1860 / 148 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Abgereist:

schwerinsche Staats⸗Minister, von Oertz en, nach Schwerin.

Bekanntmachung.

Im Hinblicke darauf, daß noch täglich eine Brief enen die Woh

Stra

der Korrespondent merksam gemacht. Berlin, den 22. Juni 1860.

Der Ober⸗Post⸗Direktor. Schulze.

Nicht amtlich es.

Preußen. Danzig, 23. Juni. Die Dampf -⸗Korbette „Danzig“ ivird mit dem 3 Juli in Dienst gestellt. Das Schiff nimmt die ganze Schiffsjungen-Division und 60 Matrosen an Bord. Die Brigg „Hela“ * ist gestern in den ö gekommen.

(Danz. D.)

Oldenburg, 22. Funi. Se. sönigliche Hoheit der Groß— herzog wird heute Nachmittag, wie man hört, nach Baden-Baden abreisen. (O. 3.)

Hessen.

am

f der Tages litairbudget, e . i. Ihre Königliche Hoheit chsen ist gestern unter dem Namen Plauen, ferner Se. Hoheit der Herzog von a auf der Reise nach London hier angekommen.

ffizielle Mittheilung über die Bundestagssitzung vom 21. Juni lautet, wie folgt: Von dem Gesandten der 16. Stimme wurde im Namen der Fürstlich waldeckschen Regierung Antrag auf Rückersatz der durch den Abmarsch des Fürstlichen Kontingents nach der Bundesfestung Luzemburg im vorigen Jahre veranlaßten Kosten gestellt und solcher den Militair⸗sKtommission zugewiesen.

Der Gesandte der 17. Stimme gab Namens der freien Stadt Frankfurt auf die in Folge der letzten Musterung des Bundes—⸗ heeres bezüglich des Frankfurter Kontingents gemachten Bemer— kungen eine Erklärung ab, welche ebenfalls an die Militair Kom— mission abgegeben wunde.

Die Bundes versammlung beschäftigte sich hierauf mit Ange⸗ legenheiten der Bundesfestungen, ins besondere mit Feststellung der Dotation der Bundesfestung Landau für 1860.

Endlich erstattete die Reclamations⸗ Kommission Bericht über die Vorstellung eines Handelsmannes dahier, worin er auf Grund des Artikel 27 und 35 der Wiener Schluß-Akte die Hülfe der Bundes versammlung zu dem Zwecke anruft, um seine aus einem Darlehen von 1786 resultirenden Ansprüche an die Erben der Fürsten Friedrich und Christian August von Waldeck zu verwirk— lichen. Rach dem Gutachten des Ausschusses erkannte jedoch die Bundes versammlung, daß der in Artikel 30 unterstellte Fall, wonach Forderungen von Privatpersonen nicht befriedigt werden können, weil die Verpflichtung, denfelben Genüge zu leisten, zwischen mehreren Bundesgliedern bestritten ist, hier nicht vorliege, da die Fürsten Friedrich und Christian von Waldeck die Zins- und Kapi— talzahlung solidarisch verbürgt haben, hier also nicht die Pflicht zur Vertretung der fraglichen Darlehens, Forderung, somit die Vorfrage, zwischen mehreren Bundesgliedern bestritten ist, viel⸗ mehr nur die Hauptfrage, nämlich die Fortexistenz einer Zahlungs— Verbindlichkeit und etwa deren Repartition unter die Erben des— selben fürstlichen Hauses in dem vorliegenden Falle möglicher⸗ weise als streitig angesehen werden kann. Ebenfso wenig konnte eine Justizverweigerung im Sinne des Art. 29 der Wiener Schluß⸗ akte angenommen werden, da zwar bescheinigt ist, daß die bei der fürstlich waldeckschen Regierung wiederholt erhoben nen auf Kapital- und Zinszahlung ohne dagegen nicht behauptet wurde, daß zu angerufen und rechtswidrig verweigert wo theiligten zunäͤchst überlassen werden muß nach, privatrechtlichen Angelegenheit d chlagen. Ans diesen Gründen wurde nicht stattgegeben.

Baden. Baden, 23. Juni. Nach zuverlässigen Mit⸗— theilungen finden hier keinesweges tonferenzen deutscher Minister

Se. Exxcellenz der Großherzoglich mecklenburg

wegen der Bundeskriegs berfassun oder wegen anderer de Angelegenheiten statt. d utsche

Schweiz. Bern, 22. Juni. Das Traktandenver eichnz der am 2. Jüli zusammentretenben Bundes versammlung ist rei haltig, und einzelne Verhandlungsge enstände, namentlich der schäftsbericht des Bundesraths vom Sin 1859, der Bericht lle den Stand der Savoherfrage, Bericht über Verwendung der Dem pfboote auf dem Langensee werben Anlaß zu heftigen Deballen geben.

Belgien. netenhaus hat die men ausgesprochen. das de B Erhöhung mit dem

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Brüssel, 22. J Das belgische Abgeorz mit 665 gegen 41 Stim gaͤngigen zweiten Votum üher nent (nach wel ich stelluu

. ge igleichheit = 3 gegen 53 ga . it 6d gegen 61 Stimmen den vermitteln sses, wonach jene schutzzöllnerisch binnen drei Jahren vor si

Großbritannien und Irland. London, 22. Jumi. Die Königin hat angezeigt, daß sie die Absicht habe, dem auf den 2. Jull anberaumten Preisschießen des National⸗ Schütz en⸗ Vereins zu Wimbledon⸗common beizuwohnen. Das Zeichen zum Be⸗ ginn des Schießens wird dadurch gegeben werden, daß Ihre Maje⸗ . .. eine auf einer mechanischen Vorrichtung ruhende Büchse abfeuert.

In der gestrigen Ob Norm anb

harakter ge wegs seine Absicht, Rebellion zu thun, seinem edle genheit zu geben, einem in den le n Gerüchte zu widersprechen, wel⸗ erwecken, als sei England seinem Es sei telegraphisch pel die auf Heraus— abzielende Forderung Was man auch immer möge, er könne es kaum englischer Gesandter einen Anspruch Freilassung von Leuten berlange, welche eingestandener Maßen in einem dem Völkerrechte zu⸗ fenden Unternehmen begriffen gewesen seien. ch weniger lasse sich annebmen, daß Herr Elliot sich, e, deshalb ein⸗ gemischt habe, weil die Betreffenden gewesen seien. Es sei durchaus nicht wahr waffnete und mit allem Kriegsmaterial b dem Gouverneur von Mal sich nichts denken, was meh Glauben zu verstärke heiten einmische, als sandten. ppen bei Castella⸗ Fort Besitz ergreifen sollten. tt, die Unione“, bei Erörte— ns in Sardinien wünschens⸗ wohl ihre gute, wie ihre üble Seite daß man die Einmischung Englands los daß Frankreich Ansprüche auf eine neue Gebiets⸗ gründen würde. Lord Granville entgegnet: obgleich quis ihm seine Absicht, eine F stellen, vorher an⸗ gezeigt habe, so habe er doch Ge deren in der h ng keine E

Lord das Ge rücht, we sollte, zu irgend eine senden, grundlos sei. keine Trüppen zur Un In der tzung sagte Sir J. D. Acton: da er den S tigen nicht auf seinem Platze sehe, angekündigte Frage in Bezug auf die Korre⸗ en Jahren 1856 und 1857 uber Regierung Sir R. Peel: Ich muß mich wirklich Weise beklagen, wie die R Bezug auf auswärtige Angel dem Wege zu gehen sucht. Der ür die auswärtigen Angelegenheiten, ie Depesche des uswärtigen, noch der Pre⸗ um die von dem Abgeorbneten für Es ist das wahr⸗ das Haus der Ge—

finden, hatten sich aber schmerzlich enitäuscht geschen. Cherbourg betrage für 12stündige Arbeit 2 Sh. 6 Pence. (25 Sgr.) und dabei

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von irgend wann wir erwarten oder dem

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und weil der

wenn die Depesche Hause mittheilen. fen, und ich begrei erwarten durfte, vorhanden war,

ist die weshalb sich einfinde,

Bemerkung. Der eble Lord hat aus⸗ von Herrn Thoubenel eine Antwort, und in ) Sir John Acton hat einen An⸗ se behandelt worben. Es ist wahrhaftig zu arg; jwanzig Mal vorgekommen. Lord J. Manners: De s Herr (Sir G. C. Lewis) irrt sich, ine Anzeige gemacht worden. Der tte eine Frage, welche er an den ollte, in das Noti

Vor ein gewiss: 8 treffende Fra

neten gestellte

Charles Wood,

Evans ent en, chmelzung des europäischen eere bezweckt.

253. Juni. In Buckingham Palace war gestern Nachmit⸗ tags Cour. Die mgrokkanischen Gesandten Sid Mahomed il Schami und Hadschi Ahderrahman Odschi hatten bei dieser Gele⸗ genheit eine Audienz bei der Königin. Am Abend fand ein großer Ball bei Hofe statt, zu welchem 1921 Einladungen ergangen waren.

Vice⸗Admiral Arthur Fanshawe empfing von der Königin vor— gestern Abends in einer Privat⸗Audienz das Commandeurkreuz des Bath-Ordens und wurde gleichzeitig von Ihrer Majestät zum Rit— ter geschlagen.

Der Prinz⸗Gemahl besichtigte borgestern das Modell der durch den Bildhauer Heidel für Halle angefertigten Haͤndel⸗Statue, wel⸗ ches sich im Besitze des hiesigen Ausschuffes zur Errichtung eines Handel-⸗Denkmals befindet.

Die neueste amerikanische Post bringt die Nachricht, daß die gesetzgebende Versammlung Canadas auf allen dortigen Regierungs⸗ Kanälen die Fahrzoͤlle abgeschafft und damit eine Jahres⸗Einnahme bon 150,000 Dollars geopfert hat. Im verflossenen Jahre waren diese Kanaͤle von 26,466 Schiffen mit 2455, 071 Tonnen Gehalt befahren worden.

In der gestrigen OberhausSitzung erklärte der erste Lord der Admiralität, Herzog don Somerset, als Antwort auf die Frage

Lord Dungannon“s es seien keine britischen Unterthanen im Arsenal

bon Cherbourg als Arbeiter beschaͤftigt. Allerdings seien einige im Schiff⸗ baufache beschäftigte Engländer hingegangen, in der Hoffnung, Arbeit zu Der Tagelohn in

sei den Leuten nicht gestattet, die Schiffswerfte zu verlassen, um ihre Mahlzeiten einzunehmen. Außerdem habe er vom britischen Konsul in Cherbourg vernommen, daß man dort hinreichend mit Arbeitern ver—

sehen sei.

als schwa und als s für E die die Ei

Verfahren scher sei geleitet i

Sache nicht gehört habe me Heuchelel Frankreichs

te der n t die Frage bes Herrn

den. Lord

welche die von d g tanische Fregatte die l be. W than hätte, s durchaus wesen. Was R. Peel gestellte lgender W

er R cht ist der ehren

t genblicke, die Zeit in Anspruch nehmen. gerade als ich aus dem auswärtigen Amte Staatssecretalr mich über eine w Vorlegung von P ander besprachen, beantwortet werden. für Tamworth, die H zuzeigen, daß er seine bemüht haben, auf ehrenwerthe Baronet uns eine Note

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ietes will Der Inhalt der gt, Frankreich w den übri

r Vertrages zu bringen. e dies auf drei ver⸗

che Noten gewechselt,

daß Frankreich bereit

lche Sardinien sich ge⸗

ei dieser Gelegenheit

ich bereit ist, dieses neutrale

der Schweiz zu machen, in der⸗

Der dritte Weg würde ber sein,

Stelle der bisherigen

ngen etwas worüber sich beide

In i eiter, daß für den

die meisten Mächte sich

n passenden Ort hiel⸗

ten. Ih welche wir Die

aren Sabohyens,

gen geneigt waren, wenn sie mit Sar⸗ die Schweiz sicher bindend sein würden. Sache, wenn eine Großmacht wie Frank⸗ en Besitz gelangt, welches Sardinien frühen in ne hatte. Wir haben eine Meinung, uͤnd zwar eine sehr entschiedene Meinung, über die Art und Weise, in welcher nach der erfolgten Abtretung Sabo— hens an die Sielle des bisherigen Zustandes etwas Neues zu setzen wäre, um den früheren Verpflichtungen in einem für die Schwei; gänstigen Sinne gerecht zu werden. Leider hat Frankreich sich zu keiner Zeit, w darüber verhandelten, geneigt gezeigt, auf dieses Ersaßzmittel, welches uns das einzig zweckmäßige Wir können in dem Vertrage unmöglich die gleich heit der Schweiz erblicken, wie die, deren sie den Gegenstand betreffende, bon uns geführte läufig; doch hoffe ich, bald wenigstens eine können. Was die Angabe betrifft, erklärt, sie wolle Chablais und F die Abtretung des übrigen nur so viel sagen, daß d derartiges Anerbieten es uns, denke i

f erklärte je aris begeben hatte ung Savo

t von den übri

Deputation, welche si willigen, was er die

en; es sich jedoch ein so starker Widerwillen evölkerung kund gegeben, daß der Kaiser sich genöthigt auch diesen Theil Sabohens einzuverleiben (Heiterkest) Corb ferner, er glaube nicht, daß das Versprechen, man werde sich aischen Mächten verständigen, erfüllt worden sei. Was nun