen. Die 3proz. eröffnete in günstiger Stimmung zu 62.30, wieh auf tz. 25, stieg wiederum auf 62.75, sank abermals auf 62.46 und schloss in matter Haltung zu diesem Course.

Sehluss-Course: 3proz. Kente s2. 49. 4 proz. Rente 92. 50. 3proxz. Spanier proz. Spanier —. Silberanleihe . Oesterreichische Staats- Eisenbahn-Actien 432. Credit mobilier-Actien 642. Lombar- dische Eisenbahn-Actien 478.

(Wolff 's Tel. Bur.)

Oeffentlicher Anzeiger.

0 n n.

Registratur des III.

1609 Erledigter Steckbrief. Taxen, sollen

Der hinter den Schneidergesellen Andreas Friedrich Emil Heise aus Berlin am 19. Mai er. erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 28. Juni 1859.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen,

Kommission II. für Voruntersuchungen. Gläubiger, als:

4199 Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Elbing, den 12. Februar 1859.

Die den Mühlenbesitzer August und Mathilde, geborene Neumann, Morgenthum'schen Eheleuten gehörigen Grundstücke:

a) Elbing XIII. Nr. 219, die Scheeder⸗ oder Bäckermühle genannt, deren materieller Werth auf 3665 Thlr. 9 Sgr. 4 Pf.. resp. 2422 Thlr. und deren Ertragswerth auf 4158 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. ermittelt wor— den ist,

b) Elbing Stadtfeld Nr. 59, bestehend aus . cullmisch, abgeschätzt auf 497

lr.

e) Elbing Stadtfeld Nr. 22, bestehend aus 3 Morgen cullmisch, abgeschätzt auf 665 Thlr. 15 Sgr.,

zufolge der nebst Hypothekenscheinen in der

Pahlau,

anzumelden. 1606

Büreaus

am 3. September 1859, von Vor⸗ mittags 11 Uhr ak, an ordentlicher Gerichtsstelle durch den Kreis⸗ gerichts-Rath Wollenschläger subhastirt werden. Folgende dem Aufenthalte nach unbekannte

die Schleusen-Inspektorin Pahlau und die Caroline Henriette Hach, geborene

werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hh⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastations⸗-Gericht

Nothwendiger Verkauf.

Das dem Hofbesitzer Thomas Kamrowski ge— hörige Grundstück Resenczin Nr. 5 des Hypo⸗ thekenbuchs, abgeschätzt auf 71500 Thlr. zufolge der nebst Hhpothekenschein und Bedingungen in unserm Büreau III. einzusehenden Taxe, soll am 18. Januar 1860, Vormittags 11 Uhr, durch den Herrn Kreisrichter Strehlke an ordent⸗ licher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Die unbekannten Erben der Wittwe Anna Nogurska werden hierzu oͤffentlich vorgeladen.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastations-Geri te anzumelden.

Pr. Stargardt, den 20. Juni 1859.

Königl. Kreisgericht. J. Abtheilung.

einzusehenden

1603 Konkurs⸗Eröffnung. Königliches Stadt⸗ und Kreisgericht zu Magdeburg. Erste Abtheilung, den 28. Juni 1859, Vormittags 12 Uhr.

Ueber das Vermögen des Bürgermeisters und Wachstuchhändlers A. C. Griesemann in Bukau ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 24. Juni 1859 festgesetzt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Ferdinand Thilo Faber hier be⸗ stelll. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem

auf den 9. Juli d. J., Vormittags

11Uhr, vor dem Kommissar, Stadt⸗ und Kreisgerichts⸗ rath Krüger an Gerichtsstelle, Domplatz Nr. 9, anberaumten Termine ihre Erklärungen und Bor⸗ schläge über die Beibehaltung nuf. Verwal⸗