1860 / 86 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1. 134,985 2374, 769 1,000, 9000

S b0

159 630

chaussirten Wege und der Dienstgebäude. . 6) zur Unterhaltung der Chausseen 7) zu Chaussee ˖ Neubauten S) Zuschuß fur die Bau ⸗Akademie=—=—=— ; ) jur Förderung allgemeiner gewerblicher und

Handelszwecke

i ebr- und Minder Ausgaben bei Tit. 1 und 2 find von der 2 8 in den thatsächlichen Bedurfnissen gerechtfertigt erkannt. Ad Tit. 3 ist auf die Regelung der bei den vorjährigen Etatsberathungen in Aussicht gestellten Soldaufbefserung von Unterbeamten näher eingegan⸗ gen, und ergab die Prufung der Erläuterungen zum Etat folgendes Resultat:

Es sollen verwendet werden:

2) zu Gehalts und Soldaufbesserungen bei den Beamten und Unter⸗ beamten der Handels. und Gewerbe⸗Verwaltung insbesonbdere zu Soldzulagen von meistens 25 resp. 50 Thlr. für 72 See Lootsen 34865 Thlr., wovon jedoch die diesen Lootsen seither gewährten Kleider- gelder mit zusammen 547 Thlr. 22 Sgr. in Abzug kommen, so daß nur ein Mehr von 2938 Thlr. 8 Sgr. verbleibt. zur Aufbesserung der Besoldungen der Unterbeamten der Bau⸗ verwaltung mit Ausnahme der Chaussee-Aufseher und Wärter mit 2,367 Thir. 27 Sgr. 6 Pf., von welchen indessen an bisher ge⸗ währten Kleidergeldern, an Tagegeldern und Zuschüssen wieder 13,085 Thlr. 23 Sgr. in Abzug kommen, so daß 14282 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. verblieben. Die neue Gehalts Negulirung betrifft im Ganzen M9 Beamte sehr verschiedener Dienststellung und Benen⸗ nung, darunter Dünen Plantagewärter, Buhnen und Kribbmeister, Strom⸗, Kanal- und Schleusen-Aufseher, Buschwärter, Brücken⸗ meister, Dammwärter, Leuchtthurmwärter, Baggerbeamte ꝛc. Das Gesammt ⸗Einkommen dieser 79 Beamten beträgt nach der bisheri- gen Normirung a) an baarem Gehalt: 674432 Thlr., b) an künftig in Wegfall kommenden Emolumenten: 16,510 Thlr., in Summa S4 042 Thlr. künftig 94,800 Thlr. und gegen ihr bisheriges Ein⸗ kommen 10,758 Thlr.

Die große Verschiedenartigkeit in den Dienstverrichtungen dieser Be— amten, zufammengenommen mit der Rücksicht auf die gleichfalls von ein

Kommissarius erläuterte und die FKommission anerkennen mußte, eine einigermaßen gleichartige Normirung der Gehaltssätze für jene verschieden⸗ artigen Beamken⸗stategorieen vollkommen unausführbar gemacht. Es ist vielmehr nicht zu vermeiden gewesen, daß die neu ermittelten Durchschnitte⸗ sätze für das kuͤnftige Einkommen dieser Beamten in buntester Abwechse— lung (zwischen 72 und 450 Thlr.) varüren.

In Betreff der Mehrausgabe bei Tit. 6 ist vornämlich auf die Ver— mehrung der Länge der Staatschausseen von 1798 auf 1810, d. h. um

12 Meilen hingewiesen, deren Unterhaltungskosten nach dem bereits im

vorigen Jahre angenommenen Aversionalsatz von 1300 Thlr. pro Meile um 15,600 Thlr. sich erhöhen. Aus der fur Unterhaltung der Chausseen ausgeworfenen Summe werden zugleich die Besoldungen der Chaussee⸗

Aufseher und Wärter bestritten, bon denen 854 resp. 234 etatsmäßig an- Uugs cht gestellten Braämien mittꝛ-.⸗.⸗. ]

U 3 Ar Diensteinkommenz in Ausficht genommen, wonach die Ehaussee⸗ Aufseher, Die Summe von.... ... 4: ĩ an Kleldergelbrrn. Hun bezeichnet daher den Gesammtbedarf dessen, was nach den bereits ertheilten 3. e nn . Da diese Gesammtbedarfs Summe seit einiger Zeit von Jahr zu Jahr ae , e, den nächsten Jahren der Unternehmungsgeist neue Projekte in einem Schlesien) 199 Thlr., auf . ein wachsender Bedarf herausstellen sollte, vielmehr naturgemäß neue nach dem Dienstalter Und , e 3 . wenn 6 96 größerem Maaße zurückge⸗ den Lokalberhältnissen in Beträ 180216 Thilrn. z den. halten werden dürften, in welchem sich, wie jetzt, Schwierigkeiten zur

; se . n ern, Beschaffung der Mittel für die Vollendung bereits begonnener Bauten bei Chauffeewärter betrifft, se sell dieselbe bon S4 resp. 108 Thien. um je den Kreis⸗Corporationen ꝛc. zeigen, so scheint die Lage der Sache nicht

gestellt sind. Auch für diese Beamten ist eine definitive Verbesserung des welche bisher 12—15 Thlr. und in wenigen einzelnen Fällen 16 Thlr. monatlich an Sold und daneben 19 Thlr. Ganzen also 163 199 Thlr. und nur in maximo 211 Thlr. jährlich erhielten, künftighin welcher fie ihre Dienstkleidung mit zu bestreiten Durchschnitt beziehen werden: a) in den vier vinzen (Preußen, Posen, Pommern und b) in den vier westlichen Provinzen mit Rücksicht herrschende größere Theuerung 206 resp. 210 Thlr. Die dungen der einzelnen Aufseher sollen

einzelnen

Was die Besoldung der zur Wiederbesetzung nicht bestimmten Stellen der

24 resp. 12 Thlr. erhöht werden, die Chausseewärter aber sollen, nach wie vor, neben ihrem Sold 12 Thlr. Kleidergelder beziehen. dieser Regulirung, welche den Chaussee⸗Aufsichtsbeamten an Stelle der bis- herigen außerordentlichen Remunerationen eine entsprechende definitive Ge⸗ halts Erhohung in Aussicht stellt, konnte die Kommission nur einen erfreulichen Fortschritt erkennen. Die Petition eines Chaussee⸗Aufsehers aus Bonn um Ge—

1 Erörterungen.

ür außerordentliche Ausgaben find zunächst als Zuschu

zum Chaussee⸗Reubaufonds 130000 . ö h ch (gn weniger als im Vorjahr ausgeworfen. Ordinarium und Extra⸗ ordinarium für Chaussee⸗Neubauten erreichen hiernach pro 1860 nur die Gesammtsumme von 1,130,000 Thlr. Nach dem der Kommission vorge⸗ legten Plane zur Vertheilung dieses Fonds ist es die Absicht der Staats—⸗ Regierung, einen Betrag von etwa 484,909 Thlrn. zu Staats-Chaussee⸗

bauten zu bestimmen und den Rest von 646,000 Thlrn. zu Prämien für

Kreis⸗ und Kommunal⸗Chausseebauten zu reserviren. Gegen das Jahr 18598, in welchem dieser Fonds die Höhe von a0. nine 3 hatte, erscheint derselbe jetzt um 854.000 Thlr. vermindert. Der etats— mäßige Zuschuß zu dem Chaussee⸗Neubau⸗Fonds hat im Jahre 1855 auf 130 000 Thlr. . 380000

13865 betragen. So fehr die Kommission bedauern mußte, daß die Nöoͤthigun in verschiedenen Zweigen der Staats⸗Verwaltung Ersparnisse 6 ie

*.

lassen, auch zu einer Herabsetzung des Chaufsee⸗ Neubau- Fonds geführt haite, so durfte sie sich doch andererseits nicht der Erwägung verschließen. daß diese Neduction eben nur der Normirung jenes Fonds pre 1859 gegenüber als eine sehr erhebliche bervortrete und daß ein näheres Ein⸗ gehen auf die ganz außergewöhnlichen Verhältnisse des Vorjahres wohl geeignet sei, das . so auffällige Mißverhaltniß auf sein richtiges Maß zuräckzuführen. In dieser Beziehung erinnerte der Regierungs⸗ Kommissarius daran, wie die ungewöhnliche Höhe des für das vorige

ahr beantragten und bewilligten Zuschusses zum Chaussee⸗Neubau⸗ onds darin ihren Grund gehabt habe, daß einmal daraus ein Vor— chuß, welcher zur Berichtigung fällig gewordener Prämien in frü— heren Jahren, bei unzureichender Dotirung des Fonds, aus der General⸗Staatskasse geleistet worden war, zum Betrage von 295,009 Thlr. abzubürden gewesen, und daß ferner an in den letzten Monaten des Jahres 1858 fällig gewordenen Prämien etwa 300,000 Thlr. rückständig geblieben seien, deren Deckung gleichfalls aus dem Fonds pro 1859 entnommen wer⸗ den mußte. Abzüglich dieser pptr 600, 900 Thlr. reduzire sich der zu Prämien für Bau⸗Aus führungen im Laufe des Jahres 1859 reservirt , Betrag auf etwa 9g00, 000 Thlr. Indeß sei auch diese Summe nicht einmal vollständig zur Verausgabung gekommen, weil die von den Kreisen, Ge⸗ meinden ꝛc. unternommenen Chausseebauten in Folge der politischen Ereignisse des Vorjahrs und deren Rückwirkung auf alle gewerblichen Verhältnisse nicht in dem vorher erwarteten Maße Fortgang gehabt hätten. Die im Jahre 1859 fällig gewordenen Prämien hätten deshalb bis Ende Dezember mit einer Summe von 716,000 Thlr. gedeckt werden koͤnnen. Hiernach sei am Schlusse des Jahres 1859 ein Bestand von ungefähr 188,000 Thlr. im Chaussee Prämien- Fonds verblieben, welcher der Verwendung im laufenden Jahre zu Gute komme und es thunlich gemacht habe, den neuen Zuschuß auf nur 130,000 Thlr., wie bei den anderweiten Mehrbedürfnissen des Staatshaushalts geboten gewesen, zu beschränken, ohne wegen rechtzeitiger Berichtigung der fällig werdenden Prämien Verlegenheiten besorgen zu dürfen. Die für solche Prämien aus dem diesjährigen Etatsfonds reser⸗ virte, oben auf 646,000 Thlr. berechnete Summe erhöhe sich, bei Zurech—⸗

nung dieses Uebertrags aus dem Vorjahre, auf etwa 834000 Thlr. Sie betrage also 118,000 Thlr. mehr, als im Jahre 1859 zu Prämien wirklich

verbraucht worden, obschon bei dem noch fortdauernden Drucke der poli⸗ tischen Verhältnisse und bei den zum Theil ungenügenden Erträgen der

ander so bielfach differirenden Lokalverbältnisse hat, wie der Regierungs- letzten Erndte kaum zu erwarten sei, daß in diesem Jahre mehr als in

dem vorigen von Kreisen, Gemeinden 2c. auf Chausseebauten würde ver— wendet werden.

Uebrigens hat die Staatsregierung in diesem Jahre, dem Wunsche der vorjährigen Budget- Kommisfion entsprechend, eine Nachweisung aller bereits zugesicherten Prämien und der Vertheilung der Gesammtsumme der Prämien auf die einzelnen Provinzen vorgelegt. Nach dieser Zu⸗ sammenstellung belief sich zu Anfang Januar 1860

der Gesammtbetrag der Allerhöchst genehmigten Prämien auf

5, 608,438 Thlr. Darauf waren bereits überwiesen 2.735, 690 so daß noch zu überweisen bleiben TTF d Thst.

Hierzu treten die, wenn auch nicht Allerhöchsten Orts bereits genehmigten, so doch durch das Ministerium in

518.564 3, 591,313 Thlr.

Zusagen in maximo noch für Chausseebau⸗Prämien zu verwenden sein wird. sich wesentlich verringert hat, sich auch kaum voraussetzen läßt, daß in

solchen Maße reif machen werde, daß sich wieder, dem Abgange durch die von Jahr zu Jahr zur Vollendung gedeihenden Bauten gegenüber,

dazu angeithan zu sein, um zur Zeit Bedenken in Beziehung auf den

Auch in Umfang der Prämien- Chausseebauten im Verhältniß zu den entsprechen⸗

den aus der Staatskasse disponibel zu machenden Mitteln hervorzurufen In der Kommission neigte man fich deshalb dahin, die im vorigen Jahre von einigen Seiten in jener Hinsicht erregten Besorgnisse durch die jetzt gegebenen

haltsberbesserung wurde im Hinweis auf jene Regulirung als erledigt erachtet Die übrigen Etatssaͤ , Kommission zur 9 sätze der ordentlichen Ausgaben veranlaßten keine Vorauskestimhnung dessen, was

Aufklärungen und die veränderte Sachlage für er⸗

Was den gleichfalls in der vorjährigen Budget⸗ Sprache gebrachten Wunsch wegen ganz genauer s an Chaussee⸗Bauprämien in jedem Jahre zu verwenden sein wird, betrifft, so machte sich nach abermaliger Erwägung jetzt die Auffassung geltend, daß man darauf überhaupt wohl verzichten und sich stets mit einer nur annähernden Arbitrirung zufrieden stellen müsse. Bestimmte Vorschlaͤge zur festeren Normirung dieses Verhaͤltnisses konnten seitens der Staatsregierung auch in diesem Jahre nicht gemacht werden. .

2) Der Fonds zu Land⸗ und Wasser- Neubauten und zu öf⸗ fentlichen Anlagen im Betrage von 1,400, 000 Thlin. hat gegen das Vor⸗ jahr keine Veraͤnderung erlitten. Gegen den Plan zur Verwendung dieses Fonds, welcher der Kommission mitgetheilt war, fanden fich keine Erinne— rungen zu machen. Indem man die ungeschmälerte Erhaltung dieses ins—⸗ besondere für den Fortgang der Wasserbauten wichtigen Fonds, welcher erst im vorjärigen Etat von 1,000,000 Thlr. wiederum auf 1,400, 000

Thlr. gebracht worden war, mit Befriedigung erkannte, überzeugte man

fich gleichwohl, daß auch bei diesem Betrage den vielseitigen Anfor⸗ derungen, namentlich für die Verbesserung der Schiffbarkeit der Flüsse, nur in mäßigem Umfange entsprochen werden könne, zumal eben so wie schon im Vorjahre ein Theil des Reserve⸗Dispositions Quantums dieses Fonds bereits zur Verstärkung des für die ihm zugewiesenen Zwecke nicht ganz zulänglichen General-Baufonds in Anspruch genommen sst.

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3) Die Meliorations- Arbeiten im NRieder⸗-Oderbruch, Ju deren Vollendung der im vorigen Jahre zum Etat gebrachte Reftbetrag von 145 000 Thlrn. ausreicht, sehen ihrem völligen Abschluß in der nächsten Zeit enigegen und enthält deshalb der Etat des Jahres 1860 eine desfallfige Ausgabe⸗Position nicht mehr.

) Der Fonds zu den Potsdamer Immediat-Bauten ist in dem unveränderten Betrage von 30,000 Thlrn. auf den diesjährigen Etat

übernommen.

Kerlimer err eidekbörse vom 10. April. .

Weizen loes 62 - 13 Thlr. pr. 210 mpfd.

Roggen loeo 47 487 Thlr. pr. 2000 kd bez., Frühjahr 45 bis 46 Thlr. bez. u. Br, 457 G., Mai=-Juni 46 4 Thlr. bez. u. Br., 46 6., Juni - Juli 47 - 463 4 Thlr. ber. u. Br., 468 G. Juli allein Nr 47 Thlr. bez.,, Juli-August 47 - 46 Thlr. bez, Br. u. G.

Gerste, grosse und kleine 38 44 1hlͤ.

Hafer loeo 27 265 Thlr., Lieterung pr. Frühjahr 27 3 Thlr. bez., Mai-Juni 28 Thlr. Br., Juni-=-Juli 28. Thlr. Br.

Erbsen, Kochwaare und Futterwaare 48 - 55 Lhlr.

küböl loce 107 Thlr. Br, April Mai 1059. S Thlr. bez., 10M Br, 105 G., Mai- Juni 105 3 Thlr. bez. u. Br., 103 G., September- Oktober 113 * Thlr. ber., 1134 Br, 113 6.

Leinöl loco 10 Thlr. Br., Lief. 103 Lhlr. Br.

Spiritus loco ohne Eass 1765 ) Thlr. bez, April-Mai 173 - 3h) Thlr. ber,, 175 Br,, 177 G, Mai-Jquni 1727. Thlr. bez. u. G., 17, Br., Juni - Juli 18 - 175 Thlr. bez. u. G., 18 Br, Juli - August 187 Lhlr. bez. u. Br., 183 G. Aug.-September 185639 Thlr. bez, 185 Br., 185 G.

Weizen ohne Geschäft. Die Stimmung für Roggen war heute durchweg matt, und weist vorstehende Preisnotirung einen Rückgang von ca. . Thlr. pr. Wspl. nach. Die neuerdings die Neustädter Schleuse

assirten Ladungen, die sich auf ea. 100 Wspl. belaufen, vereint mit en heute ungünstig aufgenommenen Kündigungen sind wohl der Be- weggrund zur heufigen Flaue. Trotzdem bleiht indess Loco - Waare zum Versandt nach den bekannten Gegenden gefragt, und wenn auch der Umsatz darin keine grössere Ausdehnung gewann, so wurde ein jedes Angebot zu den letrten Preisen gern acceptirt, Rüböl bleibt in rückgängiger Bewegung. Gek. 2500 Ctr. Spiritus verkehrte an- fangs in schr fester Haltung und wurde auch zu etwas höheren Preisen nicht unbedeutend umgesetzt; die bedeutenden Kündigungen, die jedoch kein Unterkommen fanden, verflauten wieder die Stimmung und war

der Sehluss sflau.

Kreslam, 19 April, 1 Uhr 16 Mimuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers. Oesterreichische Banknoten 759 Br. Frei- burger Stamm Actien 187 6. Obersechlesische Actien Liti. A. u. C. 112 G.; do. Litt. B. 1068 G. Oberschlesische Prioritäts Obligationen Litt. D., 4proz., 813 Br.; do. Litt. F., 4prozr., gz Br.; do. Litt. E. 3 proz., 777 Br. Kosel-0derberger Stamm-Aetien 313 6. Neisse - Brieger Actien 489ę G. Oppeln-Tarnowitrer Stamm-Aetien 28 G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 104 Br.

Spiritus pr. S000 pCt. Tralles 16 Thlr. Geld. h0 83 Sgr., gelber 60 18 Sgr. Roggen 52 60 gr. 42— 52 Sgr. Hafer 27 - 33 Sgr.

Bei geringem Geschäft waren inländische Fonds und Actien un- verändert, hingegn österreichische Papiere niedriger.

Weizen, weisser Gerste

geettin, 109 April, J Uhr 35 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers) Weizen 68 - 72 nach Qualität ber., Frühjahr 72, schlesischer ausgeschlossen, 728, 7235 vorpommerscher bez., Mai- Juni. 72 Br., Juni- Juli vorpommerscher 727 ber. Roggen 44 45 Br., Frübjahr, Mai, Juni, Juli 435 G. Küböl 107 Br., April-Mai 1052, Sep- tember - Oktober 113. Spiritus 175 - 3, Frühjahr 17, ber., Hi Juri 1777 G., Juui-Juli 173 bez. u. G., 18 Br., Juli- August 185 Br.

wier, 10. April, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Lel. Bur.) Die Subseriptionen auf die neue Anleihe sollen bereits eine Höhe von mindestens 70 Millionen erreicht haben.

ö h bð8 50. 8 e. Metalliques 60.25 Bank- Act; en S868 Nordbahn 200.30. 1851er Loose 85 00. National-Anlehen 79.30. Staats - Eisenbahn- Actien - Certißkate 27700. Credit - Actien 189.0). London 132.60 Hamburg 190 00. Paris 52.50). Gold . RFlisa- betbbahn —. Lomhardische Eisenbahn Neue Loose —.

Honddom, 9. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff s Tel. Bur.) Consols 915. 1proz. Spanier 345. Mexikaner 2153. Sardinier 84. 5prozr. Russen 108. 4 proz. Russen 97.

Der Dampfer - Aetna - ist aus New -Vork eingetroffen.

Getreide markt. Englischer Weizen fest; für fremden höhere Freise gefordert, Geschäft beschränkt. Gerste einen Shilling theuerer, Hafer gefragt.

Liverp c cl, 9. April, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bar.) Baumwolle: 8000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonn- abend unverändert.

Faris, 9. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Der der -Patrie« und dem „Pays - ertheilte Verweis wirkte günstig auf die Börse. Die 3zproz. eröffnete u 69.75, hob sich auf 70, wich auf 69.90 und schloss ziemlich belebt in ziemlich fester Haltung zu diesem Course. Consols von Mittags 12 Uhr waren g eingetroffen.

Schluss-Course: 3proz. Rente 69.90. Iproz. Rente 95.90. Z3prox. Spanier 147. 1proz. Spanier 343 , , Staats · Eisenbahn- Actien 530. Oesterreichische Credit Actien (Credit mobilier- Actien 790. Lombardische Eisenbahn-Aectien —.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 11. April. Im Opernhause. (95ste Schauspiel⸗ haus⸗Abonnements⸗Vorstellung. Faust. Dramatisches Gedicht in 55 Abtheilungen, von Göthe, (Herr La Roche, Mephistopheles als vorletzte Gastrolle Anfang 6 Uhr.

Kleine Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Donnerstag, 13. April. Im Opernhause. (74ste Vorstellung) Auf Begehren? Satanella. Fantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern, vom K. Balletmeister P. Taglioni. Musik von P ugni und Hertel. Anfang 7 Uhr.

Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (96ste Abonnements⸗-Vorstellung) Der Fabrikant. Schauspiel in 3 Akten, nach Souvestre von Ed. De⸗ vrient. (Herr La Roche, vom K. K. Hofburgtheater in Wien: Cantal.) Hierauf: Ein höflicher Mann. Lustspiel in 3 Akten, von Feldmann. (Herr La Roche: Fein, als letzte Gastrolle.)

Kleine Preise.

Seffentlicher Anzeiger.

638 Erledigter Steckbrief.

Der hinter den AÄrbeiter und Straßenreiniger Heinrich Gericke aus Petersburg unterm 10. Februar d. J. erlassene Steckbrief ist er⸗ ledigt.

Berlin, den 4. April 1860.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.

hierzu auf

645 Gefundener Leichnam. Am 6. d. M. ist im Neuen Kanale zwischen Park Birkwäldchen und Krug's Garten ein un—

zeige zu machen.

rothes kattunenes Taschentuch, eine lederne Cigarrentasche, ein leeres Portemonnaie, ein Taschenmsser und drei Schlüssel.

Alle diejenigen, welche von der Person des Verstorbenen und der Veranlassung seines Todes stenntniß haben, werden aufgefordert, hiervon uns schrifilich oder mündlich spätestens in dem

den 24. d. M., Vormittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Kirchhofsstraße 2, im Ver⸗ hörszimmer Nr. 1, anberaumten Termine An⸗

Charlottenburg, den 7. April 1860. Königliche Kreisgerichts-stommifsfion.

mittags 11 Uhr, im Lokale der unterzeich⸗ neten Regierung anberaumten Bietungstermine laden wir Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, daß die Verpachtungs⸗Bedingungen, die Regeln der Licitation und die Karte nebst Flurregister mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage täglich während der Dienststunden in unserer Registra⸗ tur eingesehen werden können, wir auch bereit find, auf Verlangen Abschriften der Verpach⸗ tungs-Bedingungen und der Licitations-Regeln gegen Erstattung der Copialien zu ertheilen. Stralsund, den g. März 1860. Königliche Regierung.

bekannter männlicher Leichnam gefunden worden. Der Verstorbene war etwa 26 28 Jahr alt, 5 3“ groß und von kräftigem Körperbau, die Gesichtsbildung ist opal und voll, das Haar dunkelblond, die Stirne hoch, die Augenbrauen dunkelblond, die Augen braun, Rase und Mund gewöhnlich, die Zähne vollständig, das Kinn rund, der Schnurrbart blond, Backen und Kinnbart rasirt. Vekleidet war die Leiche mit und einem weißen kattunenen Hemde, gezeichnet E. V., blauen wollenen Strümpfen, schwarzen Halbstiefeln, parchenen Unterhosen, schwarzen Tuchhosen, Gummi- Hosenträgern, einer blauen wollenen gestrickten Unterjacke, einem weißen kattunenen Chemisette, einem schwar⸗ zen seidenen Shlips, einer schwarzen Plüsch⸗ weste mit Perlmutterknöpfen, einem schwarzen Tuchrocke. In der Tasche fanden sich dunkelgraue Buckskin⸗Handschuhe, ein weiß⸗

1441 Greifswald, 2

Bekanntmachung. Das Domainen Vorwerk Neuendorf im Kreise Meilen von Meile von Gützkow und 65 Meilen von Stral⸗ sund entfernt, mit einem Areal von 1681 Morgen 1716 Rüthen, worunter 1274 Morgen 279 Morgen 105 MRuthen Wiesen, soll auf 17 Jahre, von Johannis 1860 bis da⸗ hin 1877, im Wege des öffentlichen Aufgebots anderweitig verpachtet werden. gebote zum Grunde zu legende Pachtgelder⸗Mi⸗ nimum beträgt 3450 Thlr. Preuß. Courant. Die zu bestellende Pachteaution ist auf den Betrag der einjährigen Pacht bestimmt und das zur Uebernahme der Pacht erforderliche Vermögen auf Höhe von 2450090 Thlr. nachzuweisen. Zu dem auf den 30. April d. JJ., Vor

[642 Oeffentliche Vorladung.

Auf den Antrag des Staats - Anwalts ist gegen den Brennerei⸗Verwalter Wladyslaus von Sawilski, der bis September 1859 in Labischin gewohnt, jetzt aber seinem Aufenthalte nach nicht bekannt ist, wegen Maischsteuer⸗Kon⸗ travention auf Grund des §. 83 der Steuer= Ordnung vom 8. Februar 1819 die Untersuchung eroͤffnet. Zu seiner Verantwortung, so wie zur offentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin auf den 13. Juli e., um 11 Ubr Vormittag, im Sitzungs saale unseres Geschäftshauses anberaumt, zu welchem der Wladyslaus von Sawilski unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß im Falle seines Ausbleibens mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in eontumaciam der- fahren werden wird; derselbe hat die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel über ganz

der Kreisstadt,

78 AMRuther Acker,

Das dem Auf⸗