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folge von besonderer Wichtigkeit, daß bei der. die Aufnahme in das Regierungs⸗/ Referendariat bedingenden Prüfung, zumal deren nächster und vorzugsweiser Zweck die Eimittelung der Bekannt⸗ schaft des standidaten in den Gegenständen der Staatsverwaltungs— kunde ist, mit eindringender Schärfe und sorgfaͤltigster Genauig⸗ feit ergründet werde, ob die Kenntnisse des Kandidaten zusammen⸗ haͤngende, innerlich vermittelte, eine wissenschaftliche Auffassung bejengende sind, und ob derselbe bereits zu einer freien Behandlung mindestens der Grundlehren und zu einem durch diese getragenen, bewußten Urtheil, überhaupt zu einer geifligen Erhebung über den Stoff gelangt ist. Wo solches als zutreffend nicht erhellt, muß die Annahme als Regierungs- Referendarius unter Verweisung des Kandidaten auf den vorab zu besretenden Weg gruͤndlicherer und insbesondere wissenschaftlicher Studien nothwendig versagt werden.
Wir nehmen deshalb Veranlassung, der besonderen Aufmerk⸗ samkeit des Königlichen Regierungs-Präsidiums dringendst zu empfehlen, daß bei der Prüfung der Kandidaten für das Regie⸗ rungs⸗Referendariat auf die Eifüllung der im 5. 2 des Regulatios vom 14. Februar 1846 vorgeschriebenen Beringungen mit nach— drücklichster Strenge gehalten weide und überall da, wo die Er⸗— gebnisse der Prüfung auf ine aus den angedeuteten Gesichtspunkten als unzureichend zu erachtende und lückenhafte iheoretische Vor— bereitung in staatswissenschaftlicher Beziehung schließen lassen, die Kandidaten unnachsichtlich zur Zeit ab⸗ und auf den nicht zur rechten Zeit betretenen Weg eindringender systematischer Studien hingewiefen werden. Es wird hiermit nicht allein das dienftliche, sondern auch das eigene Bildungs-Interesse der Aspiranten selbst nur gewinnen können, und deren spaͤterem Fortkommen auf der ge— wählten Laufbahn mehr genützt werden, als vermöge einer den ersten Eintritt in die Verwaltung mit unzeitiger Milde erleichtern den Beurtheilung. —
Den mit der Prüfung der Kandidaten für das Regierungs Referendariat beauftragten resp. zu beauftragenden Regierungs- Räthen ist von dieser Verfügung Bebufs deren Beachtung Fennt— niß zu geben, bei der Auswahl der Prüfungs sKtommissarien aber mit aller durch den Zweck bedingten Vorsicht zu verfahren.
Berlin, den 5. November 1859.
Der Finanz⸗Minister.
Der Minister des Innern. von Patow.
Graf von Schwerin.
An s5 569 d5nin 5 3I8PIIEBASG 56 sämmtliche Königliche Regierungs-Präsidien.
*
Gene dal
des Ingen. Corps, zu überzähligen Majors, v. Gaertner, Haupt
2. Klaffe von der 3. Ing. Inspection, Danielowsky, Haupim . bon der 1. Ing. Insp. zu Hauptl. 1. Klasse, Brandenburg, 5 fi. 3. Klasse bon der 2. Ing. Insp., Pitsch, Hptm. 3. Kl. v. d. 3 In bim. zu Hauptl. 2. Klasse. v. Hir sch, Pr. Tt. von der 1. Ing. Ine cd ß Fahland, Pr. Lt. von der 2. Ingen. Insp., zu Hauptl. 3 369 Scheibert, Hermens, Sec. Lts. von der 2. Ing. Insp., zu Pr . befördert. He inlẽ«, Hauptm. von der 1. Ing. Insp. und ien . von Graudenz, unter Versetzung zur 3. Ing Insp., zum Platz -In 6 Jug. Minden, Janke, Hauptmann von der 2. Ingen. Insp. und Ran bon von Silberberg, unter Versetzung zur 1. Ingen. Infpection zun Nhe Ing. von Graudenz, Vial, Hauptm. von der 2. Ing. Insp. und Com . der 2. Comp. 5. Pion. Abthl., zum Platz Ingen— von Sihl. Himpe, Hauptm. von der 2. Ing. Insp., zum Commandeur der 2.6 9. 5. Pionier⸗Abtheilung ernannt. v. Bergen, Pr. Lt. von der 1 Insp., als Adjutant zur General⸗Insp. des Ingen. Corps sommn ii Böttcher, Sec. Lt. von der 2., zur 3. Ingen. Jaspection , Doering, Oberst Lieut. bon der Armee und Mitglied der Mal h. Direction der Kriegs Akademie, die Genehmigung ertheilt, in seiner hen wärtigen Stellung die Artillerie⸗Uniform tragen zu dürfen. 1.
Den 10. Rovember.“
Laurin, Hauptm. vom 9. Inf. Negt, zum Comp. Chef ernannt b. Petersdorff, Pr. Lt. vom 21. Inf. Regt. , unter Beförderung um Hauptm. und Entbindung von seinem Kommando als Adjutant der 8 n Brig., in das 9. Inf. Regt. versetzt. Wever, Pr. Lt. vom 6 FM Regt., unter Stellung Ala suite des Regts., zum Direction. Afsisienten der Geschützgießerei ernannt. Bauch, Sec. Lt. von dems. Regt . Pr. Lt. befoͤrdert. 3
Bei der andwehr:
. Den 5. November.
Fäischer, Set. Lt. von der Art. 2. Aufg. des 3. Bats. 1. Regts enkler, Sec. Lt. von der Art. 2. Aufg des 1. Bats. 26. Regis. zu r. Lts,, Röhrig, Vice⸗Feldw. vom 1. Bat. 5, Dietenberger Hier seldw. vom 1. Bat. 9. Klepaszewski, Vice⸗Feldw. vom 3. Bat 18 Regis, Sprengel, Port. Fähnr. vom 3. Bat. 27. Regts. srüher im „Art. Regt., zu Sec. Lts. bei der Art. 1. Aufg. befördeit. —
Den 8. November.“ . H enning, Sec. Lt. von den Pion. 1. Aufg. des 2. Bats. 26. Regts früher in der 2. Ingen. Inspe. in hieser Inspection wieder angeslellt. Engelhard, Prem. Lt. von den Pion. 2. Uufg. des 2. Bats. 6 giegts, um Hauptm., Grüson, Sec. Lt. von den Pion. 2. Aufg. des 3. Batz 26., Hartrott, Sec. Lt. von den Pion. 2. Aufg. des 1. Bats. 2. ru n w, Sec. Lt. bon den Pion. 2. Aufg. des 2. Bats. 26, R unge, ö von den Pion. 2. Aufg. des 3. Regts., zu Pr. Lts.
5
—
2 * Bats. 2 06.
Abschiedsbewilligungen ze. . ö De 2 Nob em b er. . ö. 61 aum, ilgten vom 6. Artill. Regt., als Oberst Lieut.,, mit K . lug feht auf Eibilversorgung und Pension, Hertzog, . Jö 26 hel bam Artill. Regt., als Majer mit der h 4 . ⸗ . auf Gidilpersorg. u. Pension, Hagse, Pr. Lt. bom V th . als Hauptm. mit der Negts Unif., Aussicht auf Civilver⸗ sorgung und Pension, Uhde, Sec. Lt. vom J. Artill. Regt, der Abschied bewilligt. Reimann, Port. Fähnr. vom 5. Artill. Rent, zur Reserve
entlassen. v. Gilsa Qberst Lieut. zur Diép., zuletzt Major und etatsm. *. 18 zy s * z 234 * . 2 3 . ; .
, , im 9. Hus. Regt., mit der Unif. dieses Regts. und seiner bis— * nu Mee . 1 . 1 81
derigen Pension der Abschied bewilligt. Eorrens, Feldjäger mit dem Y . y 894 9 . — * 1 9 h
Charakter als Dee Lt. vom reit. Feldjäger Corps ausgeschieden und als See 5M der beurl ffir ern 3. 8 f 2 2 6 8 g fh zu der beurl. Offizieren 2. Aufg. des 3. Bats. 5. Landw. Regts.
Ubergetreten.
Personal beränderungen in der Armee.
Ofiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc.
Ernennungen, Beförderungen und Serseßungen.
. Den 29. Oktober. v. Sperling, Major vom Generalstabe, von der 7. Infanterie-Div. . zum General- Kommando IV. Armee⸗-Corps, d. Steanß, Major vom!“ Generalstabe, vom großen Generalstabe zur 7. Infanterie ⸗Division versetzt. . Den 5. November. . . General- Major und Direlter der vereinigten . ö . Abrint, =Oberstlieutenant, mit n, , , n n. schaͤ w. Chefs des Generalstahes der General- Insp. beauftragt, zu Mitgliedern der Prüfungs- Kommission für Artill. Br. Lts. ernannt. v. Zimmermann, Major, aggr. dem Earde-Artill. Regt, in eine etatsm. Stabsoffi ier-Steile es Regis einrangirt. Küchen, dom Garde- Artill. Regt, unte tedlunzs 2 Ia suite des Negts, b. Feftungs⸗Artill. Ab tkeiiung, Si ?dον, Ser. gt. 2 a suite de Artill. Regts., von d— cstung? At. z ̃ Artill. Regt. versetzt.
E etatem. Stabsoffi ier⸗
Sec . gta, zur komb. s 4. Art. Regts.,
Jest ungs⸗Artill. Abtheilung in Regt. dersetzt
in me era itm Stab soffizier⸗Stell⸗ a6 5. nm i, ,. an n Er ff Bargen, reg, den, dere gdm, ,,, ,, , i vom Flas in Fotlen; ernannt. ö
von fi ier
Tbeinert Ban tm 1.
BIngen. Ton Cut rin, Forell, eur n 2 1 1 1 ö ; ö 1 nalen R * . ö In u Haß⸗ I ngen von Wittenberg, unter werscßung
—
ö . Den 19. November. an ogel b. Falckenstein, Sec. Lt. vom 13. Inf. Regt., der Ab— schied bewilligt. v. Schweinichen, Pr. Lt. 4. D., zuletzt Sec. Lt. im 5. Hus. Regt., Aussicht auf Civilversorgung ertheilt. — . Bei der Landwehr: . ; Den 8 November. ! Perger. Hauptm, und Compag. Führer vom 3. Bat. 29. Regts. mit der Uniform des 30. Inf. Regts,, der Abschied bewilligt
Militair⸗ Beamte.
Durch Verfügung des Kriegsministerium
. . Oktob'er. .
d in Cüstrin, nach Silberberg, Fortier, Fortifications-Sceretair in Silberberg, nach Cüstrin versctzt.
ö Den 2. November.
Zange, Intendantur-Registrator beim III. Armee⸗Corps,
egi — ö um Geb Registrator im Kriegs-Ministerium ernannt. ö
Preußen. Berlin, 19. November. Seine Königlich. Hoheil der rinz-Regent nahmen heute die Vorträge 8e 8. neral-Majors Freiherrn von Manteuffel, des Wirklichen Geheimen Rathes Illaire und die Meldung des aeneral.- Majors von ber Goltz i. Eommant urs der 3ten rapallerie⸗-Brigade, so wie anterer hohen Nilita irs entgegen, und fuhren demnächst mit Ihrer stoͤniglichen Hoheit der Prinzessin bon Preußen zur Gratulation bei Ihter Majestät ber Königin nach Potsbam. r — e
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Mecklenburg. Sternberg, 17. November. Die gestern n Landtage verlesenen Großherzoglich mecklenburg schwerinschen Land⸗ ez, Propositionen beziehen sich ad 1) auf die Bewilligung der bung der ordentlichen Landes-Contribution, ad 2) auf erheßung eines dreifichen, Sin pli zur, Decung des Etats der Rececptur⸗Ktasse und ad 3) auf Umgestaltung des Steuer⸗ 1nd Zollwesens, worüber der Großherzog den Wünschen der gtände entsprechend auf kommissarisch - depuiatischen Wege im Honat April d. J. hat verhandeln lassen. Eine vierte Propo—⸗ sision bettifft die Rechtsmittel in dem bürgerlichen und fislalischen Prozesse. Bei der Eröffnung des Landtags waren etwa 30 Buͤr⸗ zermeister, 30 adelige und 5 bis 8 bürgerliche Gutsbesitzer zu— . In der heutigen Sitzung des Landtags wurden ver⸗
hegen. — 3 a . hiedene Wahlen und zwar durch Acclamation erledig:.
Weimar, 18. November. Se. stönigliche Hoheit gestern Abend zu einem Besuche tg)
Sachsen. der Prinz don Oranien ist im Großherzoglichen Hofe eingetroffen. (Weim.
Frankfurt a. M., 18. Novenber. Gestern Abend ist Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin von Preußen von Farlsruhe hier eingetroffen, hat im Gasthof zur Westendhall das Nachtlager genommen und ist heute früh nach
. (Gr. . Itg)
Bayern. München, 16. November. Se. Majestät der stönig hat heute Nachmittag den außererdenktlichen Gesandten und bebollmächtigten Minister Sr. Majestäl des Königs von Schweden, Hern Friedrich Due, empfangen. 2 Fesandte wird morgen Fhrer Majestät der Königin seine Aufwartung machen, demnãchst zber nach Wien, wo er gleichfalls als Gesandter akkreditirt ist, jurücklehren.
Oesterreich. 18. Rovember. Wie die W. 3.“ antlich meldet, hat der Kaiser unter dem 13. d. M. Se. Majestät dz . ; 8 3 f dn 5. 6 5 *
Franz 1I., stönig beider Sici ien, zum Obersten Inhaber des 12ten
lllanen-Regiments zu ernennen und Allergnädigst anzuordnen ge— iuht, daß dieses Regiment künftig
ss Namen zu führen habe.
Wie Nn,
Hochsdessen
Niederlande. Amsterdam, 16. November. Es stellt sich die Möglichkeit heraus, daß die Eisenbahnvorlage an— nommen wird, obschon die Stadt Amsterdam und vorzugsweise ihrem Interesse das hiesige Handelsblatt alles aufbieten, um die des Regierungs-Entwurfes herbeizuführen, In den
pom 14ten und 15ten haben die Minister des Innern, der Finanzen und des Krieges gesprochen und versucht, die ver⸗ schiedenen Einwürfe der früheren Redner zu widerlegen, worauf gestern und heute wieder eine Anzahl von Abgeordneten dafür und dawider gesprochen haben. Noch immer kommen außerordentlich biele Adressen an die Zweite Lammer ein Eur denen sich, wie in den Kammer-Debatten, alle möglichen Partikular⸗Interessen geltend machen. Es haben bis jetzt 44 Abgeordnete der Zweiten Tammer gesprochen und zwar 24 gegen den Entwurf, 16 für denselben und mit schwankender Gesinnung. Die Minister werden noch einmal auftreten und zu Ende dieser Woche wird die Entscheidung er— wartet. (Düsseld. Ztg.)
Großbritannien und Irland. , Die Königlich Preußische Fregatte „Thetis
( J l
iederlage Sitzungen
London, 17. Rovember.
ist in den Hafen von Portsmouth eingelaufen, um einige nothwendige AÄusbesserun gen an sich vornehmen zu lassen. — In Stockton läßt die Regierung gegen⸗ wärtig zur Truppenbeförderung au! den Flüssen Indiens inen Dampfer bauen, der der größte Flußdampfer der Welt wird. . Seine aͤußerste Länge beträgt 375, seine Breite 16 Fuß, und. die Maschine wird 200 Pferdekraft vertreten, vermittelst deren das Fahr eug eint Geschwindigkeit von 14 engl. Meilen pr. Stunde erreichen soll. Voll⸗ ständig befrachtet soll dieser Trans portdampfer nicht über 2 Fuß Tiefgang haben. Er wird in einem Monat etwa fertig sein und dann nach der Themse geschafft werden, wo verschiedene Probefahrten
angestellt werden sollen.
. Post“ werden außer den Mächten, welch unterzeichneten, auch noch Rom, Sardinien greß beschicken. . . . Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm ven Preußen stattete gestern dem Museum zu stenfington einen Be—
such ab. Frankreich. Paris,
Laut einem Telegramm der „Morning welche die winner Schluß⸗ Akte und Neapel den Kon—
17. November. Der 16. Artikel
Gesetzes vom 11. Juni 1859, welches das Budget für 1860. fe ⸗ gestellt hat, bestimmt, daß die Offiziere und Beamten der. Land- und See-Armee, welche während ihren Dienstzeit vom 6. April 1814 bis zum 22. Januar 1857 in den Orden der Ehrenlegion aufge⸗ nommen, resp. befördert worden sind vom 1. Januar 18609 all maͤlich in den Genuß der durch den 33. Artikel des Organisations. Defreis vom 16. März 1852 normirten Jahresgehälter gesetzt wer—
Berlin weiter gereist.
den sollen. Demgemaͤß ist, wie der ‚Moniteur“ heute meldet, eine Summe von 600000 Frs. für die Ehrenlegion fuͤr 1860 bewilligt worden, und soll in jedem der folgenden Jahre ebensobiel ausge⸗ worfen werden, bis alle berechtigten Mitglieder des Ordens ihre Gratificationen angewiesen ele, haben.
General Guiod ist zum Artillerie Chef in dem Ehina⸗— Expedi⸗ tions-Corps designirt.
Edmond Tezier fordert den Kaiser auf, ebenso wie für Hum— boldt auch für Schiller die Errichtung einer Statue zu verord⸗ nen, und fügt hinzu, ein solches Dekret würde die franzöfische Nation ehren und von ihr mit Dankbarkeit entgegengenommen werden.
Der mailänder Munizipalrath hat für seine Rationalgarde in Frankreich 8000 Gewehre bestellt.
— 18. Nobember. Der heutige „Moniteur“ spricht sich tabelnd darüber aus, daß gewisse Blätter die Mandements der Bischöfe citiren, da die Regierung aus Achtung vor der katholischen Reli— gion eine Polemik über Mandements untersagt habe. ö
Der „Ami de la Religion“ ist, wegen Veröffentlichung eines anzeblichen Briefes des Königs Victor Emanuel an den Faiser der Franzosen, mit Beschlag belegt worden.
Spanien. Madrid, 13. Nobember, „Iberia“ und
„Correspondencia“ eiklären, daß bei Veröffentlichung der auf Ma— rokko bezüglichen Aktenstücke durch die „London Gazette“ eine der wichtigsten Depeschen wegblieb, jene, wo die spanische Regierung erklärt, daß sie die Freiheit der Meerenge respekliren werde, fich aber freies und ungehindertes Handeln im ganzen übrigen matolka⸗ nischen Reiche vorbehalte. Der Marschall O' Donnel hielt am 14ten eine letzte Ftebue über die im Lager von Algefiras versammelten Truppen ab. Er wurde mit großer Begeisterung empfangen, Die Generale Zabala, Echague, Ros de Olano, Prim und Galiano begleiteten ihn. Der Matschall kündigte den Truppen ihre nahe bevorstehende Ein— schiffung an.
Italien. Die „Gazetta Piemontese! vom 23. November bringt die (bereits früher erwähnte) Antwort des Prinzen von Carignan an die Herren Marco Mingzhetti und Ubaldino Per— ruzzi, welche demselben die Regeatschaft über Parma, Modena, Toscana und die Romagna antrugen, so wie folgendes, aus Turin datirte Schreiben des Plinzen an Carlo Boncompagni:
Turin, 14. November 1853.
—
Herr Commandeur! / Ich habe Sie zu der edlen Mission vorgeschlagen, sich nach Mittel⸗ Italien zu begeben unh die Regentschaft über die Provinzen zu überneh⸗ men, die durch ihre Beschluͤsse erklärt haben, daß sie ein einiges, constitu⸗ tionelles und italienisches starkes Königreich wollen, und die darauf die Regentschaft ausgerufen haben. Ihr ehrenvoller Ruf, die edlen Eigenschaften Ihres Geistes und Herzens, die Ergebenheits⸗Beweise, welche Sie dem Könige und dem Vaterlande geliefert haben, so wie das volle Vertrauen, das ich in Sie setze und das Ihnen öffentlich auszusprechen ich heute so glücklich bin, dies sind eben so viele Beweggründe dafür, daß Ihre Mission ein erfreuliches Ergebniß erzielen werde. Doch es find nicht die einzigen. Die Bevölkerung Mittel-Italiens gaben so vie weise von gesundem Menschenverstand, Festigkeit und Mäßigung sich die Achtung der gesitteten Welt erworben haben. Ich bin daß sie die Nethwendigkeit einsehen werden, bei dieser nämlichen und geordneten Haltung auszuharren, zumal im dermaligen t cke wo ein Kongreß zusammentritt, auf welchem Italiens Geschicke berathen werden sollen, und wo Se. Majestät der König Vi . l durch die ihm übertragenen Rechte, ihre Wünsche wirksam wissen wird, .
Die wiederholten Berficherungen Sr. Majestät des zosen, daß durchaus keine Intervention in Mittel ⸗It find auch noch ein Grund zu großer Zuverficht. Sol ermuthigen mächtig die Politik des Königs t niem könnte, daß die auswärtige Gewaltthätigkeit
willens träte.
Wenn aus Gründen gesunder Poitik Frieden von Villafrancg gergthen erachtete, seine berufen und sich in Mittel-Italien jeder Einmälchkun geschah dies nicht, weil seins Regierung si Wohlwollens, das neue Thatsachen nech mehr wollte. Ich spreche die Ueberzeugung aus, Grenzen des Möglichen, nicht weigern werde zu kom]mmen, um ihnen eine Anleihe, wenn erleichtern. Aus allen diesen Erwägungsgründer
entgegen. Auf der anderen Seite! insofern es sich darum handelt, der
dinzen mehr Einheit zu derleihen Die
jede derselben für sich seldst und
Die militairische Organisation wird nur Eine Verwaltung, Einen Oberbeledl w Diese durch ZWehl und Mannszucht far betbätigen bereit ist, wenn das terla J angreifend, noch herausfordern;
und glühenden Geistern jede Klugheit als Schwäche erscheint