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Bekanntmachung vom 20. September 1859 — die Ausreichung neuer Zins-Coupons Ser. II. Nr. 1 bis 8 nebst Talons zu den Schuldverschreibungen der Staats-Anleihe vom Jahre 1855 A. betreffend.
Vom 1. Oktober c. ab wird zu den Schuldverschreibungen der Staats-A Anleihe vom Jahre 1855 A. die Ser. II. Nr. 1— 8 der Coupons über die Zinsen vom 1. Oktober 1859 bis dahin 1863 nebst Talons von der Kontrole der Staatspapiere (HOranienstraße Nr. 92 und g3) ausgereicht werden. Die Ausreichung wird täg— lich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage und der drei letzten Tage jedes Monats, zwischen g und 1 Ühr Vormittags statt— finden. .
Zu diesem Behuf sind die Schuldverschreibungen mit einem von dem Einreicher zu unterschreibenden Verzeichnisse, worin sie nach Littern, Rummern und Beträgen aufzuführen und letztere auf— zurechnen find, bei der Kontrole der Staatspapiere vorzulegen, bei welcher auch Formulare hierzu unentgeltlich entnommen werden können. Schriftliche Gesuche um Uebersendung der Zins-Coupons werden unberücksichtigt bleiben. Dagegen können Auswärtige die Schuldverschreibungen unter dem portofreien Vermerk:
„Schuldverschreibungen der Staats-Anleihe vom Jahre 1855 A. zur Beifügung neuer Coupons“ an die nächste Regierungs Hauptkasse einsenden, von welcher fie die— selben mit den neuen Coupons und Talons portofrei zurückerhalten werden.
Die Portofreibeit dauert bis zum 1. Mai 1869. Mit diesem Tage tritt die Portopflichtigkeit für alle solche Sendungen ein, und es werden dann auch die Dokumente mit den Coupons und Talons den Einsendern auf ihre Kosten zurückgesendet werden.
Berlin, den 20. September 1859.
Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.
Natan. Gamet.
Angekommen: Se. Excellenz der Erb Land-Hofmeister im Herzogthum Schlesien, Kammerherr Graf von Schaffgotsch, von Warmbrunn.
Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister
am Föoöniglich dänischen Hofe, Wirkliche Geheime Legations-Rath
don Balan, von Kopenhagen.
Nichtamtliches.
Preußen. Sanssouci, 20. September. Nachdem das Befinden Sr. Majestät des Königs sich im Anfange dieses Monats so glücklich gebessert hatte, daß Allerhöchstdieselben am 9. und 10. September bei schönem Wetter schon kurze Promenaden auf der Terrasse von Sanssouci unternehmen konnten, mußte dies am 11. September wegen des kalten, unfreundlichen Wetters unterlassen werden und der König promenirte nur in den Salons von Sanssouei.
Am 12. September war aber das Befinden des Königs, so wie Seine Stimmung so wechselnd, daß es gerathener schien, Ihn nicht aus dem Bett aufstehen zu lassen, um eine Wiederholung früherer ftrankheits-Erscheinungen zu vermeiden.
Gleichzeitig zeigte sich auch eine Abnahme der Kräfte und war daher wiederum größere Ruhe nothwendig, welche seit dieser Zeit wohlthuend auf den Zustand des hohen Kranken wirkt, so daß auch eine Zunahme der Kräfte bemerkbar ist.
Seine Majestät haben gestern zum ersten Male das Bett wie— der auf kurze Zeit verlassen dürfen.
Breslau, 19. September. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Friedrich Wilhelm werden Mitt— woch Abend von Erdmannsdorf hier eintreffen und am näch— sten Tag im Königlichen Schlesse die Spitzen der Behörden, den Adel und die Herren vom Militair empfangen. Am 23. reisen die höchsten Herrschaften demnächst weiter. (Schl. Z.)
Hannover, 19. September. Ihre Majestäten der König und die stönigin find nebst Ihren Königlichen Hoheiten dem Fron— prinzen und den Prinzessinnen Friederike und Mary gestern Abend von Norderney eingetroffen und im Schlosse zu Herrenhausen ab— getreten. (Hann. .
Sachsen. Dres den, 19. September. Der diesseitige Ge— sandte in Paris, v Seebach, ist vor einigen Tagen von hier nach St. Petersburg gereift, um zu der morgen daselbst stattfindenden Großjährigkeitserklärung des Großfürsten-Thronfolgers die Glück— wüänsche der Königlichen Familie zu überbringen. Auf der Rück—
reise von dort wird derselbe sich nach Stockholm begeben, um die allerböchste Erwiderung auf die durch den Kammerherrn v. Loe— vensthold überbrachte Notification über die Thronbesteigung Sr. Majestät des ftönigs Karl XV. zu überreichen. (Dr. J.)
Eisenach, 18. September. Der Herzog von Chartres traf gestern von Ludwigslust hier ein und besuchte von hier aus die weimarischen Herrschaften in Wilhelmsthal. Heute ist der Prinz nach der Schweiz gereist, um von da aus sich wieder in den sardinischen Militairdienst zu begeben. (D. J.)
Frankfurt a. M., 18. September. Der Präͤsidialgesandte, Freiherr von Fübeck, ist gestern nach Wien gereist, woselbst er, wie man vernimmt, einen dreiwöchentlichen Aufenthalt nehmen wird. Die abwesenden Gesandten kehren bereits zurück. Der Gesandte Sachsens, Herr von Nostiz und Jänkendorf, befindet sich wieder hier und leitet die Geschäfte. (Fr. J.)
Oesterreich. Wien, 19. September. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin haben sich gestern nach Schönbrunn begeben, um daselbst ihren Aufenthalt zu nehmen.
Großbritannien und Irland. London, 18. Sep— tember. Ueber die chinesischen Vorgänge schreibt der „Observer“: „Sobald in der ersten Hälfte der Woche die Nachricht von der im Peiho erlittenen Niederlage bekannt wurde, berief Lord Palmerston auf den gestrigen Tag einen Kabinetsrath, und als er am Don— nerstag von Sir Charles Wood einen ausführlichen Bericht über die Ereignisse erhielt, die sich im Osten zugetragen hatten, eilte er mit dem ersten Zuge, Freitag Morgens, nach London, und blieb in der Hauptstadt mit allen seinen Kollegen, die nahe genug sind, um der unerwarteten Aufforderung zur rechten Zeit Folge zu leisten. Von dem Ergebnisse dieser Besprechungen konnen wir keine voll— ständige stunde erhalten. Auch sind in der That die Nachrichten
von den Vorgängen im Flusse Peiho so mangelhaft, daß von Eng— land aus nicht eher etwas Endgültiges in Bezug auf unsere zu—
künftige Politik entschieden werden kann, als bis wir weitere Nach— richten erhalten haben und diese Nachrichten aufs Reiflichste und Ernstlichste in Erwägung gezogen worden sind. In einem Punkte aber war Ueberlegung und Aufschub nicht nothwendig. Man mußte sofort Schritte thun, um unser Heer und unsere Flotte in China zu verstärken. Schiffe und Kanonenboote sind bereits nach den chinefsischen Gewässern beordert in mehr als hinreichender Zahl, um die zusammengeschossenen ober verlorenen Schiffe zu ersetzen. Die indische Regierung ist angewiesen worden, alle verfügbaren Streitkräfte abzusenden, um unsere Kaufleute zu beschützen und die Häfen des chinesischen Reiches unserm Handel zu eröffnen. Ja, wir können bereits melden, daß die indische Regierung diesem Befehle schon zuvorge— kommen ist, indem sie die auf dem Heimwege begriffenen Truppen
nach China dirigitt hat, und es unterliegt kaum einem Zweifel, daß
der in England ergangenen Aufforderung, welche europäische Frel— willige dazu veranlassen will, sich diesen Regimentern anzuschließen, rasch Folge geleistet werden wird. Man darf jedoch nicht ver— gessen, daß keine großartigen Operationen im Rorden China's wäh— rend des Winters vorgenommen werden können. Es ist nicht allge— mein bekannt, daß der Fluß Peiho im Winter zufriert. Wir glau— ben aber, daß wir recht gut 10, 000 Mann europäischer und 26000 Mann eingeborner Truppen in Indien entbehren könnten, um fie nach Ehina zu senden, und daß es uns nicht an Schiffen und Fa— nonenbooten fehle, genügend, um unsere Herrschaft in den Flüssen und Meeren jener verrätherischen Gegenden wieder herzustellen, lange vorher, ehe der Monat März, die erste für großartige Ope— rationen taugliche Zeit, da ist. Mittlerweile hat die Regierung aufs schleunigste Schritte gethan, um das Leben der Briten in China und den europäischen Handel zu schützen.
Frankreich. Paris, 18. September. Der „Messager de Bahonne“ berichtet über die Zusammenkunft des Kaisers mit dem Könige der Belgier, wie folgt: „Gleich nach der Ankunft des Königs Leopold fuhr der Ftaiser nach dem Hause des Herrn Ar— doin, wo der König abgestiegen war. Der Fürst von Chimay empfing den Kaiser an der ersten Stufe der Treppe, an deren Auf— gang sich der stönig befand. Als der Kaiser oben angekommen war, machte der König eine tiefe Verbeugung. Der Kaiser ging schnell vor, nahm die Hand des Königs und drückte sie mit Herz— lichkeit, worauf die beiden erhabenen Personen sich in den ersten Salon zurückzogen und sich dort ganz allein 15 Stunde unterhiel— ten. Hierauf begaben sich Beide nach der Villa Eugenia, wo der König von der staiserin empfangen wurde.“
Italien. Die Adresse Farini's, des Diktators von Parma und Modena, an den Fönig Viktor Emanuel, welche von den De— putationen in der ihnen am 15. September ertheilten Audienz vor— gelesen wurde, lautet:
Sire! Im Jahre 1848 beschlossen die Völker von Parma und Mo— dena, nachdem sie ihre Freiheit erlangt hatten, die Vereinigung mit Ihrem Königreiche. Im Jahre 1849, als sie durch die österreichischen Waffen wieder
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unter das Joch gebeugt waren, gelobten fie fich Ihnen auf dem heiligen Grabe des Königs Karl Albert. Während einer zehnjährigen weisen Regie— rung find die Factionen von Ihnen, Sire, mit Hülfe der Freiheit besiegt worden. Durch Sie ward mit dem nationalen Glauben die neue italienische Monarchie geschaffen. In der Stunde der Gefahr für Ihre Staaten eilten die Freiwilligen haufenweise herbei, um auf dem Schlachtfelde das vor zehn Jahren abgelegte Gelübde zu besiegeln, welches durch gemeinsame Leiden geheiligt worden war. In den Tagen der Ungewißheit, welchen bewunderungswürdige Siege folgten, der sflnten diese Völker, indem sie ein staunenswerthes Beispiel von Eintracht und fester Entschlossenheit gaben, von Neuem die Rechte der Nation und die Ihrigen. Es ist ein großer Trost für mich, für mein Ew. Majestät ergebenes Herz, daß ich berufen bin, Ihnen nebst den Beschlüssen des Rationalwillens die Redner dieser standhaften Völker vorzustellen, welche in dem Monarchen ihrer Wahl, dem loyalen Wächter der Volksfreiheiten, dem ersten Soldaten der italienischen Unabhängigkeit, ihre gehorsame Huldigung darbringen.
Die Adressen der Abgeordneten bon Modena und Parma sagen ungefähr dasselbe, was in der vorstehenden Adresse des Diktators Farini enthalten ist.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 13. Sep— tember. Der Sieg der russischen Waffen am Kaukasus, der Triumph der russischen Kriegspolitik über die bisher unbezwinglich erscheinen— den kaukasischen Schlupfwinkel der Tscherkessen unter Führung Schamyls, wird heute durch Veröffentlichung der Depesche des Fürsten Bariatinski an den Kaiser in den Worten bestätigt: „Gunib ist genommen; Schamyl gefangen und nach Petersburg trans— portirt. Den 7. September 1859 (also am Krönungsjahrtage Kaiser Alexander II.).“ Eine frühere Depesche vom 3. September hatte die Ünterwerfung des Kaukasus vom Kaspischen Meere bis zur grusinischen Militairstraße, die Eroberung von 48 Kanonen sämmilicher Befestigungen und Festungen in diesem Landstrich und die Belagerung Gunibs gemeldet, wo sich Schamyl mit 400 Muri— den eingeschlossen hatte. — Der Kaiser hat vorgestern die vom Mittelmeer auf der Fronstädter Rhede angelangten drei Schiffe vom Geschwader unter Istomin in Augenschein genommen und auf dem „Retwisan“ Allarm trommeln lassen. Der Groß-Admiral Großfürst Konstantin wird morgen oder übermorgea von seiner Reise nach England zurückerwartet.
Dänemark. Kopenhagen, 18. September. Durch Königliche Ernennung ist der Reichsrath-Abgeordnete Konferenzrath Professor Madvig auch für die bevorstehende Session des Reichs—⸗ raths zum Präsidenten, ferner der Reichsrath-⸗Abgeordnete Amtmann U. A. v. Holstein zum Vice-Präsidenten desselben ernannt und der stammerherr F. J. Graf Juell-Vind-Frijs zur Baronie Juellinge anstatt des auf sein Ansuchen entlassenen Kammerherin P. B. Scavenius Mitglied des Reichsraths geworden.
Da die gemeinschaftliche Verfassung der dänischen Monarchie vom 2. Oktober 1855 seit dem Herbste vorigen Jahres für die Herzogthümer Holstein und Lauenburg einstweilen außer Kraft gesetzt ist, so wird der Reichsrath von nun an nicht mehr, wie früher, aus 80, sondern nur noch aus 58 Mitgliedern bestehen, die dem Königreiche Dänemark oder dem Hersogthum Schleswig angehören. .
Asien. Mit der Ueberlandpost in London, 19. September, eingetroffene Nachrichten aus Calcutta vom 27. August melden, daß alle Geschaͤfte und Gewerbe in Indien, mit Ausnahme der Landbebauer, besteuert werden sollen. Die während der Dauer der Rebellion erlassene Akte, die Entwaffnung betreffend, bleibt permanent. Die Familie des Ktönigs von Delhi bleibt ewig aller Titel beraubt. — Der franzöfische Admiral wird wahrscheinlich die Flotte, die sich bisher in Cochinchina befunden, nach China führen.
Wien, Dienstag, 20. September, Vormittags. (Wolff's Tel. Bur.) Durch Allerhöchste Entschließung ist der Belagerungszustand Venetiens offiziell aufgehoben und nur für provozirende Excesse ein abgekürztes Strafverfahren übergangsweise bestimmt worden.
St. Peters burg, Montag, 19. September, Nachmitt. (Wolff s Tel. Bur.) Ein Tagesbefehl des Fürsten Barjatinski ordnet an, daß der neu eroberte Theil des Kaukasus eine provisorische Verwaltung erhalten und zu diesem Zwecke in vier Kreise eingetheilt werden solle.
Morgen wird die Eidesleistung des Thronfolgers, und über— morgen eine Gratulationscour und Diner stattfinden.
Ein Börsengerücht will wissen, daß die Zinsen der Bankbillets auf 2 pCt. reduzirt und die Zinsen der inländischen Anleihe auf 5 pCt. erhöht werden sollen.
Re e s ge des *,. Berlin, den 19. September. Eu Lande: Weizen 2 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Roggen 1 Thlr. 2; Sgr. 9 Pf., aueh 1 Lhlr. 20 Sgr. und 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Ef. Grosse Gerste 1 Ehlr. 13 Sgr. 9 Pf.“, aueh 1 Thlr. 11 Str. 3 Ef. und 1 1hli-, 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., aueh 1 Thlr. und 26 Sgr. 3 Ek. Linsen 3 Thlr. 10 Sgr.
3 *
Badische Loose 51d. 5prez Metalliques 572.
reichisch-französisehe Staats -Eisenbahn-Aetien 250.
ERlisabethbahn Littr. A. — ; do. Littr. C. —.
Lu Wass er: Weizen 2 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thhr. 25 Sgr. Roggen 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 65 Ef., und 1 Thfr 15 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 15 Sgr., aueh 1 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 28 Sgr. 9 Ef., und 26 Sgr. 3 Ef.
Sonnabend, 17. September.
Das Schock Stroh 6 Thlr., auch 5 Thlr. 209 Sgr. und 5 Thlr.
Der Centner Heu 25 Sgr., aueh 22 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 18 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr., und 20 Sgr. 2auck 17 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 P., auch Sgr.
Bex list er en el cl HR e vom 20. September.
Weizen loco 46 — 68 Thlr.
Koggen loeo 37 — Thlr. pr. 1925 Pfd. bez., neuer 39 — 0 Thlr. pr. 1825 Efd, September 3537 — 37 Thlr. pr. 1925 Pfd. bez., Septem- ber-Hktober 377 — 387 Thlr. bez., 3895 Br, 38 G.. Oktoher-Novem- ber 38 — 4 Thlr. bez. u. Br., 387 G., No vember-hezember 38 — —) Thlr. bez. u. Br.“, 387 G., Frühjahr 397 —– Thlr. bez. u. G, 39 Br.
Gerste, grosse und kleine 29 36 Thlr.
Hafer loeo 21 — 25 Thlr., September - Oktober 223 Thlr. Br., Oktober - November 227 Thlr. Br., Kovember- Derr. 22. hlr. Br, Frühjahr 23 Thlr. bez.
ühät lors 107 Thlr. Br., Septemhber- Oktober 10 — 5„́ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober - November 105 — Thlr. bez. u. Br., 105 ü., November-Dezbr. 10277 Thlr. bez. u. Br., 10 G., Dezember - Januar 105 Thlr. bez. u. Br., 1053 G., April-Mai 101 — 11 Thlr. bez. u. Er, ,,
Leinöl loco 113 Thlr., Lief. 114 Thlr.
Syiritus lord ohne Fass 17 Thlr. bez., September 177 — Thlr. bez., September-Oktober 17164 — Thlr. ber., 177 Br., 173 G., Okto ber- November 16 — 11 Thlr. herz. u. Br., 16 G., November - Dezember u. Dezbr. - Jan. 1575 — 3 Thlr. bez. u. G., 157 Br., April-Mai 16 — 4 Thlr. ber., 167 Br., 165 G.
Weizen lebhafter Umsatz bei höheren Preisen. Roggen loco ge- kragt und besser bezahlt, Termine steigend. Gekünd. 106 Wispel. Knubäl fest und etwas besser bezahlt. Spiritus kest und höher.
EBreslRætt, 20. September, 1 Uhr 10 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 82 Br. Freĩ burger Stamm -Actien 857 Br. Obersehlesische Actien Litt. A. u. C. 1103 G.; de. Litt. B. —:. Obersehlesische Prioritäts - Obligationen Litt, M., prozr, 8a Br.; de,. Lit E, pri, 88 Bi; 45 i k, 3 proz., 13 Br. Kosel- Oderberger Stamm - Actien 3944 Br. Neissr- Brieger Actien — Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 353 G6. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 1033 Br.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart dei 80 pCt. Trallès 9 Thlr. Gld. Weizen, weisser 53 73 Sgr., gelber 42 — 65 Sgr. Roggen 40 —47 Sgr. Gerste 32-359 Sgr. Hafer 21-26 5gr.
Die Börse war fest und die Course wenig verändert.
Seet ttz, 20. September, 1 Uhr 33 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers.) Weizen 50— 62 bez., September-Oktober 6l bez. u. Er., Oktober - Novbr. 60 Br., 60 G., Frühjahr 62 bez us. Br. Roggen 35 — 36 gek. u. bez., September-Oktober 36 ber. u, Br., Okto- ber-November, 353 bez., November - Dezember 353 Br., Frühjabr 38 bezz. Küböl 10116, September- Oktober 109, Oktober - November 10 bez., November - Dezember 105 G., Dezember- Januar, Januar-Februar 107 bez., April-Mai 11 Br. Spiritus 17 bez. u. G, September 17 G., Sebtbr.- Oktober 17 Br., 1353 G., Oktober- November 153 Br. u. Eld., November-Dezember 155, Frühjahr 1543 6.
HK ankhegæræ, 19. September, Aachmittags 2 Uhr 47 Aiguten. Stimmung sehr ruhig. Dreiprozentige Spanier waren recht gefragt.
Sehluüss- Course: Oesterreichische Kredit- Actien 84 Stiegliiꝝ de 1855 — proz. Spanier 412. 1proz. Spanier 324 G. Vereinsbank s8ę Norddeutsehe Bank 8SIz. National Anleihe t. Mexikaner —. proz. Russen Oesterreichische Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms-Nerdbahn —. Mecklenburger — Aagde burg - Wittenber— ger — Disconto —.
Getreidemarkt. Weizen loco 1 Thlr. höher, ab auswärts fest gehalten. Roggen loco fest, ab auswärts kaum letzte Preise zu bedin- gen, pr. Herbst ab Königsberg 80 Pfd. à 58 angeboten. Cel, Okto- ber 224, Mai 233. Kaffee unverändert, jedoch keineswegs höher, Umsatz 2000 Sack. ink gesehäftslos.
Franka fit a. F., 19. September. Nachmittags 2 Uhr 2.
9 Ppreussische Fonds beliebt und höher, Oesterreicher dagegen flaner, Geschäft ziemlich belebt.
Preussische
Sehluss- Course: Neueste preussische Anleihe — Ludwigshafen-
Kassenscheine 105 Friedrieh-Wilhelms-Vordbahn Bexbach 134 Berliner Wechsel 19475 Hamburger Wechsel 883. Londoner Wechsel 1165. Pariser Wechsel 923. Wiener Wechsel 95. Darmst. Bank-Actien 18. Darmst. Lettelbank 219. Aleininger Kredit —Actien 71. Luxemburger Kreditbank 67. proz. Spanier 435 1proz. Spanier 34. Spanische Kreditbank von Rereira 434. Spanische Kreditbank von Rothschild 4509. Kurhessische Loose 1 5. 4 proz. Metalliques 50 1854er Loose 88. Oesterreichisehes National- Anlehen 613. Oester- Qesterreiehisehe Bank-Antheile 846 Oesterreichische Kredit- Aetien 1953. Oesterreichische
1385. Rhein - Nahe - Bahn 1443. Mainz - Ludwigshafen