Bevoͤlkerungen Mittel⸗Italiens durch die Deputirten ihm über⸗
wie der Form nach der Souberainetät des heiligen Vaters bereiten konnte 9 3 oder n zu beseitigen , Wer kann sich das Auge davor rn eßen, daß diese Thatsachen in ihrer Gesammtheit Zeugniß von der herzl . Abficht und dem ernsteften Willen ablegen, nicht nur die person⸗ liche Stellung des heiligen Vaters zu schüßzen, sondern auch wo moglich seinen moralischen Einfluß auszudehnen? Namentlich mit Ideen dieser Art steht der Beistand in , welchen die franzoͤsische Diplo⸗ matie dem heiligen Vater in allen Ländern leistet, wo es religiodse 4 — essen zu verteidigen giebt, und in ihnen auch haben in nicht gerlngem Maße die in den chinesischen und japanischen Gewässern vollbrachten oder begonnenen Expebitlonen ihren Grund. Endlich, Herr Herzog, welchen befferen Bewels dieses fortwährenden Bestrebens kann es geben, als jene Bedingung von Villafranca, kraft deren der Kaiser den heiligen Vater, indem er hin die Ehren⸗Praäͤfidentschaft des Bundes übertrug, an die Spitze des wiedergeborenen Italiens stellen wollte!
Man kann aus dieser Auseinandersetzung schließen, wie glücklich die kaiserliche Regierung sich geschätzt hätte, und wie glücklich sie sich noch jetzt schätzen würde, wenn sie unter den obwaltenden Verhältnissen Mittel und e finden könnte, die geeignet wären, die Verlegenheiten des heiligen Stuhles zu vermindern. Hier aber ist der gute Wille Frankreichs der Gefahr ausgesetzt, an unübersteiglichen Hindernissen zu scheitern.
Es handelt sich in Wahrheit nicht bloß darum, dem Papste die Lega— tionen wiederzugeben, sondern es kommt vielmehr auch darauf an, fie in seinen Händen n bewahren, ohne eine neue Occupation auf eine neue Intervention folgen zu 6 Die Ereignisse haben zur Genüge gezeigt, wie wenig eine solche Maßregel im Stande wäre, dem Uebel abzuhelfen. Europa hat sich seine Meinung über diesen Punkt gebildet, und die von den Lehren der Geschichte in den Legationen selbst verurtheilte Occupation ist ein Auskunftsmittel, zu welchem seine Zuflucht n nehmen nur dem einfallen könnte, welcher die Nothwendigkeiten verkennt, denen sich die Weisheit und Umsicht keiner Regierung zu entziehen vermag. Eine solche Politik ist heutzutage nicht zulässig. Weder die monarchische Autorität noch die Majestät ber Kirche würde etwas dabei gewinnen. Religion und Vernunft im Vereine stoßen sie vielmehr mit gleicher Energie zurück.
Es war also, Herr Herzog, der Augenblick in der That gekommen, sich mit verschiedenen möglichen Auswegen zu beschäftigen, als der Kaiser den Papst auf die Nothwendigkeit davon hinwies. Die klarsten Inter— essen, die dringendsten Erwägungen laden den heiligen Stuhl dazu ein. Die unbedingte Weigerung, den wahren Charakter der gegenwärtigen Lage der Dinge anzuerkennen, würde die Lage nur immer mehr verschlimmern und zuletzt eben so unübersteigliche Hindernisse schaffen. Wenn hingegen der heilige Stuhl sich endlich entschloͤsse, das religibse Feld zu verlassen, um das es sich hier in Wahrheit gar nicht handelt, und auf das Gebiet der weltlichen Interessen zurückzukehren, um welche allein sich die Streit⸗ frage dreht, so würde er vielleicht, obgleich sehr spät, seiner Sache eine günstige Wendung geben, jedenfalls aber der Regierung des Kaisers es
en einer nersßhnlichen unh herständiaen Politik ihren Reistand
Sie sind ermächtigt, dem Kardinal Antonelli diese Depesche vorzulesen und ihm eine Abschrift derselben zu hinterlassen, falls er den Wunsch ausdrückt.
Genehmigen Sie, Herr Herzog, die Versicherung meiner Hochachtung.
Thouvenel.
— 18. Februar. Das Transportschiff „Japan“ ist von Brest nach Toulon abgegangen, um dort vier für China bestimmte Kanonen— boote an Bord zu nehmen. Auch nach den Antillen und nach der La⸗Plata Station wird je ein großes Kanonenboot abgehen.
Der Tabaksverbrauch in Frankreich hat sich ganz ungemein gesteigert. Im Jahr 1815 erzielte der Staat 32 Millionen und betrachtete diese Einnahme als eine großartige; im Jahre 1830 waren es bereits 46 Millionen, 1848 85 Millionen, und am Schlusse des ö 1858 nicht weniger als 129 Millionen. Die Tabaksregse⸗Verwaltung beabsichtigt nun noch mehrere ernstliche Verbesserungen. Im Departement der Landes, das bisher fo vernachlässigt dagelegen, soll der Tabaksbau begünstigt und auch die Zahl der Fabriken vermehrt werden.
= 19. Februar. Der heutige „Moniteur“ veroffentlicht den Bericht des Miniflers Rouher über die auf d Reform des , n.
r
h er⸗
dem Befehle Donnell s, zuwidergehandelt hatte, so ist er seines und wird vor ein Friegsgericht ge⸗
Februar.
tragen haben, die zu diesem Behufe zuletzt nach Turin be
haben.“ Der Schluß des Dokuments soll lauten: 43 habe seine Aufgabe erfüllt und es sei fortan Sache der Itallener . * der Nationalität durch die Thatsache der Annexion zi eenden.“ .
— 17. Februar. Jocteau, Geschäftgträger in der Schwes,
wurde zum außerordentlichen Gesandten und bevollmãchtigten Minister ernannt. Gründen entlassen.
Mailand, 15. Februar. Der Fönig von Sardinien . ist heute Nachmittag hier angekommen. Ver Fommunaltaih von Mailand hat aus Anlaß des Besuches des Königs 60, 00h Lir .
für eine Stiftung votirt. Die „Gazetta de Modena“ vom 156m d. M. meldet: Der Porto Corsini di Ravenna ist als National- 966 erklärt und find 500 000 Lire für Hafenarbeiten dekretirt worben.
— 16. Februar. Vom diplomatischen Corps ist der preußische Gesandte gessern eingetroffen, der russische wird morgen erwartet; der englische, durch ein Telegramm seiner Regierung berufen,
nach Turin zurückgekehrt. Seit einigen Tagen nehmen Diebstaͤhle . und Raub-Attentate überhand; außer den Buchdruckern fordern (
auch noch andere Gewerksgehülfen Erhöhung ihres Lohnes. — 17. Februar. Arretirungen venetianischer Emigranten wegen Mazzinistischer Umtriebe haben e, , Griechenland. Athen, 11. Februar. Der neue som—
mandant des franzöͤsischen Geschwaders ist vorgestern im Pyraͤus . Färst Michael
eigetroffen.
Türkei. Belgrad, 17. Februar. Obrenovich hat dem französischen Generalkonsul wegen belei— digenden Benehmens das Betreten seines Hauses verboten.
Amerika. New⸗Pork, 4. Februar. Die Republik anerhaben
im Repräsentanten-Hause zu Washington die Wahl der Herren Forey Clerk und Hoffmann aus Maryland zu Sergeants⸗at. Arms (Ceremonienmeistern und Aufrechthaltern der Ordnung) durchgesetzt Es ist eine Bill eingebracht worden, laut welcher i Millionen Dollars für das Postamt bewilligt werden sollen. Vier Millionen Dollars dieser Summe sollen zur Deckung des Defizltz verwandt werden. Herr Salmon, früher Gouverneur von Ohio,
ward am 1. d. Mts zum Senator der Vereinigten Staaten gewählt. Alsien. Ealcutta, 19. Januar. Das jetzt geschlossene erste Jäbr der Rirekten Herrschaft der britischen Krone über Ost—
indien hat die Bewältigung der letzten Reste des Aufstandes ge⸗ . sehen. Zu Anfang des Jahres herrschte noch in Aubh große Un
ruhe, und sowohl Central-Indien wie Behar wurden von Rebellen— haufen durchstreift. Jetzt sind nur noch die Begum und Firuz
Schah auf freien Füßen, beide befinden sich aber in größtem Elend
und haben nur noch eine kleine Schaar um fich versammelt. Tantia Topih hat den Henkertod gefunden, Nena Sahib ist in den Dschun
gels elend umgekommen, den übrigen Haupträdelsführern der Re⸗
bellen wird der Prozeß gemacht, und in Aubd herrscht vollkom⸗ mene Ruhe. Das Hauptuͤbel ist jetzt der schlimme Finanzstand.
Paris, Montag. 20. Februar, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.)
Der heutige „Moniteur“ enthält ein Cirkularschreiben des Kultus— .
Ministers Rouland an die Erzbischöfe und Bischöfe, in welchem die Gesetze und Prinzipien aufgezählt werden, die seit den frühesten Zeiten in Frankreich neben einer unbestrittenen Autorität der Kirche über die Gesellschaft in religiöser Beziehung, als Regulator der bürgerlichen und politischen Gesellschaft die Unabhängigkeit des Staats konstituirt haben. Der Minister erinnert an die Haltung des Kaisers seit 1849, welcher der Kirche Vertrauen geschenkt und große Freihelten bewilligt habe. Der Kaiser berufe sich nicht auf die Verbote un— serer Spezialgesetze und wolle nicht, daß die im Interesse des öffentlichen Wohles zugestandene Freiheit ein Mittel zur
Agitation werde. Der Minister erinnert daran, daß die Meinungs⸗
verschiedenheiten zwischen dem Kaiser und dem Papste nicht reli⸗ giöse Fragen, sondern allein weltliche berühren. Es würde eine be— klagenswerther Fehler für die Religion sein, bürgerliche Zwietracht zu erregen. Der Minister erkennt an, daß die sehr große Majo⸗ rität des stlerus solchen Klippen zu entgehen gewußt habe, bedauert aber, daß einige Geistliche die Freiheit der Kanzel mißbraucht haben, um verletzende Anspielungen und strafbare Herausforde⸗ rungen zu machen. Das Land verwerfe solche Ausbrüche. Der Minister rechne darauf, daß die Bischöfe Diejenigen auf die Wege des Evangeliums und zu ihren Pflichten zurückführen werde, dle sich davon entfernen. Wenn der Fllerus dem Papste Verehrung schuldet, so schulde er dem Kaiser Achtung und Treue. Man“ werde demnach Unordnunger, welche die Religion kompromittiren und der Ruhe des Staates schadlich sind, vorheugen. Der Faiser
Sechs Pestheamte wurden aus wichtigen
werden konnen, weil er in seiner bisherigen Woh⸗
werbe fich stets glücklich fühlen, die fran zoͤsische Geistlichkeit zu schüͤtzen, aber er wolle energisch im Interesse Aller Aufrechthaltung und Ausführung der Gesetze, und hege die feste Hoffnung, das Episcopat werde seine Mission, Ordnung, Frieden und Versöhnung, erfüllen .
Gewerbe und Handelsnachrichten.
Berlin, 13. Februar. Am 24. v. M. brach auf der 6 Märkischen Eisenbahn auf der Station Sommerfeld an einem dieser Bahn zugehörigen 6 rädrigen Güterwagen eine aus der Fabrik der Patent Shaft and Axle Tree Company in lg hervorgegangene Patent⸗Bündel⸗ Achse, welche im Jahre 1847 in Gebrauch genommen wurde und seindem ca. 21,300 Meilen durchlaufen hat. Der Bruch erfolgte außerhalb der Radnabe im Schenkel der Achse.
KRerliner detreidebörse vom 20 Februar. Weizen loes 56— 68 Thlr. Roggen loco 45 — 19 Thlr. pr. 2000pfd. bez., Februar 48. - 49 Thlö. bes. u. Br6, 1d. G., Februar-lärz 473 - 453 Thlr. ben. u,. Br, 81 G, Frühjahr 47 —- 48 Thlr. bez, Br. u. G., Mai- Juni 473 — 48 Thlr. bez. u. G., 16 Br., Juni-Jquli 483 - 4 Thlr. bez. Gerste, grosse und kleine 37 44 Thlr.
Hafer loeo 26 - 28 Thlr., Liekerung pr. Februar 27 Thlr. no-
minell, Februar - März 26 Thlr. Br., Frühjahr 2467 Thlr ber, Mai- Juni 275 Thlr. ber. ö Erbsen, Kochwaare und Futterwaare 48 - 557 The.
Küböl loeo 107 Thlr. bez, Februar und Februar-März 107 Thlr. Br., 1075 G., März - April 10. Thlr. Br., 10 G., April - Mai 10 Thlr. bez. u. G., 105 Br., Mai- Juni 104 Thlr. bez. u. Br,, 107 EG., September-Oktober 116 Thlr. Br, 113, 6.
Leinöl loco 105 Thlr. Br., Lief. pr. April-Mai 105 Thlr. Br
Spiritus logo ohne Fass 161 - * Thlr. bez, do. mit Fass 165 Thlr. bez., Februar u. Eebruar - März 162. - — 17 Thlr. bez. u. Br., 164 G., Marg - April 171 - 3 Thlr. ber,, 171 Br., 17 G, April- Mai 173 — Thlr. bez. u. G., 174 Br., Mai- Juni 173 Thlr. bez., Br. u. G., Junt᷑- Juli 177 Tklr. bez. u. Br., 177 G., Jquli - August 18 bis in Thlr. bez., 1835 Br., 18 G.
Weizen behauptet. Roggen blieb auch heute in animirter Stim̃= mung und wurden Termine zu steigenden Preisen bei ziemlich bedeu- tenden Umsätzen gehandelt. Loco- Waare bleibt gesucht und zu höchsten Preisen gut zu lassen. Rüböl bei sehr geringem Umsatz gehwach behauptet. Gek. 200 Ctr. Spiritus schr geringes Geschäft bei unveränderten Preisen.
Hekpzig, 18. Febraar Leipzig - Dresdener 1985 G. Löbau- Zittauer Litt. A. 4235 q.; do. Litt. B. —. Magdeburg Leipziger 1866 Br. Berlin Anhalter Lit. A. u. B. — Berlin - Stettiner — Cöln - Min- dener — Thüringische gs Br. Friedrich Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler — Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 49 Br Braun- sehweiger Bank Actien — Weimarische Bank Actien 809 Br. Oester- reiehische 5proz. Metalliques — 1854er Locse —. 1854er National- Anleihe 575 G. Preussische Prämien- Anleihe —
Kreslarm, 20. Februar 1 Uhr 24 Mmuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers. Oesterreichische Banknoten 755 Br. Frei- burger Stamm - Actien 795 G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 109 Br.; do. Litt. . —. Obersehlesische Prioritäts — Obligationen Litt. D., 4proz., 84d Br; do. Litt. F., 4proz., 885 Br.; do. nt E., 3öiproz., 24 Br. Kosel“ i en. Stamm -Aetien —. Neisse- Brieger Actien 47 Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm- Actien —. Preussische 5pror. Anleihe von 1859 104 Br.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 16 Thlr. G. Weizen, weisser 53 74 Sgr., gelber 53 — 12 Sgr. Roggen 40 –- 55 Sgr. Gerste 35— 45 Sgr. Hafer 3 - 30 Sgr.
Bei geringem Geschäft waren die Course wenig verändert.
gtettim, 20. Februar, 1 Uhr 38 Minuten Nachmittaga. (Tel. Dep.
d. Staats - e, . Weizen 64-67, Erühjahr 68, vorpommerscher 995. Roggen 44 - 413 - 45, Februar 45, Februar - März 444 - Früh- abr 44, Mai- Juni 44, Juni - Juli 44 ber. Rüböl 10, ber, iz Br, ebruar - März, Mära-April u. April-Mai 107 Br., Sepiember - Oktober
115 Br, 115 G. Spiritus 1656, bez, Februar - Härz 163. Br., Früh-
jahr 165 ber., Juli- August 177 Br.
Mwienm, 20. Februar, Mittags 12 Uhr 475 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Börse fest. Neue Loose 102.00. Kö
5 Metalliques 69.530. 45proz. Metalliques 61.50. Bank- Actien 862. Nordbahn 197.50. 1854er Loose 109. 00. National- Anlehen 77.60. Staats Eisenbahn- Actien- Certifikate 262.70). Credit -Actien 191 20. London 13175. Hamburg 99.75. Paris 52.50. gold 131.50. Elisa- bethbahn 174.0). Lombardische Eisenbahn 154.00. Nene Lombar- dische Eisenbahn —.
Königliche Schauspiele. Dienstag, 21. Februar. Im Opernhause. (38ste Vorflellung.) Czaar und . Komische Oper in 3 Akten. Musik von Lortzing. Tanz von Hoguet. ; .
Im Schauspielhause. (Hoste Abonnements⸗Vorstellung.) Auf Allerhöchsten Befehl: Des Hauses Ehre. Drama in 3 Arten von Carl Hugo. Vorher: Das Lied von der Glocke, von Schiller.
Kleine Preise.
Mittwoch, 22. Februar. Im Opernhause. (39ste Vorstellung.) Neu einstudirt: Catharina, oder die Tochter des Banditen. Großes romantisches Ballet in 3 Aufzügen und 5 Bildern von Jules Perrot. Neu in Scene gesetzt und fur die Bühne eingerichtet vom Königlichen Balletmeifter P. Paglioni. Musik von Pugni und Deldev ze.
Besetzung: Catharina, — —. Salvator Rosa, Maler, Hr. Ebel. Dia volino, Räuberhauptmann, Hr. Gasperini. Ein Offizier, Hr. Ehrich. Seine Freunde, Hr. A. Krüger, Hr. H. Müller. Piedro, ein Sergeant, Hr. Stullmüͤller. Ein Unteroffizier, Hr. Mickler. Ein Herbergswirth, Hr. Witt. Eine Aufwärterin in der Herberge, Frl. Starcke. Ein Richter, Hr. Rollscheck. Ein Kerker⸗ meister, Hr. Grubener. (— — Catharina Frideberg, vom aiserl. Hoftheater zu St. Petersburg: Catharina, als Gaästrolle.)
Vorkommende 77 Im ersten Tableau: Pas stratégique, ausgeführt von Frl. Frledeberg und dem Corps de Ballet, Banse d'action, ausgeführt von Frl. Friedeberge, Herren Ebel und Gas⸗ perini. Ensemble⸗Tanz, ausgeführt vom Corps de Ballet. Im zweiten Tableau: La Saltarell, ausgefübrt von Frl. Friedeberg. Im. dritten Tableau: Große Modell- Seene, ausgeführt von Frl. Friedeberg. Frau Hoguet, Frl. fröbisch, Soldans ky, sritzing, Selling, Döring, Trepplin. Im fuͤnften Tableau: Galopp, ausgeführt vom gesammten Corps de Ballet. Pas de trois, ausgeführt bon Hrn. Hoguet, Frls. Gataglini und Casati. Grand Pas (Die Zigeunerin), ausgeführt von Frl. Friedeberg, begleitet von Frau Höoguet, Frls. Köbisch, Soldansky, Kitzing, Selling, Döring und den Herren Ebel und Gasparini, .
Vorher: Das Mädchen von Elizondo. Oper tte in 1 Att frei nach dem Franzöoͤsischen. Musik von Offenbach.
Im Schauspielhause. (51 ste Abonnements⸗Vorstellung) Der
Usurpator. Trauerspiel in 5 Akten von A. E. Brachvogel.
Den geehrten Zeugen des Unfalls, welcher bei der gestrigen Vorstellung des Ballets: „Der Polterabend“ die Figurantin Frau Daun betroffen, macht die unterzeichnete Verwaltung die Misthei⸗ lung, daß Frau Daun bis auf einige leichte Contusionen und Haut⸗ wunden und der nach dem erlittenen Schreck eingetretenen Abspan⸗ nung keine schlimmeren Folgen für ihre Gesundheit zu gewärtigen haben wird.
Berlin, den 20. Februar 1860. -
General-⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele.
Oeffentlicher An zeiger.
1319 Stechrief.
Gegen den unten näher bezeichneten Damen⸗ kleidermacher Friedrich Lange ist die ge⸗ richtliche Haft wegen Diebstahls beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt
nung, Kronenstraße 68 /tzg hierselbst, und auch sonft nicht betroffen worden ist. Ein Jeder, welcher don dem Aufenthaltsorte des Lange Kenntniß hat, wird aufgeforbert, dabon der 1 Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.
Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗
Behörden des In und Auslandes hienstergebenst 1818 in Nor ., geboren, 5 Fuß 8-9 35 im groß, hat dunkelblondes Haar, blaugraue . , leichzeitig wert ibi zunehmen und mit allen blonde Augenbrauen, opales Kinn, ö iche Behbrden des In, und Auslandes dienstergebenst
ersucht, auf denselben zu vigiliren, Betretungsfalle f ö
bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Nase, gewöhnlichen Mund, ovale Gesi
Geldern mittelst Transports an die stönig⸗ ist schlanker Gestalt und spricht die deutsche
liche Stadtvoigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Sprache. .
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗
durch entstandenen baaren Auslagen und den 1318 ;
berehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Gegen den unten näher bezeichneten Stein
Rechtswillfährigkeit verfichert.
Berlin, den 15. Februar 1860. Königliches Stadtgericht,
Ahtheilung für Untersuchungssachen, Kommission II. für Vorunterfuchungen.
Signalement. Der Lange ist 41 Jahre alt, am 27. ge nächsten Gerichts- oder Polizei- Behörde Anzeig. . .
k
setzer Eduard Ludwig Albert Herz ist die gerichtliche Haft ea, H en, Diebstahls be⸗ schlofsen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden konnen, weil er sich s
längerer Zeit obdachslos umhertreibt. Ein ** ö. welcher don dem Aufenthaltsorte des Berz Kenntniß hat, wird aufgefordert, dapon der
zu machen. ö IGleichzeitig werden alle Cibil Und Militair
zbild ung, ] erfücht, auf denselben zu vigiltren, n in
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