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glänzendsten, wenn nicht der allerglänzendste, gewesen ist, welcher e in England gehalten wurde. Wir freuen uns, unseren mild— thätigen Freunden und Freundinnen die Anzeige machen zu können, daß ihre große Mühe nicht unbelohnt geblieben ist, denn der Ver⸗ fauf hat, mit Einschluß des Ertrages einer Lotterie, durch welche so eben die nichtoerkauften Gegenstände verwerthet wurden, die sehr bedeutende Summe von 2706 Pfd. Sterling eingetragen. Nach einem solchen Erfolge, der unsere kühnsten Erwartungen übersteigt, ist es uns eine doppelt angenehme Pflicht, im Namen des Co— mités und aller Freunde unserer Anstalt den wärmsten Dank allen Jenen auszusprechen, welche uns bei diesem Liebeswerke hülfreiche Hand geleistet haben. Möge sich an ihnen Allen die Verheißung reichlich erfüllen: „„Wohl dem, der sich der Dürftigen und Kranken annimmt, der Herr wird ihn erquicken auf seinem Siechbette.““ (Folgen die Unterschriften.) Frankreich. Paris, 5. Oktober. ; e die Rede zum Abdruck, welche der Senats⸗ sident Herr Troplong in der landwirthschaftlichen Vers iml zu Cormeilles e-Departemen) gehalten hat. Schluß lautet, nachdem Kaiser mit den römischen Triumphatoren des Alterthums ver— ben worden: „Wenn der Dichter der Bucolica und der Georgica Lanpwirtbe seiner Zeit wandte, konnte er nicht umhin, lugustus zu gedenken, der ihnen nach den Schrecken der Bür riege die Ruhe des Heerdes und den Frieden des Ackers wiedergegeben Man hat ihn (Virgil) der Schmeichelei be— zichtigt. Ich babe hier nicht dieses edle Herz, diesen durchaus lie benswürdigen und erhabenen Geist zu vertheidigen. Es kann hi emerkung genügen, daß man den Fürsten nur schmeichelt, wenn man sie für das Boöͤse, das sie verübt, oder für die Fehler belobt, die man sie begehen lassen will: aber es heißt vicht, ihnen schmei⸗ cheln, wenn man den Diensten, die sie geleistet, und den schönen Handlungen, durch die sie sich ebren, Gerechtigkeit widerfahren läßt.“ Graf RFisselew verläßt Woche Paris, um sich nach Warschau zu begeben.
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Das „Memorial d'Allier“ hat wegen eines Artikels (geg den König don Piemont), beginnend: „Der Telegraph brach uns. . .. .“ und schließend: „Diefer Schein-König“ eine Verwarnung erhalt „weil dieser Artikel beleidigend für einen mit Frankreich Fp . r
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Italien. R Oktober. Die neueste Allocution des
iligen Vaters wurd vie folgt: AlÜllocution, welche vorigen Juni an Euch, ehrwürdige beklagten wir alles, was von den Feinden des heiligen Ravenna anderwärts gegen die bürgerliche die uns rechtmäßig gehört, uns und dem ferner in derfelben Älllocution erklärt, daß beiligen Canones verfügten geistlichen Rügen waren, und wir haben alle ihre Akte für null und ß diese abtrünnigen Söhne, zu ihrer Pflicht zurückkehren alle, mit e und Sanftmuth wir stets seit rfubren, und mit welcher Liebe und welchem w st Schwierigkeiten der gegenwärtigen Zeiten ere Sorgfalt und alle unsere Gedanken darauf wandten, s Wohlergehen und die Ruhe unserer Völker zu ard boslkommen getäuscht. Getragen durch erstützungen aller Art, die von außen eit gesteigert, bebten sie bor keinem serer päpstlichen Ge— it z ugen, entzogen sie dieselben un— uverainetät, der Souverainet— es heiligen Stuhles. Nachdem die llenthalben in jenen Pro— g gestürzt worden war, er⸗ inischen Königreichs, die in Titel Ge⸗ die Rechte ene entsetzten, als unfähig iese Menschen zumaßen, indem gen Anstalten neuen z fie Mitglieder der Geist⸗ schickten oder asse gegen den Bologna eine
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zu vergiften, und zwar namentlich dadurch, daß sie Bücher und Blätter verbreiten, die in Bologna oder anderwärts erschienen sind und in denen allem möglichen wüsten Treiben Vorschub geleistet wird. Man verhöhnt die Person' des Statthalters Jesu Christi, man berspottet die religiosen und christlich-⸗frommen Bräuche, und man verlacht die an die heiligste und unbefleckte Jungfrau Maria, an die Mutter Gottes, sei es, um sie zu ehren, sei es, um ihren mächtigen Schutz zu erlangen, ge— richteten Gebete. In den Theater -Vorstellungen herrscht keine Achtung vor dem öffentlichen Anstande, vor der Schamhaftigkeit und Tugend; die gottgeweihten Personen werden dem Spotte und der Verantwortung über antwortet. Und das sind Leute, die sich Katholiken nennen und sich gebehrden, als ehrten und achteten sie die souperaine Gewalt und geistliche Autorität des Papstes. Fuͤrwahr, es giebt niemanden, der nicht einsähe, wie falsch derar⸗ tige Betheuerungen sind; denn diejenigen, welche der Art handeln, gesellen sich den Anschlägen derer bei, welche gegen den römischen Pontifex und die katholische Kirche den erbittertsten Krieg führen und, so viel an ähnen ist, Alles thun, unsere göttliche Religion und ihre segensreichen Lehren, wenn es möglich wäre, für immer aus allen Gemüthern zu berbannen. Ihr werdet mithin, ehrwürdige Brüder, ihr, die ganz besonderen Genossen unserer Arbeiten und Mühen, leicht begreifen, wie groß unser Schmerz ist, und in wie hohem Grade wir die Betrübniß und Entrüstung theilen, welche ihr mit allen redlichen Männern empfindet. Was uns aber in einer so schweren Trübsal tröstet, ist, daß der bei weitem größte Theil der ämilischen Bevölkerungen, schmerzlich erfüllt von allen gegenwärtigen Vorgan— gen und sich sorgsam jeder Theilnahme daran enthaltend, ihrem legitimen Herr— scher, unserer weltlichen Gewalt und der des he ligen Stuhles treu bleiben. Auch liegt der ganzen stets des höchsten Lobes würdigen Geistlichkeit dieser Provinzen nichts mehr am Herzen, als inmitten aller Wirren, ihre Pflichten getreu zu erfüllen und trotz aller Bedrängnisse und Gefahren die besten Beweise ihrer vollkommenen Ergebenheit und Achtung gegen uns und den aposto— lischen Stuhl zu geben. Da wir nun kraft unseres so schweren und durch einen feierlichen Eid gebundenen Amtes die Sache unserer heiligen Re— ligion furchtlos vertheidigen, die Rechte und Besitzungen der römischen Kirche muthig gegen jede Beeinträchtigung schützen und unsere bürgerliche Souverainetät, sowie die des apostolischen Stuhles beständig wahren und unseren Nachfolgern als Erbtheil unseres seligen Petrus unversehrt über— liefern müssen, so konnten wir nicht umhin, unsere apostolische Stimme von Neuem zu erheben, auf daß die ganze katholische Welt, namentlich aber Ihr, ehrwürdige Brüder in der Priester— schaft, von denen wir inmitten der schwersten Bedrängnisse und zu so großem Troste für uns so viele und glänzende Zeugnisse der Liebe, des Eifers und der unumstößlichen Treue zu uns, zu dem heiligen Stuhle und dem Erbtheile des seligen Petrus empfangen haben, erkennen möget, wie stark wir das verdammen, was jene Menschen in den ämilischen Pro⸗ vinzen unseres Gebietes zu beginnen sich erkühnt haben. Aus diesem Gründe verdammen wir in dieser zahlreichen Versammlung sowohl die oben erwähnter Handlungen, wie alle anderen Handlungen der Rebellion, wie sie auch immer heißen mögen, welche gegen die Macht und die kirch— liche Immunität, gegen unsere souveraine Gewalt, so wie gegen die bür⸗ gerliche Herrschaft, Souverainetät, Macht und Gerichtsbarkeit des heiligen Stuhles begangen worden sind, und erklären dieselben für null und nichtig . Jedermann bekannt, daß auf alle die, welche in jenen Pro vinzen zu den oben erwähnten Akten durch Rath oder Beistimmung mit gewirkt oder ihnen in irgend einer anderen Weise Vorschub geleistet haben, die in unserer letzten Allocution erwähnten Rügen und kirchlichen Strafen Anwendung finden. Uebrigens, ebrwürdige Brüder, wenden wir uns mit Vertrauen zum Throne der Gnade, auf daß wir mit Gottes Hülfe inmitten so großer Leiden Trost und Muth empfangen. Laßt uns shne Unterlaß durch beständiges inbrünstiges Gebet den gnadenreichen Gott demüthig anflehen, daß er durch seine Allmacht alle diejenigen, welche sich von der Bahn des Rechts, der Religion und des Heils entfernt haben darauf zurückführen und auf bessere Gedanken bringen möge. Es giebt unter ihnen vielleicht Einzelne, die, unglücklicher Weise getäuscht, nicht wissen, was sie thun.
Ein Dekret (in der „Gazzetta Piemontese“) verfügt:
Alle Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten modenesischen Ursprungs die noch jenseit des Po sind, dürfen bis zum 15. Oktober zurückkehren. Diejenigen Offiziere, die vor dieser Zeit zurückkehren und nicht in der Natlonal-Armee zugelassen werden können, durfen ihre Pensions⸗Ansprüche geltend machen. Die verheiratheten Soldaten sollen ganz entlassen werden Die übrigen haben reglementsmäßig fortzudienen Alle diejenigen, welche nicht in der bestimmten Frist zurückkehren, verlieren ihr Staatsbürgerrecht wie alle politischen und bürgerlichen Rechte. Wer von ihnen nach der bestimmten Frist mit den Waffen in der Hand auf modenesischem ode parmesanischem Gebiete betroffen wird, soll verhaftet, dem ordentlichen Ferichte überliefert und nach dem Titel des Strafgesetzbuches verurtheilt werden, der von der Majestätsbeleidigung und vom Landesverrath han delt. Gegeben zu Modena, 30. September 1859.
Farini. Chiesi. Carbonieri. Frapolli.
Florenz, 30. September. Armee der verbündeten central-italienschen Staaten ist numerisch noch immer schwach, sir wird schwerlich mehr als 25,900 Mann betragen. Toskana welches angeblich unter General Ulloa 20,000 Mann hatte, hat Mühe, 15,000 Mann zu stellen. Die Freiwilligen, welche in der Lombardei das Feuer gesehen, zeigen wenig Lust, sich von Neuen anwerben zu lassen. Man befürchtet einen kombinirten Angriff der päͤpßlichen und Herzoglich modenefischen Truppen. (Köln. 3
Türkei. Belgrad, 1. Oktober. Die Skuptschina hat
Mitte ein Comité ernannt, welches die Aufgabe bat, die zur kommenden Gegenstände vorzubereiten. Sowohl das Civil-Prozeßordnung find jetzt Gegenstände der
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2 8 ö 2 . ol of wie der „Tem. 3.“ gemelder
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ihrer Verhandlung Strafgesetz als die
Debatten Die Skuptschina hat,
wird, sz ö Vorlagen über Beschwerden, die von Privaten
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den Beschluß gefaßt, daß nur Deputirte berechtigt sein sollen, Anträge, Vorschläge und dergleichen, herrühren, zu machen.
Nußland und Polen. S l. Petersburg, 1. Oktober. Schamyl soll vom Kaiser eine jährliche Pension von 9000 S.⸗R.,
seine Gefährten 2— 3000 S. -R. jährlich erhalten und entweder in galuga oder angene Iman besäße keine i ö rächtliches Vermögen in Prätiosen. S— haben soll,
Tula in Zukunft wohnen. Man behauptet, der ge— Schätze an baarem Gelde, dagegen be⸗ : eine Frauen, deren er drei verden bei ihm wohnen
Kopenhagen, 5. Oktober In der heutigen war die Berathung der von Tscherning Lehmann am vorigen Sonnabend eingebrachten Vorschläge Nr. 235 d. Bl. unter Dänemark) auf der Tages-Ordnung Escherning motivirte zuerst seinen Antrag; ihm erschien der Reichs⸗ rath kompetent für die dänische Monarchie; das Mandat desselben fönne nicht durch ein königliches Patent, sondern nur dutch einen Beschluß von Regierung und Reichsrath vereint ungültig
Der Konseils-Präsident bezeichnete darauf das augenblickliche hältniß Holsteins zur Monarchie als ein anomales,
aus der Nothwendigkeit hervorgegangenes; der jetzige Zust and sei nur als ein Uebergangszustand zu betrachten. Darauf perlas David die früher von ihm und acht andern Mitglie⸗ dern des Reichsraths aber vom Praͤsidenten zurückgewie— sene Erklärung, welche darauf hinausging, daß sie nach einer ausdrücklichen Erklärang der Regierung,
Gesammtstaate streb wollen, an
ben 3u f nehmen würden. Lehmann vertheidigte . in David einen
Gegner. (Der telegraphischen Depesch in der gestrigen Rummer zufolge zogen sewohl Tscherning ihre Anträge zurück. ö nach wie vor bemüht sei, tutionelle Wiederpereinigung & keins mi theilen zu bewirken.)
Dänemark. des Reichs raths
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nur
aber
Der Confeils-Präsident wiederhol sicherung, daß die Regierung ini it den
Die Revolution in Costarrca, — und den Sturz des verfassungsmäßigen Präͤsi⸗ benken Mora herbeiführte, wird der klerikalen Partei zu geschrieben und soll zunächst dadurch veranlaßt sein, weil der Praͤsident unter Zustimmung des Kongresses den Bischof Llorente des Landes der⸗ wiefen hat, weil derselbe sich weigerte, die verfassungsmäßig ausge— schriebenen Abgaben zu bezahlen und seinen llerus zu land. zver⸗ rätherischen Predigten angereizt hatte. Das Werkzeug, dessen sich der glerus bediente, war der General Salazar, der den Präsidenten, den Vice-Präsidenten und die Minister am 14. August Morgens in ihren Häusern gefangen nehmen ließ. Der provisoxische Präsi⸗ dent, Dr. José Montealegre, ist ein Arzt, der seine Erziehung in England erhalten hat. Durch Dekret des provisoꝛischen Präsiden⸗ tend wurde der Kongreß . un. 1. ptembe wein neuer stongreß einberufen. Der Ex-Prxäsident Mor hat sich, wis ber kannt, nach New-Pork begeben. Die Republiken Guatemala, Hon duras und Nicaragua haben ihm ihre Unterstützung zugesagt; hat er eine starke Partei in Costariea selbst und ist in den einigten Staaten sehr geachtet. Seine baldige Wiederin daher sehr wahrscheinlich und es läßt sich annehmen, daß ber amerikanische Einfluß in Costarica vorherrschen wird.
Nach Berichten aus Bogota vom 2* August de revolutionairen Bewegungen in Neu-Granada noch Die Nachricht von dem Aufstande
Amerika. August ausbrach
aufgelöst und zum 4. Se 1
in dem Staate Bolivar be sich, auch haben sich Baranquilla und mehrere beng vbarte Orte d revolutionairen Partei angeschlossen. Es scheint sich indeß dabei nur um den Sturz der Lakal-Behörden, nicht der Centtal⸗Regie rung zu handeln.
Ueber die Vorgän— in Marokko enthalten onglis ten Hibraltar Am 19. September englischen Bl h en 06 ibraltar. 21 H ⸗ P 1
waren in Gi slschiffe ingela⸗ fen, . verlassen hatte.
„Frederico“, am 16. Abend den Schiffe zusammen brachten giere, welche sich geflüchtet Stadt stürmten. Sie! estadt, die 8 eng ler t gegriffen und der Gouverneur derselben keßteten Ortes warnen. Die Kabylen agan, gerade als der englische nach Gibraltar zurücktuhr, am Razaganer hatten etwa ? Kandnen au stützt bon mehreren Europäern wehrten von allen Seiten der Ruf ertönte: den der Vertheidiger!“ Diese furchtbaren schen Schrecken hervor, und nach kurzer Mehrzahl der Europäer mit em „Frederico“ einzuschiffen
die zwei im Hafen liegenden Schooner „Cle mentine“ (britisch und „Ämalia“ (sportugiesisch) zu flüchten. Kabhylen (.der Beduinen, wie die storrespondenz sie manchmal nenn hatten beim Angriff nicht mehr als 30 Mann Todte, so scheecht wußten die Mauren von Mazagan ihre Kanonen zu bedienen. Am 22. September sckreibt man dem „Gihraltar Chronicle“ Tanger, daß, nach dem Bericht des spanischen Dampfers, der zwische dort und Mazagan fährt, die stahylen ihren Angriff nicht ert hatten, und daß die Europäer sich wieder ganz sicher fühlten. Man hoffte, der Sultan von Marokko, der von dem Vorgefallenen schon unterrichtet sein mußte, werde 1000 oder 2000 Mann absen den
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