1860 / 60 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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aktiver Reserve bilden, d. h. sie würden in ihrer Heimath belassen und nur ein- oder zweimal monatlich einexerzirt werden.

Der gesetzgebende Körper hat gestern Mandats⸗Prüfungen und Kommissions-Wahlen vorgenommen. Marquis von Banneville ist auf seinen Posten nach München abgegangen. Das Gesetz⸗ Bulletin enthält die Gewährung eines außerordentlichen Frediks von 246 000 Fr. zur Bestreitung der Kosten des telegraphischen Dienstes fur die italienische Armee. ;

Redacteur und Drucker des Journals „L'Algerie Nouvelle“ sind wegen Preßvergeben, ersterer zu 2 Monaten Gefängniß und 2090. Fr., letzterer zu 1 Monat Gefängniß und 500 Fr ber⸗ urtheill worden. Das genannte Blatt wird fortan nun viermal wöchentlich erscheinen.

Spanien. Aus Madrid, 2. Marz, wird berichtet: Das

Bombardement von Larasch hatte keinen nachdrücklichen Erfolg. die See war so stuͤrmisch, daß die Schiffe nicht gehörig zu zielen ver— mochten, doch wurde das Feuer des Platzes zum' Schweigen ge bracht. Die marokkanische Artillerie war gut bedient Ein Fahr— zeug wurde von 19 bis 12 Kugeln getroffen. . Aus Madrid, 5. März, Abends, wird telegraphirt, daß der Herzog von Montpensier nach England abgereist sei. Echo“ berichtet, daß zwei marokkanische Stämme in der Rähe bon Tetüan mit einander handgemein geworden, sich für die Spanier erklärt hatte, vorgegangen sei.

823 as

jedoch derjenige Stamm, der siegreich aus dem Kampfe her— Italien. Turin, 4. März. Mrd ist mit Depeschen nach Paris Fanti werde gegen Mitte März in Begleitung Farini's zurückkehren und Letzterer das Ministerium Innern überneb n. Das Admiralat in Genua hat vom Kriegsministerium den Befehl erhalten, mehrere Handels⸗-Capitaine zu bezeichnen, welche die erforderlichen Eigenschaften zum Eintritt in die Kriegsmarine besitzen. ; Die

Marquis Costa de abgegangen. Es heißt, von

des

1 Ubernebme

ö

di Torino“ 1

. Gazzetta Tori glaubt, d die Annexion Mittel⸗ Italiens ein sait accompli“ sein wird. ö. Dem Kriegsminister wurden zu den bereits gewährten 36 Millionen weitere 13 Millionen bewilligt. Alle fremden Milizen im Dienste des Papstes sind in den Marken konzentrirt. In Ancona werden täglich Kanonen und Kriegsmunition eingeschifft. . . , vom . März meldet. daß am 5. März . Vaillant in Mailand aus Paris Befehl eintraf, seine w balten, um eine Bewegung auszuführen. In ee e. 2. man wissen, baß die franzosische Armee ihren Rück— zug Ich Frankreich antreten solle, und man schloß daraus, daß Lösung der italienischen Frage nahe bevorstehe. Die „Gazz. di Modena“ vom 2. März meldet: „Für die sestigung von Bologna sind für das laufende Jahr bei 4 Mill zewilligt.“ Im Dome zu Brescia wurde ein Prediger, vom Poͤbel gewaltsam zum

ö. U Ig. 3 . l sprach, „Gazzetta di Parma“ und „Diritto“

zu Gunsten des Papstes fn f & 7 fünf Journale ir

n Toskana.

daß am 14. März

di

91 * H en, ne

88 Mar! . das Verbot der

n . Bevölkerungen Sardinien in die Arine getrieben e en,. er . demgemäß, daß die Annexion aller dieser Rrobinzen ö ig iche egierung in die Nothwendigkeit versetzen würde, zwischen em riege und der Revolution zu wählen. . * k k schlägt die französische Regierung vor:

U elbar die Annexion der Herzogthümer Parma ünd M ö zerzogthümer Parma und Modena

2) Sardinien die weltli R eltli ze Ver ] zer R 2 r , * zerwaltung der Romagna unter der Form 43 . 8 zu geben, das, nach der Ansicht des Herrn Thoudenel an n n ,, , . Gefühle der Bevölkerungen Genüge

e gleichzeitig die Oberberrlichkeit des römischen Stuble . g zeitig erherrlichkeit des roͤmischen Stuhles achten

K * ,,

3) Die Autonomie Toskana's wieder herzustellen, dessen Bebolkerung e, m m,, n Ansicht des Herrn Thouvenel) keineswegs von den Wunsche bescelt ist, seine schoöͤne und ruhmvolle Individualität in einem größeren Königreiche aufgehen zu sehen. h

. Nachdem Herr Thouvenel diese Combination dargelegt, fügt er bei daß Frankreich sich anbeischig mache, in einem Kongreß oder einer Kon. ferenz dieselbe zu unterstützen, jede fremde Intervention zu verhindern

wodurch man die Ausführung dieses Planes zu hemmen versuchen möchte und erklärt schließlich, daß durch Annahme dieser Vorschläge Sardi en Frankreich hinter und mit sich haben würde. 66 6

In der Unterstellung des Gegentheils würde Frankreich sein Interesse zur einzigen Richtschnur feiner ferneren Entschließungen nehmen 38 warb die Unabhängigkeit seiner Politik auf's Neue geltend machen um jeder

. 18 KFat ö ͤ ln WVerantwortlichkeit entbunden und gegen jede Verwicklung sicher gestellt

zu sein. nde ; ir 59 . 3 * . J z ö . Indem ich mir vorbebalte, in einer anderen Depesche die nicht auf Mittel

Italien bezüglichen Argumente zu behandeln, beeile ich mich, Ihnen, Herr Ritter, die Antwort der Königlichen Regierung auf die Vorschlaͤge mit u⸗ theilen, die von ihrer Seite der Gegenstand gründlicher Prüfung. ind . wissenhafter Erörterung gewesen sind. ö . Da dieselben von einer Regierung herrühren, welche so biele An— sprüche auf die Dankbarkeit Sardiniens bat und deren wohlwollende Faͤr⸗ sorge um das Wohl Italiens über allen Zweifel erhaben ist, so war die Königliche Regierung in der natürlichen Stimmung, sie auf bas günsti ste aufzunehmen. . 2 ö . Ungeachtet dieser Neigung mußte sich das Kabinet, in dem ich den Vorsitz zu fübren die Ehre habe, davon überzeugen, daß diese Vorschläge in ihrer Ausführung auf Hindernisse stoßen würden, die zu , , . nicht in der Macht der Königlichen Regierung stehe,/ und zwar aus a. genden Gründen, die, wie ich hoffe, Herr Thouvenel nach ihrem ei nt. lichen Werthe zu würdigen wissen wird. 9 Ich beabsichtige keineswegs, über die uns mitgetheilten Vorschläge in eine erschöͤpfende Diskussion einzugehen. Welche Einwände sie auch z wie ich theilweise weiter unten andeuten werde, veranlassen mögen so vel ist gewiß, daß sie für Italien eine weit vortheilhaftere Loͤsung' enthalten als die, auf welche man unmittelbar nach dem Frieden bon Villafrane ö hoffen sich erlauben konnte. 6 Die vollständige Vernichtung des österreichischen Einflusses auf dem rechten Po⸗Ufer, die Ausschließung eines jeden Gedankens an Rꝛestauration. endlich eine der Romagna zugesicherte weltliche und freisinnige Regierung sind unermeßliche Woblthaten von unberechenbarer Tragweite Crghal ist es auch wahrscheinlich, daß, wäre diese Lösung im Monat August gat gel lagen worden, sie, wenn auch nicht mit Enthusiasmus, Widerstreben von Mittel-Italien angenommen worden wäre. Nicht ganz mehr so verhält es sich heute. Sardinien kann wohl noch

so doch ohne

Nach aus schuldiger Rücksicht gegen Frankreich in dem, was es selbst betrifft

dieselben hinnebmen, um einem s f i s ; en, um einem so gefahrvolle inen Interessen se J gefab vollen und seinen Interessen so gen prekären Zustande ein Ende zu machen. keinem Zweifel, daß diese Vorschläge in Toscana und der Romagna auf die

Es unterliegt aber

** sast . IS n arnuissf a é 32 . * 51 5 j ernstesten Hindernisse stoßen, die bewältigen zu können die stönigliche Regierung

sung Kenntniß durch welche Se y . an ; ö . *. v1 6 2. , Minister der auswärtigen Angelegenhei Sr. Majestät des Ka ; ; ; 3 ; *. ( d ; 2 2 ea * 2 6. . 11 =, . ihm die den Grafen Persigny Rote übermacht und worin er i den nach seiner Ansichk einzuschlagen na * . 36 ; * 1 Illu alt 12 den Weg angiebt, um aus einer Situation beraus zu komme welche r, e, , e, . l eraus zu kommen, welche eben durch ihre Verwickelungen um so gefäbrlicher wäre.

In der mir von Baron Talle esene sche entwickelt Herr ĩ 3 Jedermann sich ö r französischen Re⸗ selber a Maßstab erwäge, nach

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turiner Kabinet gene Politik einzurichten babe.

iter Sanction des internationalen Rechts gestellt, bon

n. das ist der doppelte Zweck, welchen Hert Thon. en Politik in Italien vorzeichnet. Er fordert das tu⸗ en Maßregeln beizutreten, die er zur Erreichung kieses indem er es uns dahei freistellt, obne Mith

ö 6

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wi

h . 1 s * 6 2691 *** ; 3 5 . s sich nichtzu schmeicheln ermag. Die Bevölkerungen dieser Gegenden werden seit

mehr als acht Monaten von einer nationalen Regierung verwaltet, welche

den feurigsten Patriotismus mi zgezeich äßi

e t smus mit ausgezeichneter Mäßigung und Kl ö . ge gun Klughe zu dereinigen verstand. 6 gbeit

Diese Haltung Mittel-Italiens, der Herr Thouve—

nel in seiner Depesche an den Marquis de Moustier volle Gerechtigkeit zu

f

zollen die Gewogenheit hatte, fand in ganz Europa lobende Anerkennung

28

Bs ergab sich daraus, daß das Rechtsgefühl, jetzt über ihr Schicksal ver

igen zu können, bei diesen Bevölkerungen sich stark entwickelt hat. Es durch die wiederholten förmlichen V

zerrschaf zu

eine unwiderstehliche Macht durch die Veröffentlichung der vier engli—

sche zors 5ae 1 2n 6 z ö s⸗ 3 Vorschläge, bon denen die beiden ersten, ohne Vorbehalt von Frank— 83 Kriens . eich g

28 Tie 8 1 E 68 nn . * 1 . z 6. 6 .

ges nicht zu kompromittiren und dergestalt zu Intervention feststellen.

angenommenen in peremptorischer Weise das Prinzip der Nicht—

Angesichts einer solchen Sachlage muß sich Sardinien darauf beschrän—

ken, den mittel- italienischen Regierungen die französischen Vorschläge mit— utheilen, ohne ihnen irgend einen der Gründe vorzuenthalten, weiche die Kaiserliche Negierung nach reiflichster Erwägung zu der Annahme bestimmt

einzuschlagen

el die gegenwärtige Sachlage ode ohne vorher festgesetzte Daut Elemente, die im Innern

e Entwickelung der Angelege

gt werden müssen. Eine oe demselben die Aufgabe einer zu Assi⸗ , erscheint Herrn Thouvenel als d gefahrlichste tt. Aach ber Ansicht des Serrn Zhauvenel wärbe arbinien darch den unhbedachten Eifer seiner neuen ers . n; es könnte seiner Politik Wttelpuntt e st seines Handelns würde uren . die Abntigung gegen

den Ausgangs⸗ uffaßt, glaubt im Aeußeren

berschoben

lfe Frank

Desterreich Baron Nitasoll zugehen.

haben, diese Vorschläge als eine Versöh ien

Vorschläge hnung der italienischen Inter mit den Anforderungen Europa's, als die 6 2 ö Ii rung eines dauernden Friedens anzusehen. Es ist kaum wahrscheinlich , n, m, , , , Regierungen die Veran⸗ wor eines so ernsten, über das Schicksal diese özölker ; scheidenden Schrittes übernehmen. 237 K

Sie werden sich natürlicherweise verpflichtet fühlen, wie fie auch dur

ö . . irch 2 bierten englischen Vorschlag zu handeln aufgefordert K. die * ion zu befragen, um eine möglichst vollständige und überzeugende we, d. ihrer Wünsche erlangen. Deshalb werden sie vielleicht ie allgemeine und direkte Abstimmung als das Mittel ausersehen, welches

nicht meht ihnen wohl am wenigsten bestritten werden kann.

Die erwähnte Mittheilung wird heute noch entweder Herrn Farini l rini oder Hält es bie franzöfische Negierung für nothwen—

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dig, sie durch Gründe oder Erwägungen zu vervollständigen, die im Be⸗ sonderen auf Toscana oder die Nomagna ihre Anwendung finden, so werde ich mich beeilen, sie ihnen in loyaler Weise zu vermitteln, und sie dabei auffordern, denselben in dem Maße die Oeffentlichkeit zu Theil wer— den zu lassen, wie es Herr Thouvenel als geeignet betrachtet.

Immerbin glaube ich jedoch bemerken zu müssen, daß, wenn man den auf die Romagna bezüglichen Vorschlag in der Form, in welche ihn die Depesche des Herrn Thouvenel einkleidet, vorlegte, man auf seine beinahe einstimmige Verwerfung durch die Romagnolen gefaßt sein müßte. An dererseits würde ihn der heilige Vater vielleicht noch ungünstiger auf⸗ nebmen, als wenn es sich um die absolute Lostrennung seiner Provinzen handelte.

Die Idee eines Vicariats mit unmittelbarem Eingreifen der römischen Kurie in die innere Verwaltung würde die Bevölkerungen dieser Gegenden aufs Reue zu einem unbedingten Widerstande veranlassen. Man loͤnnte shnen dieselbe nicht anders, als durch Gewalt aufdrängen. Der Volks— Abstimmung unterzogen, würde dieser Vorschlag kaum eine Stimme er⸗ halten. Darüber kann auch nicht der geringfte Zweifel bestehen. Es ist außerdem offenbar, daß der heilige Vater auf diese Combination nicht eingehen koͤnnte, so sehr dieselbe auch von dem Wunsche eingegeben sein mag, seine Rechte zu wahren und seine hohe Stellung in, Italien nicht zu verringern. Denn was in der That bis jetzt Se. Heiligkeit verhindert bat, ich sage nicht: auf Maßregeln einzugehen, die nothwendigerweise seine sou⸗ peraine Macht herabsetzen mußten, sondern sogar auf Neformen, welche ihm von ganz Europa angerathen wurden das war die Furcht vor einer Verant⸗

wortlichkeit für Handlungen, die, obgleich den in den meisten civilisirten Ländern zu Recht bestebenden Prinzipien entsprechend, zu nachtheiligen Konsequenzen für die Verschriften ber religiösen Moral führen konnten, als deren böchsten Wächter der päpstliche Oberhirt sich mit Recht betrachtet. Ein jüngst vorgefallenes Ereigniß Lient Lieser Behauptung zur Bestaͤti— gung. Als Frankreich, um der Besetzung Roms ein Ende zu machen, den päͤpstlichen Stuhl aufforderte, gleich den übrigen euröpaäischen Mächten, eine vationale Armee zu bilden, antwortete man ihm, der heilige Vater könne auf ein Rekrutirungs⸗ System nicht eingehen, weil es seinem Ge⸗ wissen zuwider sei, eine große Zahl seiner Unterthanen zu einem auch nur vor ibergehenden Cölibat zu verdammen. Die Errichtung eines Vicgriats würde diese Bedenklichkeiten nicht üb erwinden. Da sich der heilige Vater als indirekt verantwortlich für die Handlungen seines Vikars ansehen müßte, so würde er ihm gewiß nicht die nothwendige Freiheit zum Handeln lassen, um aus der vorge⸗ schlagenen Combination ein nützliches Resultat zu ziehen. ö ö Ich denke, daß Frankreich, um dem heiligen Vater gewisse Vortheile zu sichern und ihm die Oberherrlichkeit in politischen Dingen zu erhalten, mit geringeren Schwierigkeiten sein Ziel erreichen würde, wenn die Annexion unter dem ausdrücklichen Vorbehalt des Königs von Sardinien vor sich

ginge, mit dem päpstlichen Stuhle zu unterhandeln und dermittelst gewisser Verpflichtungen, die er demselben gegenüber auf sich nähme, dessen Zustim⸗ mung zu der neuen Lage der Dinge zu erlangen. Diese Verpflichtungen beständen in der Anerkennung der Oberherrlichkeit des Papstes, in der Verbindlichkeit, selbst durch Waffengewalt dessen Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten, und in einem gewissen Maße zu den Ausgaben des römischen Hofes beizutragen. ö. . Nach diesen Erwägungen, die Herrn Farini nicht entgehen können, ist es möglich, daß die Regierung der Romagna um eine aufrichtigere. Kund gebung der Volkswünsche zu erlangen, des Vicartlats in dem Vorschlage, den sie der allgemeinen Abstimmung unterziehen wird, nicht ausdrücklich erwähne. Sollte jedoch Herr Thouvenel anders darüber denken, so glaube ich, daß Herr Farini keine Schwierigkeiten erheben würde, um die Ab⸗ stimmungs-Formel der von Herrn v. Talleyrand mitgetheilten Depesche gemäß aufzustellen.

Da der auf Toscana bezügliche Vors fassung Veranlassung geben kann, so enthalte ich über die Form, in welcher er der Volks⸗ werden soll.

Welche die Königliche Regierung hat zum

chlag zu keiner zweideutigen Auf⸗ mich aller Bemerkungen Abstimmung unterbreitet Antwort auch die mit tel-italienischen Staaten geben werden, ͤ Voraus erklärt, sie ohne Vorbehalt anzunehmen. Erklärt sich Toskana für Beibehaltung seiner Autonomie in Form eines Letrennten Staates, so wird sich Sardinien nicht allein der Verlirklichung dieser Wünsche nicht widersetzen sondern offen. dazu bei⸗ tragen, um die Schwierigkeiten, auf welche diese Lösung koßen n zu überwinden und den Uebelständen vorzubeugen, die sich daraus ergeben könnten. ; . J Ein gleiches Verfahren wird Sardinien der Romagna, so wie dei Herzogthuüͤmern Parma und Modeng gegenüber einhalten. . Wenn aber dagegen diese Provinzen abermals und in ,, ihren festen Willen aussprechen sollten, mit Piemont vereinigt zu . ö. so können wir uns diesem Wunsche nicht länger widersetzen. ,, . es auch wir vermöchten es nicht. Bei dem gegenwärtigen nn,. der öffentlichen Meinung würde ein Ministerium, das ein neues . ein zweites Volks⸗Votum sanctionirtes Annexions. Begehren von Tos ang zurückwiese, nicht allein keine Stütze im Parlament finden, sondern e würde bald durch ein einstimmiges Tadels-Potum geftürzt werden. Indem die Königliche Regierung von vorn herein die ,,. Ännexion antritt, übernimmt sie eine unermeßliche Verantwortlich eit. Die in der Depesche des Herrn Thouvenel an Herrn b. Tallehrand ent. haltenen förmlichen Erklärungen machen, wie die Königliche Regierung erkennt, die Gefahren weit größer, die dieser Schritt nach sich ziehen kann. Wenn sie davor nicht zurücweicht, so geschieht dies in den 9. zeugung, daß nicht allein das Kabinet, sondern auch der gong ien durch bas Verwerfen des tos canischen Verlangens alles a n *. sehen in Italien verlieren und sich wahrscheinlich darauf deschraͤn 16 . würde, durch nichts Anderes mehr, als durch die Gewalt, a , fönnen. Eher, als daß der König und seine Regierung das grsße. Werl ber Wiedergeburt, für welches Frankreich so diele bech en se ere gi. bracht, gefährben sollten, rathen ihnen die Ebre und selbst das wo

verstandene Interesse ihres Landes, sich den gefahrvollsten Wechselfällen auszusetzen.

Ich schmeichle mir mit der Hoffnung, daß Herr Thouvenel die Gründe würdigen werde, welche uns ein derartiges Verhalten vorschreiben, und daß er selbst dann, wenn er glaubte, wir hätten einen falschen Weg einge— schlagen, den Gefühlen Gerechtigkeit wiederfahren lassen wird, die uns verhindern, uns vollkommen in die Rathschläge einer Regierung zu finden, für welche wir eben so viel Sympathie als schuldige Achtung haben.

Nachdem ich in freimüthigster Weise die Absichten der Königlichen Regierung dargelegt habe, muß ich vor dem Schlusse noch einige Be⸗ meikungen über den Vorschlag anknüpfen, Toscana seine Autone mie zu⸗ rückzugeben, auf den der Minifter der auswärtigen Angelegenheiten des Kaiserreiches ein so großes Gewicht zu legen scheint.

Herr Thouvenel befürchtet, eine allzugroße Ausdehnung Sardiniens möge die Aufgabe der Königlichen Regierung allzusehr erschweren, und dieselbe laufe Gefahr, von den äußersten Parteien fortgerissen zu werden, die in den monarchischen Traditionen und dem konservativen Instinkte der alten Pro—⸗ vinzen Piemonts kein hinreichendes Gegengewicht mehr fänden. Ich ge— stehe ein, diese Befürchtung nicht theilen zu können.

Wenn die Annerion von Wittel-Italien statifindet, so wird Toscana wahrscheinlich die Provinz sein, welche das konservatip liberale Element am meisten kräftigen wird. Die Konstituirung des Eigenthums, die Sitten der Bewohner, die historischen Ueberlieferungen, Alles vereinigt fich, um in die⸗ sem Lande den verständigen Ansichten der gemäßigten Partei ein entschiedenes Uebergewicht zu verleihen. ie Ereignisse von 1848 und noch mehr der ganze Verlauf des letzten Jahres beweisen, daß die große Majorität der Tos⸗ aner mit einem lebhaften Patriotismus inen ausgeprägten Sinn für Ord⸗ nung zu vereinigen weiß und daß sie deshalb unser konstitutionelles Ge— bäude stärken und keineswegs erschüttern werde.

Würde die Annexion von Toscang schwerere Uebelstände, größere Gefahren in Bezug auf die auswärtige Politik darbicten? Ich würde es nicht zu bestreiten wagen, wenn man zwischen der Annexion und der Restauration der lothringischen Dynastie zu wäblen hätte. Sicherlich würde, wenn diese Lösung sich verwirklichen ließe, Oesterreich dieselbe ohne Schwierigkeit annehmen, und fie würde sofort die Sanction Eurcpa s erhalten.

Aber ein freierwählter Fürst wird auf dasselbe Widerstreben Wien stoßen und in Petersburg und Berlin mehr Einwendungen vorrufen, als wenn Victor Emanuel selbst Toscana mit seinen Staaten vereinigte.

Wenn man den Toscanern einen Prinzen gegen ihren Will nöthigte, so würde man also unabsehbare Schwierigkeiten im schaffen, ohne in der auswärtigen Politik irgend eine Compensation zu finden.

Nach meiner Ansicht bietet die Wiedereinführung Zustandes in Toskana gar keinen Vortheil dar, kann aber wicklungen und ernstliche Uebelstände hervorrufen.

Ein von freifinnigen Institutionen umgebener Thron, Legitimitäts⸗Prinzip, noch den Volkswillen zur Grundlag ohne Wurzel und ohne Stütze.

Die ultra konservative Partei und die Fracti— die Interessen der Neligion mit denen

n g 4 eine s

Gnaden (droit divin) vermengt, würde außerste bekämpfen. Ein Gleiches würde

weiche sicherlich die Annexions⸗-Ideen nicht aufget ihn vertheidigen? Die Anhänger der Munizipal⸗Id keineswegs zahlreich und nehmen mit jeden

folgen überall, und namentlich in Italien, eine

stinkten entgegengesetzten Strömung. Ohne Freunke und entschlessenen Gegnern Souverain, so groß auch sein persönliches V

Ohnmacht beschränkt.

entgegne ich, daß di oder indifferent zu sein, und daß di benen, deshalb doch fest ausgepräs eine Regierung, die im Widerspru stände, sicher, auf eine wenn nicht zu stoßen. Aber die Opposition sahr, welche die toskanische Regierung ke würde unfehlbar alle ungestümen Geifter, Parteien Italiens nach Toslanag ziehen selbst den Nachbarländern gefäbrlicker? fremden Elemente würde die gescßlick— thaͤtigen, umstürzenden werden. fie em zwischen eine Revolution und einen Staaisstreich stellen se unl der nationalen Bewe Quelle unberechenbarer Uede

Ich wünsche lebhaft Errichtung eines selkstỹär möge. Welches Urn ich ibm darlege, werd Vertbeidigern der den

melner aus gezeich ö kW 1463

Vin uli k u

Latin

Verminderung

ist gegen sie