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N icht amtlich es.
Preußen. Berlin, 22. Juni. Von der wohlwollenden Absicht erfullt, die Besorgnisse Deutschlands zu beruhigen, hatte der Kaiser der ranzosen dem Prinzen-Regenten von Preußen den Wunsch aus— prechen lassen, Ihn auf deutschem Boden zu begrüßen. Diesem Erbieten des Herrschers eines großen Nachbarreiches kam der Prinz-Regent um so lieber entgegen, als sich gerade in dem gegenwärtigen Augenblicke bei dem Aufenthalte in Baden die Gelegenheit darbot, hervorragenden deutschen Fürsten einen Antheil an diesem Besuche zu gewähren, während darin schon von selbst die Voraussetzung lag, daß die Integrität deutschen Gebietes, der Grenzen Deutschlands außer aller Frage estellt sei. u. Der Kaiser der Franzosen hat dem Prinzen-Regenten von Preußen und den deutschen Fürsten, welche ihm bei dieser Begeg— nung zur Seite standen, wiederholte und vollkommen überein— stimmende Versicherungen der friedlichen und freundschaftlichen Ge— sinnungen gegeben, von welchen er Deutschland gegenüber beseelt sei. Er hat sich überzeugen können, daß diese Gesinnungen auf deutscher Seite erwiedert werden. Deutschland und Frank— reich dürfen daher aus der Zusammenkunft in Baden eine Beruhigung schöpfen, welche diesen beiden großen Völ— kern in gleicher Weise erwünscht sein mußte, und welche dem wirth⸗ schaftlichen und gewerblichen Leben beider in gleichem Maße för— derlich sein wird.
Wenn Deutschland eine so große Zahl seiner hervorragendsten deutschen Fürsten bei dieser Zusammenkunft vereinigt gesehen hat, so hat das deutsche Volk darin eine neue Gewähr für die natio— nale Richtung der Politik Preußens, welche die Gesammt-Interessen Deutschlands niemals aus dem 41 verlieren wird, und gleichsam eine thatsächliche Anwendung der Worte empfangen, weiche der Regent Preußens am Schluß des Landtags zu den versammelten Staͤnden der Mongrchie gesprochen. Es wird in der Einigkeit, die bei der Zusammenkunft in Baden stattgefunden hat, die Bürgschaft dafür sehen, daß weder die Politik Preußens, noch die der übrigen deutschen Staaten durch Differenzen über innere Fragen, wie schwer fie wiegen mögen, dem Auslande gegenüber beirrt werden kann; und es wird daran zugleich die Hoffnung knüpfen, daß diese Einigkeit und das gestärkte Vertrauen auf Preußens loyale und nationale Politik ihre annähernde und verbindende Kraft auch für die inneren deutschen Fragen bewähren werden.
CTI 8 DW. Derr Ronigtimr Yvoheih die Prinzessin Karl von Preußen ist gestern um z12 Uhr mit dem Bahnzuge von Coln hierselbst angekommen, um mehrere Tage hier zu ver— weilen. (Köln. Ztg.)
Sachsen. Dresden, 20. Juni. Se. Majestaͤt der König ist heute früh von Baden Baden wieder hier eingetroffen. — Heute Vormittag 11 Uhr. empfing die neugeborene Prinzessin durch den Bischof orwerk die heilige Taufe, in welcher Höchstderselben die Namen Marie Johanna Amalie Ferdinande Antonie Luise beige— legt wurden. Das Befinden der hohen Wöchnerin und der jungen Prinzessin ist das erwünschteste. (Dr. J.)
. Kassel, 21. Juni. Seine Majestät der König von Hannover traf heute gegen Mittag auf Wilhelmshoͤhe ein, um Sr. Königlichen Hoheit dem Kurfürsten einen Besuch abzu— statten. (Kass. Ztg.)
Frankfurt a. M., 20. Juni. Se. Königliche Hoheit der
Prinz Georg von Preußen ist gestern hier angekommen und wird sich morgen nach Baden Baden =, ; 9.
Baden, 20. Juni. Seine Hoheit der Prinz Wilhelm von Baden ist heute nach Karlsruhe zurückgekehrt ö. beabsichtigt in einigen Tagen mit Sr. Hoheit dem erzog von Sachsen— Koburg⸗ dotha nach England 9 reisen. en,, der roßherzog von Sachsen—
aden morgen frü d sei de; z . gen früh und begiebt sich zu seiner Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz-Regent und di Prinzessin von Preußen begeben sich 3 zum gesuch Ihrer Majestät der Kaiserin⸗Mutter von Rußland nach Wildbad.
. . Karlsr. Ztg. Großbritannien und Irland. ö 26 Jon. hre Majestät die Königin empfing gestern einige Gäste aus den olonieen, darunter die beiden neuseeländischen Haͤuptlinge, welche mit der Fregatte Novara“ nach Oesterreich gekommen waren, und . en,, hier , . ö. ö.. Rückreise nach der Heimath
2. Sie wurden durch den Kolonial⸗S ̃
i,. . stönigin , ,. K
Der oöͤnig der Belgier empfing gestern Besu v . Königin von ele s 1 vom 3 2. 9 Ber Prinz Gemahl hat eingewilligt, bei dem bep internationalen statistischen Kongresse * Vorsitz zu .
In General Macenzie, der vorgestern in der schottischen
Stadt Inverneß gestorben ist, hat die britische Armee ihren Offizier verloren. Geboren am 19. Dezember 1763 ar 9 ein Alter von nahe an 97 Jahre erreicht.
In Portsmouth ist heute Morgens die Fregatte Mel — mit dem maurischen Gesandten und . van d n, angekommen.
Dem Beispiele des ersten Grenadier⸗Regiments folgend, feierte gestern das Regiment der „Scots susileer Guards“ den 200sten Jahrestag seines Bestehens durch ein glänzendes Banket, zu dem 159 Gäste geladen waren, und bei welchem der Herzog bon Cam— bridge, als Oberst des Regiments, den Vorsitz führte.
In der gestrigen Oberhaus - Sitzung beantragte Lord Lyveden die zweite Lesung der Bill, durch welche die Kirchensteuern abgeschafft werden sollen. (Chureh- rates Abolition Bill). Der Antrag fiel mit i geen 122 Stimmen durch. Die Bill ist mithin für diese Session verloren.
In der Unterhaus -Sitzung fragte Sir R. Peel den Staatz Secretair des Auswärtigen, ob eine die Einverleibung Sovohens und Nizza's betreffende i f, eingelaufen und ob das Gerücht begründet sei, daß ein Kongreß stattfinden werbe, in welchem die Angelegenheiten der Schweiz zur Sprache kommen sollten. Lord J. Russell! Bis jeßt ist keine Depesche des Herrn Thouvenel eingetroffen; doch barf sie im Laufe der Woche erwartet werden. Die Regierung kann unmöglich eine auf einen Kongreß bezügliche Frage beantworten, ehe sie jene Depesche erhal— ten und Zeit gehabt hat, sie in Erwägung zu ziehen. Eine Resolution Lindsayh's, dahin lautend, „daß es die Pflicht der Regierung Ihrer Majestät ist, so schnell wie möglich die nöthigen Schritte zu thun, Um die Rathschläge der Kommissare auszuführen, welche im Jahre 1858 ernannt wurden, um ihr Gutachten üder die Anlage bon Sicherheitshäfen an den Küsten Großbritanniens und Irlands abzugeben“, wird genehmigt. Den durch Stürme an den Küsten Großbritanniens und Irlands jahrlich ber— ursachten Verlust schätzt Lindsay auf nicht weniger als 1,B500, 00 Pfd.
Frankreich. Paris, 20. Juni. Ber „Moniteur“ enthalt ein Kaiserliches Dekret, welches die Schiffe der Rhederei von Sa— vohen und Nizza französirt und alle Schifffahrts-Gebühren so wie Douanen-⸗Gesetze, welche in Frankreich gelten, auch für diese neuen Departements maßgebend erklärt. Der erste Präsident und der General-Prokurator des Kaiserlichen Gerichtshofes in Chambery haben den vorgeschriebenen Eid auf die Verfassung in die Hände des Kaisers abgelegt. Jetzt, nachdem die Regierung den Gesetz— entwurf über die Eisenbahn von Graissessac nach Beziers zurück⸗ gezogen hat, veröffentlicht der „Moniteur“ noch den Kommissions⸗ Bericht, welcher bei der Legislative die Verwerfung jener Vorlage beantragen sollte.
Es soll in Nizza der Auftrag zur sofortigen Inangriffnahme des Kaiserlichen Palastes ertheilt worden sein.
. Die Opinion Nationale“ und der „Courrier de Paris“, welche die von Victor Hugo in einem Meeting zu Jersey gehaltene Rebe in tyrannos mitgetheilt haben, sind heute von einer Verwarnung betroffen worden.
Marschall Vaillant ist vorgestern Abends hier angekommen und hat sich bereits nach Fontainebleau begeben.
Die marokkanische Gesandtschaft, welche in Lyon übernachtet hat, ist heute hier eingetroffen ünd begiebt sich morgen nach Fon⸗ tainebleau. .
Italien. Turin, 19. Juni. Das hiesige Munizipium beschloß die Aufnahme eines Anlehens von 14 Mill. Lire. Die Brigade Savoyen erhält von nun an den Ramen: „Brigade des Königs“. Graf Stackelberg wird während seines Urlaubes durch Gagarin vertreten.
— 209. Juni. Durch Vermittlung des Abgeordneten Bertani und des Hauses Zuccoli in Genua wird eine regelmäßige Dampf— schifffahrt zwischen Palermo und Genua eingeleitet werden. Es eirkulirt das Gerücht, General Filangieri reise nach Turin.
Genua, 19. Juni. Auf dem von den Neapolitanern ge—
kaperten amerikanischen Klipper und dem denfselben bugsirenden Dampfer befanden sich bei 1000 Freiwillige und 2000 Gewehre. Sie standen unter dem Befehle des Generalstabs ⸗Obersten Corte, eines Anhängers Cavours. Florenz, 17. Juni. Der hierortige Präfekt erklärt die Hausuntersuchung bei dem Grafen Avogadro als auf einem Miß⸗ verständniß beruhend; dieselbe habe ausgewiesenen österreichischen Unterthanen gegolten.
Die „Opinion Nationale“ bringt nachträglich den Text der palermitanischen Capitulation. Dieselbe lautet:
Vertrag zwischen den Unterzeichneten, um dem Blut— vergießen zwischen den , , . in Palermo Einhalt J Un.
Aus Rücksichten der Menschlcht h wird der Waffenstillstand bis zur Vollführung folgender Operationen berläng ert:
Art. 1. So schnell wie möglich sollen die jetzt in den Spitälern oder an jedem anderen Orte aufgenommenen Kranken eingeschifft werden.
Art. 2. Es soll dem gesammten in Palermo vorhandenen Armee Corps freistehen, sich mit seinen Equip agen, seinem Material, seiner Ar⸗ tillerie, seinen Pferden, seinem Gepäck und allem, was ihm angehört, ein⸗ zuschiffen oder auf dem Landwege abzum arschiren, je nachdem Se. Excellenz
Heneral-Lieutenant Lanza es für zweckmäßig hält; das Material des Foris Castellamare ist an en ö 9 F
Art. 3. Wird die Einschiffung beliebt, so soll zunächst mit der des
ö des Generalstabes.
der Häuser gekämpft
befand sich am 15. d. M. in Allahabad. D
die finanziellen Anträge des Herrn Wilson in dem gesetzgebenden Rathe sind bis zur Rückkehr Lord Cannings nach Kalkutta ausge⸗ ssetzt worden. ʒśsetzgebenden Rathes ein Schreiben des Maharadscha von Berdwan, des größten Zemindars in Bengalen, welcher sich entschieden zu Gunsten des von Herrn Wilson beantragten allgemeinen Besteue⸗ xungs⸗Systems ausspricht und erklärt, daß man darin mit Unrecht
ö. Tel Bur.) e yherzogin von Baden übermorgen nach Wildbad.
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griegsmaterials und eines Theiles der Thiere der Anfang gemacht wer. den; die Einschiffung der Truppen findet nachher statt. 1
Art. 4. Die Einschiffung 9 am Molo stattfinden, danach soll Alles nach den Quattro⸗Vinti geschafft werden.
Art. 5. Das Fort Castelluccio am Molo und die Batterie Lenterna sollen vom General Garibaldi geräumt werden.
Art. 6 General Garibaldi liefert alle Kranken und Verwundeten, die sich in seiner Gewalt befinden, aus. —
Art. J. Es werden in Masse, und nicht kopfweise, alle Gefangenen pon der einen wie von der anderen Seite ausgeliefert.
Art. 8. Die Freilassung der fieben Verhafteten, die sich in Castella— mare finden, soll erfolgen, wenn die gesammte Einschiffung oder der Ab⸗ narsch wie der Abzug der Besatzung von Castellamare bewirkt werden. Die Gefangenen sollen am Molo, wohin sie von vorbenannter Besatzung geführt werden, ausgeliefert werden.
Art. 9. Nachdem vorstehende Artikel unterzeichnet worden, wurde dieser Zusatz⸗ Artikel vereinbart, daß die Abfahrt zur See am Molo don Palermo statt haben sell.
Palermo, 6. Juni 1860.
Für den General Lanza: Der Oberst Camillo. Rovo, Unter Che. General Joseph Letizia. General Jos. Garibaldif
Türkei. Konstantinopel, 14. Juni. Vorigen Sonntag hat das Feuer hier die Türken in Stambul schrecklich heimgesucht. Es brach aus um 11 Uhr und dauerte bis gegen Mitternacht, bei einem heftigen Nordwinde. Nahe beim Serail am Meeresufer Actyr-Cepu fing es an, griff um sich, trotzte allen Gegenanstren⸗ zungen und wälzte sich zuletzt in drei Richtungen fort. Die Trup— pen haben mit einem nicht nachlassenden Muthe durch Niederreißen Gegen 2000 Häuser und Magazine sind in Asche verwandelt. Man schätzt den Verlust auf 2 — 3 Millionen Thaler.
Aus Beyrut, 2. Juni, wird gemeldet, daß am Libanon der Bürgerkrieg zwischen Drusen und Maroniten ausgebrochen ist. Dreißig Maronitendörfer sollen in Flammen aufgegangen sein. Die ganze Seidenernte im Werthe von 590 Millionen Fres. wäre zerstört. Die Herausforderer sind die Maroniten gewesen; am 9. Mai haben sie den Angriff eröffnet.
Berichte aus Alexandria vom 12. Juni bestätigen obige Meldung mit dem Zusatze, daß die europäischen Seidenspinnereien bon den Aufständischen geschont worden seien.
Aus Marseille, 20. Juni, wird telegraphirt, es seien 36 Dörfer im Libanon verbrannt worden, der Pascha Gouverneur in Beyrut (der übrigens nur 200 Mann zur Verfügung gehabt haben soll habe Truppen nach Deir⸗el⸗Kamr gesandt, um den Ausfall der Drusen aus jenem Orte abzuwehren; aber die türkischen Soldaten hätten in Saida gemeinschastliche Sache mit den (mohamedanischen) Drusen gemacht und die (christlichen Maroniten massakriren helfen. Das „Journal de Constantinople“ vom 18. Juni hat bereits ge— meldet, daß die Ruhe in Syrien wiederhergestellt ist.
Asien. Bombai, 24. Mai. Der General-Gouverneur,
Lord Canning, ist auf der Rückreise nach Kalkutta begriffen und Die Berathungen über
Herr Wilson verlas in der letzten Sitzung des ge—
eine Verletzung der vertragsmäßig bestehenden Einrichtungen erblicke. Ein Telegramm vom 7ten d. M. aus dem Lager des Gene—
ö als Chamberlain bei Kanigorum meldet, daß die Mahsuhd Wezirihs, deren Hauptstadt Kanigorum ist, Abgeordnete an ihn
abgesandt haben, welche um Frieden bitten. Zwei Tage vorher war das Hauptcorps der Wezirihs, welches in einer fark ver⸗ schanzten Stellung den Bergpaß, der den Zugang zu Kanigorum bildet, hatte vertheidigen wollen, von den britischen Truppen voll⸗ ständig geschlagen worden. Die Expedition gegen die Bergvölker kann als beendet angesehen werden.
Sir Hugh Rose, der bisherige Befehlshaber der Truppen in der Präsidenkschaft Bombay, ist am 16. 8d. M. von hier nach Kal⸗ lutta abgegangen, um das Ober-Kommando über die ostindische Armee zu übernehmen. Er hatte in einem langen Tagesbefehl, welcher bie neuesten Thaten der Armee der Präsidentschaft Bombay in Persien und während des Aufstandes in Bengalen rekapitulirt, von derselben Abschied genommen. Sein Nachfolger ist der
General-Lieutenant Sir William Wansfield, früher General— seabs⸗Chef Lord Elyde's.
, Donnerstag, 21. Juni, Abends. (Wolff's
Der König von Bayern reist morgen, die Groß—
Wien, Donnerstag 21. Juni, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) In der heutigen Sitzung des Reichsrathes wurde ein Schreiben
ö des Kaisers verlesen, in welchem derselbe den italienischen Mit⸗—
gliedern gestattet, bei den Berathungen sich der italienischen Sprache zu bedienen. In das Comité zur Berathung des Grundbuches ist statt des ausgeschiedenen Barkoczy, Pet rino gewählt worden.
London, Donnerstag, 21. Juni, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) In der heutigen Sitzung des Oberhauses erwiderte Lord Granville auf eine Anfrage Lord Normanbhy's, daß Elliot in Neapel die Forderung Piemont's auf Herausgabe der weg— genommenen Schiffe nicht unterstützt und daß die Regierung keine Nachricht von einer Besetzung des Forts Castellamare durch enz⸗ lische Truppen erhalten habe.
Marseille, Donnerstag, 21. Juni, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Hier eingetroffene Nachrichten aus Konstantinopel vom 13ten d. melden von blutigen Unruhen in Albanien. Der Dra⸗
goman des österreichischen fonsulats in Skutari wurde getödtet.
Gerüchte von Aufständen in Smyrna wurden bezweifelt, aber sicher ist, daß die Bergbewohner von Aidin im Aufstande sind. Die tür⸗ kischen Truppen haben noch immer keinen Sold erhalten; man be— fuͤrchtet daher, daß ein Militair-Aufstand ausbrechen werde. Namik Pascha ist zum Commandeur der Truppen im Libanon ernannt worden, wo die Unruhen noch nicht aufgehört haben.
Marr kht preige. Berlin, 21. Juni 1860. Zu Lande: Roggen 2 Thlr, auch 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Ef. Hafer 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 5 Sgr. Zu Waser: Weigen 3 Thlr. 10 Sgr., aueh 3 LThlr. 3 Sge. 9 Bt. und 2 Thlr. 26 Sgr. 3 PF. Koggen 2 Thir. 5 Sgr. 8 Pf.“, aueh 2 Thir. 3 Sgr. 9 Ef. und 2 Thlr 8 Ef. Grosse Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., 11hlr. 18 Sgr. 9 Pf. und 4 Thlr. I5 Sgr. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., aueh 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., Futter- KErbsen
2 Thlr. 1 Sgr. 3 Ef. Mittwoch, 20. Juni. Das Schock Stroh 7 Thlr. 5 Sgr., aueh 6 Thlr. 15 Sgr. und 6 Thlr. Der Centner Hen 28 Sgr. und 265 Sgr., geringere Sorte aueh 24 Sgr. feirte tels, der Scheffel 5 Sgr., auch 20 Sgr. und 17 ö. 6 Fr, metzenweis 1 Sgr. 9 Pf. and 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.
Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, per 8000 pro Cent naeh Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 15. Juni 1860 1853 2 185 Thlr. K 185 Thlr.
ohne Fass. 26. 5 ä 18 *rkhh. . 1775 2185 175 ThlI. Berlin, den 21. Juni 1860. Die Aeltesten der Kaufmannschakt von Berlin.
M e rk ärnner d& ere ck eh ßbrse vom 22. Juni.
Weizen loee 70 — 81 Thlr. pr. 2100pfd.
Roggen ioes untergeordnete Qualität 18 - 4353. Thlr. pr. 2009pfd. bez., 49-587 LThlr je nach Qual. pr. 20900pfd. bez, schwimmend im Kanal 83 - 84pfd. à 505 Thlr. pr. 2000pfd. bez., Juni 485 - Thlr. bez., Juni-Jqusi 487 — 4 — 3 Thlr. bez., d9 Br., 487 G., Juli allein 483 bis 49 Thlr. bez., Juli-August 485 - Thlr. bez. u. G., 49 Br., Aug. September 485 - 49 Thlr. bez, September-Oktober 4835 - 49 Thlr. bez, Br. u. G., Oktbr. Novbr. 489 — Thlr. bez.
Gerate, grosse und kleine 8 43 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer, kieferang pr. Juni-Juli u. Juli-Aug. 255 Thlr. bez., Sept.-= Oktbr. 255 Thlr. bez, Okt.-Nov. 253 Thlr. Br.
Rüböl loco 114 Thlr. Br., Juni u. Juni - Juli 113 Thlr. bez. und Br.. 11 6G., Jul -August 113 Thlr. Br., 114 G., August Septbr. 117 Thlr. Br, 113 G., September-Oktober 12 Thlr. bez., Br. u. G., Ok- tober - Novemb. 1247 Thlr. bez. u. G., 12164 Br., November-Dezember 125 Th r ,
Leinöl ohne Gesehäft. ⸗ ;
Spiritus loeo ohne Fass 1895 — 18 Thlr. bez., Juni u. Juni-duli 17 — 4z Thlr. bez, 174. Br., 173 G., Juli-Angust ebenso, August Seh- tember u. September - Oktober 181 — Fh. ,, , r s Oktober-November 173 Thlr. bez. ü. Br, 176 EC.
Weinen fest gehasten. — Der regere . nach Locowaare, s0 wie das Ausbleiben der heute fälligen Neustädter Kanal-lListe befestigte die Stimmung für Roggen und veranlasste eine wesentliehe Erhöhung der Preise. Verkehr im Terminhandel wurde dureh den Mangel an Abgebern beschränkt, während in disponibler Waare der Umsatz ziem-̃ lich bedeutend, die Nachfrage darin jedoch nicht , befriedigt werden konnte, da feine Fal aten sehr mangeln. ekündigte ea,
10, 000 Ctr. wurden prompt empfangen. — Rüböl stilles Geschäft zu
schwach behaupteten Freisen. — Für Spiritus war die Stimmung heute etwas fester, und Preise erfuhren bei stillem Geschäft eine kleine
Erhöhung.
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