1859 / 154 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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dantur in Lugemburg und bei der Brig. der Besatzung dieser Bundes⸗ estung kommandirt.

] Den 22. Juni. .

b. Helmrich, Rittm. und Eskadr. Chef vom 9. Hus. Regt., zum überzähligen Major befördert. 55

Den 23. Juni. Michaelis, Hauptm. à la suite des 1. Art, Regts., unter Ent bindung von dem Verhältniß als Lehrer an der vereinigten Art. und Ingen. Schule, in das Regt. einrangirt. v. Gaffron, Haupim. und Comp. Chef vom 36. Inf. Negi., zum überzähl. Major befördert.

Abschiedsbewilligungen zt.

Den 18. Juni. .

Erbprinz zu Sayn⸗Wittgenstein-Hoh enstein, Sec. Lt. 9. D., früher Sec. Lt. à l2à suite des 10. Hus. Fegts., à la suite der Armee

wieder angestellt. Den 20. Juni.

Messerschmidt v. Arnim, Gen. Major und Commdr. der 6. Kab. Brig, wegen Invalidität der Abschied mit Penfion bewilligt. von Kameke, Hauptm. zur Disp., zuletzt im 12. Juf. Regt., Aussicht auf Anstellung als Platzmajor ertheilt. . Den 22. Juni. ö p. Brandt, See. Lt. a. D., zuletzt im 11 Inf. Negt, in die Kate⸗ gorie derjenigen Offiziere gestellt, welche mit Vorbehalt der geseßlichen Dienstpflicht aus dem stehenden Heere geschieden sind. Den 23. Juni. . . v. Pfuhlstein, Oberst und Commandeur der 9. Kav. Brig., mit Pension zur Disp. gestellt. . Den 24. Juni.

Hantke, Oberst-Lieut. von der Armee und Mitglied der Militair⸗ Direction der Allg. Kriegsschule, unter Genehmigung seines Abschieds⸗ gesuchs als Oberst mit Pension zur Disp, gestellt.

Bei der Landwehr: Den 21. Juni. . .

v. Stülpnagel, Major a. D., von dem Verhältniß als Führer des 2. Aufg. vom 3. Bat. 24. Regts. entbunden.

Den 22. Juni. , .

v. Holtzenbecher, Major und Commandeur des 1. Bats. 8. Regts. wegen Invalidität der Abschied mit Pension nebst Aussicht auf Civil⸗ versorgung und der Uniform des 12. Regts. bewilligt. ö.

Veränderungen in der Armee für die Dauer des Kriegs⸗ Zust andes. Mittelst Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 20. Juni 1859.

Flies, Oberst und Commdr. des 2. Hus. Regts., unter Stellung

A la Suite dieses Regts., zum Commdr. der 6. Kap. Brig. v. Lindern, Major vom Garde⸗Hus. Regt., zum Commbr. des 2. Hus. Regts; ernannt, v. Tresckow, überzähl. Major vom 1. Ulan. Regt, in seiner Eigenschaft

* r StakRA Ef, 286 *** G d , Gn. Mac t arvs t als etatsmäßiae Ben . Fun i.

v. Platen, überzähl. Major à la suite des 9. Inf. Regts., bisher

als Mitglied der Gewehr⸗Prüfungs-Kommission kommandirt gewesen, zum

Commandeur des 1. Bats. 8. Landw. Regts. ernannt. v. Helmrich, überzähl. Major vom 9. Hus. Regt., als etatsm. Stabsoffiz. in das 1. Ulan. Regt. versetzt. uebersicht , zur Besetzung der Stellen der Generalstabsoffiziere bei den IX Armee⸗Corps für die Dauer des Kriegszuftandes der Armee.

Garde⸗Corps.

General⸗Kommando: Chef des Generalstabes Oberst Frhr. v. Bergh. 1. Generalstabsoffiz. Oberst⸗ Lieut. v. Kummer vom Generalstabe des Garde⸗Corps. neralstabe. 1. Garde⸗Inf. Div. Major Mirus, vom Generalstabe der 1. Garde⸗Div. 2. Garde⸗Inf. Div. Hauptm. v. Krosigk vom General— stabe des Garde-Corps. Garde⸗Kab. Dib. Major v. Schlotheim, vom Generalstabe der 2. Garde⸗Dip.

J. Armee⸗Corps.

General⸗Kommando: Chef des Generalstabes Oberst-Lieutenant von Alvensleben. 1. Generalstabsoffiz Major Baron v. d. Goltz vom Generalstabe des 1. Armee⸗Corps. 2. Generalstabsoffiz. Hauptmann von Gottberg, desgl. 1. Inf. Div. Hauptm. d. Conrady vom General— stabe der J. Div. 2. Inf. Div. Major v. Schwerin, vom Generalstabe der 2. Division. 1. Kab. Div. Hauptmann v. Salviati vom großen

Generalstabe. . Il. Armee Corps. General- Kommando: Ehef des Generalstabes Oberst v. Stückradt. 1. Generalstabs⸗ Offizier Major v. Sandrart vom Generalstabe des II. Armee⸗Corps. 2. Generalstabs⸗Offiz. Hauptm. v. Fischer-Treuen⸗ feld, Comp. Chef im 22. Inf. Regt., zur Dienstleistung. 3. Inf. Div. Major v. Döring vom Generalstabe der 3. Div. 4. Inf. Div. Hauptm. v. Bock vom Generalstabe der 4. Divifion. v. Fidler vom Generalstabe des II. Armee⸗Corps. Ill. Armee⸗Corps. General-Kommando: Chef des Generalstabes Oberst v. Kirchbach. 1. Generalstabs⸗Offiz. Major b. Boße vom Generalstabe des III. Armee⸗ Corps. 2, Generalstabs⸗Offiz. Hauptm. v. Voigt s⸗Rhetz, desgleichen. 5. Inf. Div. Maj. Bergmann, vom Generalstabe der 5. Div. 6. Inf. Div. Hauptm. Gr. v. Walder see, vom Generalstabe der 6. Div. 3.

Kav. Div. Rittm. v. Willisen, Eskadr. Chef vom 2. Drag. Regt. zur

Dienstleistung. I7. Armee⸗Corps. General⸗Kommando: Chef des Generalstabes Oberst⸗Lieut. v. Bose. 1. Generalstabsoffiz. Oberst⸗Lieut. v. Stülpnagel vom Generalstabe

gleichen. 9. Inf Didbision. 10. Division. Regt. zur Dienstleistung.

VI. Armee-Corps. 2.

2. Generalstabsoffiz. Pr. Lt. v. Thile vom großen Ge⸗

2. Kav. Div. Hauptmann

J. Inf. Divis. Major v. Sperling vom Generalstabe der Ji. Division. 8. Inf. Divif. Major von Bernhardi vom Generalstabe

sion. ; Regt. zur Dienftleistung.

der 8. Divi= 4. Kav. Divis. Hauptm. Veith, Battr. Chef vom Garde⸗Artill.

V. Armee⸗Corps. . General Kommando: Chef des Generalstabes Oberst Lieut. v. Ku⸗—

rowski. 1. Generalstabgoffiz. Major v. Stosch vom Generalstabe des V. Armee⸗Corps. 2. Generalstabsoffiz. Hauptm. v. Herrmann, des-

nf. Divis. Major v. Wittich vom Generalstabe der g. 10. Inf. Divis. Major Blankenburg, vom Generalstabe der Kav. Divis. Hauptm. Stieh le, Comp. Chef vom J. Inf. VI. Armee⸗Corps. . General-Kommando: Chef des Generalstabes Oberst v. Schölex. 1. Generalstabsoffizier Major v. Dannenberg vom Generalstabe Generalstabsoffiz. Hauptm. v. Ziemietzky, desgl. 11. Inf. Divis. Major v. Schkopp vom Generalstabe der 11. Dibision. 12. Inf. Divis. Hauptm. v. Alvensleben vom Heneralstabe der 12. Di. vision. 6. Kav. Division.

VII. Armee-Corps.

General-stommando: Chef des Generalstabes Oberst Erich. 1. Ge⸗ neralstabsoffizier Major v. Diepenbroick-Grüter vom Generalstabe VII. Armee-Eorps. 2. Generalstabsoffiz. Hauptm. Gr. v. d. Groeben, desgleichen. stabe der 13. Division. stein vom Generalstabe der 14. Division. bom großen Generalstabe.

13. Inf. Divis. Major v. Kraatz⸗Koschlau vom General⸗ 14. Inf. Divis. Major d. Gerstein⸗Hohen⸗ J. Kav. Divis. Major v. Rauch

VIII. Armee⸗Corps. ; General-Kommando: Chef des Generalstabes Oberst v. Goeben— 1. Generalstabsoffizier Oberst-Lieut. v. Pawel vom Generalstabe des VIII. Armee Corp. 2. Generalstabsoffiz. Rittmeister b. Grävenitz vom 10. Hus. Regt. zur Dienstleistung. 15. Inf. Divis. Major. v. Borries bom Generalstabe der 15. Dibision. 1tz. Inf. Divis. Major v. Wolff vom Generalstabe der 16. Division. 8. Kav. Divis. Hauptmann Kritter vom Generalstabe des 8. Armee⸗Corps.

Berlin, den 22. Juni 1859.

Im Namen Sr. Majestät des Königs: Wilhelm, Prinz von Prenßen, Regent. v. Bonin.

v. Rothkirch-Panthen, Rittm. u. Eskadr. Chef vom 4. Kürass.

Regt, zur Dienstleistung bei dem großen Generalstabe kommandirt. Den 23. Juni. ;

v. Salisch, Oberst u. Kommand. von Colberg, unter Belassung in seinem Verhältniß à la suite des Garde-Drag. Regts., zum Commdr. der J. Kab. Brig.,, E. Ziegler, Aberst⸗Lieut, und Commdr. des Landwehr— Bard. 58. Jüf. Yteßts., unter Stellung à la suite des Kaiser Franz Gren. Regts., zum Kommandt. von Colberg, v. Gaffron, überzähl. Major bom 30. Inf. Regt, zum Commdr. des Landw. Bats. 39. Inf. Regts. ernannt.

Militair⸗Justiz⸗Veamte.

Durch Allerhöchste Kabinets-Ordre. . Neumann, Major a. D., Justizrath, Divisions-Auditeur bei der 4. Division in Bromberg, mit Pension in den Ruhestand versetzt.

Milit air Beamte.

Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums: . Den 10. Juni. Müller, Zahlmeister 1. Klasse vom 2. Bat. des 13. Inf. Regts., mit Pen sion verabschiedet.

LEH. In der Marine. Offiziere ꝛe. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.

Den 25. Juni. Saltzmann, Braune, Unteroffiziere, zu Sec. Lts. in der Seewehr des Seebataillons. Abschiedsbewilligungen 2c. Den 24 Juni. Jordan, Hauptm. à la suite des Seebataillons, den erbetenen Ab⸗ schied mit der gesetzl. Pension erhalten.

v i cht amtlich es.

Preußen. Berlin, 2. Juli. Das Post-Dampfschiff „Geiser“, aus Kopenhagen am 30. v. M. abgegangen, ist in Stettin gestern Vormittag mit 23 Passagieren, unter denen der Minister-Resident Buchanan mit Familie, eingetroffen.

Stettin, 1. Juli. Mit dem heutigen Nachmittagszuge trafen Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Karl, Albrecht und Adalbert hier ein und begaben sich sofort zur Ueberfahrt nach Swi⸗ nemünde an Bord des Königlichen Dampbf⸗Aviso „Grille“. Ihre Königlichen Hoheiten werden dort Ihre Majestät die Kaiserin⸗

des IV. Armee⸗Corps, 2. Hauptm. v. Gureßty⸗Cornitz, desgleichen,

Mutter von Rußland empfangen, weiche heute Abend dort

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eintrifft, die Nacht über in Swinemünde verweilt und in Beglei⸗ tung di Königlichen Prinzen morgen auf der „Grille“ hierher fahren ind sofort die Reise nach Berlin fortsetzen wird. Auch der Königliche Postdampfer „Nagler“ ist nach Swinemuͤnde abgegangen, um, wenn die „Grille“, die einen ziemlich unruhigen Gang hat, nicht für angemessen zur Ueberfahrt befunden werden sollte, die hohe Reisende zu befördern. (Nd. Ztg.)

Sachsen. Eisenach, 30. Juni. Die deutsch-evangelische eirgenkonferenz, welche nicht glaubte, während des Krieges ihre friellichen Berathungen zur Herstellung einer größeren Einheit uner den evangelischen Landeskirchen suspendiren zu dürfen, ward heute durch einen feierlichen Gottesdienst in der Lutherskapelle der Wartburg eröffnet. Es mochten an 30 Abgeordnete anwesend sein, d daß die meisten deutschen Regierungen auch in dieser Konferenz vertreten sind. (Kass. Ztg.)

Baden. Karlsruhe, 30. Juni. Se. stönigliche Hoheit ber Großherzog ist heute fruͤh von Baden und Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin heute Nachmittag von Weimar hier eingetroffen. .

Heute Abend haben Ihre Königlichen Hoheiten Sich zusammen von hier nach Baden begeben. (Karlsr. Ztg.) Württemberg. Ulm, 29. Juni. Ueber das Einrücken der Kriegsbesatzung in hiesige Festung können wir aus zuverlässiger Quelle folgende Mittheilung machen: Heute, f

Infanterie⸗Regiments Baron Airoldi mit dem Brigadestab (General);

Donnerstag, den 30. Juni: J. Bataillon des Königlich bairischen Infanterie-Regiments Großherzog von Hessen (von Nürnberg kom- meine Bewunderung und steigerten auch die Begeisterung unserer

mend); den 4. Juli: das 4. Bataillon des Kaiserlich stöniglich

österreichischen Infanterie⸗Regiments Erzherzog Albrecht; den 5ten konnte Se. Majestät durch die eindringlichsten Bitten seiner Gene—

Juli: das 4te Bataillon österreichische Erzherzog-Sigismund-In⸗

fanterie; den 9. Juli: das 5 Bataillon des österreichischen In⸗

fanterie-Regiments Baron Degenfeld; den 13. Juli: 1 Eskadron

des österreichischen Husaren-Regiments König von Württemberg. Namentlich soll unsere Artillerie dem

ö 6 . (U. Schn.) HOesterreich. Wien, 30. Juni. Der erste General⸗Adju— tant Sr. Majestät des Kaisers, von Grünne, hat für die ganze Dauer des gegenwärtigen Krie—

ges den Betrag von jährlich 6000 Fl. als ihm zukommende Ge- gestellt, um sodann auf kürzestem Wege nach Wien mitgetheilt zu on nm, . Gestern war großer Hof zu dem 2000 Personen geladen wur⸗ 6. , : st großer Hofball, zu dem 2000 Personen gelade Ur Tod von drei Obersten zu beklagen, worunter sich Fürst 3 ö . . ö. 6 ö nRis / 3 68 e ? ] mit ihr der Prinz-⸗Gemahl, der Prinz von Wales, die Prinzessin . , der König der Belgier, der Graf von Flandern und der 2 ir pP 5 ö.

bühr den Staats⸗Finanzen zur Verfugung gestellt. Großbritannien und Irland.

den. Ihre Majestät die Königin trat um 10 Uhr in den Ballsaal,

Alice, Herzog von Oporto.

Nach dem „Globe“ Staats-Einkünfte, der morgen erscheinen soll, ein erfreuliches Licht auf den Stand der Finanzen werfen.

ganze Jahr wird unter t, 200,000 Pfd. bleiben, und dies angesichts

erwarten berechtigt war.

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derselbe ist jedoch noch unentschlossen, ob er das ihm angetragene ü ö. ; ͤ s . . ö angetragene eine gewonnene Schlacht von der einen, eine verlorene don der

anderen Seite. sten Abschnitte ihrer Aufgabe

Portefeuille annehmen werde.

Frankreich. Paris, 30. Juni. Der „Moniteur“ bringt

heute erst den Tagesbefehl, den der Kaiser Napoleon an die italie⸗ nische Armee im Hauptquartier zu Cavriana am 25. Juni erlassen Das amtliche Organ theilt ferner das Programm zu der belangt, so unterliegt es keinem Zweifel, daß Manches dabei in

hat. kirchlichen Siegesfeier mit, welche am 3. Juli in Anwesenheit der

Faiserin und der großen Staatskörper in Rotre-Dame zu Paris Der „Moniteur“ meldet sodann, daß der Kaiser⸗ liche Prisenrath den an der Ausrüstung oder an der Ladung der österreichischen Schiffe „Adelaide“, „Ardita“, „Tonina“, „Guido“ und „Buona Sorte“ betheiligten Personen eine Frist von 14 Tagen er die Nacht benutzt zu haben scheint, um an die noch unvollen⸗

stattfinden wird.

zur Beibringung ihrer Rechtsmittel gewährt hat.

Der Kriegs-Minister hat die Ofsiziere, welche zwei Truppen Abtheilungen ohne Lager-Ausrüstung nach Italien haben abgehen lassen, mit vierzehntägigem Arrest bestraft und den höheren Mili tairs, die darüber haͤtten wachen sollen, einen Verweis ertheilt. 3

Die Reuigkeiten vom Friegsschauplatze werden alle Tage auf Be⸗ fiel. Ferner, und Männer vom Fache bezeichnen uns dies als

einen besonders schwer ins Gewicht fallenden Punkt, kam dabei

fehl des Ministers der Kolonieen nach Algier telegraphirt und so schleunig als möglich dort durchs ganze Land in franzoͤsischem und arabischem Texte verbreitet.

Italien. Die „Wiener Ztg.“ erhält „von achtbarer Hand“ folgende Mittheilung uber die Schlacht am Minceio:

Verona, 26. Juni.

Unsere Armee hatte bereits am 23. wieder die Offensive er—⸗ griffen und eine feste Stellung jenseits des Mincio einzunehmen begonnen, welche am folgenden Tage derart vervollständigt werden

den 29. Juni, trifft

ein: das 4te Bataillon des Faiserlich Königlichen österreichischen allgemeinen Rückzuge gegeben werden.

Feldmarschall-Lieutenant Graf Verwundeten werden in diesem Augenblicke im Hauptquartiere nach

sollte, daß unsere Truppen am 25. vollkommen bereit gewesen , . n,. i oder auch selbst anzubieten. uptquartier Sr. Majestät des Kaisers ̃

. ö jestat des aisers war nach Valeggio der Feind jedoch, welcher zu früh von unseren Dispositionen unterrichtet worden sein mußte, kam deren Vollendung 3 und griff schon am 24. bei Tagesanbruch unsere Vorpostenkette an. Bald wurden von beiden Seiten große Truppenmassen in das Ge— fecht gezogen, und der Kampf begann ein allgemeiner zu werden. Unsere Aufstellung war folgende: der rechte Fluͤgel unter

FM. Benedek lehnte sich an Peschiera. Das vom General der Favallerie Grafen Schlick a n nnn, ö. linken Flügel bildete die Armee des FZ M. Grafen Wimpffen. Bis gegen 12 Uhr wurde mit anhaltendem Glücke gefochten und der Sieg schien sich für uns entscheiden zu wollen. FM. Benedek, welcher beinahe die ganze piemontesische Armee gegen sich gatte, drang erfolgreich vor. Eben so glücklich kämpfte der linke Flügel, welcher den Franzosen bis zum Ende der Schlacht Stand hielt. Das Centrum aber mußte nach einem vielstündigen hart— näckigen Kampfe dem übermächtigen Feinde weichen, der immer neue Truppen, in das Gefecht führte. Bie in unseren Reihen entstan— denen Lücken konnten leider nicht nach Bedürfniß ausgefüllt wer⸗ den, da, wie bereits erwähnt, unsere Dispositionen noch nicht vollendet waren. Unter diesen Umständen mußte gegen Abend der Befehl zum

3. Se. Majestaͤt der Kaiser befand sich bei Cabriana durch mehre Stunden im heftigsten Kanonenfeuer. Der persönliche Muth und die kaltblütige Unerschrockenheit des Monarchen erregten die allge—

tapferen Truppen. Erst als der Feind immer näher heranrückte, rale bewogen werden, den bisher beharrlich behaupteten gefähr— lichen Standpunkt zu verlassen. Die beiderseitigen Verluste scheinen sehr bedeutend zu sein. t se Feinde durch ihr wohlgezieltes Feuer furchtbaren Schaden zugefügt haben. Die genauen Angaben uͤber die Anzahl unserer Todten und

den Berichten der einzelnen Corps- Kommandanten zusammen—

So weit bis jetzt bekannt ist, haben wir an Ober-Offizieren Drei Generale sind verwundet: Crenne⸗

Aus Verona, 26. Juni, berichtet ein Korrespondent der

2 ; ö . 6511 .. 683. Ger Mus ö * * ö in wird der Vierteljahrs-Ausweis der „Köln. Ztg.“ Folgendes: Ber Ausgang der vorgestern jenseits des

WMincio gefochtenen Schlacht wird mancherlei Ueberschätzung er⸗

Die Einnahme ist im , sowohl in der , g. der französischen Erfolge, als ; ; ' e . 6. . ö er österreichischen ? ichterfol e Vierteljahr um etwa 220,000 Pfd. gewachsen; die Abnahme fürs aueh der osterreichischen Nichterfolge.

br og fd gewachsen; die K des Thatsächlichen werfen wir auf den Tag vom 24. Juni einen 8 m , ** 2 abschätzenden Blick zurück. einer Steuer-Ermäßigung von beinahe 4,500,000 Pfd. In runder ,, 3. ; . 2 Zahl ist die Vierteljahrs-Einnahme mehr als eine halbe Million e , , , de,, ,, Und die Jahres-Einnahme über 25 Millionen größer, als man zu uhr. 6 ,,, 9 , . Jahres ah : größer, « z es immerhin ist und so weit wir dabon entfernt sind, es mit gleich⸗ . * . . ; ö ö ö [tige NR * so 2 28 1. Juli. Eo bd en ist in der vergangenen Nacht hier eingetroffen; gültigem Auge anzusehen, Alles,

Nur als ruhige Beobachter Was von österreichischer Seite verloren Das ist aber auch, so viel

Im Uebrigen bezeichnet der Tag nichts als einen vereitelten Versuch der Offensive, keineswegs aber Beide Theile sind eben bei dem schwierig— angelangt, und es kann nichts Ueberraschendes sein, wenn keiner von ihnen sie löst, wie man eine Hand umwendet. Dies im Allgemeinen. Was nun den vor— gestrigen Beginn des Streites um den Mincio insbesondere an—

Rechnung zu bringen ist, was das Erringen der Palme desselben auf österreichischer Seite nicht unbedeutend erschwerte. Wie wir heute nachträglich hören, hätte nach der ursprünglichen Disposition die Offensibe von dieser Seite erst am 25sten beginnen sollen. Es begegnete ihr somit der Feind um einen vollen Tag früher, indem

deten österreichischen Aufstellungen heranzurücken. Weiter scheint die österreichische Vorwärtsbewegung in innigem Zusammen⸗ hange mit dem durch das Veltlin herabrückenden Corps gestanden u haben und auf eine nachdruͤckliche wechselseitige Unterstützung mit diesem berechnet gewesen zu sein, die hierdurch gleichfalls ent⸗

auch noch ein bei der Ausführung des letzten Rückzuges auf die Mincio-Linie begangener Fehler in Rechnung, das Preisgeben des Hügellandes nämlich jenseits des oberen Mincio. Zuerfst gehalten, dann aufgegeben, dann wieder besetzt und endlich wieder berlassen,/ eiwuchs es 'nun dem Feinde, als das davor liegende Schlachtfeld beherrschend, zu großem Vortheile. Auch an Geschüßz, wird er⸗ zahlt, habe nicht genug ins Gefecht gebracht werden können. Es