1801
Amnsterecharmn, 22. September, Nachmittags 4 Uhr. Wolffs Tel. Bur.) LZiemlich lebhaft.
1800
zetta Ufftziale, enthält folgende Erklärung: „Einige ausländische, wie besorgt nichts von centrifugalen Bestrebungen, das Majoritäts⸗ inländische Zeitungen haben seit mehreren Tagen . . botum strebe nicht Wiederherstellung und Verjüngung des Gewe— . oproz. öSsterreichische National Anleihe 51. 5 Metall 2. ; worden sein sollten . . 3 ; 9. ö . — 9 . roz. Metalliques 6 . 23 . . senen an, sondern ständische Institutionen in verjüngter Gestalt. ö itt. I. Sö. Spros. Melaliiguaes 33. '. gieta ish e. 1. 23 n die Diskussionen der Parteien zu mischen gesucht. Diese Heyn xechtfertigte das Minoritaͤtsvotum und sprach gegen Spanier 386, 3hroz. Spanier 465. Spro'. Stieglit? de 1855 g5*. einfache Wiederbelebung früherer Institutionen, da die Faktoren Mexikaner 205. Holländische Integrale G62 35.
Mittwoch, 26. September. Im Opernhause. (157ste Vorstel⸗ lung.) Flick und Flock's Abenteuer. Komisches Zauber-Ballet in 3 Akten und s Bildern, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik vom Königlichen Hof-⸗Komponisten Hertel. Anfang 7 Uhr.
Mittel ⸗Preise.
Im Schauspielhause. (182ste Abonnements⸗Vorstellung.) Das
Nachrichten sind falsch und so unlautere Manöver eine Verletzung gegen das constitutionelle Recht und die unverletzliche Majestät der Krone.“ König Franz hat eine Proclamation an seine Armee erlassen, welche lautet: 28 3 Soldaten! Es ist Zeit, daß man in euren Reihen die Stimme eures Souberains vernehme, der in eurer Mitte aufgewachsen ist, euch alle seine ürsorge gewidmet und jetzt endlich auch eure Gefahren und Unglücks⸗ 5 getheilt hat. Diejenigen, welche, überspannt oder verführt, das Königreich in Jammer und Elend gestürzt haben, sind nicht mehr unter euch. Ich bin es, der sich an eure Ehre, Treue, an eure Vernunft sogar wen⸗ det, damit ihr die Schmach und Feigheit, die Infamie des Verraths durch eine Reihe ruhmreicher Kämpfe und edler Unternehmungen verwischet. Bis zu diesem Tage wollte ich vielen Städten und namentlich der Haupt— stadt, das Blutvergießen und die Schrecknisse des Kampfes ersparen; doch dürften wir jetzt, wo wir an die Ufer des Volturno und Garigkiano zu⸗ rückgewichen, unserem Stande als Soldaten neue Demüthigungen zufügen? Lasset ihr zu, daß euer Herrscher von seinem Throne falle durch euren Fehler, und daß er euch der ewigen Schande überlasse? Nein, nein, nimmermehr! In diesem letzten Augenblicke wollen wir uns alle um unsere . . um unsere Rechte, unsere Ehre und den schon zu tief erniedrigten neapolitanischen Namen zu wahren; wenn es aber auch noch Verführer unter euch giebt, um euch das Beispiel der Unglücklichen vorzuhalten, die sich dem Feinde erbärmlich bingegeben haben, so werdet ihr doch nur dem Exempel der tapferen und muthigen Soldaten folgen, die, das Schicksal ihres Königs Ferdinand IV. theilend, von Allen belobt wurden und die Wohlthaten, so wie den Dank des Monarchen selbst ernteten. Dieses schöne Beispiel der Treue sei euch Veranlassung hoch⸗ herziger Nacheiferung, und wenn der Gott der Heere unsere Sache schützt, so könnt auch ihr auf das hoffen, was ihr durch entgegengesetztes Be— nehmen nie erlangen werdet. Gakta, 8. September. ö Franz. Amerika. New⸗Pork, 14. September. Laut Berichten
aus Honduras hat Walker die Stadt Truxillo am 1sten d. Ve. in Folge von Weisungen des Befehlshabers eines dort ange⸗ kommenen Kriegsschiffes geraͤunt. Wir haben hier Kunde aus Japan erhalten, die bis zum 22. Juli reicht. Die mit Abschluß eines Vertrages beauftragte portuglesische Kommission war ange— kommen. Aus Mexiko wird gemeldet, daß Miramon bei seiner Rückkehr nach der Hauptstadt die Präsidentschaft niederlegte, jedoch vom Staatsrathe wieder erwählt wurde. Bei der Wahl in Maine
haben die Republikaner den Sieg davonget agen, Der Dampfer = =, 2 9 0 Ocrcime, C. D n Dber- See bon elnem
Schooner in den Grund gebohrt. 306 Menschen kamen dabei ums Leben.
Wien, Sonnabend, 22. September, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) In der heutigen Sitzung des Reichsraths besprach Clam⸗ Martinitz, die Schlußsaͤtze des Comité Berichts verlesend, die Preßzustände und schilderte dieselben als unhaltbar. Er drang auf Abhülfe und beantragte einen Zusatz zum Comits-Bericht, besagend, daß die Administration auf einem wichtigen Ge— biete die richterliche Thätigkeit durchkreuze, so daß eine Grenzlinie Beider vermißt werde. Man solle diesen Zustand durch klare Vorschriften beenden. Maylath, Heyn, Szeesen, Salm, Maager, Szegönyi, Hartig, Trenkler unterstützten den An— trag, den die Majorität annahm. Bei Erörterung der Sprachen— frage kam es zu keiner Schlußfassung. Szecsen las das bekannt— Majoritätsgutachten vor, Clam das Minoritätsvotum. Szeesen ere örterte das erstere und sagte, die Majoritaͤt sah die prinzipielle Budgetbeurtheilung als ihre Aufgabe an. Die Ursachen der Mißstände seien in dem verfehlten Regierungs-System zu suchen, welches den Charakter der Monarchie verkannte. Man müsse endlich der historisch-politischen Individualität der einzelnen Länder Recht gewähren. Die Frage über das Verhaͤlt— niß Ungarns trete in den Vordergrund. Er spreche es aus, Un⸗ garn sei für Oesterreichs Bestand eben so unerläßlich, wie Oester— reichs Bestand für Ungarns Heil. Die Aufgabe sei, die historisch⸗ politische Individualität der Einzelländer einerseits wieder zu beleben, andererseits den Gesammtverband des Staates un⸗ antastbar hinzustellen. Den Weg hierzu anzugeben, sei die Auf⸗ gabe des Reichsrathes. Politisches Leben müsse fich auch durch munizipale Institutionen nach Unten ausbreiten; dies solle mit gleichen Rechten überall durchgeführt werden. Die Ausführung in concreto müsse dem Einvernehmen des Monarchen mit den Landes vertretungen anheimgestellt werden. Clam empfahl, den Majoritaͤts⸗/ Antrag im Allgemeinen anzunehmen,
des Staatslebens sich anders entwickelt hätten. Er vermisse im Majoritätsvotum alle Bestimmtheit, wie weit zurückzugreifen wäre. Wenn das Majoritätsdotum seine Absichten klarer präcisirt hätte, so wären vielleicht Anhaltspunkte zur Einigung mit der Minoritaͤt auffindbar; vor Allem sei aber nothwendig, die Ansicht der Majo⸗ rität über die Entwickelung des Reichsraths zu wissen; dieser muͤsse höher stehen als die Landes vertretungen. Er hoffe, die Majoritaäͤt werde den Schlußworten des Minoritätsvotums beistimmen, welche eine Reichseinheit mit möglichster Erhaltung der Autonomie der Kronländer beabsichtigen.
Wien, Sonntag, 23. September, Nachmittags. (Wolff s Tel. Bur.) „Serbske Novine“ meldet: Fürst Milosch ist nicht todt, befindet sich auf dem Wege der Besserung und wird die gänz— liche Herstellung desselben gehofft.
Paris, Sonnabend, 22. September, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Das „Offizielle Journal“ in Neapel veröffentlicht einen Brief Garibaldi's, in welchem es heißt: Obgleich er gesonnen sei, seine persönlichen Gefühle dem Vaterlande zum Opfer zu brin— gen, so würde er sich doch niemals mit Leuten versöhnen, die eine italienische Provinz verkauft haben.
Paris, Sonnabend, 22. September, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Das hier verbreitet gewesene Gerücht, die Oesterreicher hätten den Mincio überschritten, wird in offizieller Weise demen⸗ tirt. — Die „Patrie“ leugnet, daß der Kaiser Napoleon den Wunsch ausgedrückt habe, den Festen in Warschau beiwohnen zu wollen.
Kerlimer &etrelikehbärse vom 24. September.
Weinen loco 75 — 90 Thlr. pr. 2100 BFfd.
Roggen loco für alt und neu 4853 - 493 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez, September 485 —- 49 Thlr. bez. u. Br., 485 G., September- Oktober 48 bis 4 Lhlr. bez., Br. u. G., Oktober November 477 — Thlr. bez., Br. * ., Hoem ber- Dezember 463 —47 Thlr. bez. u. Br., 46 G., Früh- jahr 46— Thlr. bez., Br. u. 6.
Gerste, grosse und kleine 42-47 Thlr. pr. 1750 Pfd.
Hafer loco 25 - 30 Thlr., Lieferung pr. September 255 Thlr. bez., September- Oktober 26 Thlr. Br. u. 84 htc nnr November 255 Thlr. bez., No vbr. - Dezbr. 255 Thlr. bez., Frühjahr 2535 Thlr. Br., 25 G.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 49 34 Thlr.
küböl loeo 117 Thlr. Br., September und September - Oktober 113 Thlr. bez u. Br., 1177 G., Gktober - November 115 Thlr. bez. u. Br., 113 G., November Bezember 115 Lhlr. bez. u. Br., 117 G., Dez ember- Januar 11275 Thlr. bez., 12 Br., 1144 G., April-Mai 123 - 3 Thlr. bez. u. G., 12 Br.
Leinöl loco und Lieferung 114 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 1814 — 5 Thlr. bez., September 1813 — 174 Thlr. bez. u. Br., 177 G., September - Oktober 1 — Thlr. bez., 174 Br., 173 G., Oktober - November 170 — — 63 Thlr. bez., Br. u. Er, November Dezember und Dezember Jthua 177 — 5 Thlr. bez. u. G., 171 Br., April-Mai 175 — 44. Thlr. bez, 18 Br., 175 G.
einen unverändert. Roggen. Wenngleich der Begehr nach effek- tiver Waare heute nicht so dringend, das Angebot vielmehr etwas stärker hervortritt, war doch die Stimmung für Roggen wiederum sehr kest und Terminpreise erfuhren eine wesentliche Ez öhung. Der Um- stand, dass unser Plat wegen seines Preisstandes Wenig zu V'erladun- gen nach hier Gelegenheit bietet, mag wohl hauptsächlich der Grund zu dieser Steigerung sein. Gekün igte 6000 Ctr. wurden prompt empfangen. Rüböl in fester Hastung und bei ziemlich belebtem Gä- schäft wenig verändert. Spiritus schwach behauptet und geringes Ge- schäft zu wenig veränderten Preisen. Gek. 10,000 Ert.
Stettim, 24 September, 1 Uhr 36 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers.) Weizen 78-65 bez, September - Oktober SI Br, Oktober-November 8.5 G., S3 Br., Frühjahr Si Br. Roggen 16 - 473gef., 458 - 477 bez., September -Oktober 45, Oktober-Novemßer 45 bez., November - Bezember 445 Br., Frühjahr 44 Br', 445 bez. Küböl 11 Br., September - Oktober 1175 G, 117 Br., Oktober- Novem- ber 12 Br., April-Nai 123 bez. Spiritus 185 bez, September 18 Br., September - Oktober 1745 Br., 3 G., Oktober - November 171583 Br., Frühjahr 17 Br. u. 6G.
Wwöiem., 24. September, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff s Tel. Bur.) Beliebt.
proz. Metalliques 63.20. 43prox. Metalliques 56 50. Bank- Actien 45. Nordbahn 178.30. 1854er Foose 87 75. National- Anlehen 75.10. Staats Eisenbahn- Actien- Certifikate 250. 65 Credit - Actien 169.50. London 133 00. Hamburg 100 75 Baris 52.99. gold — . Elis abeth- hahn 182.90. Lombardiseẽhe Eisenbahn 113666. Kreditloose 106.00. 1860er Loose 88. 00.
Königliche Schauspiele. Kaͤthchen bon Heilbronn.
zügen, von 2 en für die Bühne eingerichtet von H. Laube. reise.
Der Billet⸗Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.
Dienstag, 25. September. lung.) Robert der Teufel.
Hell. Musik von Meyerbeer. meister P. Taglioni. Anfang 6 Uhr. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (181ste Abonnements⸗-Vorstellung Der Schauspiel in 5 Akten, von Oskar
Zunftmeister von Nürnberg. Freiherrn von Redwitz. Kleine Preise.
Im Opernhause. . ᷣ Oper in 5 Abtheilungen, Französischen des Scribe und Delavigne, Ballet vom
(156ste Vorstel⸗ nach dem übertragen von Th. Königlichen Ballei⸗
Kleine
bungen entgegen
Historisches Ritterschauspiel in 5 Auf⸗
Zur Wiederbesetzung der in der Königlichen Kapelle vakant werdende Stelle eines
ersten Hornisten nimmt schriftliche Bewer⸗
Die General-Intendantur der Königl. Schau spiele.
= 2 z * 2 ,
1833 Sitte d ht ie f
Gegen den unten näher bezeichneten Kaufmann und Agenten Friedrich Carl Adolph Lau mann ist die gerichtliche Haft wegen wiederholter Urkundenfälschung beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung, Thurm⸗ straße Nr. 33 in Moabit, und auch fonst nicht betroffen worden ist.
Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Saumann Kenntniß hat, wird aufge⸗ fordert, davon der naͤchsten Gerichts- oder Poli⸗ zei⸗Behörde Anzeige zu machen.
Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair— Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich borfindenden Gegenständen und Geldern
Oeffentticher A
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mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗ boigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstan⸗ denen baaren Auslagen und den berehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts⸗ willfährigkeit bersichert.
Berlin, den 21. September 1860. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungs⸗Sachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Sig nalement.
Der Laumann ist 27 Jahre alt, am 15ten April 1833 in Naumburg geboren, 5 Fuß 2Zoll groß, hat blondes Haar, freie Stirn, blaue Augen, blonde Augenbrauen, obales Kinn, ge⸗ wöhnliche Nase, dergl. Mund, obale Gesichis⸗ bildung, gesunde Gesichtsfarbe, ist kleiner Gestalt und spricht die deutsche Sprache.
1780)
Bekanntmachung. Bas im Prenzlauschen Kreise des diesseitigen Regierungs-Bezirks, 13 Meilen bon der Stadt
Prenzlau und in der Nähe der nach Berlin und nach Stralsund führenden Chausseen belegene und 23 Meilen von dem Eisenbahnhofe Passow an der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn entfernte König liche Domainen⸗Vorwerk Weselitz soll nebst der Fischerei in dem See bei Weselitz und der auf den
Vorwerks⸗Grundstücken vorhandenen Rohrnutzun
g auf die 18 Jahre 24 Tage von Trinitatis 1861
bis Johannis 1879 im Wege der Licitation anderweit verpachtet werden.
Das Vorwerk Weselitz enthält: 1) Acker
Randow⸗Wiesen Wiesen in und an der Feldmark
3) Gärten und Woörden
1585 Morg. 41 QRth.
100 Morg.
r é r. 21 .
29 ö 1954 Morg. 91 ] Rth. 5
) Hof- und Baustellen, See, Pfühle, Gräben und Wege ,
Das Minimum des jäbrlichen Pachtzinses i hat ein disponibles Vermögen von 24,000 Thlrn.
zusammen 1986 Morg. J6 J RNth.
st auf 6572 Thlr. festgestellt. Jeder Pachssustige nachzuweisen.
Der Termin zur Verpachtung ist auf den 31. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, in dem Sitzungssaale der unterzeichneten Regierungs-Abtheilung bor dem Departements⸗-Rathe Herrn Geh.
Regierungs-Rathe Bertram anberaumt.
Die speziellen wie die allgemeinen Verpachtungs⸗Bedingungen, die Regeln der Licitation, das Vermessungs⸗Register, die Karte der Vorwerks-Grundstücke und der bisherige Pacht⸗Kontrakt können täglich, mit Ausschluß der Sonn- und Feiertage in der Domainen-⸗Registratur der unterzeichneten Regierung eingesehen werden, auch wird auf Verlangen Abschrift der Regeln der Licitation und der speziellen Pachtbedingungen gegen Erstattung der Kopialien ertheilt werden.
Der jetzige Mittpächter des Vorwerks Wefelitz, Herr Flügge, ist von uns veranlaßt, den da⸗ selbst fich meldenden Pachtlustigen die Besichtigung ber Gebäude und Grundstücke des Vorwerks zu gestatten und die sonst wünschenswerthe örtliche Äuskunft zu ertheilen.
Potsdam, den 12. September 1860.
Königliche Regierung.
Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. Schultze.
1237 Mrg. 145 Mf.
.
275 1 53
9 Mrg. 61 CIM. 6 .
zusammeñ TV virJ. dJ IJ
soll auf die 18 Jahre 24 Tage von Trinitatis 1861 bis Johannis 1879 im Wege der Licita— tion anderweit verpachtet werden. — 2
Das Minimum des jährlichen Pachtzinses ist auf 5160 Rthlr. festgestellt. ̃
Jeder Pachtlustige hat ein disponibles Ver⸗ mögen von 22,000 Thlrn. nachzuweisen.
Der Termin zur Verpachtung ist
auf den 14. November d. J., Vormitags 11 Uhr, .
in dem Sitzungssaale der unterzeichneten Regie⸗ rungs⸗Abtheilung vor dem Departements⸗Rathe, Geheimen Regierungs⸗Rathe Bertram an⸗ beraumt. —
Die speziellen wie allgemeinen Verpachtungs— Bedingungen, die Regeln der Licitation, das Vermessungs⸗Negister, die Karte der Vorwerks⸗
Grundstücke, das Gebäude⸗Inventarium und der
u zei ger.
bisherige Pacht⸗Kontrakt, können täglich, mit Ausschluß der Sonn- und Feiertage, in der Do— mainen⸗-Registratur der unterzeichneten Regie⸗ rung eingesehen werden, auch wird auf Verlan⸗ gen Abschrifst der Regeln, der Licitation und der speziellen Pacht-Bedingungen gegen Erstat⸗ tung der Kopialien ertheilt werden.
Der jetzige Pächter des Vorwerks Wendemark, Herr Oberamtmann Engel, ist von uns ver- anlaßt, den daselbst sich mneldenden Pachtlustigen die Besichtigung der Gebäude und Grundsticke des Vorwerks zu gestatten und die sonst wün⸗ schenswerthe örtliche Auskunft zu ertheilen.
Potsdam, den 20. September 1860. Königliche Regierung. Abtheilung für direkte
Steuern, Domainen und Forsten. Schultze.
[i035] Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Berlin. Erste (Civil Abtheilung, den 7. Mai 1860.
Das den Erben des Instrumentenmachers Christian Bernhard Strümpfler gehörige, in der
Militairstraße auf der Tempelhofer Feldmark be⸗ Irgenr, im Hipordrrrnouwe von kin perdGuf 1m
Teltowschen Kreise Vol. V. Nr. 235 fol. 25 berzeichnete Grundstück, abgeschätzt auf 10486 Thlr. 24 Sgr., zufolge der nebst Hypotheken⸗ scheine in unserm V. Büreau einzusehenden Taxe, soll
am 3. Dezember 1860, Vormittags
. ö
an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25 subhastirt werden. .
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hh⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgerichte anzumelden. Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präklufion, spätestens in diesem Termine zu melden.
Nothwendiger Verkauf.
Königl. Kreisgericht zu Carthaus, den 10. Mai 18609.
Das dem Gutsbeßitzer Carl Theodor Meller gehörige Rittergut Kaminitza Rr. gi, bestehend, mit Einschluß des Waldes, aus 3317 Morgen 147 4Ruthen, und landschafilich abgeschätzt auf 35,048 Thlr. 21 Sgr. 10 Pf, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Re⸗ gistratur einzusehenden Taxe, soll am 5. De⸗ zember 1860, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Folgende dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubiger. als: .
Die Wittwe und Erben des Rentiers George Behnke früher zu Berlin, werden hierzu öffentlich dorgeladen. .
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hhpe⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastationsgerichte anzu⸗ melden.
1034
1033 RNothwendiger Verkauf.
ͤ . Kreisgericht zu Carthaus, den 5. Mai 1880. ;
Das der Marianne geb. Kobiella, derwittwet