1860 / 108 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Schritte zu thun und ihr Gebiet ju vertheibigen., AÄls Lord Softus ben! Wiener Hofe den erwähnten sonderbgren Rath ertheilt habe, sei bie Antwort bes österreichischen Ministers die gewesen, daß der Papst ein unabhängiger Souverain sei und daß ihm kein Mensch das Recht streitig machen könne, das ihm von Rechts wegen gehörige Gebiet zu vertheidigen. Der edle Lord befolge keine gesunde Politik der Richt⸗Intervention, indem er auf solche Weise sowohl unmittelbar wie mittelbar in einer so wichtigen Sache Vorschriften ertheile, und da müsse man denn hinterher hören, die sardinischen Truppen seien ohne Widerstand in die einverleibten Provinzen einmarschirt. Er lenke ferner die Aufmerksamkeit auf eine Depesche des edlen Lords, welche ebensowohl von der geistlichen, wie von der weltlichen Herrschaft Sr. Heiligkeit bandle. Lord Malmesbury habe der weltlichen Macht des Papstes stets mit der größten Zartheit Erwähnung gethan und sich über seine kirchliche Herrschaft auch nicht die geringste tadelnde Bemer . kung erlaubt. Lord J. Russell hingegen stelle es in einer an Herrn Fane gerichteten Depesche als wünschenswerth dar, daß die weliliche Herrschaft des Papstes auf Rom beschränkt werde. Ja, er sei selbst noch weiter gegangen und habe erklärt, die päpstliche Regierung sei unwissend, iyrannisch und corrupt. Die katholi—⸗ schen Mitbürger des edlen Lords betrachteten eine solche Sprache als beleidigend und eines englischen Ministers höchst unwürdig. Bo wyer fragt, ob Lord J. Russell etwas dagegen habe, eine Depesche des Kardi⸗ nals Antonelli an den päpstlichen Nuncius in Paris vorzulegen, welche als Antwort auf die den Kirchenstaat betreffenden Argumente Thouvenel's dienen solle. Die Gewohnheit, sich in Dinge zu mischen, die ihn nichts angingen, erhelle aus den Deyeschen des edlen Lords an den neapolitani⸗ schen Hof. Der edle Lord sei nicht besonders glücklich gewesen in dem Versuche, eine Reform Bill, deren Urheber er selbst sei, durchzubringen, und doch habe er versucht, dem König von Neapel eine Reform⸗Bill auf⸗ zuzwängen. Er behaupte, daß der englischen Regierung nicht das Recht zustehe, eine Meinung über die innere Verwaltung des päpstlichen Ge⸗ bietes abzugeben. So oft der edle Lord sich eingemischt habe, habe er auf eine oder die andere Weise Unfug angerichtet, und er habe seine Anfichten in einem für den Souverain von Rom sehr belei⸗ digenden Tone ausgedrückt. Lord J. Nussell: Was die Beziehun⸗ gen zu Japan angeht, so sind seir Vorlegung der Depeschen, welche das Haus kennt, andere Depeschen von bedeutendem Interesse und großer Wichtigkeit eingetroffen. Wenn man zum ersten Male Handels⸗Verbin⸗ 1 mit einem Lande anknüpft, so ist es nicht anders denkbar, als daß man auf sehr beträchtliche Schwierigkeiten stoßt. Zu diesen gehörte im vorliegenden Falle der Stand der Währung, indem, während das Verhältniß des Goldes zum Silber in England ungefähr das von 1 zu 15 war, es sich in Japan wie 1 zu 5a stellte. Es war daher ein sehr

einträgliches Geschäft für die britischen Kaufleute, oder vielmehr für der Agenten in Japan, sich Quantitäten Si ir , , . Ausfuhr zu . en Silber zu verschaffen und damit Gold

Dieser Handel erregte natürlich bei der japani—⸗ ier, Regierung und dem japanischen Volke viel i cn und . 6 es gereicht mir zur Freude, mittheilen zu sönnen, daß die japanische e nahnnreb, . . , Verfahren beobachtet und das zer es Goldes zum Ei topaäischen La ar. e l. gal. z Silber dem in den europäischen Ländern Der diplomatische Agent, welchen wir in Nom haben, ist nur ein Attachs . . anderen Gesandtschaft in Italien, und pflegt daher keine . führlichen Berichte über die Lage der päpstlichen Kurie einzusenden. Ich

will sehen, ob zwischen 1855 und 1858 irgend welche Depeschen liegen,

welche Licht auf die Regierung der römischen Kurie werfen. Was wir

darüber wissen, stützt sich nicht einzig und allein auf die Berichte unserer

diplomatischen Agenten, indem von Zeit zu Zeit in den Provinzen der e . Staaten verschiedene Akten . . nicht . . ar die römische Kurie betrafen und über die unsere Agenten nicht be— 53 So war z. B. Bologna eine geraume Zeit in den Händen des öster⸗ 6 ö . und die ganze Kriminalgerichtsbarkeit des Platzes war 6 n ö. des öͤsterreichischen Kriegsgerichts. Das war natürlich etwas dae, ,. als das in Rom herrschende Gerichtssystem, und hatte nichts mit sr. Verhalten der päpftlichen Kurie zu thun. Man scheint zu ernen. 3 habe eine ganz besondere Abneigung gegen die Regierung des 6 ö. ! ch erlaube mir, zu bemerken, daß ich eine sehr große Hochach⸗ . . persönlichen Charakter des Papstes hege. Ich halte ihn für ages n . Mann, und ein ehrenwerthes Mitglied dieses , e. . hat ein Buch geschrieben, aus welchem hervorgeht, daß hoss in uf gewisse Departements, zum Beispiel die Verwaltung der e. . nichts , . oder mildthätiger kein kann, als das Beneh— ed. , Es giebt aber andere Regierungs- Departements, so inf lin . Rechtspflege, welchen zum Besten des Volkes vorzustehen, . 1. sagen, der gegenwärtige Papst im Besonderen, wohl aber die , n , , es sei natürlich, wenn ich als Mit (ien de . . ag, . liche Regierung nicht leiden fon . 1 . . ch aber bem k d n, n, , n, e, ) der am schl . . . 1 ir. , ,, ö ß estantischen Vorurtheil, daß i r , ,, , , . ich gestehen muß, daß es Mein iebt. . . sich Katholiken bekennen, die ich als n ,,. 6 . theilen kann. So hat z. B. ein sehr geachteter . 2 Flugschrift verfaßt, in welcher er sagt, wenn man dem hien grun . wegnehme, so sei das keine bloße Gewaltthat, kein n, . . ern Kirchenraub. Ohne Zweifel führte mein italienischer em,, 3 Ansicht von Katholiken an. Die Katholiken aber aa arten, daß Protestanten die Wegnahme der Romagna als etrachten. Was die von Herrn Russell geschriebenen De⸗

sich Herrn Russell gegenüber mit der größten O rungsweise im Gebiete, des ern 6 264 . „»Da Sie kein eigentlicher diplomatischer Agent find, so e oer. wir mit weniger Zurückhaltung zu Ihnen sprechen.“ t ist hin Erachtens ein Grund, weshalb wir dem Parlamente nicht 1 Herr Russell meldet, vorlegen dürfen. Der Abgeordnete für Di an (Bowhyer) hat die Meinung ausgedrückt, wir hätten uns in Nea * unndöthiger Weise eingemischt. Nun tann aber der Zustand . und Sicilien jeden Augenblick Verwicklungen und bewaffnete 6 schung von einer oder der anderen Seite herheiführen, wogegen wir . gleich gulttg sein können. Sodann ist Folgendes zu bemerken: Die M 6 es Königs beider Sicilien haben uns von Zeit zu Zeit Mittheilun ee. gehen lassen, was zeigt, daß fie Vertrauen und zwar, wie ich hiafen [. will, gerechtes Vertrauen zu der Freundschaft der Regierung Ihrer . hegen. Bel einer Gelegenheit ging das Gerücht, General Garibaldi . , , , auf dem Wege nach Genua. Die Regierung des i eider Sicilien wandte fich sofort an die Regierung Ihrer Majestat dec diese jene Expedition zu verhindern suche, und ich verlor keine Jai 4 hee, Regierung zu ersuchen, wenn sie irgendwelche Autorst al ill eneral Garibaldi habe, ihm, so lange er in Diensten des FKöni 36. Sardinien stehe, die Expedition nicht zu gestatten. Wenn man . san Handlungen der Freundschaft von uns begehrt, so dürfen wir wohl e. andererseits sagen: ‚„Wenn ihr keinen Angriff und keinen Aufstand . so ist es mindestens wüunschenswerth, daß ihr eine Regierung mit so . , führt und sie so weit in Einklang mit anerkannten Prin . bringt, daß unter euren Unterthanen keine Unzufriedenheit erweckt ö . ist nicht mehr als billig, wenn wir ihnen in der Form freundschaftlicher Ei ; mischung, keineswegs ader mit den Waffen in der Hand, sagen, was wir j ö. H . mir eingeschlagene Weg. Ich habe n nals „der Regierung des Königs beider Sizilien mit irgend ; . zu drohen; doch habe ich ihr gegenüber kein Hehl . n , , . . , ,, 66 Majestät, sondern alle g n der neapolitanischen Polizei = k n wen fn, ö Cobden n, ., ar e zau z mitgetheilt, da er in der Zeit, wo er ü ̃ . ee mit den nn ,,, itte. Wir glaubten, baß diese zu einem i 2 und verliehen ihm darauf in aller . so, ,, J. ei Herrn Eden geschah, der ein bloßer Privatmann, aber ein Gegner er , ö. Regierung war, Titel und Functionen eines Bevollmaͤchtigten Herr Eobden ist jetzt wieder in Paris und ist von England dort hingegan. gen als Mitglied einer Kommission zur Ausführung des 13. Artikels des Handelsvertrages. Der Kommissare sind drei, nämlich Herr Cobden, ein Herr vom Handelsamte und einer vom Zollamte. Ich glaube nicht daß es einen . Menschen oder auch drei Menschen zusammen giebt, welche mit we. ,. der Frage, wie fich Werthzölle in spezifische Zölle verwan— , , , 6 ich, daß Hr. Cobden ganz geeignet mit dem französischen Hand ini , . e ee. k gter handelt; wenn es aber zu einer Con . se wird Hr. Cobden in dieser Convention Lord . . 3 ö . , 6. entsandt werden, pflegen . hal hen. Doch sollen die Ausgaben, w z seine Mission verursacht, aus Staatsmitteln bestritten 1 ar nm eh gehn . ,, . die Expedition nach China zu gegründet; im Gegentheil, es war Lord Elgin sehr darum zu thun, daß, wenn es überhaupt zu Land an h tionen kommen sollte, dieselben schon dor . un an,, gönnen, damit man ihm nicht die ken m nn,, 2 ee angeordnet habe. Ich glaube, daß, wenn solche Operationen unternommen ,, vor der Ankunft Lord Elgin's beginnen werden. i . Nachmittag war Ministerrath in Lord Palmerstoms mtswohnung. Das „Court Journal“ sagt: Der Hof wird sich . . 21. dieses nach Osborne begeben und am 2. Juni nach Windsor zurückkehren. Am 18. Mai soll eine große frei⸗ willige Musterung im Hyde Park stattfinden.

Frankreich. Paris, 4. Mai. Am M ; ui 4. Am Montagist d lk ö Körper ein Entwurf vorgelegt worden, 6 ö. irn ; Zucker⸗, Kaffee⸗ ꝛc. Zoll-Dekrets eine kleine Aenderung vorge—¶ ommen und zwar der Zoll für inländischen nicht raffinirten, so . für franzöfischen Kolonial-Zucker in französischen Echiffen auf ö sei pr. 100 Kilogrammes, für nicht- franzöͤsischen Kolonial-Zucker un e, . Schiffen auf 28 und in fremden Schiffen auf 39 Fres. e , . über den Wollen- und Baum—

ollen⸗Zol nachdem der S 5 ĩ

,, 3. jj Mai in , . ,, Dem Senat liegt eine Petition vor, in welcher Herr Beschu , . ö. ö n,, ,. Dalmas ö D rn, 4. iatsk. gt, welches das organische Dekret über die J ö an e gr , , oder k 56 werden ö in ens. eren, ie Regierung hat einer englischen Compagnie Auft e⸗ geben, ein elektrisches Kabel von Toul ö , ze deres . ö Algier ö,, . K = 5. Mai. urch Ministerial⸗Verfügung vom 15. Februar d. ö die Summe, für die sich ein an eri ter 6 on⸗ . nn Milit rdien t sollte loskaufen können, auf 2000 Frs. fegt engen, Jahren cz. un 557 Gatten sich sechsgehn om Hundert Leute so militärfrei gemacht; 1858 war das Ver-

peschen betrifft, so ist Folgendes zu bemerken: Kardinal! Antonelli hat

bältniß 18: 100; 1659 aber bereits 27: 160. Diefen Ausfall

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in der Rekrutirung zu ersetzen, mußte daher immer schwieriger werden, und noch am 31. Dezember 1859 war ein Deficit an annschaft vorhanden. Deßhalb ist fetzt durch Ministerial⸗Ver⸗ fügungen vom 1. d. Mts. die Loskauftaze von 2000 auf 2300 Frs. und die Prämie für wieder auf 7 Jahre eintretende Leute auf 2000 Frs. festgesetzt worden.

Der Senat hat gestern einstimmig (191 Mitglieder haben ge⸗ simmh) das Gesetz über den Wollen? und Baumwollen-Zolltarif

angenommen. ! ! ö 53 Die Weinhändler von Bordeaux, sämmtlich Freihändler, haben den Zoll auf fremde,

an die Regierung das Ersuchen gestellt, namentlich die spanischen Weine aufzuheben, da derselbe doch eigent⸗

lich nur nominell sei. Spanien. Aus Barcelona, 2. Mai, wird telegraphisch

gemeldet, daß der Graf von Montemolin und Don Fernando aus eigenem Antriebe das Anerbieten machten, auf ihre Ansprüche an bie spanische Krone Verzicht zu leisten, wenn die spanische Regie⸗ rung in Madrid ihren betheiligten Gesinnungsgenossen Amnestie bewillige; zugleich leisteten sie das Versprechen, diesen Entsagungs⸗ Akt im Auslande wiederholen und ihren Bruder Don Juan zur Theilnahme an demselben einladen zu wollen.

Die „Madrider Correspondencia“ vom 1. Mai meldet: Das Schreiben des Grafen Montemolin existirt in der That; es enthält nicht die Anerkennung der Legitimität der Königin, wohl aber eine Verzichtleistung auf seine Rechte als Prätendent, Folgendes ist (aus dem Gedächtniß nach genommener Einsicht) das Schreiben

Montemolin's:

Verzichtleistung des Grafen Montemolin. Ich unterzeichneter Carlos Graf von Montemolin, erkläre Ange⸗ innig überzeugt von der Un— welche zu Gunsten der Rechte

gemacht wurden, die ich auf bie spanische Thronfolge zu haben vermeine, und vom

Wunsche beseelt, daß weder für mich noch unter meinem Namen die öffent⸗ Ruhe und der Friede

so verzichte ich aus damit die Haft, in welcher ich mich daß ich jetzt und für alle Zeit feierlich

Luis von Bourbon und Braganza, sichts der Welt bͤffentlich und feierlich, daß, ersprießlichkeit der verschiedenen Versuche,

ebensowenig die

liche Ruhe mehr gestört werde, ich wünsche,

meines Vaterlandes, dbessen Glück eigenem Antriebe und freiem Willen, befinde, kein Hinderniß sei, auf genannte Rechte Verzicht leiste; ich erkläre, welches ich auf den Altar des Vaterlandes darbringe, gewonnenen Ueberzeugung ist, daß, wie such beweist, die Bestrebungen rufen würden, den ich um jeden verpfände ich mein Ehrenwort, daß meine Fahne und ich erkläre, Behufe meines Namens bedienen würde, ich ihn Ehre und meines Rufes halten müßte. Ich erkläre auch, daß im Augen blicke, wo ich wieder voͤllige Freiheit erlangt haben werde, ich gegenwär tige Verzichtleistung freiwillig erneuern will, damit die Freiheit, mi welcher sie geschieht, zu keiner Zeit in Zweifel Glück und das Wohlergehen meines Vaterlandes mögen die für dieses Opfer sein. Gegeben zu Luis v. Bourbon und Braganza. Den „Novedades“ zufolge, Posada Herrera und Vega Armijo, Gouverneuͤr von Madrid, positiv. Italien. Ueber Garibaldi's

daß das Opfer Folge

Preis vermeiden möchte.

niemals mehr darein zu willigen

bringen die „Unione“ aus Genua und die „Patrie“

gefrachtet gehabt hätten, an dessen Bord sich 500 Gewehren einschiffen sollten; April festgesetzt gewesen. Die Regierung aber habe Wink von de Sache bekommen und die Abfahrt des Schiffes verhindert.“

Aus Rom meldet die „Opinione“ vom und 40. französische zum Abmarsche treffen und die anderen beiden folgen werden. Auch der, Wiener Ztg.“ wird versichert, daß die Franzosen Rom „sehr bald“ und „der Rücktritt des Kardinals Antonelli bevorstehe.“ aus Rom vom 1. Mai, welche in Marseille am 4. Mai eingetroffe sind, berichten, „der Papst habe so tholiken aller Nationen erscheinen lassen, der Anleihe von 50 Millionen bei ben römischen Konsuln aufzufordern; den ausgeschriebenen Betrag der Ueberschuß zur Verminderung

werden.“ An der Spitze des Generalstabes von

französische Legitimisten: Herr v. Pimodan, volution in österreichische v. Bourbon⸗Challux. Graf Rubiano ernannt.

Turin, 3. Mai.

nach Briefen aus Ror

um sie zu Unterzeichnun

Lamoricière stehen dr

Sitz der Regierung soll nach Messina übertragen werden.

der der letzte mißlungene Ver—

zu meinen Gunsten steis Bürgerkrieg hervor⸗ Demgemäß

in Spanien oder seinen Staaten aufgepflanzt werde, daß, wer unseligerweise sich in ker Zukunst zu diesem für den Feind meiner

gezogen werden kann. Das Belohnung Tortosa, den 23. April 1860. Carlos

ist die Abdankung der Herren Minister des Innern und

Betheiligung an dem Auf— stand? der Sizilianer verlautet immer noch nichts Bestimmtes; doch

aus Turin ein Schreiben, wonach „die geheimen Gesellschaften eine Expedition

nach Sizilien vorbereitet und zu diesem Zwecke ein Schiff in Genug deute mit 1000

der Tag der Abreise sei auf den 29sten

30. April, daß das 25.

Linien. Regiment daselbst bereits Vorbereitungen Regimenter bald nach⸗

verlassen werden Briefe

eben einen Aufruf an die Ka—

den päͤpstlichen Nuncien und sollten die Unterzeichnungen Anleihe übersteigen, so solle der der romischen Staatsschuld verwandt

der nach der Juli⸗Re⸗ Dienste trat, Graf Chevigns und Graf Zu Lamoricière's Ordonnanz - Offizier wurde

Laut Nachrichten aus Messing vom 27sten

April, herrscht daselbst Ruhe und allgemeine Niedergeschlagenheit. 8 ie

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Garnison von Palermo ist auf 20, 000 Mann gebracht. Der „Corriere mercantile⸗ meldet, ein Geschwader, bestehend aus den Fre⸗ gatten „Elice“, „Vittorio Emanuele“, „Carlo Alberto“ und „Maria Ildelaidas, ist von Livorno nach den Gewässern von Neapel und Sizilien abgegangen. Die „Unione“ enthält einen heftigen Artikel gegen den Grafen. Tavour und führt an: Ratazzi werde angeklagt,, daß er. die Annexion Central⸗Italiens nicht w, n. habe, während Cavour dieselde durchgeführt hat. Allein akazzi habe nicht Nizza und Savohen abgetreten, nicht das Statut verletzt, nicht das Parlament verhöhnt und kompromittirt, nicht das kaum geschaffene Volks⸗ abstimmungsrecht vernichtet.“ Frankreich habe, indem es sich zwei Provinzen abtreten ließ, Alles gethan, um das Land in Miß⸗ kredit zu bringen. „Es garantirt uns nicht den Besitz Central⸗ Italiens, erkennt nicht das fait accompli, behält noch den alten depräsentanten Toskanas bei sich und bemüht sich auf hunderterlei 6 uns fühlen zu lassen, daß es unsere Handlungsweise nicht illigt.“ 4. Mai. Die 26 sardinischen Regimenter zu 4 Bataillons sollen in 52 Regimenter zu 2 Bataillons umgestaltet werden; diesen soll ein drittes Bataillon aus Soldaten der Emilia und Toskana's hinzugefügt werden, 5. Mai. Die Cavoursche „Opinione“ hört nicht auf zu behaupten, daß der Aufstand in Sizilien sich über die ganze Insel verbreitet, und will Nachrichten vom 2ten erhalten haben, wonach die Truppen die Städte besetzt halten, und in denselben von der Insurrection und dem Meere eingeschlossen sein sollen. In Wien, den 5. Mai, eingetroffene offizielle Nachrichten aus Neapel vom 4. Mai melden, daß die Ruhe in Sicilien vollkommen hergestellt sei; kein Flintenschuß werde mehr abgefeuert, und nur einzelne Verhaftungen finden noch statt. König Victor Emanuel traf auf seiner Festreise am 4. Mai in Modena ein und wurde auch hier von den Volksmassen bewill⸗ kommt. Der König begab sich in den Dom, wo vom Klerus ein Tedeum gesungen wurde. Türkei. Wie aus hat der Vicekönig von Aegypten, Christen zu Offizieren in seinem der Toleranz hat einen großen Eindruck hervorgebracht. Schweden und Norwegen. Stockholm, 3. Mai. Die Krönungsprozession war stattlich. Der König und die Herzoge waren zu Pferde, die Königin und die Herzoginnen fuhren in ver⸗ goldeten antiken Wagen. Üm 3 Uhr Nachmittags war Alles be⸗ endigt. Das Wetter war hell, aber kalt bei Nordwind

Amerika. New-Vork, 21. April. Die Herausforderung zum Zweikampfe, welche der ehemalige Gouverneur von Kansas, Herr Walker, dem Attorney General Black zugesandt hat, wurde durch die Aussagen eines gewissen Schrable aus Pennsylvanien beranlaßt, der als Zeuge vor einem Untersuchungs⸗Uusschuß ver⸗ nommen wurde. Man glaubt, daß dieselben Aussagen noch an— dere Herausforderungen zur Folge haben werden. Sie haben be— reits zu der Vorlegung einiger Briefe des Präsidenten ge⸗ führt, deren sich seine Gegner wider ihn bedienen. In einem vom 12. Juni 857, d. h. zu der Zeit, wo Walker Gouverneur von Kansas war, erklärt, wie versichert wird, Buchanan, die Unterwerfung des Volkes von Kansas sei der Punkt, von welchem Walkers Erfolg abhange, und er selbst sei entschlossen, mit dieser Frage zu stehen oder zu fallen, da „sie das Prinzip der Kansas⸗ Rebraska⸗Bill, das Prinzip der Volks-Souverainetät und das Prinzip der Gründung jeder volksthümlichen Regierung ist. Bucha⸗ nan schreibt ferner: „Es ist ohne Zweifel die richtige Politik, daselbst eine aus Pro⸗-Sklaverei und aus Freistaats⸗Demokraten bestehende

Marseille, 3. Mai, telegraphirt wird, Said Pascha, mehrere eingeborene Heere ernannt. Dieses Beispiel

große demokratische Partei zur Aufrechterhaltung der Verfassung und der Gesetze zu bilden und, wenn die Mehrheit gegen die Sklaverei sein sollte, verfassungsmäßige Bestimmungen zu erlassen, welche die Rechte der Sklavenhalter in Missouri und anderen Staaten sichern und sämmtliche zum Schutze der wohlerworbenen Rechte des Südens dienende Gesetze aufrecht erhalten. An einer anderen Stelle be⸗ merkt der Praͤsident: „General Harney hat den Auftrag erhalten, die Expedition nach Utah zu befehligen; allein er muß noch we⸗ nigstens so lange bei Ihnen bleiben, bis Sie die Sache ins Reine gebracht haben. Kansas ist in dem gegenwärtigen Augenblicke un⸗ endlich wichtiger, als Utah.“ Eine zweite Korrespondenz dient da⸗ zu, die Anklage zu unterstuͤtzen, daß Buchanan, um der demokrati⸗ schen Partei Vorschub zu leisten, den Herrn J. E. Vandyke seines Postens als Bezirks-Attorney der Vereinigken Staaten für Ost⸗ Pennsyloanien entsetzt habe.

Asien. Aus Marseille, wird hier auf Grund von Briefen reichen, versichert, in Bombay und worden, die Absendung von Truppen nach Ching einzustellen, da man auf eine freundschaftliche Schlichtung der schwebenden Miß⸗ helligkeiten hoffe. Khan Bahadur war gehängt worden. Die Unruhen in den IndigoDistrikten schienen dem Erlöschen nahe zu

3. Mai, wird telegraphirt: Es aus Bombay, die bis 11. April Madras sei der Befehl ertheilt

sein.“