1860 / 176 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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über die Antraͤge des preußischen Militgir-Bevollmäch- tigten , . des Oberbefehls. Die Minorität sprach sich für dieselben, d. h. für die Doppeltheilung des Oberbefehls in einem allgemeinen Kriege, die Majoritaͤt für Erhaltung eines einheitlichen Bundesfeldherrn aus.

Der Vertreter Oldenburgs brachte das dänische Finanzgesetz zur Sprache. Die Ferien des Bundestages werden bis zum Oktober dauern. 6

Oesterreich. Aus Teplitz, 26. Juli, wird dem „Dres—⸗ dener Journal“ telegraphisch gemeldet:; Gestern Abend waren der Kaiserund der Prinz-Regent zur Soirée beim Fürsten Elary, wo die hiesige und die fremde Elite versammelt war. Der hiesige Maͤnnergesang-Verein und die Badekapelle brachten vor dem Palaste den hohen Gaͤsten eine Serenade, die bis zur Mitternacht dauerte.

Heute um 11 Uhr Vormittag hat sich der Kaiser zum

Prinz-Regenten begeben; der Besuch währte eine und eine halbe Stunde. . Nachdem der Kaiser von Oesterreich den Prinz⸗Regenten verlassen, hatte Graf Rechberg eine längere Audienz bei dem Prinz⸗ Regenten. Zwischen dem Grafen Rechberg und dem Freiherrn von Schleiniß fand eine Besprechung statt, worauf am Nachmittage der Kaiser längere Zeit mit dem Fürsten zu Hohenzollern konferirte, wobei auch Graf Rechberg anwesend war.

Das „Dresdener Journal“ meldet aus Teplitz von heute Nachmittag, daß die Abreise des Kaisers und des Prinz— Regenten don Teplitz morgen Vormittag 9 Uhr stattsinden werde. Der Kaiser reist mit dem Prinz⸗Regenten zusammen bis zur Sta— tion Niedersedlitz, von wo Ersterer sich nach Schloß Pillnitz, Letz⸗ terer über Dresden nach Potsdam begiebt.

Großbritannien und Irland. London, 25. Juli. Nach Debonport ist Befehl ertheilt worden, 3 Liniendampfer und 2 Fregatten zum Auslaufen bereit zu halten. ;

Die Nachricht von der glücklichen Entbindung der Prinzessin Friedrich Wilhelm von Preußen war gestern schon um g Uhr Morgens in Osborne angelangt. Im Laufe des Tages trafen daselbst noch drei andere Depeschen aus Berlin ein.

In der Stadt und Grafschaft Armagh, wo es zu wieder— holten blutigen Schlägereien zwischen Orangisten und Katholiken gekommen, hat die Regierung jetzt die „Friedensbewahrungsgkte“ droklamiren lassen. Dadurch wird der betreffende Bezirk gewisser⸗

maßen in Belagerungszustand erklärt, denn der Besitz von Waffen

irgend einer Art kann fortan mit Gefängnißstrafen bis auf höch⸗ nexion Siciliens gestattet wurde.

Jahren gebüßt werden.

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tragte, in dem irischen Census, so wie im englischen die Rubrik Glaubens⸗ bekenntniß wegzulassen, drang aber damit nicht durch.

In Unterhause wurde Nachmittags eine Armengesetz⸗Bill be del 383 f rte Lord J. Ruffell auf e ist von Lord Russell empfangen worden sprochen. In der Abendsitzung erklärte Lord R Russell auf mehrere J Musse pfang en. Anfragen von Mr. Griffith: Ich habe von Ihrer Majestät Gesandten . 1, n in Neapel ein Telegramm erhalten, welches besagt, daß der König von Bullier“: „Heute Mittags schiffte sich Garibaldi plötzlich mit

Neapel die Räumung Messina's und anderer noch von seinen Truppen be⸗

setzten Theile Siciliens anbefohlen hat. Wie ich von dem jetzt in London befind⸗

schaft bin ich nicht nnterrichtet Sir John Pakington beantragt

zur Untersuchung des auf der Flotte herrschenden Offizter⸗ Besoldungs⸗

worfen wird.

26. Juli. Die heutige ‚Morningpost“ enthält ein Tele. gramm aus Baris, nach welchem die sarkinische Regierung darin mit Truppen borausgegangen; andere Truppen hatten den Land— weg eingeschlagen.

beabsichtigt, ist schwer zu sagen.“

willige, bei Garibaldi den Vorschlag eines sechsmonatlichen Waffen— stillftandes zwischen ihm und Neapel zu unterstützen.

In der heutigen Sitzung des Unt ses erwiederte Russell . N. * b 1 ö , , , Königlichen Dekrete goh)h Mann stark werden und aus Männern

auf eine Anfrage Griffiths: Der önig von Sardinien habe eine Botscaft an Garibaldi gesandt und ihn ersucht, mit

Neapel einen Waffenstillstand abzuschließen und dessen Besitzung

auf dem festen Lande nicht anzugreifen. Ein Gesandter Neapels sei in London eingetroffen, der Englands Vermittelung zwischen

Garibaldi und Neapel vorschlägt und daß Frankreich und Enga land Garibaldi zum Abschluß eines Waffenstillstands nöthigen. aus Konstantinopel melden von neuen Gewaltthätigkeiten zu

England habe die Annahme dieser Vorschläge verweigert.

Frankreich. Paris, 25. Juli. Der Kaiser ist vorgestern ö ,, Detgilis fehlen.

tärkische Gesanbte hatte nämlich St. Majestaͤt kund gethan, daß die Pforte ihre 1 zu der von . angebotenen Inter⸗

nicht ns Lager von Chalons abgereist, auch gestern nicht. Der

vention in Shrien verweigere.

fort, nur bie Einschiffung der Truppen in Toulon, Marseille und

Im Sberhau se ging gestern die irische, so wie die englische Census⸗ Bill durch die Comitéberathung. Der Earl von Ellenbergugh bean! werden das Linienschiff „Il Tago“, die Dampffregatte „Colbert?

und das Kanonenboot „Fulminante“ ausgerüstet. Der Fürst

Algier ist vorläufig abbestellt. Zuvörderst soll eine Kommission die Sachlage erwägen und ein Gutachten darüber abgeben, was für Shrien nothwendig, zweckmäßig, ersprießlich und wünschenswerth sein möchte.

Gestern Abends von Paris abgereist, ist die Kaiserin, wie der „Moniteur“ meldet, heute Mittags um 1 Uhr in Tarbes (Gas⸗ cogne) eingetroffen und sogleich nach dem Pyrenäenbade Raux bonnes weitergereist, wo sie sich 14 Tage aufhalten will.

Die Untersuchung über Spinnerei und Weberei, welche in die⸗ sem Augenblicke statthat, führt eine Menge von Fabrikanten aus der Provinz nach Paris. Um ihnen einen Vergleich mit den gleich—⸗ artigen auswärtigen Produkten zu gestatten, hat der Handels⸗ Minister Muster der englischen, belgischen und deutschen Gewebe zusammenstellen lassen. Die Sammlung ist durch die Mitwirkung französischer, englischer und belgischer Kaufleute reich beschickt und bietet den Besucheru großes Interesse.

Die gepanzerte Fregatte „La Gloire“ setzt in Toulon ihre Ausrüstung mit außerordentlicher Thätigkeit fort. Dieses Fahr⸗ zeug nimmt so eben Kohlen ein, wird Donnerstag den 26sten heisen und seine Versuche vor dem 15. August beenden, um in das Ge⸗ schwader einzutreten. Anfangs beabsichtigte man, diese Fregatte propisorisch mit gewöhnlichen Kanonen zu armiren; nach höherem Befehle jedoch soll dieses Fahrzeug ausnahmsweise mit 30 30pfd. gezogenen Geschützen bewaffnet und die allenfallsig nicht vorhandene Zahl sofort aus anderen Häfen bezogen werden. Der gepanzerte Thurm, welcher auf dem Deck des Schiffes angebracht ist, ist außerdem mit 4 gezogenen Gebirgs-Haubitzen armirt, um jeden Enter-Versuch unmöglich zu machen. Die drei Dampf-⸗AUviso's, welche man so eben zu La Seyne baut, sollen versuchsweise mit Belagerungs⸗Geschützen (gezogenen 12pfdrn.) armirt werden.

26. Juli. Die heutige „Patrie“ meldet, daß die Zustimmung der Pforte zu den französischen Vorschlägen eingetroffen sei und daß auch die anderen Mächte in gleicher Weise denselben zugestimmt haben. England würde nur maritime Streitkräfte senden. Die französische Expedition würde demnächst eingeschifft werden. Nach der „Patrie“ würde Messina Seitens der Königlichen Truppen vollständig ge— räumt.

Italien. Turin, 24. Juli. Diesen Morgen hatten Manna und Wingpeare eine lange Konferenz. Bisher wurde noch kein Vergleich zu Stande gebracht; man sagt, die Vorfälle in Neapel hemmen die Verhandlungen. Wie es heißt, wäre Piemont geneigt, Genua und Ligurien an Frankreich abzutreten, wenn ihm die An⸗—

Mailand, 25. Juli. Die heutige „Unione“ meldet: In Erwartung einer bezüglich Syriens zu treffenden Vereinbarung San Giuseppe, welcher von Garibaldi nach London gesendet wurde,

Aus Palermo, 18. Juli, schreibt man der „Correspondance

1000 Mann auf dem englischen Dampfer „City of Aberdeen“ ein.

Das Schiff schlug die Richtung nach Milazzo und Messina ein lichen neapolitanischen Gesandten erfahre, hat der neapolitanische Botschafter nachdem Garibaldi Pro ö 1 ur uren en Uuterretung mit dem Hrasen Labour gehabt und hierauf e e n Garibaldi folgende Proclamation in Palermo hinterlassen bat der König von Sardinien einen Adjutanten mit einer Botschaft an ;

eneral Garibaldi icilien abgesandt. Ueber den Inhalt der Bot⸗ ; : i Hencra Barlbaldi nach Siellien abgesandt, Uebel den Inhalt der So die von den Unterdrückten herbeigerufen werden; mit ihnen marschire ich

2 2 r, nn,, , „een gegen Messina. Dort erwarte ich die tapfere sicilianische Jugend. Dort Ine Mresse an die Lrene mit der Bitte um eine Königliche Kommissien werden wir ein drittes Mal den thrannenködtenden Pakt bes

Befsrderungs- Und Ven siens sosteins, indem dafselbe ans außerordentliche die letzten Glieder Eurer Ketten brechen und den letzten Stein zu dem

Mängeln leide, Sir J. Elphinstone und Sir C. Napier unterstütz.. ö . ; J ; . . 6G im T 3 y fen Len Autrag, der jedoch zuletzt mit S9 gegen 5 Stimmen vet⸗ dieser Erde nach Calatafimi, nach Palermo berufen von

„Das italienische Festland schickt mir in großer Zahl seine Söhne,

egeln, welcher nationalen Gebäude liefern wird. Nicht vergeblich wurden die Sohne

. . G. Garibaldi.“ Schon früher waren andere Fahrzeuge in derselben Richtung

Wohin der Dictator in Wirklichkeit zu gehen Neapel, 20. Juli. Die Nationalgarde, welche nach dem

von 25 50 Jahren bestehen soll, ist seit einigen Tagen ins Leben getreten.

Aus Neapel eingetroffene Nachrichten (ohne Datunn bestätigen, daß General Clary die Stadt Messina geräumt, die Truppen dagegen in der Citadelle koncentrirt habe. z

Türkei. In Marseille, 26. Juli, eingetroffene Nachrichten

Aleppo, Orfa und in anderen Ortschaften Kleinasiens; nähere Es wird bestätigt, daß türkische Soldaten an den Metzeleien in Damaskus Theil genommen haben. Es wird ferner bestätigt, daß der Kaimakam und einige angesehene Christen

* In Folge dessen hat nun gestern eine Friedenserklärung unterzeichnet haben. großer Ministerrath stattgefunden, dessen Resultat der tele⸗ rapsisch angedeutete Beschluß gewesen zu sein scheint, nicht nach⸗

zugeben, aber auch nichts zu überstürzen. Die Mobilmachung dauert

Nußland und Polen. St. Petersburg, 21. Juli. Bestern wurde der von Rußland durch Balabin in Wien mit. Oest erreich und durch Budberg in Berlin mit Preußen abgeschlossene

Ergänzungs-Telegraphen-Vertrag in Bezug auf Tarifizirung der

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von den Telegraphenlinien des einen denen des anderen Staates übergebenen Telegramme publizirt.

Amerika. Der „Adriatie“ bringt Nachrichten aus New⸗ 86 14. Juli. Am 20. passirte er die Flotte des Prinzen von

ales. Aus Mexiko hört man, daß Ortega die Truppen Ramiro's schlug, eine Anzahl Gefangene machte und Artillerie nebst Kriegsmaterial erbeutete. Miramon war nach Guadala— jara zurückgegangen, gefolgt von den Liberalen.

Dem peruanischen Gesandten ist in Washington bedeutet worden, daß er seine Pässe erhalten wird, falls seine Regierung nicht das amerikanische Utimatum annimmt. Der ,,,. Gesandte in Callas ist beauftragt, Bezahlung der Ansprüche wegen der Schiffe „Lizzie“, „Thompbor“ und „Georgian“ zu fordern und im Nichtbezahlungsfalle die Legation zu schließen.

Die hiesigen Blatter veröffentlichen folgenden, auf den beabsich⸗ tigten Besuch des Prinzen von Wales bezüglichen Briefwechsel: Brief des Präsidenten an die Königin.

An Ihre Majestät die Königin Victoria. ;

Ich habe aus den öffentlichen Tagesblättern ersehen, daß der Prinz von Wales im Begriffe steht, Eww. Majestät nordamerikanische Besitzungen zu besuchen. Sollte es die Absicht Sr. Königlichen Hoheit sein, seine Reise auf die Vereinigten Staaten auszudehnen, so brauche ich nicht zu sagen, wie glücklich ich mich schätzen würde, ihn in Washington herzlich zu bewillkommnen. Sie können fest versichert sein, daß ihn in unserem Lande das amerikanische Volk allerwärts in einer Weise begrüßen wird, die Ew. Majestät nur angenehm sein kann. Es wird dahurch Zeugniß dabon ablegen, wie sehr es Ihre häuslichen Tugenden zu würdigen weiß und wie sehr es von Ihren Verdiensten als weise, patriotische und con⸗ stitutionelle Herrscherin . ist.

Washington, 4. Juni 1865. Ew. Majestät gehorsamster Diener,

James Buchanan. Antwort der Königin.

Buckingham Palace, 22. Juni. Mein guter Freund! Ich habe mich sehr über die Gesinnungen ge⸗ freut, welche Sie veranlaßten, an mich zu schreiben und den Prinzen von Wales nach Washington einzuladen. Er beabsichtigt, von Canada durch die Vereinigten Staaken zurückzukehren, und es wird ihm zu großer Freude gereichen, eine Gelegenheit zu haben, Ihnen persönlich zu bezeugen, daß er diese Gesinnungen vollständig erwiedert. Er wird auf diese Weise im Stande sein, zu gleicher Zeit die Hochachtung kund zu geben, welche er für den ersten Beamten eines großen und befreundeten Staates und einer stammperwandten Nation hegt. Der Prinz von Wales wird, so wie er mein Gebiet verlassen hat, allen Königlichen Prunk ablegen und unter dem Namen eines Lord Renfrey reisen, wie er das während seines Auf⸗ enthaltes auf dem europäischen Festlande that. Der Prinz⸗ Gemahl em⸗ pfiehlt sich Ihrem geneigten Andenken. Ich verbleibe für immer Ihre

gute Freundin. Victoria R.

Dres den, Freitag, 27. Juli, Rachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur) Der Prinz⸗Regent ist Mittags 12 Uhr durch Dresden gereist. Der Kaiser von Oesterreich ist in Pillnitz eingetroffen.

Wies baden, Freitag, A. Juli. (Wolff's Tel. Bur.) In ber gestrigen Sitzung der Ständekammer wurde die Proposition der Regierung auf Ankauf der Wiesbaden⸗Rüdesheimer Eisenbahn für 2,600,000 Fl. angenommen.

Teplitz, Freitag, N. Juli, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Bei dem gestern stattgehabten Galladiner erschien das hohe Ge— folge des Kaisers und des Prinz⸗Regenten mit neu verliehenen Orden dekorirt. Graf Rechberg trug das Band des Schwarzen Adler-Ordens, Freiherr v. Schleinitz das des Stephans⸗Ordens. Toaste wurden bei dem Diner nicht ausgebracht. Bei der Abends stattgefundenen Serenade der mit Fackeln und Grubenlichtern ver⸗ sehenen Bergmannschaften dankten beide Fürsten der Lebehoch rufen⸗ den Menge.

Teplitz, Freitag, 27. Juli, Vormittags 10 Uhr. (Wolff s Tel. Bur. Der Kaiser und der Prinz⸗Regent sind mittelst Extra⸗ zuges um 9g Uhr nach Bodenbach abgegangen. Graf Rechberg wird Mittags nach Graͤfenberg reisen, wohin ihm der Kaiser morgen folgen wird. .

London, Freitag, 27. Juli, Vormittags. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Morningpost“ sagt: Findet die Expedition nach Sy⸗ rien statt, so ist die Frage bezüglich der Theilung der Türkei nur noch eine Frage in Betreff der Zeit. Wir wollen es abwarten, wollen wenigstens warten, ob die Türkei unfähig sein wird, die

Ordnung herzustellen, und dann erst möge man die Frage der

Vertheilung des zukünftigen ottomanischen Kaiserreichs in Betracht ziehen.

Paris, Freitag, 27. Juli, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Constitutionnel“ sagt in einem von Grandguillot gezeichneten Artikel. Wir haben erfahren, daß Lord John Russell Lord Cowley autorisirt habe, sich mit dem französischen

Gouvernement wegen der syrischen Expedition in Einbernehmen zu

setzen. Sämmtliche Großmächte sind fortan einig, um den Christen im Orient den ihnen durch den Pariser Vertrag garantirten Schutz zu sichern. Diese Uebereinstimmung muß die Beruhigung der Türkei herbeiführen. Es bleibt jetzt übrig, die Basen dieses all⸗ gemeinen Einvernehmens für ein gemeinsames Ziel zu bestimmen. Suche man keine Schwierigkeiten, sondern hoffe man vielmehr, daß die Loyalität der Mächte sie lösen werde.

Aus Turin eingetroffene Nachrichten melden, daß die Gari⸗ baldianer bei Milazzo große Verluste erlitten haben. Garibaldi soll am Fuße verwundet sein. Berichte aus Neapel vom gestri⸗ gen Tage erklären die Nachricht von der vollständigen Raͤͤumung Siciliens für falsch und versichern, daß Messina noch von den Königlichen Truppen besetzt sei.

Manet preise. Berlin, 26. Juli 1866.

Lu Lande: Roggen 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 5 Sgr- und 2 Thlr. 2 Sgr. 6 P. Grosse Gerste 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Ef. ni. i 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., aueh 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Ef.

Inu Waser: Weizen 3 hlr. 3 Sgr. 9 Ef, anch 3 Lhlr. 68gr. 3 Pf. und 3 Thlr. Roggen 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., anch 2 Thlr. 5 Sgr.; und 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Ef. Grosse Gerste 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Ef, auch 11Thlr. 20 Sgr. und 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 8 Sgr. 2 Pf., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Ef, Futter-

Erbsen 2 Thlr. Mittwoch, 25. Juli. Das Schoeck Stroh 8 Thlr. 15 Sgr., aueh 8 LIhlr. 5 Sgr. und 7 Thlr. 25 Sgr. Der Centner Heu 24 Sgr. und 20 Sgr., geringere Sorte auch 18 8gr. Kartoffeln, der Scheffel 20 Sgr., aach 17 8gr. 6 Ef. und 15 Sgr., metzenweis 1 Sgr. 6 Pf., und 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. ;

Die Marktpreise des Kartoflel- Spiritus, per S000 pro Cent nach

Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Flatze am

20. Juli 1860 175 218 Thlr.

. äͤůäee . 1815 2 183 Thlr.

e. 5 k 8 Ihr. ohne Fass. , 18 In. 18 Thlr.

n n, Berlin, den 26. Juli 1860. Die Aelte sten der Kaufmannschaft von Berlin.

Hmerliner dear ek d ez dre vom 26. Juli.

Weiren loes 72 83 Thlr. pr. 2100pfd.

koggen loeo 489 507 Thlr. pr. 2000pfd. bez., sehwimmende Ladungen S4pfd. mit 13 —- 14 Lhlr. Aufgeld gegen Termine getauscht. Juli 483. - 4 Thlr. bez. u. G., 483 Br., Juli- August 47 - 4 Thlr. bez. u. G., 474 Br., August - September 465 - 47 Thlr. ber., Septem- ber - Oktober 45 - 4 Thlr. bez. u. G., 455 Br., Oktober - November 159 46 - 457 Thlr. ber, 46 Br, 453 G., Früh. 45—- J - G Thlr. bea.

Gerste, grosse und kleine 38 43 Thir.

Hafer loco 28 29 Thlr., Liefer. pr. Juli 255 Thlr. bez, Juli- August 243 Thlr. Br., September - Oktober 235 Thlr. Br., 23 6Gd., Oktoher-November 235 Thlr. nominell, Frübjahr 23 Thlr. ber.

Erbsen, Kochwaare und Futterwaare 49 —54 Thlr.

Räüböl loo 114 Thlr. bez., Juli, Jul Aug. 1114 Thlr. Br., 112 G., August - September 114, Thlr. bez. u. Br., 175 G., Sepiemher- Oktober 12 Thlr. Br.“, 1145 G., Oktober - Norember 124 Tal. ee. . Br., 121 G., November-Dezember 127. Thlr. bez. u- Br,

45 6.

Leinöl loco u. Lief. 107 Thlr. Br.

Spiritus loco ohne Fass 1816. 18 Thlr. ber., Juli, Juli -Aagust, August- September und September - 9ktober 177 - * Thlr. bez. 17K Br., 175 G., Oktober November 163 -) Thlr. bez. u. G6. 16 Br., November - Dezember 165 Thlr. bdz. u. Br., 16 G., April-Mai 16 - I Thlr. bez. u. G., 163 Br.

Weizen mehr gefragt. Die bessere Haltung für Roggen hat sich heute in einer ferneren kleinen Erhöhung der Preise Anadruck ver- schafft, so dass sieh Anfangs der Werth um ea. Lhlr. gebessert hat. Die Umsätze im Terminhandel waren etwas bedeutender wie seither, eben so in loco, wofür die Forderungrn heute aueh erhöht wurden. Der Sehluss war etwas matter. Gek. 300 Ctr. Rübäl in sehr fester Haltung und für spätere Termine neuerdings etwas besser bezahlt. Spiritus eröffnete fest und etwas höher, and wurde schliess- lich wieder etwas billiger abgegeben. Gek. 10.009 tr.

Leipzig, 25s. Juli. Leipaig Dresdener 26 Br. Läbau- ittauer Litt. A. 33 Br.; do. Litt. B. Magdeb.- Leipziger 193 Gd. Berlin- Anhalter itt. A., B. u. C. Berlin Stettiner öl- Mindener Thüringische 109 Br. Friedr. Wilh. Nordbahn 8 6.

Altona - Kieler Anhalt - Dessauer Landesbank Xetien 4 6d. Braunschweiger Bank- Actien Weimarische Bank- Aetien Gesterreichis che 5proꝝ. Metalliques 185 10er Loose 1854er National- Anleihe 62 Gd. Preussische Erämien- Anleihe