seien. Derselbe beantragte daher die Verweisung an eine gemein⸗ schaftliche Kommission von 4 Mitgliedern jeder Kammer, die des Finanzpunktes wegen mit der Finanz- tommission sich in Einver⸗ nehmen zu setzen haben würde. Dieser Antrag wurde nach länge— rer Diskussion von der Kammer angenommen.
In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kamm er stand auf der Tagesordnung das Schreiben der Königlichen Regierung, be⸗ treffend die Vertagung der Stände, und der daran geknüpfte An⸗ trag auf Genehmigung, daß die Ausschüsse während der Dauer der Vertagung ihre Arbeisen fertsetzten. Der Antrag wurde auf den Vortrag des Schatzraths Ostermeyer angenommen.
Sldenburg, 11. Januar. Das Direltorium des hiesigen Handels- und Gewerbevereins hatte in besonderem Anlaß der über⸗ morgen in Bremen stattfinden den wirthschaftlichen Versammlung auf heute Abend eine Vereinssitzung zur Besprechung der Frage über die Maße anberaumt. Die heutigen Verhandlungen bewegten sich vorzugsweise um die Frage, welche Einheit der Aenderung der Maße zum Grunde zu legen sei. Es wurde fast einstimmig der Wunsch ausgesprechen, daß es der Witthschaftlichen Gesehschaft für Nordbeutschland gelingen möge, die öffentliche Meinung dahin zu stimmen, daß eine Anlehnung an das metrische System zu erstreben sei, wobei man übrigens als selbstverftändlich voraussetzte, daß die hiesige Regierung gein bereit sein würde, jeder Maßregel sich anzuschließen, welche in der fraglichen Beziehung bon den übrigen deutschen Staaten oder von einem möglichft großen Theil derselden oder allenfalls auch von unseren Nachbarstaaten würde proponirt werden. (Wes. 3.)
Frankfurt a. Mt., 12. Januar, In der heutigen Bundestagssitzung hat der Militamm⸗ Ausschuß über den auf der Wüizburger Konferenz vereinbarten Antrag, bezüglich der üstenbefestigung, Bericht erstattet. Derselbe lautet: Preußen möge sich zur Erörterung der technischen Verhältnisse mit den Ufeistaaten in Vernehmen setzen und das Resultat der Bundes ber⸗ sammlung mittheilen. Die Abstimmung ist auf Antrag Preußens 14 Tage ausgesetzt worden.
Großbritannien und Irland. London, 11. Januar. Gestern Rachmüttag war Ministerrath und unmittelbar nach dem= selben fuhr Lord Palmerston nach Windsor, um daselbst als Gast des Hofes bis morgen zu verweilen.
Vom Kriegs-Meinisterium werden heute die Vorschriften ver— öffentlicht, die für das in der vorigen Parlamentssession bewilligte, aus gedienten Soldaten hestehende, höchstens auf 20,000 Mann zu bringende Reservecorps zur Geltung kommen sollen. Das. Weseni— liche derselben besteht in Folgendem: für das Reserverorps können sich alle jene Gemeinen und Unteroffiziere anmelden: die entweder ihre volle Zeit gebient haben (er Infanterist somit nach 10, die übrigen Waffen⸗ gattüngen nach 12 Jahren), oder nach 5jähriger Dienstzeit mit guter Conduste entlassen worden sind. Jeder zum Reservecorps Gehörige darf von des Letzteren Hauptquartier nicht weiter denn 30 Meilen entfernt wohnen. Er ist in Friedenszeiten berpflichtet, mindestens 12 Tage im Jahre den aligemeinen Exereitien keizuwohnen, sonst aber, wenn zur Landesvertheidigung oder gegen Unruhen im Innern gebraucht, fich ganz dem Dienste zu widmen. JZür Nichterfüllung dieser Pflichten werden gewisse Strafen festgesetzt. Pensionen sind ganz der Skala der reguͤlairen Armee nach bemessen. Der Reserve⸗ mann behält den früher im aftiven Dienst beseffenen Grad. Als Löhnung bezieht er jährlich 4 Pfd., und im Dlenste denselben Sold wie die regulaire Armee.
In Reading (Berkshire), wo ein Unterhaussitz erledigt war, It Sir Franeis Gold smid, Sohn des kürzlich verstorbenen Sit Isaage Lyon Goldsmid, nach bestiger Oppesilion des konser⸗ vatiben Kandidaten Benson, mit 662 gegen 560 Stimmen gewählt worden. Sir Francis ist (neben 2 Rothschild's und dem Alderman Salomons) der vierte Jude im Unterhause.
Frankreich. Paris, 14. Januar. Der, Moniteur“ über— setzt heute aus dem offiziellen Blatte der päpfllichen Regierung, dem „Giernale di Roman, vom 3. d. M. die Erwiderung des heiligen Vgters auf die Neujahrsglückwünsche des Befehlshabers der französischen Besatzungs-Division, Generals Grafen Goon, (bereits gestern unter Italien mitgetheilt) und bemerkt dazu: „Diefe Anrede würde vielleicht nicht gesprochen worden sein, wenn Se. Heiligkeit bereits im Besitz des Schreibens gewesen ware, das Se. Majestät der Kaiser unterm 31. Dezimber an Sie gerichtet hat und dessen Tezt wir hier liefern.“
Dieses Schreiben des Kaisers in seinem vollstaͤndigen genauen Wortlaut nach dem Text des „Moniteur“ ist folgendes:
,,, Garri iligkei ᷣ
zreiben, das Em. Heiligkeit so gütig gewesen find, De⸗ zember an mich zu richten, hat * i ß 3 . 2 26
2 , auf die an meine Biederkeit (loyauté) gerichtete Berufung
Eine meiner lebhaftesten Beschäftigungen, während des Krieg s, wie nach demselben, ist die Lage der Kirchenstaaten, und gewiß, zu be . gen Gründen, welche mich so schnell Frieden zu schließen bewogen, muß man die Furcht zählen, die Revolution täglich größere Verhaäͤltnisse an⸗
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e e. 96. sehen. Die Thatsachen haben eine unerbittliche Logik, und troß melner Hingebung für den heiligen Stuhl, troßz der Anwesenheit meiner Truppen in Rom konnte ich einer gewissen Solidarität mit den Folgen der durch den Kampf gegen Oesterreich hervorgerufenen nationalen Be⸗ wegung nicht entgehen.
Da der Friede einmal geschlossen war, beeilte ich mich, an Ew. Heilig⸗ keit zu schreiben, um Ihr die meines Erachtens zur Beruhigung der Ro⸗
vinzen, wenn zu jener Zeit Ew. Heiligkeit in eine abministrative Abtren⸗ nung derselben und in die Ernennung eines weltlichen Gouverneurs ge⸗ willigt hätte, unter Ihre Botmäßigkeit zurückgekehrt sein würden. Dies hat unglücklicher Weise nicht stattgefunden, und ich habe mich außer Stande gefehen, die Gründung eines neuen Regiments zu verhindern. Meine Be⸗ mühungen haben nichts weiter geftuchtet, als daß die Ausdehnung des Aufstandes gehemmt wurde, und die Entlassung Garibaldi's hat die Marken Ancona's vor sicherer Invasion bewahrt.
Nun wird der Kongreß zusammentreten. Die Mächte werden die unbestreitbaren Rechte des heiligen Stuhles auf die Legationen nicht ber— kennen können: nichtsdesteweniger ist es wahrscheinlich, daß sie darüber einig sein werden, nicht zur Gewalt zu schreiten, um jene Previnzen zu unterwerfen. Denn wenn diese Unterwerfung mit Hülfe fremder Kräfte erreicht wäre, würde man noch lange Zeit hindurch die Legationen mili⸗ tärisch besetzt halten müssen. Diese Occupation würde den Haß und Groll eines großen Theiles des italienischen Volkes, so wie die Eifersucht der Großmächte unterhalten: daß hieße dem Zustande der Aufregung, der Unbehaglichkeit und der Furcht Dauer berleihen. .
Was bleibt nun zu thun? immer währen. Nach einer ernsten Prüfung der Schwierigkeiten und Gefahren, welche die verschiedenen Auskunftsmittel darbieten, sage ich es mit aufrichtigen Bedauern: wie schwierig auch immer die Lösung sei, was mir den wahren Interessen des heiligen Stuhles am angemessensten erscheinen würde, das wäre: die aufständischen Provinzen zum Opfer zu bringen. Wenn der heilige Vater um der Ruhe Curopas willen auf diese Provinzen, welche seit fünfzig Jahren seiner Regierung so viel Verlegen⸗ heit bereiten, Verzicht leistete und zum Ersatz von den Mächten eine Bürgschaft für den Besitz des Restes forderte, so zweifle ich nicht an der sofortigen Wiederkehr der Ordnung. Dann würde der heilige Vater dem bankbaren Italien den Frieden für lange Jahre und dem heiligen Stuhl den friedlichen Vesitz der Kirchenstagten sichern.
Ew. Heiligkeit wird, ich möchte es gern glauben, die Empfindungen, welche mich beseelen, nicht verkennen; Sie wird die Schwierigkeit meiner Lage begreifen; Sie wird mit Wohlwollen den Freimuth meiner Eprache nuslegen in der Erinnerung an alles das, was sch für die katholische Re⸗ ligion und fuͤr deren erhabenes Oberhaupt gethan habe.
Ich habe ohne Rückhalt meinen ganzen Gedanken ausgesprochen und habe dies vor dem Kongreß für unerläßlich gehalten. Aber ich bitte Ew. Heiligkeit, was auch immer Ihr Entschluß sein moge, zu glauben, daß der⸗ selbe nichts in der Richtschnur des Verhaltens andern wird, welches ich Ew. Heiligkeit gegenüber ftets beobachtet habe,
der Kaiserin, dem Kalferlichen Prinzen und mir gesandt haben, wiederhole ich die Versicherung meiner tiefsten Verehrung. Ew. Heiligkeit ehrfurchts⸗ voll ergebener Sohn. Palast der Tuilerieen, 31. Dezember 1859. Napoleon, Die letzten Zurüͤstungen zu der Expedition gegen China find beinahe beendet. Die „Königin der Clipper“ ist am 7ten mit Truppen abgegangen: ber „Duperré“ soll in einigen Tagen nach— folgen, und die Einschiffung von 6 Kanonenbooten soll am 15ten beginnen. — ö Das in Valenciennes erschelnende „Echo be la Frontisre“ hat wegen btabsichtigter Erregung von Mißvergnügen eine Vrwarnung erhalten. Spanien. Madrid, 7. Januar. benz aus Gibraltar sind in Tetuan beträcht Lebensmitteln und Muniton angehäuft, Mauren äußerst empfindlich wäre. — Die hervor, daß ber englische Konsul noch im — daß der englische Dampfer „Redpool“ stets zwischen Gibra — Tanger hin und her fährt, um den Mauren Vertheidigungsmit tel zuzuführen. — Tetuan ist, der „Cortespondencia“ zufolge, eine der ersten Städte Marolke's; sie hat für den Sultan eine größere Wichtigkeit, als Tanger. Die Zahl der Einwohner ift mindestens 10. 000 Seelen. Eine telegraphische Depesche aus 10 Uhr Abends, meldet: „Die Stürme in der Meerenge dauern fort. Der Dampfer „Santa Isabel“ ist an den Klippen in der Bucht von Algefiras gescheitert. Das Heer hat neuen Proviant erhalten.“
Italien. Turin, 7. Januar. Ein Tages befehl ver⸗ ordnef, daß im sardinischen Heere ausschließlich die italienische Sprache gebraucht und alle Dialekte verbannt werden sollen.
— 10. Januar. Der pariser Forrespondent der „Unione“, Baron Petruccelli, ist von dort ausgewiesen worden.
Mailand, 7. Januar. Die „Libert3“, das Journal der
Madrid, 10. Januar,
der Regierung greift in der Lombardei täglich mehr um sich. Das „Eco della Borsa“ findet die Gouverneure,
je eher desto besser wieder abschaffen.
magna dienlichen Ideen vorzutragen, und ich glaube noch, daß diese Pro ⸗
Kann dice Unsicherheit kann dech nicht
Indem ich Ew. Heiligkeit für den apoflolischen Segen danke, den Sie
⸗ . zubringen, wird die Bildung
angeht,
aäͤußerst zweifelhaft ist, gegenwärtige und nächste Fiskaljahr durchzukommen, ohne für außer⸗
Associazione unitaria italiana sagt heute: Die Unzufriedenheit mit
mit denen das neue Provinzial- und Gemeindegesetz die sardinischen Stagten
beglückt habe, höchst üherflüssig, und meint, man solle dieses Ant Finangiahres, befanden sich 24
ö Einlunfte während des ersten
Der Flüchtling Pereceo wurde von hier ausgewiesen. Graf Cavour soll vom cireolo popolare der Brera als Parlaments-Kandidat für den ersten Bezirk aufgestellt worden sein und seine Zustimmung gegeben haben.
Türkei. Nachrichten aus Alexandria zuüfolge, die bis zum 2. Januar reichen, soll die Verminderung des ag hptischen Heeres am 15. Jannar beginnen. — Der Vice⸗tönig hat sich mit seinem Verwandten Mustapha Pascha ausgesöhnt, der kürzlich aus Kon⸗ sfantinopel anlangte; eine gleiche Annäherung soll demnächst zwischen diesem Prinzen und El Hami Pascha, dem Sohne Ibrahim Pascha's, stattfinden, den eine Partei dem Vice⸗Kÿnige bis jetzt entgegenstellen wollle. Man traf gewaltige Vorbereitungen für den Durch— malsch der englischen Truppen, die am 12. Januar in Alezandria eintreffen sollten, um sich über Suez nach China zu begeben. — Der elektrische Telegraph, der England mit Indien verbinden soll, ist im Rothen Meere gelegt; man war im Begriff, ihn über den Persischen Meerbusen hinaus zu legen. Die vom „Chelops“ ge⸗ machten Untersuchungen sind beendigt.
Dänentark. Kopenhaßen, 10. Januar. De Stratzen⸗ Aufläufe und Excesse, welche hier in der Neujährsnacht vorftelen, haben sich seit dem vorigen Sonnabend an mehreren Abenden er⸗ neuert. Gestern Abend begannen sie schon um 7 Uhr. Die Po⸗ lijei-Behörde hatte heute eine Bekanntmachung erlassen, in Kelch r sie für den Wiederholungs fall strenge Maßregeln gegen die Tumul⸗ tuanten in Aussicht stellt. .
Die 17 Vinien-Infanterie Bataillone der Armee führen fortan den Namen „Infantérie⸗Bataill one“; die 5 Jägereorps werden von jetzt an als 18.— 22. Infanterie⸗Baftaillon bezeichnet. .
— 11. Januar. Ungeachtet der (gestetn erwähnten) polizei⸗ lichen Bekanntmachung haben sich die Straßen⸗Exzesse auch am geslrigen Abend wiederholt und mußten Husaren requirirt werden. Gs wurden eine Menge Ruhestörer, unter denen sich auch Personen der besseren Klasse befanden, venhaftet. .
Der (bereits erwähnte) Eisenbahngesetzentwurf ist heute dem Volksthing vorgelegt worden.
Amerika. Die „Times“ vom 114. Janggr veröffentlicht den vollständigen Wortlaut der amerikanischen Präsidenten—⸗ Botschaft. Er füllt über sechs Spalten des englischen Blattes. Der bon uns nach der „Tims“ gegebene Auszug war auch in Bezug auf die Sklavenfrage und die auswärtigen Angelegenheiten eben nur ein Auszug. So lag uns gestern noch gar nichts über den Stand der Sklavenfrage in den Territörien vor. In Betracht dieses Punktes wünscht Buchanan der Union Glück dazu, daß er durch den Spruch des obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten erledigt worden sei. Er spricht von dem Befsitzrechte auf Sklaven als von einem unantastbaren Rechte des amerikanischen Bürgers, welches aufzuheben oder zu schmälern, weder der Kongreß, noch eine Territorial⸗ Legislatur, noch irgend eine menschliche Macht befugt sei. „Es werden sich jetzt; — hemerkt er unter Anderem — „Auswanderer aus dem Norden und Süben, dem Osten und Westen in den Territorien auf einem gemein⸗ samen Boden zufammen finden, nachbem sie die Art von Eigenthum mitgebracht haben, welche ihrem Eimessen nach am besten geeignet ist, ihre Wohlfahrt zu fördern.“ ᷓ . und für sich gerecht und wohl geeignet, Frieden und Eintracht unter den Staaten zu fördern.“ Ueber das Schicksal John Browns und seiner Genossen heißt es: „Von jedem vernünftigen Geschöpf müssen wir borausfetzen, daß es bie natürlichen Folgen seiner Lehren beab⸗ sichtigt. Diejenigen, die Doktrinen predigen, welche die Verfassung und bie Union untergraben, dürfen sich nicht darüber wundenn, wenn ihre erhitzten Anhänger einen Schritt weiter gehen und diese Lehren durch Gewalt praktisch zu verwirklichen suchen. Um die etwa zu einem Kriege gegen Mexiko erforderlichen Streitkräfte auf⸗ von Freiwilligen⸗Corps empfohlen. „Eine solche Verstärkung der Streitkräfte der verfassungsmäßigen Regierung würde dieselbe bald in den Stand setzen, die Stadt Meziko zu vernichten und ihre Macht über die ganze Republik auszudehnen.“ Was die Finanzen der Union so bemerlt die Botschaft zuvörderst: „Aus dem Berichte des Schatzsecretairs wird erhellen, daß es, gelinde gesagt, ob wir im Stande sein werden, durch das
— 10. Januar.
ordentliche Einnahmequellen Sorge zu tragen.“ Die Einnahme des
Schatzes für das am 30. Juni 1859 abgelaufene Jahr betrug mit Einschluß der Anleihe vom Juni 1858 und der Emission von Schatz⸗
scheinen i, 592,471 Dollars 1 C. Rechnet man dazu noch den zu Anfang des Jahres vorhandenen Ftassenbestand von 6, 398,3 16 Doll. 10 C., so ergiebt sich die Gesammtsumme von S8. 090, 737 Doll. 11 C. Die Klusgaben während des Jahres beliefen sich auf S3, 54,51 D. 57 C. Bavon würden 7. 5,285 D. 44 C. zur Zahlung der
Jinsen zur Natlonalschuld und zur Einlösung von Schatzscheinen
derankt, Am 1. Juni 1859, d. h. bei Anfang des laufenden zg, „5 D. 51 E. in Schetze. Die
uartals des laufenden Finanzjahres
Diese Grundsaͤtze sind „offenbar an
und 2 Thlr.
6 Thlr.
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betrugen 20,618.84 D. 85 Er, die Ausgaben 0,007, 174 D 76 C. Die Einkünfte für die übrsgen , auf 50, 426, 460 D., die Ausgaben auf 40,995,558 D. 23 C. veran⸗ schlagt. Nach den für dieses und das nächfte n n m, Vor⸗ änschlägen wärhe am 30. Juni 1861 die Summe von 13 891,879 D. 51 C. im , n, doch würde dabon in Felge verschlebener bereits bewilligter Ausgaben Cum Theil durch die Ausführung von Verträgen bedingt, die init Indianern abgeschlossen sind) bie Summe von 19361. 683 D. abgehen. Es blieben demnach im Schatze noch 3,530, 19.3 D. 61 EC. Im Heerwesen sind bedeutende Ersparungen erzielt worden, und die Voranschläge für das nächste Jahr fer . 2, 000,000 Dollars geringer, als die für das gegen⸗ rtige.
Asien. Kalkutta, 8. Desember. Einem Gerüchte zu⸗ folge, das vor einiger it berbreitet war, hätte Lord Canning wie Absicht gehabt, seine Rundreise in den Nordwest⸗Provinzen auf kurze Zelt zu unterbrechen und zu einer Besprechung mit dem am 29. November hier ringetroffenen neuen Finanz⸗ Minister, James Wilson, nach Kalkutta zu kemmen. Den neuesten Bestimmungen gemäß aber wird sich Herr Wilson zum General-Gouverneur be⸗ geben und zu dem Zwecke Kalkutta verguthlich schon in diesen . berlassen.
Nach den neuesten Berichten aus Gorruckpur haben die Ghurkas endlich ihre Operationen gegen die . Dschung Bahadur selbst ist zwar in Butwal geblieben, aber zwei seiner Unter⸗Anführer haben die Operationen von zwei verschiedenen Seiten begonnen und die Rebellen aus allen den unteren Thälern an der Grenze von Nipal vertrieben, in welchen sie während der letzten Monate eine sichere Zufluchtstätte gefunden hatten. Britischer— seits ist der füdliche Rand des Nipal, Terai, mit Polizeimannschaft und regulairen Truppen besetzt, welche durch regelmäßige Pa⸗ frouillen die Rebellen verhindern, auf der Grenze durchzubrechen. Bei einem Rencontre zwischen den Ghurkas und den Rebellen . . der bedöutendsten Häuptlinge der letzteren, Beni Masho, getödtet.
Hongkong, 30. November. Seit Abgang der letzten Post ist nichts von Belang vorgefallen, wenn man die Thatsache ausnimmt, daß der neue chinesisch-amerikanische Vertrag, der am 18. Juni 1858 in Tientsin abgeschlossen und am 186. August d. J. in Pehtang ratifizirt wurde, am 24. d. Mts. in Kraft ge⸗ treten ist. Durch dlesen Vertrag wird das von den eme— rikanischen Schiffen erhobene Tonnengeld ermäßigt, zugleich aber verfügt, daß amerikanische Bürger, welche beim Schmuggel⸗ handel entdeckt werden, autschließlich der Jurtsdiction der chinesischen Behörden anheimfallen und auf den Schutz der Vereinigten Staaten keinen Anspruch zu machen haben. Ein besonderer Artikel des Ver⸗ krazes, der indeß erst am 1. Januar 1860 in Kraft tritt, eröffnet die Häfen Taiwan auf Formosa und Swatau dem amerikanischen Handels verkehr. ⸗
Aus der „Peking Gazette“ ist zu ersehen, daß das Bankwesen der Hauptstadt neuerdings einem firengen Reglement unterworfen ist. Die Veranlassung dazu haben übermäßeige Noten⸗= Emissionen und das plötzliche Verschwinden mehrerer Banquiers gegeben, welch sich mit diesen Schwidelgeschäften befaßt hatten. ;
London, Freitag, 13. Januar. (Wolff 's Tel. Bur) Die heutige „Morningpost“ sagt, daß zwischen Frankreich und England kein Vertrag, soͤndern eine Allianz zum Schutze der Unabhängigkeit
Italiens bestehe. Wenn zwischen Frankreich und Oesterreich ein Krieg ausbräche, so würde England sein nördliches militairisch maritimes Gewicht in die Wagschale werfen. Die Feinde Italiens müßten die Italiener, bie Franzosen und die Engländer bekaͤmpfen. — Dallh News“ sagen, daß Lord Cowley keine Mission gehabt habe; seine Mittheilungen! forderten nur Freundschaft mit Frankreicht.
Berlin, 12. Jumuar 1860. r Roggen 3 Thlr. 3 Sgr. 9 E., auch 2 Thlr. und 1 Thr. 265 Sgr. 3 Ef. Grosse Gerste 4 Thlr. 20 Sgr, auch 1 Lhlr= 17 Sgr. 6 Pk. Kleine Gerste 4 Thlr. 17 Sgr. 6 Ff, auch 1 LThlr- 16 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr, 5 Sgr.. auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 E. und s8 Sgr. 3) Pf. Erbsen 2 Thör. 5 Sgr., aueh 2 Thlr. 2 8Sgr. 6 Ef.
zu Waser: Weiren 2 Thir. 27 Sgr. 6 Pf., avch 2 Lhlr.
20 Sgr. und 2 Thlr. 10 Sgr. Roggen 2 Thlr. 5 5 auch 2 Thlr.
2 Sgr. 6 Ef. und 2 Thi. S Ef, Grosse Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Efs,
auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Ef. und Thir. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. 2 *.
s Pf., auch 1 Tir. 1 Sgr. 3 Lk. Erbsen 2 Thlr. 12 Sgr. 6 FF, Futter-Erbsen 2 Thlr. 4 Sgr. 3 Ek. .
Nitkwoch, 11. Januar.
Das 36 Stroh 6 Thlr. 20 Sgr., 2
Du Lande:
6 Tr. 10 Sgr. und - e auch
er Gentner Hen 24 Sgr., auch 20 Sgr., geringere Se 18 8gr. . .