vorgestern, in Begleitung des Prinzen von Wales, das Hospital in Windsor und verschiedene Musterhäuser dortiger Arbeiterfamilien, für deren Gedeihen sich der Prinz Gemahl seit einer Reihe von Jahren ganz besonders interessirt. ö . Die frühere Mittheilung, daß der 5. Band von Macau lay's Geschichte Englands für den Druck fertig ist, wird von wohlunter— richteter Seite befläͤtigt. Ein großer Theil desselben ist den Pri— vilegienkaͤmpfen zwischen Lords und Gemeinen zur Zeit der Königin Anna gewidmet. Was den 6. Band betrifft, soll er ebenfalls so weit vorgeschritten sein, daß des Verstorbenen Freund, Mr. Ellis, der sein literarischer Testamentsvollstrecker ist, bald im Stande sein wird, den Stoff zu ordnen. Nach dem „Globe“ wird die Adresse im Unterhaus von Mr. St. Aubyn, Parlamentsmitglied für West Cornwall, beantragt und von Lord Henley, Parlamentsmitglied für North Hampton, unter—
stützt werden.
— 18. Januar. In Bezug auf die Angelegenheiten der „Great Ship Company“ ist das Reueste, daß die Actionaire den Antrag, vor der Resignation des Direktoriums Bücher und Rechnungen durch eine Kommission untersuchen zu lassen, abge— lehnt haben.
Frankreich. Paris, 18. Januar. Der „Constitutionnel“ erklaͤrt auf höhere Ermächtigung das in englischen Zeitungen tele— graphisch verbreitete Gerücht, als sei die Regierung entschlossen, gegen die Gesellschaft des heiligen Vincenz de Paula einzuschreiten und von allen Beamten den Austritt aus jenem Verbande unter Androhung sofortiger Amtsentlassung zu fordern, — für unbegründet.
Die Gironde“ in Bordeaux ist wegen ihrer Haltung in der dortigen Munizipal⸗A Angelegenheit zum zweiten Male und das »Echo de l'Aveyron“ wegen einer „alle Grenzen loyaler Diskussion überschreitenden“ Kritik der bekannten Flugschrift zum ersten Male verwarnt worden. — Der auf der Rhede von Brest gescheiterte „Dugueselin“ ist vollständig zertrümmert.
Der Telegraphen⸗Vertrag zwischen Frankreich und Baiern ist, wie der „Moniteur“ heute meldet, am 14. 8. ratifizirt worden.
Spanien. Die madrider Depeschen vom Kriegs schauplatze reichen bis zum 17. Januar. Am 16ten Abends hatten die Spa— nier alle Punkte, welche das tetuaner Thal beherrschen, besetzt, doch waren auf den Anhöhen einige Feinde sichtbar. Nachdem O' Honnell mit dem Ober⸗Befehlshaber der Marine an demselben Tage Kriegs—
rath gehalten, srfolgt am 16ten die bereits gestern gemeldete Lan⸗
dung der Vibision Rios an der Mündung des Cetuänslusses unter dem Feuer des spanischen Geschwaders, das von den Forts nicht erwiedert wurde. Die Spanier scheinen nun sofort diese Forts ge—= nommen und besetzt zu haben, da die neueste Depesche vom Kriegs⸗ schauplatze lautet:, Wir fanden in den Forts am Eingange in den Tetuanfluß sieben Kanonen und viel Munition. Als der Feind Miene machte, die Stellungen anzugreifen, reichten einige stanonen⸗ schüsse hin, um denselben zu zersprengen. Alle Anordnungen sind . um über den Fluß zu gehen und auf Tetuan zu mar— iren.
Portugal. Wie aus Lissabon, 17. Januar, telegraphirt wird, zählt die minifterielle Partei in der Deputirtenkammer 103, die Oppofition 19 Mitglieder. Die portugiesische Regierung hat alle aus brasilischen Hafen kommenden Schiffe wegen befürchteter Einschleppung des gelben Fiebers für verdächtig erklärt.
Italien. Die Adresse des florentiner Gemeinderathes an den König Victor Emanuel beginnt mit dem Satze: ‚Wir ver— trauen, daß bald der ersehnte glückliche Tag anbrechen werde, wo Ew. Majestät in Person kommt, um die Glückwünsche entgegenzu⸗ nehmen, die von diesem Volke dem edelmüthigen Vorkämpfer der nationalen Unabhängigkeit vorbehalten werden.“
Einer telegraphischen Depesche aus Rom vom 17. zufolge veröffentlicht das „Giornale di Roma“ eine „Erklärung an die Katholiken, die bei Erhaltung des Kirchenstaates inte ressirt seien, daß der Papst, indem er einer Gewissenspflicht gefolgt, ber⸗ neinend, und zwar unter Entwicklung seiner Weigerungs-Gründe, auf die Rathschläge des staisers Napoleon III geantwortet, welcher letztere ihn aufgefordert habe, auf den Besitz der aufrührerischen Provinzen zu verzichten.“
Eine in Paris eingetroffene telegraphische Depesche bestätigt die Ernennung Cavour's zum Minister⸗Präsidenten; über die neue Minister liste verlautet bis jetzt noch nichts. Die Kabinetskrisis be⸗ gann mit dem Entlassungsgesuch des Unterrichts⸗Ministers Casati, welcher im Laufe des Tages die der übrigen Minister folgten.
Cavour, der von Turin wieder nach Leri abgereist war, warb nun . am Abende an den Hof berufen. Die „Gazzetta di Nizza“ bringt folgende uschrift: . . 1. den , . . sa!“ Mein Herr! Angefichts der Behauptungen eines Lokalbsattes über Ninjas don den Staaten bes Königs habe ich es für meine len, in Zurin auf telegraphischem Wege um Aufschlüsse zu 4 ö
Januar
bittcen. Die Antwort ließ nicht auf fich warten: Es ist nichts Wahres an diesen Behauptungen.“
Genehmigen Sie u. s. w. Laurenti⸗Roubaudi, Abgeordneter des 2. nizzaer Wahl ˖ Distrikts.
Nachschrift Sonnabend, g; Uhr Abends. Eine neue mir so eben zugehende Depesche bestätigt die gestern erhaltenen Zuficherungen.
Die „Gazzetta di Parma“ vom 14. Januar bringt folgende Darstellung über die in der Stadt Parma vorgefallenen Unruhen nach amtlicher Ermittelung:
Einige von der Manie, noch italienischer als die Italiener zu sein, besessene . die vielleicht auch nur einen besonderen Heroismus an den Tag legen wollten, schrieben am Sonnabend Abends, dem Gesetze
zuwider handelnd, an bie Mauern einiger Häuser: „Wir wollen Gau— .
baldil“ Eine Patrouille der Nationalgarde faßte zwei Individuen, die
Verdacht erregten, bei den Mauer⸗Inschriften mitgewirkt zu haben, ab;
diese Leute wurden jedoch wegen Mangels an Beweisen am andern Mor⸗ gen, also nach wenigen Stunden, vom General- Intendanten aus freiem Antriebe wieder auf freien Fuß gesetzt. Zufällig hatten einige Genossen der Verhafteten von dem Freilassungsbefehl des Intendanten keine Kennt⸗ niß erlangt, sie zogen also tumultuarisch vor bie Kaserne der Rational— Garde und beleidigten einige Mannschaften dieses Corps. Als fie fich aber von der ernsten Haltung dieses Corps, das schon so viele Beweise seiner Vaterlandsliebe gegeben, überzeugt hatten, zogen sie sich bald zurück, und Alles kehrte zur Zufriedenheit der guten Bürger und zur großen Be⸗ kümmerniß der „Betrübten“ in die gewohnte Ruhe und Ordnung zurück. Dies ist der genaue Hergang der Sache.
Turin, 16. Januar. Das Portefeuille des Unterrichts soll dem Mailänder Giulio Carcano. angetragen worden sein.
Mailand, 17. Januar. Die „Lombardia“ meldet aus Rom, General Gohon habe die bekannte pariser Flugschrift mit Beschlag belegen lassen.
Modena, 14. Januar. Ein Dekret Farini's hebt die Prä— ventipvcensur auf, doch bleiben die durch das sardinische Gesetz vom 29. April 1859 eingeführten Beschraͤnkungen in Fraft.
Türkei. Belgrad, 8. Januar. Mehr und mehr wird es wahrscheinlich, daß aus dem länst bestehenden Gerüchte, Fürst Milosch werde die Regierungs-Organe von Belgrad weg nach dem im Centrum des Landes gelegenen Fragujewatz, der ehemaligen Residenz, verlegen, endlich doch Ernst werden dürfte. Das neu errichtete Ministerium für öffentliche Bauten hat bereits den Be— fehl erhalten, sich dorthin zu überfiedeln. Höchst wahrscheinlich wurde das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten in Bel— grad, verbleiben, da im entgegengesetzten Falle der Fürst die ', . K sich nachziehen würde, was er jedenfalls ver⸗ meiden will.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 16. Januar. Der stönig ist an einem rheumatischen Leiden an der Hüfte erkrankt, welches wahrscheinlich durch eine bei einer Feuersbrunst in Christiania während seines letzten Besuchs daselbst erlittene Verrenkung ent⸗ standen ist. Obwohl der König ärztlich behandelt wird, so hält er doch Staatsraths-Sitzungen und wird erst morgen ein Bülletin erscheinen.
Dänemark. Kopenhagen, 18. Januar. Das kürzlich bom Könige niedergesetzte Comité zur Entgegennahme freiwilliger Beiträge zur Wiederaufführung des Frederiksborger Schlosses, hat heute einen auf diesen Zweck bezüglichen Aufruf erlassen.
. Dem in Sonderburg auf Aisen erscheinenden „Danske Sles— iger“ zufolge, hat die Regierung dem Aktuar Bong⸗FSchmidt in Kiel und dem Kanzleirath Bürgermeifter Finsen in Sonderburg auf— getragen, zu einer Kommission zusammenzutreten, um das für Schles⸗ wig und Holstein bestehende gemeinsame Feuer⸗Versicherungswesen
zu untersuchen und Vorschlägẽ zu Reformen in demselben zu machen.
Amerika. New-Pork, 6. Januar. Aus San Francisco, 16. Dezember, schreibt man, daß Fremont alle ihm zuerkannten Minen ohne Gewaltthätigkeit erlangt hat. Wie aus Brownsville,
2. Januar, gemeldet wird, nahm Eortinas Rio Grande am 24. Be.
jember. Die Truppen von Brownsville eroberten. es später zurück.
Cortinas floh.
Der „Prince Albert“ bringt Nachrichten aus New⸗Hork bis 9. dieses. Am 4. Januar veranlaßte die Sprecher⸗Frage ein 24 ⸗Ballot. Mr. Sherman, von Ohio, der republikanischen Partei angehörig, erbielt 101 Stimmen; da 104 erforderlich sind, hatte auch diese Abstimmung kein Resultat. Der Präsident hatte am 4. den mexikanischen Vertrag an den Senat gesandt. Man glaubt an seine Annahme, aber nicht an die Bewilligung der 4000, 000.
Der Staat Arkansas hat durch ein Staatengesetz, das am 1. Januar 1860 in Fraft getreten ist, alle freien Neger von
6 . verbannt, 6. in, daß jeder solche Neger, der nach dem 1. Januar nicht ausgewandert ist, oder je zurückkehrt, in die Sklaverei verkauft werden . . e,. Tendenz liegt dem Senat von Missouri vor und soll am 1. Ja⸗ nuar 18851 in Kraft treten. In den Staaten Mississippi, K6entuckỹ
Ein Gesetz- Entwurf berselben
und Tennessee werden dieselben Gesetze vorbereitet.
Asien. Die aus Batavia im Haag angelangten, bis zum 23. November v. J. reichenden Nachrichten melden: „Auf Borneo und Celebes loderte noch immer die Flamme des Aufruhrs, welche die niederländischen Truppen kräftig zu ersticken suchten. Es hat für das Gouvernement viel Siege ohne Erfolge gegeben, da die Nalur der dortigen Zustände eine Art von Guerillakrieg organisirt hat.“ — Die⸗ selbe ‚Overlandmail“ brachte Nachrichten aus Japan. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten war abgetreten, und zwei Reichsraͤtbe batten die Führung der Geschäfte provisorisch übernommen. Die Frage wegen der zum Nachtheil der Fremden projektirten Verände— rung im Münzsystem ist beigelegt. Der Thaler (thail) behält seinen Werth von 3 Itfiboes. Im Fall, daß der Vorratb an Münz⸗ stücken letzterer Art sich als nicht zureichend erweisen sollte, kann der Thaler, zu dem gegebenen Werthe berechnet, coursiren. Die Fremden zu ftanagawa dürfen ihre Thaler nach der Münze von Veddo zur Umpraͤgung in Itsiboe's senden. Zu Nangasaki ver—
ursachte diese neue Münzbestimmung bei der Geldkammer eine auf⸗
fallende Unentschlossenheit. Dieses Institut versilberte weder die von ihm ausgegebenen Werthpapiere, gleichviel, ob sie sich in den Händen von Japanesen oder Fremdlingen befanden, noch füCüblte es sich geneigt, die bei ihm deponirten Geldsummen aus— zuzahlen. Die Unzufriedenheit hierüber gab fich bei Japa— nesen und Fremden nicht undeutlich zu erkennen. Den⸗ noch blieben die Schritte des niederländischen Kommissars, um die Geldkammer zu einem nachgiebigeren Verhalten überzustim— men, vergeblich. Die Japanesen fingen jetzt an, die Annahme der Thaler zu verweigern, und beeilten sich, was fie davon in Besitz hatten, gegen einen unter dem Werth stehenden Preis loszuschlagen. Nach vielen erneuten Bemühungen des niederländischen Kommiffars erhielt derselbe die Versicherung des Gouverneurs von Nangasaki, daß die Geldkammer ihre Zablungen in japanischer Münze vor ich gehen lassen wolle, sobald dieselbe durch Anfuhr aus Veddo dazu in Stand gesetzt sein würde.
Nachrichten aus China vom 15. Dezember zufolge, hatte der Contre⸗Admiral Page Turo verlassen und war in Cambodscha ein⸗ getroffen. Die vom Vice⸗Admiral Rigault de Genouilly in Saigun errichtete franzöfische Niederlassung erfreut sich eines befriedigenden Wohlergehens. Die Besitznahme von Cambobscha hatte seit eini⸗ gen Monaten bedeutend gewirkt und dem Kaiser von Anam, der aus dieser reichen und früchtbaren Provinz stets fast alle Zufuhr bezog, sehr geschadet. In Hus war eine Art Hungersnoih aus— gebrochen, welche den Kaiser zwang, die seit 10 Jahren aufge⸗ speicherten Vorräthe herzugeben. .
Paris, Donnerstag, 19. Januar. (Welff's Tel. Bur.) Nach hier eingegangenen Nachrichten aus Nizza hat der dortige Gouverneur den Journalen verboten, über die Annexation Nizzas an Frankreich zu sprechen.
Statistische Mittheilungen.
London, 18, Januar, Wie alljährlich um diese Zeit, ist auch diesmal in Form eines gewichtigen Blaubuchs ein genauer Ausweis über den Handel und die Schifffahrt des Landes mit dem Auslande und den Kolonieen, während des vorigen Verwaltungsjahres (1858) jetzt ber⸗ oͤffentlicht worden, um dem Parlamente vorgelegt zu., werden. — Die Gesammt⸗Einfuhr betrug 164,583,832, die Gesammt⸗Aus⸗ fuhr 139.782,17 Pfd., die Summe beider, oder der Gesammt⸗ verkehr 301 366,51 Pfd. In den Jahren 1856 und 1857 war das Ergebniß ein 6 6 334,018, 147 Pfd. und 314. 764,500 Pfd.; dagegen in 1855 260,231,150 Pfd. und im Jahre 1854 bd 2 10.248 Pfd. Vom Auslande waren im Jahre 1858 für 125,970, 332 Pfd., von den Kolonieen für 35,3, M P S. eingeführt worden. — Die Einfuhr ver⸗ theilt fich folgendermaßen: aus Rußland zwischen 11 und 13 Mill, Pfd; Preußen r Pfd., Hansestädte 4,319 065 Pfd., Holland 6,265,257 Pfd., Belgien 3,060,585 Pfd., Frankreich 13,271. 890 Pfd. Portugal inh. r78 Pfd, Spanien 258 288 Pfd., Euba und Portorico 3,198. 198 Pfd., beide Sieilien . . u. ö. , 400090090 Pfd., Aegypten 6C26h, zfd.. Vereinigte, Stagten Amerika 9 a, 3,256,498 Pfd.. Brasilien 22 75. 195 Pfd., Buenos - Ahres 1, 194377 Pfd., Chili 1300322. Pfd. Peru 4822, 253 Pfd., China Ton3, 509 Pfd. und westl. Afrika 1,563, 935 Pfd. (aus denn ungenannten Staaten weniger denn eine Mill. Pfd.). — Die Einfuhr der Kolonieen ordnet sich in folgender Weise: aus Kanada 2361, 0634 Pfd., Neu⸗Braunschweig 1.102, 411 Pfd., Ostindien 4 890. 408 Pfd., Britisch Guyana 1,451,341 Pfd., Neu⸗Südwales 1.930, 147 Pfd. Victoria 2, 110,277 Pfd., Ostindien 11,989, 039 fh. Eeylon 1,579, 850 Pfb., Mauritius 1,5534952 Pfd. und vom Cap 1,669,920 Pfd. (Die un⸗ genannten Kolonicen importirten weniger denn 1 Million.) —= Ausgeführt wurden nach dem Auslande; nach Rußland 2,724. 690 Pfd., Preußen 1,956,199 Pfd., Hannover 1,640, 189 Pfd., Hansestäͤbte g, 931,817 Pfd,
olland 53,313 Pfd., Belgien 1,815,257 Pfd., Frankreich 4,863 101 ens nnn i ph Spanien 2071, 219 Pfd., Cuba HY retg
Altona-Kieler —.
tional Anleihe 61 Br. Preussische Främien Anleihe -=
129
Pfd., Sardinien 11 174,580 Pfd., Beider Sicilien 1.569, 16 rd., Oester= reich 1,298, 199 Pfd., Türkei 4, 255, 612 Pfd., Aegypten 1,985,829 Pfd., Vereinigte Staaten 13,994,815 Pfd, dazu Kalifornien 496 8335 Pfd., Brafilien 3, 984 917 Pfd., Buenos⸗Ahres 1,008,819 Pfd., Chili 1,1 17,580 Pfd., Peru 1.163, 155 Pfd., und nach China, ohne Hongkong 1, 730, 778 Pfd. Ausgeführt nach den Kolonieen. Nach Kanada 1,737, 751 Pfd., Westindien 1,792,323 Pfd., Neu⸗Südwales 2,919 344 Pfd., Victoria 5, 417, 6090 Pfd., Hongkong 1, 145,569 Pfd., Indien 16,182, 38B65 Pfd. u. Cap 1,52, 52 Pf. (hier ist überall der deklarirte Werth angegeben). — Die Brutto-Ein⸗ nahmen für Einfuhrzölle in sämmtlichen Häfen des Vereinigten König⸗ reichs beliefen sich auf 24,155,858 Pfd. — An Edelmetallen wurden ein⸗ geführt: 22,793,124. Pfd. Gold und 6700, 8ꝶ4 Pfd. Silber; Ausgesührt wurden für 12,567, 40 Pfd. Gold und für 7,661, 8s Pfd. — Die bri⸗ tische Kaufmannsmarine zählte 37, 751 registrirte ahrzeuge. Ihr Tonnen⸗ gehalt: 609,523 Pfde; ihre Bemannung 288, 345 Köpfe fark. Darunter gab es 35.517 Segel und 2239 Dampfschiffe. Eingelaufen und aus⸗ gelaufen waren in Verlaufe des Jahres 54, 970 britische Schiffe von 12, 891,405 Tonnen und 45,573 feemde Fahrzeuge don g, 118, 57tz Tonnen.
NMHa Hathr eke.
Berlin, 19. Januar 1860.
Eu Lande: Roggen 2 Thlr. ? Sgr. 6 Pf., aueh 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Ef. und 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 18 Sær. 9 Ef. Hafer 1 Thlr. 5 Sgr., aueh 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 1 Tir. 188.3
Eu Wasser; Weizen 2 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., aneh 2 Thw. 17 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 10 Sgr. Roggen 2 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf., aneh 2 Lhir. 2 Sgr. 6 Pf. und 2 Thir. Grosse Gerste 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch. 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. und J Thlr. 15 Sgr. Hafer 1 Thsr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. Erbsen 2? Thlr. 12 8e .
Futter-Erbsen ? Thlr. Mittwoch, 18. Januar. has Sehock Stroh 6 Thlr. 260 Sgr., auch 6 Thlr. 10 Sgr, und 5 Thlr. Der Centner Heu 22 Sgr., aueh 20 Sgr., geringere Sorte aueh
17 8gr. ert ele, der Scheffel 35 Sgr., auch 20 Sgr., und 16 Sgr. 3 Pf, metz enweis 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Ef.
Die Marktpreise des kKartestel Spiri - HernffdQiihrpistzst ak
NTrallas CH ,,, . Siure rer, wären
15. Jun. 1860 .... . 1 165 Thlr. . 3 3 165 Thlr. ö 3 17 1h . . ö
Berlin, den 19. Januar 1860. ;
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
ohne Fass.
Ke Firm er Gi s- eld eb ß se vom 20. Januar.
Weizen loco 5s — 69 Thlr. .
Roggen loco 477 — 48 Thlr. pr. 2000pfd bez., Januar 48 — 18 - 489 — Lhlr, bez. u. Br., 48 G., Januar-Februar 4ß65.0—s ( Ihlr, bez. u. Br., 463 G., Februar - März 45. —4 — * Thlr. bez., Frühjahr 453 — 45— Thlr. bez., 455 Br. u. G, Mai-Jquni 455 Lhlr. bez., Juni allein 455 Thlr. be.
Gerste, grosse und kleine 36 - 42 Thlr.
Hafer loco ad — 27 Thlr.. Lieferung pr. Januar u. Jan. Febr. 253 Thlr. Br., Frühjahr 259 Thlr. Br., Mai- Juni 257 Thlr Br.
Küßsl loco 107 Thlr. Br., Kuar, Junuar- Fekruar u. Eebruar- März 107 Lhlr. bez. u. Br., 106 G., März - April 107 Thir. Rr, 10 G., Aßril-Mai 10245 —- — 3 Thlr. bez., Br. u. G, September - Oktober 115 Thlr. Br. —
eins! loco 1. Thlr. Br., Lief. April- Ma: 105 Thlr. Br.
Spiritus loco ohne Fass 17162 4 Ir bez., Januar und Jfanuar- Februar 178 - 11 Thlr. bez., 175 Br., 177 G., Februar - März 17 hir. bez. u. G., 17 Br., April-Mai 1777 — 4 Lhlr, bez. u. G., 17 Br., Mai- Juni 177 Thlr. Br., 177 G., Juni - duli 1813 Thlr. bez. u. Br., 18 G., Juli-August 183 Ehr. Br., 1835 6. .
Weizen stark angetragen. Roggen loeo wie Termine hei geringem Handel in matter Stimmung und bi iger verkauft Gekündigt In otr. Rüböl in nachgebender Riehtung. Spiritus bei etwas ruhigerer Stim- mung ankangs billiger verkauft, zeigte schliesslich mehr Festigkeit.
Gekündigt 26, 9000 Quart.
LeipziC, 19. Jannar Leipzig Dresdener 1883 Br. Löhbau-
Zittauer Litt. . 4155 G.; do. Litt. B — Magdeburg Leipziger 136 Br. Ferlin Anhalter Lit. A. u. B. — Berlin Stettiner- gi, we ner — Thüringische 164. 6. Friedrieh - Wilhelms Nerdbahn- Anhalt -Hessauer Landesbank-Actien 533 Br. Braun- Weimarische Bank Actien — Oester-
,, Actien — . er .
reichische 5prox. Metalliques — 1
.
*