1860 / 194 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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zu Trier, Carl

Der Lehrer an der Provinzial. Gewerbeschule ernannt.

Küpper, ist zum ordentlichen Gewerbeschullehrer

Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserlich russische Wirk⸗ liche Geheime Rath von Tschertkoff, von Heidelberg.

Se. Excellenz der Staats Lieutenant von Roon, ist von Ostende wieder abgereist.

und Kriegs-Minister, General⸗ Stettin zurückgekehrt und nach

N icht amtlich es.

Preußen. Rhein, 13. August. Am Vormittage des gestrigen Tages traf Herr Geh. Ober⸗Regierungsrath und Ministerial⸗ Direktor Delbrück auf seiner Reise durch unsere Provinz hier ein. Derselbe hat sich von dem schiffbaren Zustande der Wasserstraßen Masurens überzeugt, zu welchem Zwecke er auf seiner Fabrt von Johannis, burg nach Rhein mit dem Dampfschiffe ‚Masovia“ von dem Kanal⸗ Inspektor Herrn Nast begleitet wurde.“ Er setzte am Nachmittage desselben Tages seine Reise nach Sensburg fort. (K. H. 3.

Königsberg, 6. August. Der Herr General-Superinten— dent Dr. Moll ist am gestrigen Tage von Halle hier eingetroffen. (t. H. Ztg.)

August. Der Königlich Schwedische Post⸗ traf heute Nachmittag mit 19 Passagieren und Ladung von Stockholm hier ein. (O. Z.)

Sach sen. Leipzig, 16. August. Se. Hoheit der Furst don Hobenzollern⸗Sigmaringen, Präsident des Königl. preußischen Staats⸗Ministeriums, ist gestern Nachmittag mit Höchstseiner Ge⸗ malin und Prinzessin-Tochker bon Franzensbad hier eingetroffen und im Hotel de Vavisre abgestiegen. (L. 3.)

Frankfurt a. M., 16. August. Heute Vormittag ist Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin von Preuß en auf dem Schnell⸗ aug der Main⸗Weserbahn von Berlin bier angekommen und nach eingenommenem Dejeuner nach Baden-Baden weitergereist. (F. P. 3.)

Baden. Karlsruhe, 14. August. Heute früh haben Ibre Königlichen Hoheiten der Großherzog, bie Großherzogin und der Erbgroßherzog Rippoldsau verlassen, nachdem die Frau Groß⸗ berzogin ihre Brunnen? und Badekur mit bestem Erfolge vollendet dat und sich eines sehr frischen und kräftigen Aussehens erfreut. Ihre Königlichen Hoheiten begeben sich über Waldshut und Ro— manshorn nach der Insel Mainau.

Konstanz, 13. August. Diesen Morgen fand, beguͤnstigt dom schönsten Wetter, die feierliche Beisetzung Wessenberg's im Ries gen Dome statt. Die ganze Bevölkerung, ohne Unterschled der Stände und Konfessionen, bewies dem großen Todten die letzte Ehre; auch die schweizerischen Grenzgemeinden waren in großer Anzahl bei diesem Zuge vertreten. (Fib. 3.

Württemberg. Stuttgart, 15. August. Se. Majestaͤt der tõnig den Württemberg ist heute Mittag don Baden-Baden bier ieder eingetroffen, wo sich derselbe selt dem 15. Juni zur Sadekur aufgehalten. (Schw. M.)

Bayern. München, 14. August. Slasrala e stattgehabten Festmabl waren an 800 Gäste aus allen deutschen Landen vereint. Kurz vor dem Beginn des Mahles er— cienen Ihre Majestäten der Kaiser und der Konig, dann der Erz— derzeg Rainer, der Herzog von Modena und die bayerischen Prinzen und wurden mit Jubelrufen empfangen. Die hohen Herr— schaften derweilten beinahe eine halbe Stunde, ließen eine Menge Persẽnlichkeiten dorstellen und unterhielten sich auf das freundlich te mit die len anderen Anwesenden. (. 3.)

Desterreich. Zara, 15. August. Nikizza, Sohn des Nirke Petrevich, ist gestern Abend in Cettinje zun Fürsten von

Neontenegre ausgerufen worden.

. *ich, 15. August. Heute früh ist die Groß⸗ rftin Aang Paulemna bon Rußland (geb. 1795), Wittwe des Feng Bibeln i ber Niederlande, auf ihrem Landsitz Elfenau n Bern geserben

. D sten de, 14. August. Se. stönigliche Hoheit

ber Brin iegent von Preußen erfreut sich einer guten Gesundheit.

=, Fönig ich- Hehe sieht man mehrere Male bes Tages Sich

auf em Damm ergehen und frische Seeluft genießen. Vor weni⸗ Een Tagen besuchte ber hohe Herr bie Gem älbe⸗Ausstellung bon ufa nnd machte basclhn mehrere Eintaufe, (El. 3)

Stettin, 16. dampfer „Nordstern“

Bei dem gestern im

Großbritannien und

Oberhaus⸗ Sitzung

Irland. London, vom 14. August.

Red eliffe fragt den Unker- Staatssecretair des

dem englischen Mittelmeer

erhalten habe, nach Smyrn

Geschwader angehoͤri a und anderen gro

pelagus zu segeln, um Feben und Eigenthum br

schützen. Die Ru nicht auf blos lok mittelbarem

ßen 3 der il det.

in Syrien seien zurückzuführen,

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n Lage befin⸗ daß, wie mir syrischn „Marl⸗ „Ganges“ und besteht. Nach den Fuad Pascha eine Er wollte ihm nicht erlau⸗

und „Neptune, 6. 76

und Kurschid Pascha sollte, wie wir hören, als

Konstantinopel gesandt

ls verdächti

ĩ Die dem 8 reich, und wir hielten es Der Bericht ist Unser Gesandter, bemüht

werden. Ohne Zweifel war sein enge Untersuchung und, schuldig befunden wirb, nd Syriens und die zu ste die ganze Thätigkeit Pforte auf die Wieber⸗ Friede erst einmal wieder azu da sein, um die verschiedenen

die An

früheren Regierungen bel t es uns nicht, daß die Minister sondern wir wollen, daß nach— geln ergriffen werden, welche geeignet sind, der herzustellen und einen besseren Stand sche Regierung keine gte werden die Zugeständnisse, t die gewünschten Refultate er— Wir dürfen unsere Aufmerksam⸗ müssen auch darauf bedacht sein, Was die dem Hause borge⸗ hin, mein Bedauern darüber

enheiten der Türkei auf eformen anbelangt, auf

arf, und

so sieht doch

echenlands ist dem

und es ist kein Grund Herrlichkeiten vorgelegt piere sind sehr umfang⸗ sie gleichsalls vorzulegen. interxessantes Dokument. in der rühmlichsten Weise und französischen Kalle⸗

e in Thätigkeit ö. man gleich von

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en aufs Herzlichste und Geschickteste unterstützt. Ich hege die fle Ueberzeugung, daß, wenn nur die griechische Kegierung die bon den Vertretern der drei Mächte empfohlenen Reformen ausführt, sie ihrem Lande dauernde Wohlthaten erweifen wird. Es ward der Vorschlag gemacht, daß Griechenland jährlich eine gewisse Summe zur Tilgung der Anleihe zahlen solle, und ich glaube, daß ein solches Ver⸗ fahren als Beweis der Zahlungsfähigkeit der Regierung sehr wünschens— werth ist. Am meisten aber lag den Kommissaren daran, daß die griechische Regierung die Reformen ausführe, welche sie ihr nach der 6 wissenhaftesten Prüsung der ganzen Finanzlage Griechenlands empfohlen hatten. Wenn diese Nathschläge ehrlich und aufrichtig befolgt werden, so steht für Griechenland ein Wohlftand in Ausficht, wie er noch nicht dagewesen ist, seit Griechenland als unabhängiger Staat besteht. Lord Stratford hofft, daß man eben so nachdrücklich bei der türkischen Re—

gierung auf Reformen dringen werde. . . . Unterhaus⸗Sitzung. Im Subsibien⸗Comité werden berschie dene

Positionen für den Eivildlenst votirt. Eine Resolution Sir J. Pa⸗ küng tons, welche die jährlich für Armen und Gewerbeschuülen be⸗ willigte Summe erhöht wissen will, wird mit 41 gegen 25 Stimmen ver⸗ worfen. Es werden hierauf 798, 167 Pfd. zu Unterrichtszwecken und 94,951 Pfb. zur Unterstützung von Kunst und Wissenschaft bewilligt.

Frankreich. Paris, 15. August. Der Kaiser ist seit heut Morgens in St. Cloud zurück. Er revidirte gestern im Lager von Chalens die Zelte, welche die beiden an Stelle der nach Syrien abgegangenen kommanditten Regimenter einnehmen sollen. Am Abend fand ein Feuerwerk und ein von der Musik aller Regimenter ausgeführter Zapfenstreich statt.

Für die syrischen Christen sind beim „Moniteur“ bis jetzt 198,56 Fr. gezeichnet worden.

Heute, am Mariä⸗Himmelfahrts- und zugleich Napoleonstage, feiert die Presse. Das antliche Blatt ist am Morgen erschienen, um Ordens verleihungen und sonstige Gnadenerweisungen zu verkün—⸗ den. Zum Bau und zur Reparatur ihrer Kirchen und Presbyterien ist 210 Gemeinden zur Feier des heutigen Tages Staats-Subben— tion bewilligt und 605 vom Kriegsgerichte verurtheilten Militairse d ie staiserliche Gnade zu Theil geworden.

Italien. Neapel, 7. August. Im Programm des Mini— steriums werden als die Hauptaufgaben der Regierung im Innern die Beschützung der Religlon und 'die vollständige und aufrichtige Verwirklichung der Verfassung vom 10. Februar 1818 bezeichnet. Der Minister des Aeußern hat die fremden Gesandten ein eladen, die in der Bai befindlichen rie ssschiffe ihrer Nationen n , , Kanonenschußweite ankern zu cen. Die Kommandanten scheinen jedoch keine Befehle in diefem Sinne erhalten zu haben. Gestern erschien der König im Lager, worin sämmtliche die Garnison Nea⸗ pels und der Umgegend bildenden Truppen aufgestellt waren, und hielt eine Ansprache, worin er sie ermahnte, die Treue zu be⸗ wahren und sich selber Ehre zu machen. Vier oder fünf Ba⸗ taillone sind nach Pizzo abgeschickt worden. Die „Italia“, ein dem gegenwärtigen Ministerium freundlich gesinntes Blatt, macht zu Gunsten des Bündnisses zwischen Neapel und Piemont hauptsächlich geltend, daß, um „Venetien zu befreien“, organifirte Armeen nöthig seien, und daß eine politische Umwälzung in Neapel der Erhaltung, Bil⸗ dung und Benutzung einer solchen Armee nur sehr nachtheilig sein könnte. Der Graf von Shrakus hat juüngst am Bord eines sardinischen Kriegsschiffes einen Besuch abgestattet. Es heiße, die sardinische Regierung habe der Königlichen Familie den Kriegs- dampfer „Maria Adelaibe“ zur Verfügung gestellt. (Tr. 3.)

Malta, 11. August. Am 8ten d. M. kam hier von Mar— seille der Schrauben r , der Messageries Imperiales „Bo⸗ 1hsthene“ mit 450 Soldaten, Theil der syrischen Expedition, an. Sehr bezeichnend sangen die Soldaten, als der Steamer in den Hafen einlief: „Bartant pour la Syrie!“ Gestern, am 10ten, folgte dem „Borhsthene“ ein anderer Dampfer, L'Amerique“ mit 1899 Mann, ebenfalls für Shrien. Das englische Transportschiff Mägra traf gleichzeitig mit Truppen für Malta und Korfu von Plymouth und Gibraltar ein. Im Hafen sind gegenwärtig fol— gende Linienschiffe: „Queen“, „Eresssh„, „St. Jean d' Acre“, die Kanonenboote „Assurance“,. Bozer“ und der Aviso⸗Dampfer „Ca⸗ radoc. Oberst Catarasso hat in Griechenland 20650 Volontaire für Garibaldi gesammelt, zie gen Einschiffen nach Messina bereit waren. Das hollaͤndische eschwader unter Kommodore Wipff verließ Malta am 5. Au ust, da es Ordre erhalten hatte, nach Beyrut abzugehen. (t. 3.)

Rom, 11. August. Die verwittwete Fürstin Catharina von Hohenzollern⸗ Sigmaringen befindet fich seit wenigen Tagen wieder hier. Der heilige Vaier ließ ihr aus Rücksicht auf die hohen Verwandten in Berlin, ein Appartement in der päpstlichen Residenz des Quirinals zur Wohnung einräumen. (K. 3.) r

Bologna, g. August. In Monghiboro und Scaricalasino fanden aus Anlaß der Rekruten aushebung Ruhestörungen statt. In letzterem Orte entwaffnete eine zahlreiche Schaar junger Land⸗ leute die National garde und pflanzte die päpstliche Fahne auf. Mit Huͤlfe der Carabinerie wurde die Ruhe wieder 3 *

Tr. 3.

.

Türkei. Dem Reuterschen Bureau in London wird aus stonstan⸗ tinopel vom 8. A richtet, welche die Pforte Die Pforte verweigert das

renowitsch, bewilligt jedoch die Nach⸗

Hexrschers von Serbien, Sie er—

welche den Aufenthalt der Türken

regeln, verweigert die Verleihung

d die Mängel der jetzigen unter—

ehr des Großvezirs nach Konstantinopel ist ver⸗

außerhalb des einer neuen Ve

schoben worden.

Rußland und Polen. Libau, 3. Au lichen Hoheiten die Groß fürsten Alexei ö stantin Konstantinowitsch gingen d it dem Dampfer „Onega“ und den beiben Kaiserli ee welche hier stationirt sind, zur Abhaltung der gewöhnlichen llebungen in See und kehrten nach einer kurzen Landung in Memel den Yten wieder hierher zu⸗ rück. Se. Kasserliche Hoheit der Thronfolger befindet sich hier.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 11. August. Nach Nachrichten aus Drontheim hatten die Krönungsfestlichkeiten ihr Ende erreicht. Der König gedachte am 10, die stönigin am 11. von Drontheim nach Christiania abzureisen.

Amerika. New⸗ August. Der Prinz von Wales ist auf der E am 2. dieses Monats von Halifax abgereist, um untsport und hat sich am letzterwähn St. wo er am 3. Morgens eint fangen wurde. Zweitausend und streuten

Johns aus wird der Prinz von nach Quebec geleitet werden.

F v. R Der Unwille

in einem am ganze Geschichte für einen

(H. G. H. )

London, Donnerstag, 16. August, Nachts. (Wolff s Tel. Bur.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses erwiederte Palmerston auf eine bes fallsige Anfrage Hennessey' s, daß die Regierung keine tenntniß von in England gemachten Wer⸗ bungen habe, und daß es schwierig sei, die internationalen Gesetze in einem solchen Falle anzuwenden, wie dies auch unmöglich ge— wesen sei, als in Irland für den Papst Werbungen st atthatten. Die Regierung habe in beiden Fällen gleiche Unpartheilichkeit zu zeigen.

Turin, Donnerstag, 16. August.

(Wolff's Tel. Bur) Die heutige „Opinione“ theilt mit, daß der Obetst Franconieère an⸗ gekommen sei und wie allgemein versichert wird, ein Schreiben des Kaisers Napoleon an den König von Sardinien überbracht habe. In demselben wird der Wunsch ausgedrückt, daß der König Vene—

Frankreich, selbst wenn Piemont un⸗ weil er durch den Frie⸗

dig nicht angreifen möge, da glücklich kämpfte, nicht interveniren könnte, den von Villafranca gebunden sei.

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

An Fahrzeugen der Thüringischen Eisenbahn find im Laufe des Monats Juni e. wegen aufgefundener alter Einbrüche hinter der Radnabe außer Gebrauch gesetzt:

2) 5 Stück Personenwagenachsen aus der Fabrik den Wöhlert. welche resp. circa 43 000, 45. 009. 26 000 und GGG Meilen durchlaufen haben;

b) 2 Güterwagenachsen aus derselben 33.000 Meilen durchlaufen haben; . .

e) 1 dergleichen von Michiels, die arca 19 000 Meilen zarückgelegt hat.

Sämmtliche ausrangirte Achfen sind Bundelachsen.

Er furt. 14. August.

Fabrik. welche circa 26 000 und