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züricher Vertrags an Frankreich zurückzuerstatten hat. Da jedoch stipulirt wurde, daß diese Vergütung in piementesischer 5 proc. Rente zu Pari erfolgen soll und diese nur Sl bis 82 steht, so reduzirt sich diese Entschaͤdigung effektiv auf 48 Millionen. Die außerordentlichen Hülfsmittel, aus welchen die Kriegs kosten be⸗ ritten wurden, belaufen sich also auf ca. 568 Millionen. Die elne, diefer Ausgaben ist noch nicht beendet doch kann man annehmen, daß sie pro 1859 und 1860 die Summe pon 488 Millionen nicht übersteigen werden, einschließlich von 900.000 Fr. für die italienische Feldzugs Medaille, den Unterhalt der 50,0 Mann in der Lombardei u, s. w. Es bleiben alfo ca. 80 Millionen von der Total-Summe der Anleihe übrig. Da diese Summe jedoch zur Ausführung der projek⸗ tirten Arbeiten nicht genügt, so beantragt die Regierung, sie durch die verfügbaren Ueberschüsse der Armee⸗Dotations Kasse zu ergän⸗ zen, da die Finanzverhaͤltnisse dieser Kasse so gunstig sind, daß von dem Gesetze vom 4. Juni 1858, womit sie ermächtigt wurde, ihre Ueberschüsse in Zproz. Rente auf ihren Namen anzulegen, füglich Umgang genommen werden kann. Die vom Anlehen restirenden Ss Miüionen und 30 Millionen von der Armee⸗Dotations⸗Kasse sollen den offentlichen Arbeiten zugewandt, jedoch nur dreijährige Annuitäten bon 45,735,000 Frs. wirklich verwandt werden, und zwar: Staats⸗-Ministerium: 2800, 000 Frs, Inneres: 2,500,000 Frs., Marine: 2700 000 Frs. , öffentlicher Unterricht: 3,335,000 Frs., Ackerbau, Handel, öffentliche Arbeiten: 29 Millionen, Algier und Kolonien 5 400,000 Frs. .
Baron Gros ist gestern in Begleitung des Grafen le Bastard, v. ta erhie it⸗V ; Hier bildete sich eine belgische Handelsgesellschaft mit einem Kapital von 2 Millionen Fr.
Attachè im Ministerium des Auswaͤrtigen nach China abgereist. Um eine innigere Fusion zwischen Frankreich und den neu annectirten Grenzen zu veranlassen, aus den dier sadoyischen Distrikten Pont-de⸗Beauvoisin, St. Genis, Hyene, Les Echelles und den drei franzöͤsischen Kantonen Pont⸗de⸗ Beauroisin, St. Geoires, St. Laurenkt-du⸗Pont gebildet werden. Hauptort würde Pont de-Beauvoisin werden. Die Fusion der beiden
Städte Pont⸗de-Beauvoisin (französisch und savoyisch) in Eine r . at mir ß gift welche Herr Thouvenel an ihn unterm 13. März gerichtet hat.
sst bereits beschlossen. Auch beabsichtigt man, Chambery und Lyon direkt durch eine Eisenbahn zu verbinden, die bei Tour-de-Pin in die Lvon-Grenobler Bahn münden würde.
Spanien. Die Madrider „Gaceta“ vom 25 April ver⸗ oͤffentlicht den Vertrag, der zwischen Spanien und England zur gegenfeitigen Auslieferung desertirter Matrosen abgeschlossen wurde. Die Madrider Börse war am 265. durch das Gerücht beunruhigt, die marokkanischen Friedens-Kommissare seien nicht mit genügenden Vollmachten versehen; die „Correspondencig Autografa, erklärt dieses Gerücht jedoch für grundlos. Dasselbe ministerielle Organ behauptet, unter den Ministern herrsche wegen der in Betreff des
Grafen von Montemolin und seines Bruders zu ergreifenden Maß⸗ D
Spanien verhaftete und erschossene Tristany ist, laut dem „Consti⸗
fülionnel“, nicht der echte, da der bekannte karlistische Bandenführer
. is, Rue Montholon 10, wohnt.
Rafael Tristany und ist, laut
Torrespondenz, der Sohn des in Paris lebenden. —
Nadrider Korrespondent der „Indépendance“ 1
nr anten
Madrider
— — *
es Mißlingens Sicherheit des Lebens
Italien. Florenz, 22. April. tiner nachgebend, verlängern.
Grundstein zur Facade des Domes gelegt.
soll ein neues Arrondissement la russischen Gesandten
zuldigen namhaft gemacht, eine hochstehende
Adresse die Regierung zu einer entschiedeneren Haltung gegenüber Sicilien aufzufordern.
Mailand, 21. April. Gestern begann der Prozeß gegen den Ex-⸗Oberst- Lieutenant Zannini, angeklagt im verflossenen Dezember eine Verschwörung gegen die Regierung angesponnen zu haben.
Rom, 23. April. Msgr. Merode, der zum Kriegsminister ernannt ist, erließ einen Tagesbefehl, in dem es heißt, daß er die Mission erhalten habe, über die Interessen und Bedürfnisse der Armee zu wachen in dem Momente, wo das christliche Italien die Gefahren kennt, welche das Patrimonium der Kirche laufe. Er werde diese Mission gewissenhaft erfüllen, mit lebhafter Sorgfalt für die Soldaten, deren bisher bewahrte Treue eine sichere Garantie für ihr künftiges Verhalten sei.
Griechenland. Athen 12. April. Heute beginnen die zwanzigtägigen Osterferien der Deputirtenkammer und des Senats. Erstere hat gestern noch einen bemerkenswerthen Beschluß gefaßt. Als die Conftitution vor 16 Jahren redigirt ward, wurden den Deputirten für jede Session 25 Fres,. und den Senatoren 500 Fres. ausgesetzt. Vor drei Jahren erhöhten sich beide Staalskörper⸗ schaften ihre Diäten auf 800 Fires. Jetzt hat nun die Regierung ein Gesetz eingebracht, wonach künftig ein Deputirter 1200 Fres. und ein Senator 1860 Fres. per Session erhalten soll.
Türkei. Konstantinopel, 21. April. Achmet Bey wurde statt des zum Muschir und Großrathsmitglied beförderten Osman Bey zum ersten Kammerherrn des Sultans ernannt. Der Herzo
1.
von Brabant erhielt die Brillant⸗Decoration des Medschidie⸗Ordens.
Rußland und Polen. Fürst Gortschakow hat an den in Paris, Grafen Kisselew, folgende Note
als Antwort auf die Thouvenelsche Depesche vom 13. März ge⸗ richtet:
St. Petersb arg. 12. April 1860. Der Herr Herzog von Montebello hat mir eine Depesche mitgetheilt, Dieselbe enthält die AÄnsichten des Tuilerieen-Kabinets in Betreff der Annexion Savohens und Nizza's an Frankreich.
Se. Majestät der Kaiser hat davon mit allem Interesse, welches der Wichtigkeit der Sache gebührt, Kenntniß genommen.
Mein erhabener Herr betrachtet diese Abtretung, in welche Se. Ma⸗ jestät der König von Sardinien frei gewilligt, als ein Abkemmen zwischen unabhängigen Souverainen, welches, nach der Ansicht Sr. Majestät, das europäische Gleichgewicht nicht gefährdet, sofern es in Betreff der neutra—
lisirten Gebiete Savoyens kein woblerworbenes Necht verletzt, keinem legi⸗
Der in einer
Brunnelesch's und einem der schönsten Tempel der Christenheit ist somit die Vollendung gesichert. Zu Anfang des verflossenen Jahres hatte fich unter den Auspizien des Erzherzogs Ferdinand ein Dom⸗ bauverein gebildet, und die Zeichnungen weniger Tage reichten hin,
die Baukosten mehrere Jahre zu decken.
*
Der 27. April kam —
der Spitze des neuen Vorstandes. — Der König hat hier einige achtzig Orden ausgetheilt und den tragischen Dichter G. B. Nieco⸗ ini und den Marquis Gino Capponi mit dem Großkreuz des
Civil Ordens von Savoyen bedacht. — Dieser Tage hat sich hier
ein Verein gebildet zur Sammlung von Beiträgen für die Si— cilianer. Liberale stehen an der Spitze. eines Freischaaren-Eorps. — Der preußische Minister-Resident, nach Berlin zu begeben. schen Unterthanen wird durch den genemmen.
Genua, 23. April. Die Fregatte „Governolo“ wurde von der Regierung nach Malta geschickk. Das Präsidium des politi⸗ schen Vereines „La Nazione? faßte den Beschluß, einen Protest gegen die Abstimmung in Nizza zu veröffentlichen und in einer
Gesandten in Turin wahr—
General Ulloa, Deputirter Malenchini und andere Ultra⸗ Man spricht auch von Anwerbung
timen Interesse Eintrag tbut und die Grundsätze der ewigen Neutralität
der Schweiz, wie sie in den Alten von Wien und Paris proklamirt wor⸗ den, aufrecht erhält. ; Se Kaiserliche Majestät ist mit Befriedigung überzeugt, daß dieser
regeln vollkommene Einigkeit. Der bei den jüngsten Vorgängen in letzte Besichtspunkt von der franzöͤfischen Regierung gethellt wird. wie dies
aus Art. 2 des mit der piemontesischen Reglerung unterzeichneten Vertrages und aus den dom Herrn Minister der auswärtigen Angelegenheiten ge— gebenen Erklärungen erhellt.
Se. Najestät der Kaiser hegt gern die Hoffnung, daß die Diskussion, deren Gegenstand die Frage der an die Schweiz gränzenden Gebiete sein soll, dazu beitragen wird, eine allen Theilen genehme Verständigung her⸗ beizufübren. Das Kaiserliche Kabinet wird seinerseits ernstlich für die Aufrechthaltung der Stipulalionen Sorge tragen, welche die Sicherheit eines Staates garantiren, dessen Reutralität von europãischem Interesse ist.
Auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers ersuche ich Ew. Exzellenz diese
Devesche dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten vorzulesen und
Wie es heißt, meldet die „Köln. Itg.“, wird der Koͤnig, den inständigen Bitten der Floren⸗ seinen Aufenthalt in Florenz bis zum 30. April! 2 ; 1 Diesen Morgen hat König Victor Emanuel den der Nacht vom 23. auf den 24. d. M. die von dem Ausschusse Dem Meisterstücke
Gortschakow. Der Privatkorrespondenz Storthing in
davon Abschrift zu lassen. Schweden und Norwegen. des kopenhagener „Fädrelandet“ zufolge hat das
ausgearbeitete Adresse einstimmig angenommen, welche Norwegens grundgesetzmäßiges Recht behauptet und gegen die Einmischung der schwedischen Stände sowohl wie gegen die Revision der Reichsakte unter den gegenwärtigen Umständen und in der von ihnen ange— deuteten Richtung Protest einlegt.
Amerika. Rew⸗Vork, 14. April. Berichte aus Vera⸗
und der Verein löste sich auf; der Prinz von Carignan steht an (ruz bestätigen, daß Miramon aus Mangel an Munition und Le— bensmitteln die Belagerung aufgeboben hatte.
Mann hatte er 2000 verloren.
Von seinen 5000 war eine starke Degollado war Die Bill
Me In der Stadt Stimmung für Krieg mit den Vereinigten Staaten. nach Tampico gegangen, um einen Feldzug anzutreten.
zur Aufnahme von Kansas in die Union ist vom Senat an den
Territorien-Ausschuß gewiesen worden.
London, Freitag, 27. April, Nachts. (Wolffs Tel. Bur.)
Legatisns-Rath von Reumont, hat heute Florenz verlassen, um sich In der heute stattgehabten Sitzung des Unterhauses erwie—
Die Vertretung der diesseitigen preußi⸗
derte Lord John Russell auf die desfallsigen Anfragen
Griffith's und Fitzgerald's, die Konferenz solle nach der Erklarung des gaisers Napoleon zum Zwecke haben, den
Modus festzustellen, wie der Artikel 997 der Wiener Ver⸗ träge mit dem 2. Artikel des Turiner Vertrages in Einklang zu bringen sei. Er glaube nicht, daß der Kaiser die Absicht
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habe, eine andere Frage der Konferenz zu unterbreiten; er fürchte
aber, daß Frankreich jeder Frage sich widersetzen werde, welche die Lostrennung Savoyens berühre. Die Frage, ob die Schweiz und Piemont bei der Konferenz vertreten werden sollen, werde noch er— wogen. Der Kaiser sei der Ansicht, daß die stonferenz nicht eher jusammentreten könne, bis der Turiner Vertrag durch die Sanction des piemontesischen Parlaments vollständig erfüllt sei, weil ohne vorherige Sanction des Vertrages der Konferenz keine Frage zu unterbreiten sein würde. England habe die Meinung ausgedrückt, daß die neutralisirten Provinzen nicht eher zu besetzen seien, als bis die Konferenz diese Frage erwogen hätte. Frankreich habe be⸗ hauptet, es werde schwierig sein, diese Ansichten zu theilen, weil dadurch zugegeben werden würde, vollstaͤndig ausgeführt sei, indem dann nicht ganz Savoyen und Nizza an Frankreich übergeben wären. Russe!ll konstatirt, daß Rußland die Anfichten Englands theile. Die übrigen Regierun“ gen hätten darüber noch keine Mittheilungen gemacht.
Turin, Freitag, 27. April. (Wolff's Tel. Bur.) Nach einer der Rhede Palermo's zugegangenen Depesche pom 2sten d. Abends war die Revolution daselbst bewältigt. Die
der Regierung von
Stadt befand sich im Belagerungszustande und waren viele könig. liche Truppen in derselben. In Messina herrschte Ruhe. unbeträchtlichen Fnsel scheinen überall zerstreut zu sein. wacht. zu Marsala ist die Autorität der Regierung noch nicht wieder her— gestellt.
Die Küsten find über⸗
3um Staatshaushalts-Etat für das Inhr 41869.
XIV.
Etat der Militair⸗Verwaltung Die Einnahmen der Militair⸗Verwaltung sind für das Jahr 1860 auf 35,906 Thlr. 8 Sgr. 11 Pf., gegen das Vorjahr um 12,280 Thlr. 15 Sgr. böber ausgebracht; die Ausgaben betragen im Ordinarium z 497 520 Thlr. oder 80l, 643 Thlr. mehr als 1859, im Extraordinarium zh 6d Thlr., also 320 000 Thlr., weniger als im Vorjahr, überhaupt; amg, 520 Thlr., also 454992 Thlr. mehr als 1859. Die Ausgaben be— lragen mithin 25.12 pCt. der Brutto⸗ Einnahme des Staats, welche sich auf 130 559,713 Thlr. und 36 37 pCt. der Netto-Einnahmen, welche fich nach Abzug der 40,405,343 Thlr. Betriebskosten auf 90, 154,370 Thlr. beläuft. Die Veranschlagung der eigenen Einnabmen der Militair⸗Verwal⸗ tung, welche der Budget ⸗Kommission zu keinen Bemerkungen Veranlassung gegeben hat, ist folgende: gegen 1859
A. Beiträge aus Spezialkassen für
Unterhaltung von Brücken, zum
Schul ⸗Unterricht der Soldaten⸗
1 7, 146 Thlr. an Pensionsbeträgen und Abzügen 144.334, „an Miethen und Pächten ...... . . an Verkaufs -Erlösen und ähn⸗
lichen Einnahmen Einnahmen des großen General⸗
stabes an Gebühren in Injuriensachen
der Offiziere 30 10 anderwelte extraordinaire Ei
nahmen
1G g6i Thir. 6io
133,500 — 6,910
3, 716 — 30
43 6e 6 335,906 Thlr. 4 127,280 Thlr. Der Mehrbetrag bei Pos. B. entsteht vornämlich einmal bei der ein nondtlichen Einbehaltung Con Gehaltsverbesserungen und Zulagen in Folge desen, daß im vorigen Jahre 409 Hauptleute und Rittmesster dritter Klasse angestellt sind und aus der Vermehrung des Offizier Corps, in Folge der henbsichtigten Errichtung der 5. Abtheilunngsstäbe, der 12 Batterieen der 9 Arillerie⸗ Regimenter und der g dritten Pionier⸗Compagnieen, so wie aus der im Jahre 1859 eingetretenen Erhöhung der Beamten-Gehälter. „Der Bericht der Budget- Kommission umfaßt nur Tit. I, II. und einen Uheil vom Tit. III. der Ausgaben. Der Tit. J, welcher die Ausgaben für das Kriegsministerium und die nicht regimentirten Militair-⸗Beamten veranschlagt
und zwar: ) Für das Kriegs⸗Ministerium gegen 1859
a) an persoͤnlichen Ausgaben.... 199,110 Thlr. 4 9280 Thlr. b) an sächlichen Ausgaben. ...... 22,159 3 Fer die General-Militairkasse = 26,150 3) Für die Militair-⸗Intendantuüren a) an persönlichen Ausgaben.... 1365, 715 ö b) an sächlichen Ausgaben 17,065 Für die Militair⸗Geifilichkeit a) an persönlichen Ausgaben.. 54,571 ö b) an sächlichen Ausgaben 55,410 ) fur die iin lelr Merl, Bermai. ng
daß der Turiner Vertrag nicht
Die bewaffneten Insurgentenhaufen im Innern der
Die Bevölkerung der Insel ist in großer Aufregung. Nur
a) an versonlichen Ausgaben = 4 1,960 Thlr⸗
b) an sächlichen Ausgaben = ᷣ in Summa... bat in der Budget⸗Kommission zu nur zu bemerken, daß die scheinbare Ausgabe von Kriegsministerium dadurch entstanden ist, daß dieser Fonds, welcher zu Nemunerationen für Hälfsarbeiter und für besondere Aushülfedienste, be⸗ stimmt ist und früher bel dem Tit. III. neben den Tagegeldern bei Dienst⸗ reisen verrechnet wurde, auf Anregung der Ober ⸗Nechnungskammer jetzt besonders verrechnet werden soll und hierber übertragen ist. Dasselbe sindet statt bei der Mehrausgabe bei Pos. 3, welche ebenfalls nur eine Uebertragung aus Tit. III. ist. Tit. II. umfaßt die Ausgaben für die nicht regimentirten Offi⸗ zie re und veranschlagt:
87. 262 Thlr. 530
gegen 1859 —
1) Besoldung der böheren Truppen Befehlshaber Besoldung der Adjutanten Seiner Majestät des Königs Für den Generalstab: a) an persönlichen Ausgaben b) an sächlichen Ausgaben.... Besoldung der Adjutantur⸗-Offiziere Besoldung der Kommandanten, Platzmajore und Etappen⸗-Inspek— toren: a) an persönlichen Ausgaben 150,249 b) an sächlichen Ausgaben.... 180 Für das Ingenieur⸗Corps: 2) an persönlichen Ausgaben ͤ b) an sächlichen Ausgaben ö. ö
. In Summa gd f, 265 Thlr. 4 21,9142 Thir. Mn diesem Titel haben innerhalb der Budget⸗Kommission über einzelne Positionen eingehende Erörterungen stattgefunden. So wurde es angefochten, daß die Offiziere, welche bestimmte Kommando⸗ oder Verwaltungsstellen einnehmen, die für diese Stellen etats⸗ mäßigen, Gehälter und Zulagen nicht absolut, sondern fakul⸗ tatid beziehen. Es scheine nicht recht begründet zu sein, wenn ein Divi⸗ sions⸗ oder Brigade⸗Commandeur für dessen Stelle ein bestimmtes Gehalt und Zulage im Etat ausgeworfen sei, nicht dieses, sendern ein derschiede⸗ nes, je nachdem er General⸗Lieutenant oder General⸗Major sei, erhalte, ungeachtet er doch dieselben Geschäfte und Repräsentationskosten habe, wäh⸗ rend man mit den Stabsoffizieren bei Besetzung der Regimenter anders verfahre, und ihnen, ganz abgesehen von ihrem Range als Oberst, Oberst⸗ Lieutenant oder selbst Masor, das für Regiments ⸗ Commandenre ausgesetzte Gehalt und Zulagen gewähren. Es erhielt indessen ein dahin bezüglicher Antrag in Folge der Ausführung des Regierungs⸗ Kommissarius, nicht die Majorität. Es wurde von dieser Scite bemerkt: Auch die Regierung befolge die Stellen⸗Dotirung als Prinzip. Abweichun⸗ gen seien aber da unvermeidlich, wo besonders qualifizirte Persönlichkeiten für bestimmte, nicht im Truppenverbande befindliche Stellen gesucht, oder in diesen erhalten werden, oder wo Offiziere geringeren Ranges in köhere, normalmãßig nicht für ihren Rang bestimmte Stellen einrücken müßten. In jenem Falle sei es nicht billig, daß solche ausgezeichnete Personlich⸗ keiten dem öffentlichen Interesse ihre Anciennetätsrechie opferten, und es müsse deshalb das normale Gehalt der Dienststellung auf das ihres Nanges erhöht werden, — in diesem Falle werde eine zu auffallende Begünstigung von Offizieren geringeren Ranges gegen ihre älteren Kameraden stattfinden. Was die Divifions? Commandeure angehe, die General -Lieutenants sein sollen, so sei ihre Stelle unter zu Grundelegung dieser Regel fest dotirt. Treffe die Regel in einem Falle nicht zu, so erhalte der Dibiions⸗Com⸗ mandeur, der noch nicht General- Lieutenant sei, nur das Gehalt als General-Major und die Dienstzulage von 1200 Thlrn., während die Differenz zwischen seinem bisherigen Gehalt und dem des Divisions⸗Com⸗ mandeurs, der General-Lieutenant sei, zum Besten der Staatskasse er⸗ spart werde. Da die Anciennetäts-Verhaͤltnisse 1 bis 2 Mal im Jahre,
398,828 Thlr. 29,500 110,050 1,936 Thlr.
38, 116 173 29,460
21
831606
hinfichts des Normal-Verhältnisses der Chargen zu den Stellen ge⸗
regelt würden, so gehe dieser Zustand der Ausnahme sehr bald in den der Regel über. Diese Gründe verhinderten die Regierung, dem An⸗ trage zuzustimmen, der schließlich zu einer Erhöhung der Ausgaben füh⸗ ren würde. ;
Ebensowenig fand ein anderer Antrag, wenach die Arüllerie⸗ Inspecteure, auch wenn fie nicht den Rang eines Divisions⸗Com⸗ mandeurs hätten, eine Stellenzulage von 1200 Thlr. beziehen sollten, nicht die Majorität, einmal weil die Annahme des Antrags zu einer Erböhung des Etats geführt haben würde, dann in Folge der Bemerkungen des Ministerial⸗Kommissarius, der sich dahin äußerte! Be der Artillerie gäbe es keine Brigade⸗Commandeure. Betrage nun die Dienstzulage derselben z00 Thlr., die der Divisions-Commandeure aber 1200 Thlr. so erhalte der Artillerie ⸗Inspecteur, der auch Oberst sein konne und als solcher die Dienstzulage von 300 Thlr. beziehe, sobald er die Charge des General- Majors erreicht habe, zwar dessen Gehalt, aber keine böhere Dienstzulage. die von 1200 Thlr. dagegen, sobald er die Anciennetät der zeitigen Didi⸗ sions Commandeure erreiche. Werde er wum General-Lieutenant ernannt, so srete er in das Gehalt von 1000 Thir, So Je ein allmäliges Auf- steigen im Gehalt moͤglich, da sonst der plöͤgliche Uebergang bon 2609 Thlr. als Regiments Cominandenr, oder 3000 Toölr. als Hheneral ⸗ Major auf resp. 3800 oder 4200 Thlr. stattfinden müffe, der unzulassig erscheine.
Bei dem Ausgabesttel fur den Gen eralst ab ist Uur Bestreitung der gosten der von dem Kaiserlich russischen Gebeimen Staats rath von Strude angeregten, großen Längengrad ⸗Messungen zwischen dem kaspischen und dem Atlantischen Ocean ein Extraordinarium don S000 Thirn. in Aafatz gebracht. Obwobl der Minister al- Kommissarius bemerkte, daß auch Täter- hin Nachschüsse fur diesen Zweck erforderlich sein warden, trat die Kom