1859 / 217 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1682

der Türkei bedacht sein. Eine trage Erfahrung hat nunmehr gezeigt, daß jede Hoffnung auf m-ulische Wiedergeburt und sociale Verbesserung des Reichs niçis mehr als ein Traum sei; daß der Franke nach wie vor in mem hoffnungslosen Zustande fortbeharrt, daß dessen Existenz unter seiner gegenwärtigen Gestalt im Schooße des christlichen Europa unmöglich ift, und daß es blos als Zank—⸗ apfel für die „rigen Staaten Europa's dienen wird. Es muß doch einmal ein Ende nehmen mit diesen turkomannischen Horden, die wahrend bier Jahrhunderten 10 Millionen unferr Religions⸗ brüter thrannisirt haben, indem sie den bedauerlichen Egoismus und die Uneinigkeit der Christen sich zu Nutze gemacht haben.“

Rußland und Polen. St. Petersburg, 3. September. Die jetzt Allerhöchst genehmigte Eisenbahnlinie zwischen Moskau und Saratow ist eine derjenigen, welche zu den wichtigsten Ruß— lands zählt, und in der That auch nur die Fortsetzung der großen Nikolajew'schen Linie zwischen St. Petersburg und Moskau bildet. Sie wird die vier produltenreichen Gubernien Moskau, Riaͤsan, Tambow und Saratow durchschneiden, die Flüsse Wolga, Oka, Zna und Pronia in eine andere Verbindung bringen, und sich dadurch als nutzbringend erweisen. Eine der Schwie— rigkeiten bei den von der Seeküste entfernter liegenden Bah— nen ist der Transport der Steinkohlen, die zu theuer zu stehen kommen, um nicht den Wunsch nach einem Ersatzmiltel rege zu machen. Dieses bietet sich zunächst in den reichen Wäldern und Torfmooren der Gubernien Riäsan, Tambow und Saratow, und bei weiterer Fortsetzung der Bahn zwischen Wolga und on in den bisher fast unberührt gebliebenen Anthracit-Lägern, welche die Ufer des Don und Donez umgeben. (H. C.) .

Dänemark. Flensburg, 19. September. Der König ist bei den Truppen-Uebungen gewöhnlich zugegen und begiebt fich abwechselnd zu den verschiedenen Abtheilungen, um die Evolutionen derselben in der Nähe zu beobachten.

Zu den größeren Manövern in der nächster Woche werden von Schweden der erfle Adjutant des Königs, General-Major Baron Leuhusen, und mehrere Offiziere eintreffen.

Amerika. Nachrichten aus New: Vork, vom 31. August melden, daß in Kansas Unruhen ausgebrochen sind⸗ Nicaragua mit den Vereinigten Staaken abgeschlossene wird, dem Vernehmen nach, ratifizirt, dagegen der Vertrag mi England verworfen werden.

Asien. Kalkutta, 8. August. den Tele— graphen des Rothen Meeres beförderte Depesche ist hier einge— troffen. Eine Anzahl Civil-Beamte hatte der indischen Regierung einen Protest gegen eine in Vorschlag gebrachte Re

duction der Ge— hälter eingereicht,

Die erste durch

und der Qber-Befehlshaber des Heeres die euro— päischen Truppen in einem Tagesbefehl aufgefordert, auf der Hut zu sein. Die Rebellen haben sich, etwa 80006 Mann stark, in den Gebirgen von Ripal zusammengeschaart. Die Ein“ fuhr war geringer und die Ausfuhr gleichfalls nicht leb— haft. Laut Briefen aus Canton vom 20. Juli stockte aller Verkehr mit dem Innern von China., die Verbündeten hielten die Stadt noch immer besetzt. Die Flotte, welche die Gesandt— schaften begleitete, fand die Peihomündung versperrt. Der die Taku⸗Forts befehligende Mandarin widersetzte sich dem weiteren Vordringen am Peiho hinauf und erklärte, es müsse der Landweg bom Golf nach Peking eingeschlagen werden. Da dies ein nam' hafter, beschwerlicher und bedenklicher Umweg gewesen wäre, ver— suchte die Flotte am 25. Juni dissenungeachtet meiter zu fahren und griffen die Forts von Taku zu Wasser und zu Lande an. Nach dreistündiger Kanonade wurden die englischen Kanonenboote und Dampfer zum Rückzuge gezwungen. Das Unternehmen war ein verxunglücktes. Die Engländer verloren 464 Todte und wundete, darunter 22 Offiziere.

Mehrere Kanonenboote fielen Chinesen in die Haͤnde. Die Geschwader traten den Rückweg an. Dem amerikanischen Gesandten war' es gestattet worden, sich nach Peking zu begeben, weil er an dem Angriff auf die Forts nicht Theil genommen hatte. Man glaubt, der Vertrag von Tient⸗-sing werde nicht zur Ausführung kommen. Ein neuer Krieg steht bevor Nachrichten aus Bom bah vom 21. August melden von einer unter den Muhamedanern des Pendschab entstandenen Aufregung. In Hyderabad hatte man bei zwei Reiter⸗-Regimentern aus Madras Anfaͤnge von meuterischen Bewegungen bemerkt. Der Telegraph

von Furratschi nach Lahore ist völlendet

T

Brandenburg a. Tel. Bur.) tzwahl zum der General von Staben

der Justizrath Wagner 53 Stimmen.

Wien, Dienstag, 13. September, Morgens. Bur.) Die heutige amtlichen Theile mit Befriedigung über den im jüngsten ‚Moniteur“ Artikel betreffs Mittel-Italiens gegebenen Rath aus und meint, daß jener Artikel, von diesem Gesichtspunkte aus bel achtet, die

(Wolff's Tel.

„Wiener Zeitung“ spricht sich in ihrem nicht

Bur.

Fried enshoffnungen ge stei

verscheucht habe.

Paris, Montag, 12. September, Abends. Der König der Belgie

Sonntag in Valence angekom

zurückgekehrt.

nach

Uebersi

6

Marseiller Nachrichten vom heutigen daß die marokkanische Reiterei zwe griffen habe, aber zurückgeschlagen St. Peters b (Wolff's Tel. Bur.) vom 26. August mel

—1*

s betrug

schen Sta ats:

Statistische Mittheilungen.

[

die Bebölkerung in dei Regierungsbezirken des Preuß

Königsberg Gumbinnen.

2 anzig . .

Marienwerder . er Provinz Preußen? ..

cht der Bebölkerung des der amtlichen Zäl

III.

1 8449

847,533 h 14, 047 104,667 621,046

Preuß is „lung am Ende des Jahres

4858

938, 059 70, 783 153,526 682, 032

chen Staats

6. alien

und

überhaupt in pCt.

18, 959 0, 986

gert und bis jetzt schwebende Besorgniss

(Wolff's Te r war auf seiner Reise nach Biarrh men. Graf Reizet ist aus It

Tage melden aus Algerien w franzoͤsische Grenzposten ang⸗ worden sei. urg, Dienstag, 13. September,

Vom Kaukasus hier eingetroffene Nachrichte⸗ den, daß Schamyl gefangen genommen St. Petersburg geschickt wolden sei.

Vormittag

7

1858.

2, 487, 293

2, I4 4,500

257. 70]

Posen Bromberg

897,339 454, 675

918,272 198, 933

DI 14,258

Probinz Posen ..

1,557, 0 14

.

65, 144

JJ ,

Potsdam. Frankfurt

kJ I

123, 902 845,033 S608?

458, 83 933, 700 937, 659

34, 735 S8, 6657 . 57

- Probinz Brandenbitg

2129, 022

2,329, 996

200, 974

Sietin Köslin Stralsund

56 * 562,

448,516 187,058

77 1

623, 779 501,546 203,106

hl, 0? 53, 030 16,048

Pro zinz Pommern

1

1,328, 381

130,680

Probinz S

Breslau . .

Oppeln. . .

Liegnitz. .

1, 174, 679 965,912

gel, 002

34

5—

, 149 663 801

74, 4 70 11 21, 799

chlesien . . ..

5, 06 1, 593

3, 269, 513

208, 070

16 17

,,,,

Merseburg

18) Erfurt .

in der Provinz Sachsen.

J

20)

bo 1.3 4 742, 634 317,279

49, 8 8 S0 6, 124 354 130

58, 434 63. 480

3G iG

6, 85

7 *

Minden ..

Arnsberg.

Westfalen. .

Provinz

136, 085

160, 105 670, 251

/**

1,566, 141

101,570

gehörigen.

Höhe

Ordnet der Prozente

,,

Düsseldorf Coblenz. Trier Aachen 5.

man

515,891

1,062, 546

525,564 528, 008 146, 63

18,561 155,395 22,580 5,826 5, 138

2 9 2 59

1

Regierungsbezirke ihr— l) der Reg.-Bez.

2

r.

) Bevölkerung her hohenzollernschen Lande, *)

GSG 2

8

ots dam

22 1 D

*.

*

*. 2

Cöln Bromberg Gumbinnen Frankfurt Stralsund Merseburg Aachen Magdeburg Berlin Trier Breslau Cohlenz

16 331 18 7 vorstehend angeg

52 2295 Bebölkerungs

itt 16 16,8

53, 108, 672

5 297, 5060

17, 739,913 1,408,726

pCt. de 1

Zunahme der kerung seit 1849

61

des

86 0 *

Jadegebiets.

*

8 59 26.

1683

22) der Neg. Bez. Münster 3,335 pCt. der Zunahme der Sevoͤl 33 z LSiegnitz ,, kerung seit 1849, 215 ; Posen 232 . . * ö 3 Erfurt ö. = 7 Minden / IM, 57 . n, ö In Folge der großeren oder geringeren Zunahme der Bevoͤlkerung verändert sich nicht ünerheblich die Reihefolge, en, ö ,, n. Re⸗ 61 4 6 kRKyrar s ö Weß ß 2x ö iin⸗ 1. zenrke bi er Gr hrer absoluten Bevölkerung ein gierungs ⸗Bezirke hinfichtlich der Größe ihrer abs e nebmen. = h 86 ö 4 K . 2 . 1 Regierungsbezirk Potsdam mit Einschluß von Berlin mit seinen 337 Einwohnern und die Regierungsbezirke Breslau und Oppeln i resp 1,249,149 und 1,077,663 Einwohnern behaupten noch immer die . . 1 TM., 3 . , n 64. 12 2x . 46 19 ersten Plätze; aber der Regierungsbezirk Liegnitz, welcher 1849 noch die 2 ZSteüe' einnahm ist von dem Regierungsbezirk Düsseldorf bereits vierte S K . ö . ; aberhoß. Der Regierungsbeürk Königsberg nimmt dagegen den, Nang b . gierungsbezirken Frankfurt, Posen und Potsdam (ohne Berlin) in. Ueberhaupt ist der Regierungsbezirk Posen. nicht unerheblich zurück ,, . während er 1849 gleich hinter Düsseldorf folgte, hat er jetzt 86 19 * e . ö . i 3 6. * 85 36 hinter den Regierungsbezirken Königsberg, Frankfurt, Potsdam

392

seine Stelle. Die absolute Bevölkerung des , . . . jetzt um mehr als 40,000 Einwohner größer als die des teigrunc sh enn ? Koblenz, während im Jahre 1849 die des n, nicht . ö gierungsbezirks Cöln, sondern auch die des , ,, . 6 . unerheblich überstieg. Der Negierungsbezirk Minden, nin ng geg nig erst seine Stelle hinter den Regierungsbezirken von Köslin und, Bromberg ein, ö. 6. ö Danzig hat die von Aachen und Münster überholt. k and sind wie früher diejenigen J . absolute Bevölkerung, mit Ausnahme der, der inzwischen hinzugetretenen hohenzollernschen Lande die geringste ist. . Der preußische Staat zählte, mit Ausschluß zan de, demnach Regierungsbezirke mit einer Bel 1858: 3 von 1 Million Einwohnern und darüber: 1 1858: 3 bon 900,000 n 800,000 don 700,000 von 600,000 von 500,000 von 400,000 bon 300,000

der hohenzollernschen

) 2

von bon demnach die ihl der Regierungsbezirke mit einer Be— ln nn, von über 5 0.0 16 Einwohnern seit 18 19 um 3 vermehrt, und Unter Dlterlng Don Ube . . e, . 2 49 * in on maßr iner Bevölkerung von 200,000 Einwohnern gab es 1858 keinen mehr. nel Gepblkerung vbn bo 6 ö 2 . R 51 11 * 2 7 * ; v9 6 n K 161 2m 2B ß 64 ,, interessant als die Vergleichung del absoluten Bebolte 11 11 118 * 8 1 11 1 26 RJ 1 ; . 25BIun in den Tabren 1849 1 1808 1 nach den amtlichen Zäͤhlu den Jahren 1849 und . st berschiedenen Regierungs

J 5944 relatibden,

Es hat fich

—9ü‚91

inder

den Einwohner auf Köslin

Stralsund ..

Stettin .

Pommern . MN rienwerder Gumbinnen königsberg

Danzig .

Frankfurt ..

Potsdam mit

zrandenburg Magdeburg. Merseburg.

SSrFiuyt SIL 41

Sachsen.

——

Münster Arnsberg

Minden

rod. Westfasen ..

Vrdd. Schi misseñ

Frier. Coblenz. Aachen

Cöln . .. 54. Düsseldorf .. . ..

Rheinprovinz ... Hohenzollernsche Lande

) Mit Hinzurechnung von Potsdam

6 Sgasltt 5 mit Berlin 2

der Dichtigkeit ihrer

Nach diesen Ergebnissen ordnen sich die Regierungsbezirke gemäß Bevölkerung ür 1849 also:

Köslin . 1778 Marienwerder m. 1914 Gumbinnen m. 2058 Königsberg m. 2076 Bromberg m. 2111 Potsdam (ohne Berlin) m. 2216 Stralsund m. 2347 Stettin m. 2355 Frankfurt m. 2146 Danzig m. 2666 Posen m. 2797 Magdeburg m. 3173 Münster m. 3192 Potsdam (m. Berlin) m. 3317 Liegnitz m. 3676 Trier m. 3886 Merseburg m. 393 Oppeln m. 3973 Arnsberg m. 41357 Coblenz m. 1469? Breslau m. 4734 Minden m. 4841 Aachen m. 5582 Erfurt m. 5624 Cöln m. 7085 Düsseldorf m 9752 Einwohnern auf die M Meile.

für 1858 also: .

Köslin m. 1947 Marienwerder m. 2135 Gumbinnen m 2249 Königsberg m. 22938 Bromberg m. 2322 * Pott kam (ohne Berlin) m. 2448 Stralsund m. 2549 Stettin im. 2614

Frankfurt m. 2666 Posen m. 2857 Danzig m. 2538

hohenzollernschen Lande m. 3036 Münster m. 3299

Potsdam m. Berlin m. 3634 Liegnitz

Merseburg m. 4270 Oppeln m.

4443 Arnsberg m. 4783 Coblenz m. 1793 Minden m.

1808 Breslau m. 5034 Erfurt m. 5735 Aachen m.

5904 Cöln m. I540 Düsseldorf m. 19, 807 Einw, auf die AM. Vergleicht man die beiden Reihen mit einander, so ergiebt fich, daß

Düsseldorf, Cöln, Aachen, Erfurt, Breslau, Minden, Coblenz, Arnsberg,

Oppeln, Merseburg, Trier 2c. die am dichtesten bevölkert, Köslin,

Marienwerder, Gumbinnen, Königsberg, Bromberg die am wenigst bevöl⸗

kerten Regierungsbezirke geblieben sind, aber der Regierungsbezirk Posen

ist in der Dichtigkeit seiner Bevölkerung von dem Danziger Regierungs⸗ bezirk, der Münstersche von dem Magdeburger, der Mindener von dem

Magdeburger und der Erfurter von dem Aachener seit 1849 überholt.

zn welchem Grade aber im Allgemeinen die Dichtigkeit der Bebölkerung zugenommen, ergiebt sich noch daß preußische Staat rungsbezirke mit einer Bebi ile

von 10000 und

3,000

die ische Magdeburg m. 3568. P m. 9763 Tier m. 4077

26

70060 6, 67606 5,00 N (706 „000 2, 000

1,000

1 7 *

er Regierungsbezirke Bevölkerung von nwohnern auf die von 1849 bis 1858 von 8 auf 11 gestiegen 1m 2 y mahy währen 36 Um 3 bermehrt ); Dahrend es . in welchem die relative Bebölkerung . (Meile nicht erreicht wird. Auf die Gründe mehrten Bevölkerung in den verschiedenen Regierungsbezirken zugehen und die Vergleichungen weiter fortzusetzen

d behalten, wo die amtlichen P

. J. 8akBin BG Ee ssen bis dahin vorbel

256 amnack Sia 2a! 2s ist demnach 1e 5 dh

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