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Der Kreis-Baumeister Deg ner zu Carthaus ist in gleicher Eigenschaft nach Elbing versetzt worden.
Der Baumeister Martiny zu Heppens a. d. Jade ist zum Königlichen Kreis-Baumeister ernannt und demselben die Kreis Baumeister⸗-Stelle zu Carthaus verliehen worden.
Finanz⸗Ministerium.
Der bisherige Kassen-Secretair Ullrich bei der General— Staats⸗-Fasse ist zum Geheimen Kanzlei-Secretair beim Finanz— Ministerium, und, .
Der bisherige Diätarius Germershaufen zum Kassen— Secretair bei der General⸗Staats-Kasse ernannt worden.
Abgereist: Se. Excellenz der General der Infanterie und kommandirende General des 2. Armee⸗Corps, von Wussow, nach Stettin.
Se, Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der 5. Division, Vogel von Falckenstein, nach Frankfurt a. O.
Der General⸗Major und Commandeur der z. Kavallerie-Bri⸗ gade, Graf zu Münster-Meinhsvel, nach Erfurt.
Der Ober-Präsident der Probinz Pommern, Freiherr Senfft von Pilsach, nach Stettin.
S icht amtliches.
Preußen. Berlin, 11. Januar. Vor Sr. Majestät dem Könige fand heute in Allerhöchstihrem Palais Minister⸗ Conseil statt. Außerdem empfingen Se. Majestät eine Deputation des 2. Westpreußischen Grenadier-Regiments (Nr. 7) unter Füh⸗ rung des Commandeurs Oberst von Frankenberg, so wie die Mel— dungen des Generals der Infanterie von Lindheim, Kommandirenden des VI. Armee- Corps, des General-Lieutenankts von Kortzfleisch, Commandeurs der 6. Division, und des General-Lieutenants von Schöler, Commandeurs der 9. Division.
— Aus Pots dam wird gemeldet, daß der General-Adju— tant Sr. Majestaͤt Königs Friedrich Wilhelm 1IV. und General der Infanterie von Gerlach, gestern daselbst verstorben ist. Elberfeld, 10. Januar. In Folge der andauernden strengen Kälte hat die stäaͤdtische Armenverwaltung gestern aufs neue 979 halbe Scheffel Kohlen an die Armen der Stadt vertheilen lassen. Um fernere ähnliche Unterstützungen eintreten zu lassen, ist der Armenverwaltung von einem hiesigen Hause ein Waggon Kohlen zur Disposition gestellt und sind außerdem gestern dem Herrn Ober⸗Bürgermeister über 150 Thlr. von mehreren Einwohnern zu dem Zwecke übersandt, hierfür Kohlen für Armen anzuschaffen.
(Elberf. 3g.)
Sachsen. Dresden, 9. Januar. Da in der Recon⸗ pvalescenz der an den Masern zuletzt erkrankten Glieder der König— lichen Familie eine Störung nicht eingetreten ist, so wird, wie man aus zuverlässiger Quelle hören, nächstkommenden 13. Januar in allen Kirchen des Landes für die Wiedergenesung Ihrer Majestäten des Königs und der Königin, bes Kronprinzen Und der! Kron— prinzessin, so wie der Prinzessinnen Töchter Ihrer Majestaͤten, ein besonderes Dankgebet gehalten und der Ambrosianische Lob— gesang gesungen werden. Dr. 99 ;
Desterreich. Wien, 16. Jnuar. Die „Wiener Zeitung“ meldet in ihrem amtlichen Theil: Se. K. K. Apostolische Masestãt haben mit der Allerhöchsten Entschließung' vom '. Januar d. J. Allergnädigst anzuordnen geruht, daß das Infanterie⸗Regiment Prinz-Regent von Preußen? Rr. 34“, nunmehr den Namen: „König Wilhelm . von Preußen“, — ferner das Infanterie⸗Regiment „Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen Nr. 20“, den Namen: „Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen“ zu führen habe.
Wie die Militair-Zeitung“ meldet, ist die Einführung neuer Waffenröcke für alle Truppen genehmigt worden. Sie würden abweichend von den gegenwärtigen, nur Eine Knopfreihe und Um“ legekragen erhalten. Demselben Blatte schreibt man aus dem Lom— bardisch⸗Venetianischen: „Seit Kurzem ist die so häufig besprochene Aufhebung der Divisionaire bei der hierländischen Armee durchgeführt, und die Brigaden, deren Kommandanten unmittelbar mit dem orps⸗Kommando verkehren, in mobile und inmobile getheilt. Das Zwemaͤßige dieser Verfügung bedarf keines Bewesses? Mn Bezug auf die Beweglichkeit der Truppe und auf die Vexeinfachung der Administration. Die Feldmarschall⸗-Lieutenants als Divisionaire werden auch in den anderen Kronländern successibe eingehen und künftig nur den Kommandirenden und Corps⸗ Kommandanten zur Seite gestellt werden.“
Pesth, S. Januar. In Nagy⸗Körös ist die Ruhe vollkom— . e, de, erfolgte in bester Ordnung und
eerdigung der bedauernswer 8 betri La hs? . then Opfer des betrübenden
Großbritannien und Irland. London, g. Januar. Die „Gazette“ enthält die Anzeige, daß der Hof vom morgigen Tage an tiefe Trauer für des verstorbenen Königs Friedrich Wil⸗ he: ms 1V. Majestät anlegt. Diese Trauer wird bis zum 24sten d. beibehalten; dann folgt bls zum 3 sten d. Halbtrauer.
Lord Palmerston hat gestern, wie gemeldet, in Southamp⸗ ton den Grundstein zum neuen literarischen Institute gelegt und sich bei dieser Gelegenheit über auswaͤrtige Zustände im Wesent⸗ lichen wie folgt geäußert: „Wir haben in Den letzten Monaten drei Exeignisse in drei verschiedenen Welttheilen erlebt, deren jedes von seltener Bedeutung ist. Englische und französische Truppen haben gemeinschaftlich die Hauptstadt Chinas besetzt, und wohl wäre Jedermann ausgelacht worden, der ein solches Ereigniß vor 20 Jahren für möglich erklärt hätte. Jetzt ist es eine Thatsache, die der Geschichte angehört, und die, wie ich hoffe, zu dauernden fried— lichen Verkehrsverhältnissen zwischen Europa und den entlegenen Gebieten Asiens führen wird. Es ist rühmend anerkannt worden, daß unsere chinesische Expedition aufs vortrefflichste ausg erüstet war. . Was Italien betrifft, ist mit vollem Rechte gesagt worden, daß
der moralische Einfluß Englands nicht ohne Wirkung für die Ge— schicke der Halbinsel gewesen ist. Mein edler Freund, Lord John Russell, der die hochherzigen Gefühle unseres Landes und der Re— gierung, deren ausgezeichnetes Mitglied er ist, trefflich vertrat, bat nichts versäumt, üm alle Nationen Europas wissen zu lassen, welcher Art die Wünsche und Absichten der britischen Regierung, die Gefühle und Sympathieen des britischen Volkes sind. Was jetzt in Italien geschieht, ist eines der merkwürdigsten — und wohl darf ich hinzufügen: wird in seinen Folgen eines der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte Europas sein. Wir sehen, wie ein Volk, das Jahrhunderte lang in verschiedene kleine Staaten zer⸗ schlagen war, sich, von einem zemeinsamen Gefühl gedrängt, er— hoben hat, um fortan vereinigt zu stehen, und ich hoffe zuversicht⸗ lich, daß die Einigung, mag sie zeitweilig auch mit noch fo großen Hindernissen zu kaͤmpfen haben, in nicht gar ferner Zeit zur voll— endeten Thatsache wird. Betrachten wir die großen natürlichen Hülfsquellen jener Halbinsel, ihre ausgedehnten Küstenstriche mit den vielen herrlichen Häfen und den reichen Boden ⸗-Erzeugnissen des Landes, und berücksichtigen wir vor Allem die Intelligenz des Volkes, welches so viele ausgezeichnete Männer in jeder Lebens— Sphaͤre hervorgebracht hat, dann sind wir wohl zum Glauben und zur Hoffnung berechtigt, daß Italien bestimmt sei, eine große Rolle in der Weltgeschichte zu spielen, nicht als ein eroberndes und an— greifendes Volk (denn dagegen streiten die Verhältnisse), aber als Mittelpunkt der Aufklärung, wo der Menschengeist sich zum höchsten Bildungsgrad hinaufschwingen kann. Italien, das hoffe ich mit Zuversicht, steht jetzt auf dem Punkte, sich die beste politische Re— gierungsform, die constitutionell-monarchische, zu erringen. — Das dritte große Ereigniß, meine Herren! von dem ich spräch, und das, wie ich fürchte, noch nicht abgeschlossen, aber doch auch schon gar zu weit gediehen ist, spielt in Amerika. Es liegt nur allzu biel Grund zur Befürchtung bor, daß jener Staatenverband, der bei— nahe ein volles Jahrhundert gedauert und die Wohlfahrt unserer Stammverwandten jenseits des Atlantischen Oceans so sehr geför⸗ dert hat, wahrscheinlich auf dem Punkte der Auflösung angelangt ist. Unsere Aufgabe ist es nicht, nin Betreff eines derartigen Er⸗ eignisses mehr als unsern tiefgefühlten Wunsch auszudrücken, daß jene Streitfragen, welcher Natur sie immer seien, durch ein freund— schaftliches Uebereinkommen ausgeglichen werden mögen, damit der Welt das traurige Schauspiel eines Bruderkampfes erspart werde.“ Die Rede, und was Lord Palmerston noch sonst über seine freund— schaftlichen Beziehungen zu Southampton u. s. w. sagte, wurde mit dem lebhaftesten Beifall aufgenommen. Die Stadt hatte zu Ehren der Grundsteinlegung Feiertag gemacht, und das betreffende sstera— rische Institut wird den Namen „the Hartley Institution führen, nach seinem Gründer, der vor mehreren Jahren gestorben ist und sein ganzes Vermögen diesem Zwecke angewiesen hatte.
Frankreich. Paris, 9. Januar. Die Regierungs Organe melden, daß der Senat für den 22. Januar einberufen werden wird, um das auf das Kaiserliche Dekret vom 24. Robember 18666 bezügliche Senatus-Konsult zu berathen, und daß die Eröffnung der regelmäßigen legislatiben Session am 4. Februar bevorsteht.
Vorgestern war Jagd in Fontainebleau. Fürst Metternich wohnte derselben bei.
Seit einiger Zeit werden in der franzöͤsischen Armee die Re— glements, welche jeden zum Kriegsbienst untauglichen Offizier vom Dienste ausschließen und jeden, der das vorgeschriebene Älter er— reicht hat, pensioniren, streng gehandhabt. .
Die Provinz-Journale berichten noch immer vom Abgang zahlreicher Freiwilliger nach Rom.“
Nach Briefen aus Toulon ist dort der Befehl angekommen, daß die französische Flotte auf drei Monate Proviant erhalten soll. Vielleicht wird sie deshalb auf so lange mit Lebensmitteln versehen, weil sie in den shrischen Gewässern kreuzen soll.
. Der Dampf⸗Aviso „Argus“, welcher nach einem ganz neuen Systeme unter Angabe und Aufsicht des Kaisers in der Seine bei
Zweite Beilage
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Zweite Beilage zum Königlich
Sonnabend, den 12. Januar
Preußischen Staats⸗Anzeiger. 1861.
6 14.
Paris gebaut wurde, ist jetzt fertig und wird demnächst unter dem Befehle des Linienschiffs-Lieutenants Fleuriot de Langle seine Probefahrten antreten. . . 23
Die hiesige Polizei soll die Entdeckung gemacht haben, daß die in einem großen Theile Frankreichs verzweigte geheime Gesellschaft Marianne, die eine rein sozialistische Tendenz hat, mit den mazzi— nistischen Gesellschaften Italiens in Verbindung stehe.
Italien. Turin, 6. Januar. Die Verhandlungen über die Abberufung der franzöͤsischen Flotte von Gaeta nehmen, wie der Köln. Ztg.“ gemeldet wird, einen glücklichen Verlauf, und Graf Cavour soll morgen dem französischen Geschäftsträger die Annahme der von Frankreich vorgeschlagenen zehntaͤgigen Waffen⸗ ruhe anzeigen. Zu gleicher Zeit soll General Cialdini aufgefordert werden, die Feindseligkeiten einzustellen und auch die Belagerungs— Arbeiten auszusetzen. Diese Waffenruhe wird bis zum 19. Januar dauern. Der Befehl zur Abberufung der Flotte wird wahrschein⸗ lich im Laufe des 8. Januar nach Gaeta gelangen. Sollte König Franz II. trotz der Unterbrechung der Feindseligkeiten von Seiten der Sardinier das Feuer nicht einstellen, so wird das Bombarde⸗ ment noch vor Ablauf der zehn Tage beginnen dürfen. General Cialdini ift zugleich angewiesen worden, solche Maßregeln zu treffen, daß die bereits aus geführten Arbeiten nicht unter der rauhen Witterung leiden. In den Belagerungsarbeiten der Piemontesen vor Gaeta soll in jüngster Zeit eine gewisse Langsamkeit bemerklich gewesen sein. Die Rauhheit der Jahreszeit, unaufhörlicher Regen, Schnee und Kälte sollen viel dazu beitragen. — Von Rom fahren täglich Personen mit der Eisenbahn nach Eivitavecchia und von dort mit dem französi⸗ schen Dampfer „Avenir“ nach Gaeta. — Die neuesten Depeschen aus Gaeta vom 5. Januar, die in Marseille am Sten eintrafen, melden, daß das Feuer der Piemontesen vorzugsweise die Gebäude der Stadt und namentlich den Palast, wo sönig Franz wohnt, aufs Korn nahm. Eine der geworfenen Bomben schlug sogar in das Zimmer ein, das über demjenigen liegt, in welchem der König wohnt. Die bourbonischen Minister haben des halb dem Könige und der Königin den Rath ertheilt, in den Kasematten ihre Resi— denz zu nehmen. Auch das Centralspital ward von feindlichen Kugeln getroffen, und man mußte deshalb eine große Menge der daselbst untergebrachten Verwundeten fortschaffen; dieselben . nach Terracina gebracht. Auf der Rhede lag kein russisches Kriegsschiff. — 2 .
Rom, 5. Januar. Die auf römisches Gebiet übergegangenen Neapolitaner wurden gestern von einem ihrer Generale inspizirt. Ein Theil von ihnen hat Reisegeld zur Heimkehr erhalten, viele aber begeben sich mit ihren Offizieren zu den Aufständischen in den Abruzzen. Der Graf Trapani befindet sich noch immer in —ᷣ. wo sich gegenwärtig nahe an 4000 Neapolitaner aufhalten. Graf Vial, einer der in Gaeta kommandirenden Generale, ist mit einer Mission seines Königs hier angekommen. — Dit, berwis tte Königin von Neapel und ihre Kinder erscheinen in keiner Gesell schaft; hingegen wird kein Besuch eines Kardinals 3 anderer hoher Geistlicher von ihr zurückgewiesen. Der heilige Vater ö. die ganze Familie mit der Gräfin von Trapani in den letzten Ta— gen mehrmals zur Tafel und zwar ohne andere Gäste. . .
Rußland und Polen. St. Petersburg, 3. Januar. Eine Auswanderung der Bauern aus den haltischen Provinzen, schreibt das „Journal de St. Petersbourg, ist eine feen fa e nine Erscheinung. Im Jahre 1855 zogen eilf Familien (28 Männer und 27 Frauen) aus Esthland nach dem Gouvernement Samara an der Wolga. Im Jahre 1858 folgten ebendaher 99 Männer und 83 Frauen und ließen sich auf freiem Kronlande nieder. Jüngst sind wieder 64 Männer und 65 Frauen dahin gegangen, Bei der Domainenkammer haben ferner wieder 1415 Männer aus Lioland sich bereit erklärt, nach dem Gouvernement Samara zu ziehen und 200 Familien rüsten sich außerdem zur , n,,
Das „Journal de St. Peters bourg“ schreibt ferner:; Wahrend des letzten Krieges mit England und Frankreich hat die Handelsflotte Finnlands einen bedeutenden Verlust erlitten; zwar nicht durch Kapern der Schiffe seitens der feindlichen Flotten, sondern dadurch, daß die Rheder sich gezwungen sahen, die außerhalb des Bältischen Meeres, in entfernten Häfen befindlichen Schiffe billig zu verlau⸗ fen. Nach dem Friedensschlusse hat die Regierung, in ihrer Für⸗ sorge für einen so bedeutenden Zweig der National⸗-Industrie, durch alle ihr zu Gebote stehenden Mittel, Privilegien und Darlehen, sich bemüht, den Schiffsbau zu ermuthigen, und bereits Jeßt⸗ nach vier Jahren, sind ihre Bemühungen von vollständigem Erfolge ge— krönt worden. Die finnländische Zeitung, Suometar“ bringt Data über den gegenwärtigen Stand dieser Handelsflotte. Die Zahl der
Im Jahre 1853 gab es in Finnland nur 463 Segelschiffe mit 53, 2390 Last.“
— 9. Januar. Dem „Nord“ wird telegraphirt, daß General Ignatieff und Prinz Kung in Peking an z. November eine Zusatz-Convention zu dem Vertrage von Tientsin unterzeichnet und ratifizirt haben, welche die vereinbarte Grenzscheide im Flußgebiet des Amur und des Ussuri bestätigt. Der Handel an der neuen Grenze ist frei; die russischen Handler können bis Peking gehen. In Kaschgar ist der Handel eröffnet; russische Faktoreien und Kon— suln werden daselbst und in Urga eingesetzt. Zwischen stiachta und Peking wird ein monatlicher Postdienft eingerichtet.
Wien, Freitag, 11. Januar. (Wolff's Tel. Bur) Die heu⸗ tige „Wiener Zeitung“ meldet in ihrem amtlichen Theile, daß der Sectionschef im Finanzministerium Franz Ritter von stalch⸗ berg zum Unterstaatssecretair dieses Ministeriums ernannt wor— den sei.
Arad, Donnerstag, 10. Januar. (Wolff's Tel. Bur.) In der heute stattgehabten Wahlversammlung der Komitatsbeamten wurde nachstehendes Programm angenommen: Vollständige Wieder— herstellung der Gesetze von 18458 — Keine Steuern und keine Rekrutenstellung, welche der Landtag nicht bewilligte — Keine Behörde neben der Komitatsbehörde, sie möge einen Namen habend welchen sie wolle — Schnelle Einberufung des Landtages — Volle Wiederherstellung der Integrität Ungarns.
Paris, Freitag. 11. Januar, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ konstatirt in seinem Bülletin, daß die Unterhandlungen wegen eines Waffenstillstandes zu Gaeta ohne Resultat geblieben seien, daß Sardinien sich indessen geneigt erklärt habe, die Feindseligkeiten bis zum 19. d. einzustellen. Admiral Barbier de Tinan hat den König Franz hiervon benachrich— tigt und ihn aufgefordert, die Feindseligkeiten ebenfalls einzustellen. Die französische Escadre würde dann Gaeta sofort verlassen und nur ein Schiff würde bis zum Aufhören ver Waffenruye vasrtost
verweilen. .
Der so eben erschienene Bankausweis ergiebt eine Verminde— rung des Baarvorraths von 823, der Vorschüsse von 24, der lau— fenden Rechnung des Schatzes von 513 Millionen Franes; da⸗ gegen eine Vermehrung des Portefeuilles um 69, des Notenumlaufs um 314, und der Privatcontos um 173 Millionen. ö
Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Canton ist daselbst ein Bauplatz im Innern der Stadt zur Erbauung einer katholischen
Kirche bewilligt worden.
Hax kethereise. Berlin, 10. Januar. ;
Zu Lande: Roggen 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Ef., auch 2 Thlr. 5 Sgr. und 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Thlr., aueh 1 Thlr. as Sgr. 9 Pf. und J Thlr. 25 Sgr. 8 Pk. Ilafer 1 Thlr. 8 gr 9 . auch 1 PFilr. 6 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Thlr. 5 Sgr. 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Ef. 2 .
. sj n . 1. Wwoeien 3 Tilr. Ih Sgr., auch 3 Thlr. J Sgr. 6 f. und 3 Thlr. 1 Sgr. 3 Ef. Rogzen 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Ek auch 2 Thlr. 5 Sgr und 2 Fhlr. 3 Sgr. 2 Ek. Grosse Gerste 2 Thlr., auch 1 Thür. AJ Sgr. 3 Bt. unk 1. IThir. 25 Sgr. 3 zt. Hater 4. Ihr. Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 15 Sgr., Futter- Erbsen 2 Thlr. 4 Sgr. 3 Ef. , . ri, m0 s h 9 Th as Schoeck Stroh 11 Thlr. und 10 Thlr.“ gr. auch . 15 . . Heu 1 Thlr. und 25 Sgr., geringere Sorte aueh 921 89 ö . . ö ö ö. ö. nein, der Scheffel 25 Sgr. und 20 Sgr., auch 15, Sgr., metzen weise 1 Sgr. J Pf, auch 1 Sgr. 6 Pf. und 1 Sgr. 31 ; i i ; artoffes - Spiritus ir S000 pro Cent nac larktpreise des Kartoflel - Spiritus, per 8. ö ern 3 . . Haus geliefert, waren aut hiesigem Platze am
. i,, 209 2 201 Thlr.
. J, ö. ; 3606 2 20 IMr.
ohne Fass.
9. , ,
16. 6 2 207 Thlr. Berlin,
Die Aeltesten
. ,.,
Segelschiffe, mit Ausschluß der für die Cabotage bestimmken, be läuft sich auf 485 mit 58,283 Last; die der Dampfer auf 27.