1859 / 197 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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. 23. Regts., König, Pr. Lt. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 16. Regts., K 6. Tt. 163 2. Aufg. desselb. Bats, Borchert, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des 1. Bats. 17. Regts., Bergstein, Pr. Lt. von der Artill. 4. Aufg. des 1. Bats,. 25. Regts,, Mel sheim er, Pr. Lt. vom 2. Aufg. des 7. Bats. 29. Regts., saͤmmtlich mit ihrer bisherigen Uni— form, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets-Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, d. Roden, Rittm. vom Train 1. Aufg. des 1. Bats. J5. Negts, mit der Uniform des J. Kür. Regts, wie solche ihm bereits

bei seiner Verabschiedung im Jahre 1850 bewilligt wurbe, v. Tempel

„Hauptmann vom 2. Aufg. des 3. Bats. 3. Garde-Landw. Regts., 1 mit 12⸗ bis 1400 Mann,

Frhr. v. Marsch all, Sec. Lt. von der Kav. 2. Aufg. des 3. Bats. 3.

Regts., v. Ziegler u. Klipphausen, Hauptm. vom 2. Aufg. des 3.

Bats. 32. Negts., Gr. v. d. Goltz, Pr. Lt. bom 2. Aufg. des 2. Bats.

6. Regts., Jaehnich, Pr. Lt. vom Train 1. Aufg. des 1. Bats. J. Regts,

Körbin, Set. Lt. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 18. Negts., v. Chla⸗ powski, Sec. Lt. von der Artillerie 2. Aufg. des 2. Bataillons

19. Regiments, Klimowiez, Pr. Lt. vom 2. Aufgebot des 2. . eg ts,

1L Regts., Batz, Hauptm. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 3. Schultze, Sec. Lt. vom 2. Aufg. desselben Bats, Steinberg, don Below, Sec. Lts. von der Kab. 2. Aufg. desselben Bats.,, Bayer, Sec. Lt. vom Train 2. Aufg. des 2. Bats. 2. Regts, Hirsekorn,

2. Aufg. des 3. Bats. 22. Regts, Sittka, Sec. Lt. vom Train 1sten

Aufg. des 1. Bats. 23. Regts., Henrici, Sec. Lt. von der Kav. 2ten

Kab. 2. Aufg. des 2. Bats. 15. Regts.,, Hoesch, Sec. Lt. hom 2. Aufg. des 3. Bats. 25. Regts., Fisch el, Sec. Ct. vom 2. Aufg. des 1. Bats. 29. Negts., Krechel, Pr. Lt. vom 2. Aufg. des 2. Bats. 30. Regts,

bv. Landenb erg, Pr. Ct. vom 1. Aufg. des 3. Bats. 30. Regts.,, der Besitzung

Abschied bewilligt. Milit air Beamte.

Durch Verfügung des Kriegs-⸗Ministeriums. Den 12. August.

Corps, zum Registratur⸗Assistenten ernannt.

dv icht amtliches.

Preußen. Berlin, 20. August.

getreten.

Daher ist auch die dem hohen Kranken zugewendete Sorgfalt, die unausgesezte Pflege durch Ihre Majestät die Königin, die in— nige und stete Theilnahme der gesammten Königlichen Familie, die ; Die n

Friedens⸗onferenz nehmen ihren ungestörten, den gedeihlichen Erfel sichere Aussicht stellenden Fortgang, und die letztere Thatsache n

fortwährende Aufmerksamkeit der Herren Aerzte und das rege In— teresse des gesammten Publikums dasselbe geblieben.

Wenn nun auch nicht von einer entschledenen Besserung im Be- finden des geliebten Allerhöchsten Herrn berichtet werden kann,

so haben doch wenigstens die Congestions-Erscheinungen seit meh⸗ ] 9 an der kein wahres Wort ist fortwährend Folgerungen

reren Tagen aufgehoͤrt von Neuem hervorzutreten und der Zustand

des hohen Kranken, wenngleich noch immer ernst und großer Auf⸗

merksamkeit bedürftig, hat den Charakter einer Art von Gleich- ü sic Verhandlungen beiderseitig in der bersöhnlichften Weise entge——

mäßigkeit angenommen. Deshalb werden von jetzt ab auch, sofern nicht besondere Eventualitäten eintreten, keine Abend-Bülletins mehr

erscheinen, die doch nur bisher berichten konnten, daß keine Ver— 5 J Gestern fand die feierliche Eroͤffnung der

änderung eingetreten sei. Se. Königliche Hoheit der Prinz-Regent und die Frau Prin—

zessin von Preußen weilen noch auf Sanssouci; es sieht zu ver⸗ : iz der En herzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten, Frei

muthen, daß, wenn die Frankheit Sr. Majeftät des Königs den

bisherigen stabilen Charakter beibehält und die Erscheinungen des h Geh. Rath Regenauer, Se. Excellenz der Staatsrath und

Blutandranges nach dem Kopfe nicht wieder eintreten, die Prinzen

und Prinzessinnen des Königlichen Hauses auch Höchstihrerseits die

ihnen von den Aerzten angerathenen Badekuren beginnen werden, kt um Direktoren des Oberrhein⸗ und Seekreises, Geb. Rath Schaaf h

ehe die Jahreszeit dies verhindert.

Das Post-Dampfschiff „Geiser“ aus Kopenhagen am

18. d. M. abgegangen, ist in Stettin gestern Mittag mit 27 Passa— gieren eingetroffen.

Koblenz, 17. August. Zum ehrenden Anbenken des ver— storbenen Geh. Raths Prof. Dr. Müller hat bie Stadt an dessen elter— lichen Hause an dem Jesuitenplatze eine Gedenktafel von Marmor anbringen lassen, auf welcher mit goldenen Buchstaben die Inschrift steht: 19H ANNES MölũER, geboren den 14. Juli 1861, ge⸗ storbhen Berlin den 28. April 1858 als Professor der Physiolo-

gie, errichtet am älterlichen Hause von seiner Vaterstadt. (C. 3.) Cöln, 18. August. Der Appellationsgerichts⸗Rath Pelzer

in Cöln, Abgeordneter für den zweiten Aachener Wahlbezirk, be- stehend aus den Freisen Jülich und Düren, ist am 14. August d. J. 64 8 gehalten,

gestorben. (C. Z.) Oldenburg, 18. August. Die im vorigen Heibste vertagte

ebangelische Landes-Synode ist auf den 23sfen d. Mts. wieder Es werden ferner Gesttzentwürfe, betreffend die Thei⸗

einberufen. lung bezieh ungsweise Neubildung verschiedener Pfarrsprengel und die definitive Regelung der Art und Weise ber Pfarrbesetzung zur Erörterung kommen.

treter der Bundesregierung, so wie der 3

deutschen Llohd, ‚New⸗Vork“, ist, von New⸗Vork 6. August

Southampton eingetroffen und hat diese Bremen fortgesetzt.

Baden. Karls ruhe, 18. August. Nachdem der Dur

selbe heute wieder begonnen. Um z und 38 Uhr kamen

hier durch. Württemberg.

fanterie ist der Friedensstand auch jetzt beim Offiziercorps di

geführt. Trotzdem, daß zur Feldaufstellung eine große Anzahl hn

Stuttgart, 17. August. Bei der

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Offizieren zu ernennen war, sind bei der gesammten Infanterle bet

nur 4 Offiziere überkomplett. Die Bildung der fünften Sch dronen bei drei Reiter⸗-Regimentern soll nahe bevorsteben. (5. T Bayern. München, 17. August. Die Königlichen Stan

. minister Herr v. Reumayr und Hr. v. Zwehl haben einen meh Hauptm. vom 2. Aufg. des 1. Bats. 9. Regts., Köcher, Pr. Lt. vom

wöchentlichen Urlaub angetreten. Für die Dauer ihrer Abwesen⸗; haben Se. Majestät das Portefeuille des Staatsministeriums

.. 46 Innern dem Königlichen Staatsminister der Finanzen, Hrn. Aufs. Pes i. Bpts. Ad dregte, Frhr. b. renten Il, Ser. St. pon Her Pfeufer, und das Portefeuille des Staatsministeriums des Innen

für tirchen-⸗ und Schulangelegenbeiten dem Königlichen Staatsrat

Hrn. v. Fischer übertragen. Lindau, 15. Auguft. Gestern Abend war in w Amsee die Herzogin-Regentin Louise von Par

welche zur Zeit bei ihrer in dem Pensionate zu Riedenburg!

Bregenz unter der Leitung der Fräulein vom Orden du sacre 6h befindlichen Tochter weilt, zum Besuche des Prinzen und der Pt

ss 2 . Dürre, Registratur⸗Applikant von der Intendantur des IV. Armee zessin Luitpold anwesend,

(Bayr. Bl.)

Oesterreich. Wien, 19. August. Die „Wiener Ih

enthält itz Spalten mit Ordensverleihungen für hervorragen Leistungen in der Schlacht bei Solferino und den letzten both— gegangenen Gefechten.

Die Stände Steiermarks haben ihren Rentämtern zu San

brunn bei Rohitsch und Neuhaus bei Cilli den Auftrag erths In dem Befinden Sr. Majestät des Königs, unseres Allergnädigsten Herrn, ist im Laufe dieser ganzen Woche, wie dies auch aus den Bulletins

ervorgeht, eine bedeutende und wesentliche Aenderung nicht ein⸗ 6sch schlos hervorgeh ĩ 6m 3 des Lerstaͤrkten standischen Ausschusses geschlossen.

allen ft. K. Offizieren, die diese Kuranstalten im Laufe diefer Sa zu benutzen Willens find, nur die Hälfte der Zimmer- und Ba preise in Anrechnung zu bringen. Innsbruck, 14. August. Vorgestern wurden die Sitzum Der montenegrinische Oberst und Adjutant Wukowich, welt einige Tage hier weilte, ist gestern nach Eettinje zurückgereist. Schweiz. Zürich, 17. August, Abends. Die Arbeiten!

um so mehr hervorgehoben werden, als in französischen und! gischen Blaͤttern an die angebliche Abreise des zweiten östertet schen Bevollmächtigten, Freiherrn v. Meysenbug, nach Wien

Besorgnisse geknüpft werden. Die Bevollmächtigten von Oestern— und Frankreich halten täglich Sitzung, und man kommt sich bel

Die sardinischen Bevollmächtigten haben an den jetzigen Verhhn lungen noch keinen unmittelbaren Antheil genommen.“ Waldshut⸗Thin nahmen daran unter Andern Theil n

Bahn statt. Es Se. Excellenz der Staatsminister des En

badischer Seite: v. Meysenbug, Se. Excellenz der Staatsminisfer der Flnan—

bent der Ministerien des Innern und der Justiz. Geh. Rath? herr v. Stengel, der Ministerial-Direktor Weizel, die Regiermm

Fromherz, so wie technische und andere Behörden; von schwen— scher Seite: die Präfidenten der Nordostbahn-Gesellschaft und üricher Regierung.

Belgien. Brüssel, 18. August. In der heutigen? batte des Hauses der Abgeordneten sprachen von zehn Ren nur drei, darunter der Kriegsminister und der Praͤsident, füt' Antwerpener Entwurf, während acht sich dagegen erklärten.

eind des Antwerpener Projektes und Anbin der Vertheidigung Brüssels, wies auf die Einmischung der fn, sischen offiziösen Presse als ein S)ñmptom hin, daß die Befefttz

Dumortier, ein F

Antwerpens im Auslande als eine Herausforderung bettes werde. Von Seiten eines Vertheidigers des Antrags wurde Bedenken wegen der bedeutenden Kosten des Projektes entz?! daß der Einfall und der Aufenthalt einer feind Armee in Belgien ungleich größere Opfer den Bewohnern aufe würden.

Großbritannien und Irland. London, 18. Au! Die Mutter der stönigin, Herzogin von tent, feierte gestern 73. Geburtstag im Kreise der Königlichen Familie.

Großfürst stonstantin hat gestern in Begleitung des Ober!

Bremen, 19. August. Das Poftzdampfschiff des Rn 2 mend, mit voller Ladung und 129 Passagieren gestern n. Nacht seine Reise a

der aus Frankreich zurückkehrenden öfterreichischen ne iez set,

vorgestern und gestern eine Unterbrechung erlitten hatte, ha do 8 zwei i allen Waffengattungen .

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Greig und mehrerer anderer Herren seines Gefolges bie Etablisse⸗ ments von Portsmouth besucht.

Aus Guernsey kommt die Meldung, Faiser Napoleon habe den Befehl ertheilt, die Chausey Inseln zu befestigen. Sie liegen zwischen Granville, St. Malo und Jerseh, können Schiffen gegen starke Windstöße guten Schutz bieten und waren dadurch den bri⸗ tischen Kreuzern bei der Blokade von Granville und St. Malo waͤhrend der großen franzoͤsischen sriege sehr gelegen.

Louis Blank hat den englischen Journalen am 17ten eine Zu⸗ schrift zugeschickt, in welcher er seine Parteigenossen vor der Räck— kehr nach Paris warnt.

Heute Mittag fand ein Meeting der Berliner Wasserleitungs⸗ Gesellschaft statt. Der Bericht lautet günstiger als im verflossenen Halbjahr, indem sich ein Netto-Ertraͤg von 249 Pfd. 11 Shill. 4 Pee ergiebt, während sich im vorigen Semester ein Desizit bon 343 Pfd. 4 Sh. 7 Pee. herausgestellt hatt e.

Frankreich. Paris, 18. August. Der „Moniteur“ bringt folgendes Dekret:

Napoleon u. s. w. haben auf Bericht Unseres Minister⸗Staats⸗ Secretaits im Departement des Innern beschlossen u. s. w., wie folgt: Art. 1. Die den periodischen Blättern in Paris und in den Departements bis zum heutigen Tage kraft Dekrets vom 17. Fe⸗ bruar 1853 ertheilten Verwarnungen sind als nicht erfolgt zu be⸗ trachten. Art. 2. Unser Minifter⸗ Staatssecretair des Innern ist mit dem Vollzuge gegenwärtigen Dekrets betraut.

Durch ein zweites ergangenes Dekret wird diese Maßregel auch auf die perlodischen Blätter ausgebehnt, die in Algerien und in den Kolonieen erscheinen. Der „Moniteur“ zeigt ferner an: »Der Minister des Innern hat, nachdem er sich mit den Ministern für das Auswärtige und für Algerien und die Kolonieen benommen, die nöthigen Maßtegeln angeordnet, um die sofortige Ausführung der allgemeinen und vollständigen Amnestie, die der Kaiser bewilligt, zu sichern.“

Prinz Napoleon begiebt sich mit der Prinzessin Clotilde für einige Zeit nach Genf. Es sind in der letzten Zeit von Seiten der algerischen Bevölkerung Verfuche gemacht worden, den Prinzen Napoleon wieder zur Annahme des Kolonieen⸗Minisseriums zu ver⸗ mögen. In einer von 10,000 Unterschriften unterzeichneten Adresse der Stadt Algier soll ein Gesuch für diesen Zweck an den staiser gerichtet worden sein.

Auf, Antrag des Marschall⸗-Kriegs-Minifters haben von 922 kriegsgerichtlich zu verschiedenen Strafen verurtheilten Militairs 577 Erlaß des Restes der Strafzeit, die übrigen 345 eine Ermäßi⸗ gung der Strafzeit erhalten.

Bei Gelegenheit des Napoleonstages hat der Staats⸗Minister eine Anzahl von Gemälden, die aus dem Fonds für schöne Künste angekauft oder bestellt wurden, an eine große Anzahl von stirchen und Museen in den Departements vertheilen lassen.

Heute Morgen ist das Lager von St. Maur aufgehoben worden. Die Garde-Truppen zogen nach ihren Fasernen in und um Paris. Mehrere Infanterie⸗Regimenter und Jäger-Bataillone zogen nach den Forts, und der Rest der Truppen wird bis naͤchsten Montag das Lager verlassen.

Das Amnestie⸗Dekret bezieht sich auf die Verurtheilten wegen des Attentates vom 15. Mai 1848 gegen die konstituirende Ver— sammlung; es setzt Blanqui, der in Korfika in Haft sitzt, auf freien Fuß; Raspail, Louis Blane, Albert und andere Verurtheilte können nun heimkehren; Hubert wurde laͤngst begnadigt und ihm die Konzession zu einer Eisenbahn im Departement des Doubs ertheilt; auch Felix Piat, Ribeyrolles, die in Folge des Aufstandes vom 13. Juni 1849 verurtheilt wurden, so wie den in Folge des Aufstanbes vom 24 Juni 1848 Deportirten steht das Vaterland wieder offen. Die Dekrete, welche nach dem 2. Dezember 1851 erlassen wurden, beziehen sich auf drei stategorieen: 1) auf diejenigen, welche sich an dem Aufstande gegen den Präsidenten der Republik, Louis Napoleon, betheiligten ünd nach Cayenne deportirt wurden; darunter befinden sich die Repräsentanten Mare Dufraisse, Greggo, Miot, Maths und Richardet; Miot héfindet sich jetzt in Algerien, Dufraisse entkam nach der Schweiz; 9) auf die 65 Repräsentanten der gesetzgebenden Verfammlung, die auf unbestimmte Zeit vom Boden Frankreichs, Algeriens und der Kolonien verbannt wurden; von diesen haben vier, nämlich Inignaux, Bac, Dupont aus Bussac und Mathieu bon der Drome, Erlaubniß zur Heimkehr erhalten, die übrigen ß können jetzt also heimkehren; s) auf die durch Dekret vom 9. Januar 1852 zeitweilig aus Frankreich verbannten 18 Repräsen—

tanten, die theils tozt, theils heimgekebrt sind, und von denen nur! noch Changarnier, Bedeau, Pascal Duprat, Edgar Quinet und Da sich die Amnestie auch auf die

Versignh im Auslande leben. wegen Preß vergehen Verurtheilten, so wie auf alle nach dem Atten—

tate vom 14. Januar 1858 festgenommenen Personen bezieht, so

wird auch Proudhon wieder auf freien Fuß kommen. (F. 3.)

Der Kaiser empfing am 16. den Großherzog Ferdinand von

Toscana, welcher inkognito hier angekommen ist. Er' soll ihn auf— gefordert baben, einige Zeit in Paris zu bleiben und die Ereignisse abzuwarten. (D. A J)

. Von den Truppen des Lagers von Chalons sollen bei den diesjährigen Manövern nach dem 27. September die Schlachten des leßten Feldzugs dort nochmals durchmansͤprirt werden. Das Lager wird um zwei Divisionen verstärkt werden. Vor seiner Ab⸗ reise beschloß der staiser, daß die Marschälle ihre früheren Kom— mandos wieder einnehmen: Castellane bleibt in Lyon, Magnan in Paris, Canrobert wird nach Nanch, Baraguah ditilliers nach Tours und Mac Mahon nach Algerien zurückkehren und der Mar— schall Bosquet, der beinahe wieder ganz hergestellt ist, sein stom⸗ mando in Toulouse wieder übernehmen.

Jtalien. Rom, 13. Auguft. Nach einer Bekanntmachung des „Giorn. di Roma“ vom 11. Augusf ist Kardinal Giacomo Antonelli der Präsidentschaft des Staatsraths enthoben und Kar— dinal Camillo di Pietro an seine Stelle getreten. Die Zustände in der Romagna sind die verworrensten. Die Führer der Kebellion sollen einig geworden sein, ein Programm einzuschicken, das die von der Bevölkerung gewünschten onzessionen kurz und bündig aus— einandersetzt, an deren Gewähr als Bedingung die ganze Romagna ihre Wiederunterwerfung knüpft. . Der „Monitore di Bologna“ vom 11. August veroffentlicht ein Dekret der provisorischen Regierung, wonach in der Romagna alle Bürger, ohne Ansehung des Glaubens, vor den Gesetzen und in Ausübung politischer und bürgerlicher Rechte gleich sind.

Die revolutionairen Streitkräfte dieser Provinz stehen unter dem Befehl des Generals Mezzacapo. Ein Theil der Truppen wurde nach Ferrara geschickt, ein anderer nach Ravenna; das Gros steht in Rimini und in der Provinz Forli.

In Neapel hat man auch zur Entlassung des 4. Schweizer— Regiments sich entschließen müssen, da die Soldaten fich den Be⸗ dingungen, die man ihnen zur Einverleibung in die „National— Armee“ stellte, nicht unterwerfen wollten.

Turin, 15. August. Das Napoleons⸗Fest ist mit großer Feierlichkeit begangen worden; telegraphisch' wird von dort, 17. August, gemeldet, daß der König, als er von Mailand auf dem Bahnhofe eintrat, von der Bebölkerung mit Beifalls rufen bewillkommt und Abends die Stadt beleuchtet wurde.

In Genua ist am 17ten Prinz Poniatowski, ehemaliger tos⸗ kanischer Gesandter in Paris, wie es heißt, in einer besondern Mission angekommen. (Indep.)

Minister Ratazzi hat das Journal „Cattolica“ suspendirt.

Aus Florenz, 16. August, wird dem „Nord“ telegraphirt: Die toskanische Regierung hat mit dem livorneser Vanthause Bastegni und Comp. eine Anleihe zum Nominalwerthe von 29 Mill. Lire zu 3 pCt. abgeschlossen. In Parma sind, wie dem „Nord“ bon dort vom 17. August telegraphirt wird, bie Wablen in der größten Ordnung vor sich gegangen und fär Parmas Vereinigung mit Sardinien ausgefallen. Ba Zuccheri die meisten Stimmen erhalten, so wurde er zum Syndikus von Parma ernannt; Graf Linati, der von Paris zurück erwartet wurde, ist Mitgli'd dom Rath der Vierziger. ö

Garibaldi ist in Begleitung von Major Nino Bixio ange— kommen. Letzterer ist ein Bruder des ehemaligen französischen Ministers Bixio, der im Jahre 1848 Gesandter in Turin war

Der „Indep. B.“ wird unter dem 18ten aus Marseille tele—

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1000 Flinten

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Jäger-Corps einzuladen, sich nach Parma zu begeben dort zur Vertheidigung der mittel-italienischen Staaten ein Tiraillut-Sorzs zu bilden.

Die „Opinion“ vom 15. August berichtet aus 11. August: „Herr Ercolani und sommandant Minabell von Bologna an und hatten lange Unterredungen Diktator.“

Aus der Ankunft des Marquis Ginori und des Rom Fornetti folgert das genannte Blatt den Abschlus Central-Italien, welcher außer der Nationalgarde reguläre Truppen zur Verfügung stehen würde

Türkei. Aus Konstantinopel sind in Ma IIndep.“ unterm 17. August von dort telegtaphirt Nachrichten eingetroffen: Der Sultan ist am 19. A Reise in den Archipel wieder hierher zurückgekehrt Thessalonich, der als boöͤses Anzeichen seine Umkehr beschleunigt haben.) empfing er den französischen Gesandten, Herrn (Derselbe war am 3. August angekommen seinen Wohnsitz in Therapia bezogen.) Herr 6sterreichische Internuntius, hat sich beeilt Her einen Besuch abzustatten. Das Journal de Consta

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