1860 / 177 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ivilversorg. und die Erlaubniß zum Tragen der Armee⸗ 6 5 1 Hauptmann und Compagnie⸗Chef vom J. Brandenb. Inf. Regt. (Nr. 60), als Major mit der Regts. Unif. und Pension der Alf f hieb bewilligt. Becker, Seconde ⸗Lieutenant vom 1. Brandenburgischen Uan. Regt. (Kaiser von Rußland) (Nr. 3) ausgeschieden und zu den beurlaubten Offizieren der Kavallerie 1. Aufg. des 1. Bats. 5. Brandenburg. Landw. Regts. (Nr. 20) übergetreten. v. Oertel, Port. Fähnr. vom 1. Pos. Inf. Regt, (Nr. 18), unter dem ge. setzlichen Vorbehalt entlassen. Gr. v. Schwerin, Rittmstr., und Eskabdr. Chef vom 2. Leib⸗Hus. Regt. (Nr. Y), der Abschied als Major mit der Regts. Uniform, Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie und Pension bewilligt. b. Köckritz, Ritim. vom Schles. Kürass. Regt, (Nie. I), 26. geschieden und zu den beurl. Offizieren der Kav. 2. Aufg. 1. ö. . Niederschles. Landw. Regts. (Nr. 10, Herz, Pr. Lt. vom 1. Obersch es. Infanterie⸗Regiment (Nr. 22) und kommandirt bei dem n,, zu Bensberg, ausgeschieden und zu den beurl. Offizieren 1. Aufg. . Bats. 1. Magdeburg. Landw. Regts. (Nr. 26) übergetreten. v. Aigner, Ser. Lt. vom 4. Niederschles. Inf. Regt. (Nr. 51), unter dem n, 6. behalt entlassen. b. Restorff, Major vom 8. per , n, Negt. ! r. ö der Abschied mit Pension ö Gu storff, Pr. . bom . Regt. (Nr. 38), ausgeschleden und zu den beurlaubten Offizieren . üg. des 1. Bats. 3. Brandenburgischen Landw. Regts. (Nr. 20 äberg⸗ re ö. Bülle, Sec. Ct. vom 1. Rheinischen Inf. Regt. (Nr. 25), der Abschie

bewilligt. 1 . r.

Den 12. Ju liz

Treskow, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufg. des 1. Bats. 2. Garde⸗ . 3 Abschied mit seiner bisher. Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets-Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, be⸗ willigt. Nitschmann, Sec, Lt, vom 1. Aufg. des 1. Bat. 1. Ostpreuß. Regts. (Nr. 1), Gr. Finck v. Finckenst ein, Pr. Lt. von der Kavall. 2. Aufg. des 1. Bats. 3. Ostpreuß. Regts. (Nr. ,. Hergersberg, Sec. Lt. vom 1. Aufg. des 3. Bats. 3. Osthr. Regts. (Rr; 4) der Abschied bewilligt. Menshausen, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des 2. Bats. 2. Pom⸗ merschen Regts. (Nir. 9) v. Bethmann⸗Hollweg, Sec. t. bon der Kav. 2. Aufg. des 3. Bats. 3. Pomm. Regts. (Nr. 14), der Abschied, letzterem als Pr. Lt. und mit seiner bish, Unif., wie solche bis zum Er— laß der Kabinets-Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, bewilligt, v. Wedell⸗Parlow, Seconde⸗Lieutenant von der Kavall. 1. Aufgebots des 3. Bats. 3. Brandenb. Regts. (Nr. 20), Gr. v. Hardenberg, Pr. Lt. von der Kab. 2. Aufg. des 1. Bats. 1. Brandenb. Regts. (Nr. 8), Wauer, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des 2. Bats. 4. Brandenburg. Regts. (Nr. 24), Sänger, Sec. Lt von der Kav. 2. Aufg. des 2. Bataꝛll. 4. Brandenburg. Regts. (Nr. 24), beiden als Pr. Lts., Gr. v. Perponcher⸗ Sedlnitzki, Theremin, Pr. Lts. von der Kab. 2. Aufg, des 4 Bats. 6 Bran den hux ,. Peg t. Or. 2 (H) JYelden. Als. itte. Rag er, sanknif⸗ lich der Abschied, letzteren fünf mit ihrer bisherigen Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets⸗Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, bewilligt. von Han stein, Seconde⸗-Lieutenant bom 2. Aufgebot 1sten Bataillons 1sten Thüringischen Regiments (Nr. 39, Hildebrandt, Seconde Lieutenant vom TZ. Aufgeb. 3. Bats. 2. Magdeburg. Regiments, (Nr. 27), Golden, Pr. Lt. vom 2. Auf. 3. Bats. 1. Magdeb. Regts. (Nr. 26), Phi lippona, Rittm. vom Train 1. Aufg. 2. Bats. 1. Mag deb. Regts. (Nr. 26), letzteren beiden mit ihrer bisher. Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, der Abschied bewilligt. Koch, Sec. Et. von der Artill. 3. Aufgeb. 3. Bats. 2. Posenschen Regts. (Nr. 9), Günther, Pr. Lieut. vom 2. Aufgebot 1. Bats. 1. Posenschen Regts. (Nr. 18), als Hauptm., v. Reichenbach, Pr. Lt. bom 2. Aufg. 1. Bats. 2. Niederschles. Regts. (Rr. 7), als Rittm., letzteren beiden mit ihrer bisher. Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets⸗-Ordre dom 2. April 1857 getragen wurde, der Abschied bewilligt. d. Selchow Pr. Lt. von der Kab. 1. Aufg. des 3. Bats. 1. Oberschles. Regts. (Nr. 22), du Port, Hauptm. vom 2. Aufg. des 2. Bats. Zten Oberschles. Regts. (Nr. 23), diesem mit seiner bisherigen Uniform, wie

solche bis zum Erlaß der Kab. Ordre bom 2. April 1857 getragen wurde,

der Abschied bewilligt. Frhr. v. Nagel⸗Itlingen, Sec. Lieut. vom; 1. Aufg. des 1. Bats. 1. Westfäl. Regts. (Nr. 135, Frhr. b. Wrede, Seconde⸗Lieutenant von der Kaballerie 1. Aufgebots desselben Bataillons, diesem mit seiner bisherigen Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets⸗-Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, der Aschied bewilligt. d. Fisenne J., Sec. Lt. bom 1. Aufg. des 1. Bats. 1. Rheinischen Regts. (Nr 25), v. d. Mo sel, Pr. Lt. von der Artillerie 2. Aufg. dess. Bats., diesem als Hauptmann unb mit seiner bisherigen Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets-Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, der Abschied bewilligt.

Militair⸗ Beamte. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums.

Den 6. Juli. Schmidt, Zahlm. 1. Klasse, Set. Lt. a. D. vom 2. Bat. des 38. Inf. Regts, mit Pension berabschiedet. Den 10. Juli.

Schimmel, Intendantur⸗Secretair vom V. zum IV. Armee⸗Corps, Buzello, Intendantur⸗Secretair vom V. zum II. Armee⸗Corps, gincke, Intendantur⸗Secretair hom VI. zum Ill. Armee⸗Corps, Westphal, In⸗ tendantur⸗Secretair vom IV. zum V. Armee Corps, Ehrzaszcz, Inken⸗ dantur⸗ Sekretariats Asfistent vom IV. zum V. Armee⸗Corps bersetzt.

Den 11. Juli.

Otto, Intendantur⸗Rath vom V. zum VIII. Aemee⸗ Corps, bon Seldenberg, Intendantur-Asessor vom VIsf zum Y. Armee⸗Corps, Schmid, Intendantur⸗Assessosr hom II. zum 1IV. Armee⸗Corps berseßzt.

Nichtamtliches.

reußen. Potsdam, 27. Juli. Se. Königliche Hoheit der . verließen heute Morgen um 9 Uhr mittelst Extrazuges Teplitz in Gemeinschaft mit Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich, Allerhöchstwelcher sich zu einem Besuche an das Königlich sächfische Hoflager begaben. Auf der dem Schlosse Pillnitz zunächst liegenden Eisenbahn⸗Station verabschiedeten die Allerhöchsten Herrschaften sich bon einander, Se. Königliche Hoheit der Regent setzten die Weiterreise über Dresden nach Berlin fort, trafen um 4 Uhr auf dem Anhaltischen Bahnhofe daselbst ein und begaben sich sodann nach Schloß Babelsberg, . a. Sachsen. Dresden, 27. Juli. In einem Berichte de heutigen Dresdner Journals“ über das Resultat der Zusammen— kunft des österreichischen aisers und des Prinz⸗Regenten von Preußen heißt es: Es erscheine die Annahme berechtigt, daß die persönliche Begegnung der Fürsten der beiden deutschen Großmächte und deren Minister eine dem Heile Deutschlands wünschenswerthe volle Ver⸗ ständigung zwischen Oesterreich und Preußen wesentlich fördern und daß aus der Teplitzer Zusammenkunft der deutschen Nation eine neue Bürgschaft für die Wahrung ihrer Interessen und für die Aufrechthaltung der Integrität des großen deutschen Vater⸗ ndes erstehen werde. ; ö . 27. Juli. Gestern Nachmittag ist Se. Hoheit der Herzog von Sachsen-Meiningen hier eingetroffen und weiter nach Dresden gereist, von wo er sich nach Pillnitz begeben hat. . Aus Frankfurt a. M. wird dem „Dresdner Journal mit⸗ etheilt, daß in der Sitzung des Bundestages am 2tzsten d., 9 an der Würzburger Konferenz betheiligt gewesenen Regierungen einen Antrag auf allgemeine Patent⸗Gesetzgebung gestellt haben. In demselben wird auf den von der sächsischen Regierung über⸗ reichten Gesetz⸗Entwurf , . hingewiesen; derselbe wurde em politischen Ausschusse überwiesen. . n aden, 26. Juni. In der so eben been⸗ digten Sitzung der Ständeversammlung wurde die Regie— rungsproposition auf Ankauf der Wiesbaden Rüdesheimer Eisen⸗ bahn um den Preis von 2, 600, 000 Fl. angenommen. Die Sitzung der vereinigten Kammern war fur die dermalige Diät deren letzte. Morgen werden in beiden Kammern die Schlußabstimmungen uͤber das Domainengesetz stattfinden, und danach wird der Schluß des

Landtags erfolgen. . ich. is, 26. Juli. Die Antwort der Pforte 5 z Sie lautet zustimmend.

ern, C= kr h 8 WVorschläge ist eingetroffen. Alle anderen wach r rn hier fert . damit etnverstanben er—

wärtigen Angelegenheiten eine Konferenz der Gesandten stattfinden und der Vertrag, welcher die Einzelheiten der syrischen Expedition regeln soll, unterzeichnet werden. Sodann würden die französischen Truppen unverzüglich Befehl erhalten, sich einzuschiffen; England aber würde sich nur mit Kriegsschiffen betheiligen.

Der „Ami de la Religion“ meldet aus Bordeaux, daß der Groß⸗-Rabbiner dieser Stadk und die Mitglieder des Konsistoriums sich zum Erzbischofe begaben und dem Karbinal Donuet das Ergeb⸗ niß einer Kollekte für die syrischen Christen übergaben.

Der Kaiser hat, laut Moniteur“, gestern auf der Ebene von Satory zwei Garde- Artillerie- Regimenter Revue passiren lassen 1. r mit größtem Interesse die Belagerungsgeschuͤtze be⸗ ichtigt.

Das Reserve⸗Geschwader, welches in Toulon ausgerüstet wird, besteht aus fünf Linienschiffen und zwei Fregatten: „Alexandre“, »Fontenoh“, „Tage“, „Breslau“, „Arcole“, „Foudre“ und „Gloire“. Das Kommando erhält der Vice⸗Admiral Fo urichon.

Die Arbeiten der Eisenbahn von Toulon nach Nizza werden eifrig betrieben.

Italien. Die londoner Blätter bringen folgendes Tele— gramm qus Turin, 2s. Juli; Die Sendung des Marquis de la Greca hat zum Zwecke, eine Kompromiß zu Wege zu bringen, wodurch der König von Neapel das Ergebniß des allgemeinen Stimmrechts in Sicilien annehmen würde, falls die Westmächte die Integrität der neapolitanischen Besitzungen auf dem Festlande gewaͤhrleisten und Garibaldi verhindern wollten, daselbst eine Lan⸗ dung zu bewerkstelligen.

Belogna, 23. Juli. Der Comitévertreter der „Soecietà nazionale“ in der Romagna erklärte in der gestrigen Versammlung La Farina's fernere Präsidentschaft für unmöglich und bezeich— nete Depretis als Kandidaten. Der Justizminister wurde ermäch— tigt, die Einkünfte der vacanten Bisthuͤmer für suspendirte Priester zu verwenden.

Die neapolitanischen Truppen haben weder Messina noch Milazzo bollstaͤndig geraͤumt. Clary zog seine Truppen nur von ben Vor— posten und aus der Stadt Messna zurück, konzentrirte seine Streit⸗ kräfte jedoch in der Citadelle; die überschüssige Mannschaft und namentlich die Boscosche Kolonne wurde nach Calabrien geschickt. So melden die am 26. Juli in Marseille eingetroffenen Berichte,

in Uebereinstimmung mit den Nachrichten, welche aus Messina vom

klärt. So sollte denn heute Nachmittags im Ministerium der aus⸗

Ehpern verlassen und sich direkt nach Beyrut begeben. In Alexan⸗

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22. und Palermo vom 24. Juli in Genua und Turin einliefen. In Palermo wurden am 18. Juli folgende Bulletins vom Kriegs⸗ schauplatze durch Maueranschläge bekannt gemacht: 1. Bulletin. Medici an den Diktator. . Barcellong. 17. Juli, 7. Uhr Abends.

. Der Sen versuchte, meine äußerste Rechte zu umgehen. Ich schickte ihm vier Compagnieen entgegen; ein sehr hitziges Gefecht erfolgte. Der 9 Mann starke Feind, mit Artillerie und Kavallerie versehen, wurde zurückgeschlagen und zog sich nach Milazzo zurück. Unser Verlust be⸗ lauft sich aüf sieben Todte und mehrere Verwundete; der des Feindes

ist weit stärker. Auch einige Pferde sind erbeutet worden.

. Mediei. 2. Bulletin. Medici an den Diktator. Barcel le na, 17. Juli, 2 Stunden vor Mitternacht.

. Der Feind erneuerte den Angriff mit größerer Energie und zahl⸗ reicheren Streitkräften. Das Gefecht dauert seit länger als zwoei Stun— den, mit einem wohlgenährten, anhaltenden und lebhaften Feuer. Der Feind hat Bomben und Kanonen. In gut gewählten Stellungen wider— steht er energisch. Zwei Angriffe der Unsrigen mit dem Bahönette ent⸗ scheiden den Tag. er Feind zieht sich auf Milazzo zurück, nach großen Verlusten an Todten und Verwundeten. Wir haben wenig Todte aber biel Verwundete. Wir haben einige Gefangene gemacht. Die Stimmung der Freiwilligen ist vortrefflich. Mediei.

. Wie die „Gazz. di Milano“ sagt, hat sich die in Verona ver— einigte gemischte Kommission u. A. mit Herausgabe der eisernen Krone zu beschäftigen. Eines der Haupt⸗Mitglieder der Kommission ist in Mailand eingetroffen. Man sammelt die Dokumente, welche beweisen, daß diefe Krone der Kirche von Monza gehört, so— . der neuen mailänber Regierung nicht vorenthalten werden önne.

Türkei. Kon stan tinopel, 21. Juli. Das „Journal de Constantinople“ meldet: In Folge der Intervention des Pascha's von Beirut sind Unterhandlungen zwischen den Drusen und Ma⸗ roniten eingeleitet. Die Drusen wollen eine allgemeine Amnestie, ohne jedoch Entschädigung zu leisten. Die Feindseligkeiten wurden inzwischen eingestellt. In Damascus werden 1000 Mann türkische Truppen erwartet. Die Stadt sollte in Belagerungszustand erklärt und von den Arabern strenge Satisfaction gefordert werden. Der Brigade⸗General Seid Pascha geht morgen nach Syrien. Am 1Iten d. M. sind 1800 Mann von Beirut nach Damascus abge⸗ gangen. In Beirut ist eine Verstärkung von 3000 Mann einge⸗ troffen. Am 17ten d. M. sollten sich in Volo 2000 Mann nach Shrien einschiffen. Die Pforte verlangt vom Vice-stönige Egyp— tens ein Kontingent von 160, 000 Mann für Syrien. Der frühere

Handelsminister Mahmud Redin Pascha wurde zum General⸗Gou—⸗ berneur von Tripolis ernannt. Mit dem Dampfer „Olympus“ sind abermals italienische Freischärler nach Malta abgegangen.

Smyrna, 21. Juli. Nachrichten aus Damascus bis i2ten d. M. zufolge dauert der Aufstand fort. Alle Christenquartiere wurden niedergebrannt. Die Konsulate von Rußland, Oesterreich, Preußen, Holland, Belgien, Griechenland ebenfalls, sammt allen Klöstern, Kirchen und dem Patriarchate. Acht Franziskaner und der englische Missionair wurden getödtet; blos das englische Kon— sulat wurde verschont. Die Ermordung des holländischen Kon— suls ist noch nicht authentisch bestätigt. Im Hause Abd-⸗el⸗Kaders wurden 2009 Christen untergebracht, ein großer Theil flüchtete fich in die Citadelle; auch von Türken wurden blele gerettet. Der neue Gouverneur Monammar Pascha ist in Beirut angekom⸗ men und am 14ten mit 1500 Mann nach Damascus auf⸗ gebrochen. Zwischen den Drusen und Christen wurde der Friede geschlossen; mit Ausnahme der Orte Zahle, Hasbeha, Raschna und Deir-el⸗Kamar. Die christlichen Familien beginnen bereits nach dem Libanon zurückzukehren.

In London sind am 36. Juli die amtlichen englischen Be— richte über die Erxeignisse in Syrien erschienen. Am interes⸗ santesten dürfte ein Schreiben Sir Henry Bulwer's, aus Therapia, 27. Juni, sein. „Die ottomanische Regierung“ sagt Sir Henry „die zwei Bataillone und eine Fregatte nach der shrischen Küste gesandt hat, sendet jetzt noch 4 Bataillone und verhehlt keine der Gräuelthaten, die der Drusenstamm begangen hat Gräuel jedoch, die, wie sie sagt, in vielen Fällen auch gegen Muselmänner began— gen würden. Dieses Glaubens scheink auch Mr. Brant zu sein, der einige Besorgniß für Damascus erregt. Ich muß mit tiefem Bedauern hinzufügen, daß die ottomanische Regierung um so mehr zu tadeln ist, als seit einem Jahre keine Woche verging, in der ich nicht fortwährend Fuad Pascha und die drei Großveziere, die ihm nachfolgten, auf die Lage Shriens aufmerksam machte. Andererseits kann ich nicht umhin, die Meinung auszusprechen, daß das Beneh⸗ men der maronitischen Christen und die Art, wie sie von ihren geist⸗ lichen Behörden gegen die Drusen gehetzt wurden, und die Haltung dieses christlichen Stammes überhaupt nicht wenig daz! beitrugen, den unter der Asche glimmenden Religionsstreit wieder anzufachen, der diese Provinz so oft verheert hat.“

Laut Nachrichten der „Patrie“ hätte ein türkisches Ge⸗ schwader unter dem Vice⸗Admiral Mustapha Pascha am 18. Juli

Mann zur Verfügung stellen. Der Constitutionnel“ hat Nach⸗

richten aus Beyrüt vom 12. Juli. Vanach waͤren 10,00 Drusen im Marsch auf Damascus gewesen. !

Die Nachrichten aus Konstantinopel über Marseille datiren vom 18. Juli. Die dortigen Gesandten hatten bereits ihre Be⸗ richte über das Blutbad von Damaskus. Danach wären vom Bairamfeste zurückkehrende Drusen und Beduinen durch Damascus gekommen und hätten Abd-el⸗Kader vorgeschlagen, alle Christen der Stadt niederzumetzeln. Der Emir hätte sich diesem Vorschlage ent⸗ schieden widersetzt, aber die muselmaͤnnische Bevölkerung waͤre sofort darauf eingegangen, und so hätte denn das Gemetzel vom 8. bis zum 9. Juli gewährt. Fünfhundert Todte. Alle Konsulate ver⸗ brannt. Die Truppen der Garnison hatten sich den Mördern an⸗ geschlossen. General Ahmed war geflüchtet, die Behörden hatten sich in die Citadelle zurückgezogen. Die Zahl der von der Pforte nach Syrien entsandten Truppen beträgt Rur 6600 Mann, da die

erhalten und darauf Wie man der nale Donau

Hurmusaki hat in der moldauischen füͤrstlich moldau⸗walachische Regie⸗ an die Moldau aus den Jahren

523,009 Lee, welche die russi⸗ chten, reklamiren. Die Moldau und der Höchstkommandirende Sr. ssen, Gurt Gortschakoff, habe feier⸗ es solle Alles bezahst werden. Die Kammer hat den Antrag angenommen (Kronst. 375

Dres den, Sonnabend, 28. Juli, Vormittags. (Wolff's Tel. Bur.) Der Kaiser von Oesterreich ist heute Vormittag 9 Uhr von Schloß Pillnitz abgereist. Der König begleitete denselben bis zur Station Niedersedlitz, der Kronprinz bis Bodenbach.

London, Freitag, 27. Juli, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) In der heutigen Sitzung des Unterhausres erklärte Russell; Der neapolitanische Gesandte habe ihm geschrieben, daß die nea— politanische Regierung nur eine Intervention Englands, den Frie— den herzustellen, gewünscht, daß sie aber nie daran gedacht habe, England möge Gewalt anwenden, Garibaldi daran zu hindern, seinen Lauf fortzusetzen. Der Staats secretair des Innern, Lewis, erwiderte auf eine desfallsige Interpellation Bentincks: Es sei keine Gefahr eines unmittelbaren Krieges vorhanden und deshalb auch nicht nothwendig, strengere Maßregeln gegen verdächtige Fremde in Anwendung zu bringen.

Paris, Sonnabend, 28. Juli, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Constitutionnel“ sagt: Wie es heißt, wird die Con— vention in Betreff der syrischen Angelegenheit heute, Sonnabend, unterzeichnet werden. Die Zustimmung der Pforte ist gestern Abend eingetroffen. -

Genua, Freitag, 27. Juli, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Neapel vom A2A4sten d. hat in Avellino ein Aufstand stattgefunden, in Folge dessen die fremden Truppen Blut vergossen und einige Häuser geplündert haben. In Gaeta haben die Soldaten: Nieder mit der Constitu⸗ tion! Es lebe Maria Theresia! gerufen.

Statistische Mittheilungen. Folgendes ist, im Auszuge, der offizielle Ausweis der en lischen

Staats-Einnahmen und Ausgaben vom 30. Juni 1859 bis 360. Juni dieses Jahres: die Revenuen en 71, 416, 536 Pfd., die Aus⸗ gaben 70,594,418 Pfd., bleibt als verfügbare Bilanz die Summe von Il2,169 Pfd. übrig. Eingegangen waren durch Zölle 24,085,280 Pfd., Accise 20,570, 000 Pfd., tempelgefälle 8, 151, 257 hz Land⸗ und Ab⸗ schätzungssteuern 3, 237, 000 Pfd., , 902, 816 . Post⸗ amt 3.359.900 Pfd., Kron⸗Landereien 285, 979 Pfd. und Diverse (sammt 496,385 Pfd. spanische Schuld) 1,874, 772 Pfd. Die Haupt⸗ Ausgaben waren: Interessen und Verwaltung der Staatsschuld 27. 784314 Pfd., Kosten des konsolidirten 336 2, 135, 712 Armee 14. 744, 176 Pfd., Flotte 128165, 568 Pfd., Civildienst 7689.9 Pfd., Gehalte im Departe⸗ ment der Revenuen 2c. 475,539 Pfd., Operationen in E ina S58, 057 Pfd. m Schatze befanden sich am 30. Juni 58471 Pfd. Davon will der

dria hieß es am 22. Juli, der Vice tönig werde dem Sultan 5000

e , e. 1,286, 000 Pfd. zur Bestreitung der ch nesischen Operationen anweisen. ;