1860 / 254 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1995

Oeffentlicher Anzeiger.

12051 Nachstehender unter dem 10. März 1860 er⸗ lassener Steckbrief:

Der Arbeitsmann Reinhard Degen⸗ hardt, am 12. Mai 1830 zu Rustenfelde bei Heiligenstadt geboren, zu Berlin orts— angehörig, katholisch, nicht Soldat, ist durch Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 12. Oktober 1859 wegen Angriffs gegen einen Exekutivbeamten während der Aus⸗ übung einer Amtshandlung zu einer Ge⸗ fängnißstrafe von 14 Tagen rechtskräftig verurtheilt worden.

Derselbe hat in den Monaten August, September und Anfangs Oktober 1859 bei dem Schuhmachermeister Mevius, Schön⸗ hauserstraße Nr. 14 hierselbst, gewohnt, ist demnächst aber aus seiner Wohnung, ohne weitere Angabe wohin, verzogen, und sein gegenwärtiger Aufenthalt ist bis jetzt nicht zu ermitteln gewesen.

Alle Civil- und Militairbehörden werden daher dienstergebenst ersucht, auf den 2e. Degenhardt zu vigiliren, ihn im Betre⸗ tungsfalle verhaften und an die nächste Ge⸗ richtsbehörde, welche hierdurch vorbehaltlich besonderer Requisition um vorläufige Voll⸗ streckung der 141tägigen Gefängnißstrafe er⸗ sucht wird, abliefern, auch Mittheilung da⸗ von hierher zu den Untersuchungs-Akten contra Degenhardt 434/659 gelangen zu lassen.

Es wird ungesäumte Erstattung der da⸗ durch verursachten Kosten zugesichert.

Berlin, den 10. März 1860.

Königliches Kreisgericht. J. (Kriminal) Abtwbeilung. wird hierdurch erneuert. Berlin, den 5. Oktober 1860. Königliches Kreisgericht. J. (Kriminal⸗) Abtheilung.

12014 8 riß.

Die unten näher bezeichnete verehelichte Ar⸗ beitsmann Heise, Wilhelmine Marie Louise, geborene Kübn, ist durch Erkenntniß vom 14. Februar 1857 wegen Diebstahls im vierten Rückfalle zu drei Jahren Zuchthaus rechtskräftig verurtheilt worden. Ihre Verhaf⸗ tung hat nicht ausgeführt werden können, weil sie in ihrer bisherigen Wohnung und. auch sonst hier nicht betroffen worden ist; sie latirt daber oder hat sib heimlich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte der verehelichten Heise Kenntniß hat, wird aufge⸗ fordert, dabon der nächsten Gerichts- oder Poli⸗ zeibehörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf die 2c. Heise zu vigiliren, sie im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihr fich vorfindenden Gegenständen und Geldern mit. telst Transports an die Königliche Stadtvoigtei— Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Bebörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit verfichert.

Berlin, den 17. Oktober 1860.

Königliches Stadtgericht, ar rn für Untersuchungs⸗Sachen, Deputation III. für Verbrechen und Vergehen. Signalement.

Die verehelichte Heise ist 29 83 n alt, in Berlin geboren, evangelischer Rellgion, 5 Fuß 2 Zoll groß, hat blonde Haare, braungraue Au⸗ gen, blonde Augenbrauen, schmales Kinn, etwas dicke Nase, mittlen Mund, ovale, ziemlich volle Gesichts bildung, gelbliche Gesichtsfarbe, defekte Zäbne, ist großer schlanker Gestalt, spricht die . Sprache und hat keine besonderen Kenn⸗ zeichen.

2015 .

Gegen den unten näher bezeichneten angeb⸗ lichen Kaufmann J. Groß ist die gerichtliche Haft wegen wiederholten Betruges beschlossen worden. Derselbe hat sich bis zum Sten v. M. fremd hier aufgehalten, Prenzlauerstraße Nr. 29 gewohnt und ist dann verschwunden. Groß soll im Besitz eines französischen Passes sein.

Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des 2c. Groß Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizei⸗Be⸗ hörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair— Behörden des In- und Auslandes dienst⸗ ergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungssalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗ doigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstan— denen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts— willfährigkeit versichert.

Berlin, den 23. Oktober 1860.

Königliches Stadtgericht.

Abtbeilung für Untersuchungs⸗-Sachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement.

Der 2c. Groß ist 39 Jahre alt, am 24sten Dezember 1820 in Jassy geboren, ungefähr 5 Fuß groß, hat schwarzes Haar, vorne eine große Platte, schwachen schwarzen Bart, lange Nase, judische Physiognom :e, ist schmächtiger Gestalt und spricht polnisch, englisch, französisch und ge⸗ brochen deutsch.

2055 r e .

Gegen den unten näher bezeichneten Stickerei⸗ zeichner und Commissionair Carl Ludwig Leo⸗ pold Stoppelberg ist die gerichtliche Haft wegen Unterschlagung beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisberigen Wohnung, August⸗ straße Nr. 48. und auch sonst hier nicht betrof⸗ fen worden ist, latirt daher oder hat sich heim⸗ lich von hier entfernt.

Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Stoppelberg Kenntniß hat, wird auf— gefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗ voigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstan⸗ denen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts⸗ willfährigkeit versichert.

Berlin, den 24. Oktober 1860.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungs⸗Sachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.

Sig nalement.

Der 2. Stoppelberg ist 45 Jahre alt, am 26. März 1815 in Grabia geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß Z Zoll groß, hat braune Haare, freie runde Stirn, braune Augen, braune Augenbrauen, dergl. Bart, rundes Kinn, dicke Nase, gewöhnlichen Mund, odbale Gesichtsbildung und defekte Zähne.

120553 Stechbrief.

Gegen den unten näher bezeichneten ehema⸗ ligen Telegraphen⸗Inspektor Carl Conrad Rudolf Stein ist die gerichtliche Haft wegen

Betruges beschlossen worden. Seine Verhaftun hat nicht ausgeführt werden können, weil er fn Wohnung nicht gemeldet und auch sonst hier nicht betroffen worden ist. Ein Jeder, welcher bon dem Aufenthalte des ꝛc. Stein gKenntnis hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Ge— richts oder PolizeiBehörde Anzeige zu machen

Gleichzeitig werden alle Civil- und Milstan—' Behörden des In- und Auslandes diensterge— benst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadt— voigtei-Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehr— lichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechiswillfährigkeit versichert. .

Berlin, den 24. Oktober 1860.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, Kommission II. für Voruntersuchungen.

Sig nalement.

Der ꝛc. Stein ist 41 Jahre alt, in Berlin geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat rothblonde Haare und eine Platte, hohe Stirn, blaue, hervorstehende Augen, blonde Augenbrauen, rothen, vollen Bart, ruͤndes Kinn, mittleren Mund, volle Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, gute Zähne, ist untersetzter Ge— stalt, spricht die deutsche Sprache und bat als besonderes Kennzeichen einen steifen Finger.

2055 9 r .

Der Arbeitsmann Carl Ludwig Utz, am 4. Juli 1807 zu Charlottenburg geboren, ist durch Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts bom 24. August 1860 wegen gewaltsamen Wi⸗ derstandes gegen einen Executivbeamten während der Vornahme einer Amtshandlung zu einer bierzehntägigen Gefängnißstrafe rechtskräftig ver— urtheilt worden. Derselbe hat sich vor Voll— streckung der Strafe aus seiner letzten Wohnung zu Charlottenburg, Schloßstraße Nr. 32, welche er im August d. J. inne hatte, entfernt und ist sein gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt.

Wir ersuchen daher alle Militair- und Eivil⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst, auf den ꝛc. Utz zu vigiliren, denselben im Betretungsfalle zu verhaften und an die nächste Gerichtsbehörde, welche hierdurch, vorbehaltlich besonderer Requisition, um vorläufige Vollstreckung der vorgedachten Gefängnißstrafe ersucht wird, abliefern, auch Mittheilung davon sogleich hier— her gelangen zu lassen.

Wir versichern die sofortige Erstattung der dadurch verursachten Auslagen und den verehr— lichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfäbrigkeit. ;

Berlin, den 3. Oktober 1860.

Königliches Kreisgericht. I. (Kriminal-) Abtheilung.

2042 Steckbrief.

Der wegen Diebstahls zur Untersuchung zu ziehende Musikus Karl Heinrich Gottlieb Anders aus Strießen bei Dresden hat sich der Untersuchung durch die Flucht entzogen. Da der gegenwärtige Aufenthalt des Anders nicht zu ermitteln ist, so werden alle Behörden er⸗ gebenst ersucht, auf denselben dessen Signa⸗ lement unten folgt zu achten, ihn im Be⸗ tretungsfalle anzuhalten und der unterzeichneten Behörde davon schleunigst Mittheilung zu machen.

Sorau, den 18. Oktober 1860.

Der Staats⸗Anwalt. Signalement. Der Musikus Karl Heinrich Gottlieb

Anders aus Strießen ist bon mittler Größe, hat hellbraune Haare, flache Stirn, hellbraune Augenbrauen, starke Nase, gewöhnlichen Mund, braunen Bart, rundes Kinn, ovales Gesicht und

gesunde Gesich tsfarbe.

. Erledigter Steckbrief.

Der binter den ehemaligen Former, nachmals Kaufmann Albert Alepis Hagemann von hier unterm 17. d. M. erlassene Steckbrief ist erledigt.

. den 23. Oktober 1860. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. gommission II. für Voruntersuchungen.

1ligiz! Bekanntmachung. .

Die im Kreise Jobannisburg belegene König⸗ liche Domaine Orygallen, bestehend aus dem Haupt-Vorwerke Drygallen und den Neben⸗Vor⸗ werken Dombrowken und Wallisko, soll vom 1. Juni 1881 ab auf achtzehn nach einander folgende Jahre bis Johannis 1879 anderweitig meistbietend verpachtet werden.

Der Bietungs⸗Termin dazu ist auf

Montag, den 12. Rovember e., Vor⸗

mittags 11 Uhr, im Konferenzsaale des hiesigen Negierungs-Ge⸗ bäudes vor dem Departements⸗Rathe, Herrn Regierungs-Rath Bienko, angesetzt, zu welchem Pachtbewerber hierdurch eingeladen werden.

Die aufgestellten speziellen Verpachtungs⸗-Be— dingungen, so wie die in Anwendung zu brin⸗ genden Regeln der Licitgtion können hier zur Stelle im Büreau Nr. 62 des Regierungs⸗Ge⸗ bäudes und bei der Königlichen Domginen-Po⸗ lizei⸗Verwaltung in Johannisburg zu jeder Zeit während der Dienststunden eingesehen werden.

Das Haupt-Vorwerk Orygallen liegt unmittelbar am Kirchdorfe gleichen Namens, drei Meilen von der Kreisstadt Johannisburg, 13 Meile von der Stadt Bialla, 24 Meile von der Stadt Arys und 33 Meile von der Stadt Lyck entfernt und renfaßt an

Ackerland 1 Morgen 114 Muthen,

22 :

2 ö ,

= 58 , Baum-⸗ und Ge⸗ . köch⸗Gärten ö 34 . Deputanten u. ö Roßgärte. .. ö 166 . und Hof- und Baustellen . 3 . 76 ö also im Ganzen Tol Morgen 171 Muthen. Das Vorwerk Dombrowken: . Ackerland 262 Morgen 10 Muthen, Wiesen . b0 h Hütung, Drösche . und ö. 150 30 ö Deputanten u. 5 Rosgärte . 27 J 18 3 und Unland, Wege, Grä⸗ ben, Hof⸗ und . Baustellen. 18 131 ö zusammen 11535 Morgen 129 MRuthen. Das Vorwerk Wallisko: . Ackerland 115 Morgen 68 MRuthen, 162 ö 103 .

258 3 19 .

Hütung, Drösche und Brücher und Hof⸗ und n . ege u. Un⸗ n,, 38 ö 137 5 zusammen 574 Morgen 147 MMuthen. Das Pacht-⸗Minimum für das Gesammt-Axeal der 3 Vorwerke von 329? Morgen 87 UMRuthen ist auf 1870 Thlr. jährlich festgesetzt und zur Uehernabine der Pacht ein disponibles Ver⸗ mögen von 165, 000 Thlr. auf Seiten der Pacht⸗ bewerber für erforderlich erachtet. Gumbinnen, den 1. Oktober 1860. Königliche Regierung; Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.

1997

Nothwendiger Verkauf. Kreisgericht zu Lüben.

Die dem Hauptmann a. D. v. Zastrow resp. dessen Erben gehörigen Rittergüter Groß⸗ und Klein-Reichen, abgeschätzt auf 65,751 Thlr. 29 Sgr., zufolge der nebst Hypothekenschein im Botenamt einzusehenden Taxe, soll am 27sten März 1861, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Die unbekannten Real-Prätendenten werden aufgefordert, sich zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens in diesem Termine zu melden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastations-Gericht anzumelden.

i806)

(10667 Rothwendiger Verkauf. König iche Kreisgerichts-Deputation

zu Stuhm, den 23 Mai 1860.

Das der separirten Heinriette Scheiberlin, geb.

Freymuth, anderweit verehelichten Kaufmann

Leonhard Seelan gehörige Müblengrundstück

GConradswalde Nr. 52, abgeschätzt auf 17,125

Thlr. 12 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hypo— thekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe, foll am 10. Dezember 1860, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichts— stelle subhastirt werden. .

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo. thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastations Gerichte an—⸗ zumelden.

Bekanntmachung. Königliches Kreisgericht. Carthaus, den 18. Oltober 1860. Der in der Subhastationssache des dem Carl Theodor Moeller gehörige Rittergut Kaminica Rr. 91 am 5. Dezember e. anstehende Licita⸗ tionstermin ift aufgehoben.

2053

2047 Bekanntmachung.

Der über das Vermögen des Kaufmanns Gustav Bramigk von hier eingeleitete Konkurs ist, da die Schlußvertheilung am 26. September er. vollzogen, durch Beschluß des unterzeichneten Ge⸗ richts bom 13. Oktober d. J, beendet, was hier⸗ mit öffentlich bekannt gemacht wird.

Potsdam, den 13. Oktober 1860.

Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.

2052 Avertissement! In dem Konkurse über das Vermögen des Kon⸗ ditõr Gustav Reimann in Pillau ist zur Anmel⸗

dung der Forderungen der Konkurs⸗Gläubiger noch eine zweite Frist bis zum 12. November 1860 einschließlich festgesetzt worden. Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechts- hängig sein oder nicht, mit dem dafür verlang⸗ ten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zum Protokoll anzumelden. Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit

vom 1353. August er. bis zum Ablauf der zwei⸗

ten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 29. November 1860 um 11 Uhr U Vormittags

vor dem Kommissar, Kreisgerichtsrath Keber, im Terminszimmer Nr. 18 anberaumt, und werden zum Erscheinen in diesem Termin die sämmt⸗ lichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre For⸗ derungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben. .

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei⸗ zufügen.

Jedem Gläubiger, welcher nicht in nnserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Vraxis bei uns be⸗ rechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestel⸗ len und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗Anwälte Jacob, Braunschweig, Stellter 11., Justizrath Krahmer zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Königsberg, den 4. Oktober 1860.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

1301

Ueber den Nachlaß des am 19. März er. berstorbenen Kaufmanns Wilhelm Cohn hierselbst ist das erbschaftliche Liquidations⸗Verfahren er⸗ offnet worden. Es werden daher die sämmt⸗ lichen Erbschaftsgläubiger und Legatare aufge— fordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß, diesel ben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, bis zuin 21. Dezember d. J einschließlich bei uns schriftlich ober zu Protokoll anzumelden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat zugleich eine Abschrift derselben und ihrer An— lagen beizufügen.

Die Erbschaftsgläubiger und Legatare, welche ihre Forderungen nicht innerhalb der bestimmten Frist anmelden, werden mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß dergestalt ausgeschlossen werden, daß fie sich wegen ihrer Befriedigung nur an Dasjenige halten koͤnnen, was nach vollständiger Berichtigung aller rechtzeitig angemeld ten For- derungen von der Nachlaßmasse, mit Uusschluß aller feit dem Ableben des Erblassers gezogenen Nutzungen, übrig bleibt, .

Die Abfassung des Präklusions Erkenntnisses findet nach Verhandlung der Sache in der auf den 3. Januar 1861, Vormittags 115 Uhr, in unserm öffentlichen Sitzungssaale hier anbe⸗ raumten öffentlichen Sitzung statt. Rosenberg O. .S., den 21. Juni 1860. Königliches streisgericht. J. Abtheilung.

2046

Bergisch-Märklische Eisenbahn.

Abtheilung Dortmund⸗Witten— Duisburg⸗ Oberhausen.

; Die Zeichner der für den und Duisburg kreirten Bergi

Bau einer Eisenbahn von Dortmund und Witten nach Oberhausen enn n ,, werden auf Grund des durch die

Nachtrags zum Statut der Bergisch⸗

ĩ inets? Ordre vom 21. Juni v. J. bestätigten . . isch e e ee e, feier hierdurch aufgefordert, die ferneren Katen ihrer Zeichnung mit je

10 pCt., und zwar:

4. . .

7

. . 19 entweder bei unserer Hauptkasse hierse

1

Rate bis zum 15.

Januar 1860, 15. März 2 15. 29 y ; ul J Seytember Nobember 15. Januar 1861,

ibst oder bei folgenden Bankhäusern: H. F. Fetschow & Sohn in Berlin,