1861 / 17 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Dem

in Leipzig auf eine, in eigenthümlich

Julius Schuberth ist unter dem 9. Januar 1861 ein Patent ihrer ganzen Zusammenfetzung für neu und

erkannte Notendruckpresse

auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfan

des Preußischen Staats

Dem Civil⸗Ingenieur E. Semper zu Görlitz ist unter dem

ertheilt worden.

9. Januar 1861 ein Patent

auf mechanische Mittel an Tu zum Aufnadeln, Strecken der durch Zeichnungen Zusammensetzung und ohne Jeman

kannter Theile zu beschränken,

auf fünf Jahre,

von jenem Tage an gerechnet,

fang des Preußischen Staats ertheilt worden.

Ministerium der geistlichen,

Unterrichts und

Medizinal⸗ Angelegenheiten.

Die Anstellung des als Ordentlicher Lehrer migt worden.

Schulamts⸗ Kandidaten Dr. Ste inhausen an dem Gymnasium zu Coblenz ist geneh⸗

Finanz⸗Ministerium.

ö B en In Gemäßheit der 1832, das von

Z5sten,

4 n ntm achung. öffentlichen Bekanntmachung vom 30. Juli

der Seehandlung unterno ämi if Seehand mmene Prämiengeschäft betreffend, machen wir hiermit darauf aufmerksam, 36

daß aus der

am 15. Oktober 1857 und an den folgenden Tagen statt—

gefundenen Verloosung folgende, am 15. Januar 1858 zahlbar ge—

wesene Prämien:

Nr. Thlr.

10,542 100 100 110 100 100 100 100

120,390 109 129.291 100 129,570 100 71 110 131,503 110 15 100 16 110 17 100 20

. J Torr. Ar. Thlr. Rr. Thi. 100 184.680 100 1

100 166 166 116

110 100 1060 100 100 120 110 110 110 100 100 100 100 100

119 140,767 120 147,490 100 110 100 190 100 100 100 110 120 100 3 100 82 100 164,509

188. 815 100 196478 120 208281 100 97 1109 212, 183

100 215, 136 100 227554

120 229395 100 230 677 100 2473589

100 134, an

bei unserer Haupt-⸗Kasse bis heute nicht erhoben ind

Die Inhaber der bezeichneten .. unter Verweisung auf den weiteren Bekanntmachung vom 36.

Laufe von bier Jahren,

nicht, abgehobenen Prämien verwirkt sind und der Allerhöe Bestimmung gemäß zu milden Zwecken verwendet werden . Bhen Berlin, den 15. Januar 1861. . General⸗Direction der Seehandlungs⸗-Sozietät.

Camp

100 96 110

100

110 176,474

Pramienscheine werden daher weiteren Inhalt des §. 6 der gedachten Juli 1832 daran erinnert, daß die im vom Tage ihrer Zahlbarkeit an gerechnet,

hausen. Scheller.

Angekommen: Se.

Langenbielau.

Se. Exxcellenz der St Mini . Provlnz . 3 , mn gg dent der

Se. r i der Wirkliche Geheime

gerichts⸗ C

ef⸗Präsi Rittberg, ö.

aus Glogau.

Abgereist: Se. D Reuß, nach Jaenkendorf.

Se.

zu Sayn-Wittgenstein-Hoh'en ein, v ; i Durchlaucht der Prinz .

3 , . von Koschentin. e, Excellenz der General-Lieutenant

Aten k bon . J e. Ezcellenz der Erb⸗-Land⸗Marschall im Herzogt

sien, Kammerherr Graf von Gan rr bn an Feen von

Durchlaucht der Fürst Alexander

Adolph zu Hohenlohe⸗

Schle⸗

Dües berg, von Münster.

Rath und Appellations—

Mitglied des Herrenhauses, Graf von

urchlaucht der Fürst Heinrich LXXIV.

3 Gottesdienst im Dome bei.

ch⸗Rahm⸗ und Trockenmaschinen und Ausnadeln des Tuchs, in und Beschreibung nachgewiesenen 1d in der Benutzung be—

und für den Um

werden konnten.

114

(Firma J. Schuberth u. Co.

n Nicht amtlich es.

Preußen. Berlin, 13. anuar. Se. Ma jestä König wohnten heute mit r , me der lf . den hier anwesenden , . der Königlichen Familie dem ödienst im bei., Nach demselben statteten Se. Majestä der König Seiner Kaiserlichen Hoheit dem Großfürsten aft von 4 . Königlichen Sch losse einen Besuch ab Se. Majestät empfingen sodann in Allerhöchttibt alais Se. Durchlaucht den Eimern . von Reuß, . minister bon Auerswald, den General der Infanterie und komman— dir enden General des 8. Armee⸗Corps von Bonin, den General— e,, , , der Armee Freiherrn von ; en General— ) ⸗Adj J kajor und General-Adjutanten Sr. ö Sachsen. Dres den, 12. Januar. In der heutigen Sitzung er Ersten Kammer war auf der zu Beginn der Sitzung berlesenen Negistrande der Eingang des Protokolls über die in der Zweiten Kammer über den Braunschen Antrag bezüglich Schleswig⸗Holsteins geführte Verhandlung angezeigt. Der Präsident knüpft hieran fol— gende Bemerkungen: Man dürfe wohl überzeugt sein, daß in die— ser Sache nicht länger gezaudert und endlich mit Ernst borgegan⸗ gen werden würde, um die deutsche Ehre zu wahren. Man solle hoffen, daß von den diplomatischen Verhandlungen zur That borge⸗ schritten würde, und es sei zu erwarten, daß dieser Antrag eine solche Wen dung ute , , i werde. Deshalb schlage das Direktorium vor be⸗ züglich dieses Antrags den jenseitigen Beschlüssen darüber beizutre⸗ ten, welche dahin gehen, dem Antrage seinem Inhalte nach zuzu⸗ stimmen, denselben aber mit Rücksicht auf die Erklärungen der 2 gierung zur Zeit für erledigt zu erklären. Staatsminister von Be ust: „Wenn es mir erlaubt ist, das Wort zu ergreifen, so kann ich im Namen der Regierung nur den Wunsch aussprechen daß . Vorschlag des geehrten Präsidiums seitens der hohen Kam? mer Annahme finden möchte, indem eine sofortige unumwundene Kundgebung, welche sich vorzugsweise als dem Gefühle entsprungen ar tell dem zu fassenden Beschlüsse nur einen erhöhten Werth verleihen kann. Was die Regierung betrifft, so erlaube ich mir auf die Erklärung zu verweisen, die ich in der jenseitigen Kammer abgegeben habe und ich nehme gern Gelegenheit, zu bemerken, daß dicse Erklärung fern von jseder Zurückhaltung, fern aber auch von jeder Berechnung . 14 Stand der Sache darlegt, wie er sich wahrhaft ver⸗ . 4 Von Frhrn. von Welck wird darauf der Wunsch geäußert, . Kammer möge gleich der jenseitigen ein äußeres Zeichen der eclamation ihrem Beschlusse hinzufügen, worauf die Kammer auf den Vorschlag des Präsidenten sich einhellig erhebt, um dadurch ihre Zustimmung zu dem jenseitigen Beschlusse auszudtücken 36 . . „Dresdener Journal“ meldet amtlich, daß Se Majestät der König die erledigtẽè Stelle eines Königlich saͤchsischen Konsuls für das lombardisch⸗vonetianische Königreich an den in Venedig an— sassigen Adolph von Kunkler verliehen hat. 3 . a. a. 11. Januar. Die auf gestern anberaumt . Siz ung der Bundesversammlung unterblieb, weil die Be— athungen der Ausschüsse über mehrere Angelegenheiten, welche zunächst erledigt werden sollen, noch nicht zum Abschlusse ebracht

ö. . Corr.) . . .

aden. Karlsruhe, 11. Ordre, d. d. Potsdam, 5. ö 3 Infanterie⸗Regiment nunmehr ö König von Preußen“ zu führen.

Baiern. Augsburg, 10. Januar. Das hiesige = blatt“ schreibt: „Die stattfindenden W erf? . . sind dem Vernehmen nach gestern beendigt worden. Die 3. tate sollen im höchsten Grude befriedigend ausgefallen sein. K ,, . auf 800 und 200 Schritte

feuert, geachtet der höchst ungünstigen Wi i beispielloser Genauigkeit getroffen. . In ne , g. 2.

Laut Allerhöchster hat das Großherzogliche zweite den Namen „Zweites Infanterie⸗

dienen um so lebhafteres Interesse, als diese Geschuͤt ; in der Königlichen Gieß- und Bohranstalt H , n burg gezogen und vollendet wurden“. Chen 6 . Wien, 13. Januar. Man liest im amtlichen ö . . Se. K. r. Apostolische Majestät haben mit er. Allerhöchsten Entschließung vom 7. November b. J. den bis⸗ herigen Minister Residenten bei den freien Bundes stäbten Samburg Bremen und Lübeck Freiherrn von Testa in gleicher Elgenschaf . 6 zu versetzen und den K. K. Kammerer und Legations— K außerordentlichen Gesandten und ö ö ö en genannten freien Städten aller— ie ung arische Regierung hat bereits von den Mini terien di ö. R betreffenden Geschäfte übernommen, den n . ie zur Namhaftmachung der, Persönlichkeiten, welche die , . der Serben formuliren sollen, aufgefordert, wegen Auf—⸗ ösung des temespvarer Gouvernements die nothwendigen Einleitun⸗ en getroffen, und den neuernannten Obergespanen * die sogleiche

rganisiruug der Komitate im Si : aufgetragen. Sinne der bekannten Instruction

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Die Frage der Justizorganisation bildet gegenwärtig in Un⸗ garn einen Hauptgegenstand der Komitats-Berathungen und viele der darüber gefaßten Beschlüsse laufen darauf hinaus, das alte un— garische Rechtsverfahren wieder einzuführen. Die „Pesth⸗Ofener Zeitung“ beginnt nun eine Reihe von Artikeln, deren erster uns dorliegt, um darzuthun, daß die Zurüdführung der alten ungari— schen Justiz-Verwaltunz weder nützlich noch möglich sei. Der erste Artikel sucht zu beweisen, daß die Rechts-Institute, auf welche sich jenes alte Verfahren bafirte, die größten Hindernisse der Kredits⸗ Entwicklung bildeten. 6.

Die Polizei⸗Direction in Venedig hat an sämmtliche Kommissa— riate der Probinz ein Rundschreiben erlassen, worin auf die zahl⸗ reichen Falschwerber und piemontesischen Agenten aufmerksam gemacht wirb, welche sich in Venetien, Südtyrol und Friaul umhertreiben, um Soldaten zur Desertion und junge Leute zum Uebertritt nach Piemont zu verleiten. In Venedig, Padua, Udine und anderen Städten sind aus diesem Grunde zahlreiche Verhaftungen vor— genommen worden. (Oesterr. Ztg.) ö

Verona, 3. Januar. Feldzeugmeister Benedek ist gestern Abends nach Südtyrol abgereist, um die dortigen Befestigungen und Truppen, die unter sein Kommando gehören, zu inspiziren. Diese Befestigungen find hauptsächlich an zwei Punkten angebracht, und zwar an der sogenannten Chiusa und am Nordende des Garda⸗ see's. Die Chiusa vertheidigen vier sehr feste Werke; das suͤdlichste davon ist am linken Ufer der Etsch und sperrt die Straße und den Fluß zwischen den hohen Felswänden vollkom⸗ men; es ist so wie das etwas weiter nördlich am xrech⸗ ten Ufer gelegene ganz von Stein gebaut. Hierauf folgt ein starkes gemauertes Fort mit vorliegenden Erdwällen, welches das Dorf Rivoli deckt, und das ganze Plateau, so berühmt aus der Geschichte, vollkommen bestreicht. Das am nördlichsten gelegene Werk ist auf einem etwa 180 Fuß hohen Berge am linken Etsch— ufer, unmittelbar an der Eisenbahnstation Ceraing. Die Befesti⸗ gungen vom Gardasee zerfallen in die bei Riva befindlichen und in jene, die von Nago aus die Straße und das Sarcathal bis an den See bei Torbole bestreichen. Diese letzteren sind sehr großartig angelegt und sperren den das Sarca— und Etschthal verbindenden Paß gegen Roveredo vollkommen. Weiter ist noch in Trient im verflossenen Jahre ein großartiges Pulver-Magazin und ein Mili— tairspital gebaut worden. (Köln. 3.) ö

Niederlande. Haag, 10. Januar. Das officielle Journal bestätigt heute die Nachricht von der Ernennung des Hrn. Cornets de Grbot zum Minister der Kolonien. Graf Zuylen de Nynmelt, Minister des Aeußern, hat seine Demission gegeben.

Großbritannien und Irland. Sondon, 11 Januar, Mehrere Mitglieder der liberalen Partei haben, eine Denkschrift an Lord Palmerston gerichtet, in welcher sie die Hoffnung aus— sprechen, daß Angesichls des Friedensschlusses in China und der friedenberheißenden Beziehungen zu den übrigen Mächten, vornehm— lich zu Frankreich, die Regierung darauf bedacht sein werde, das Budget der Staatsausgaben entsprechend einzuschränken.

Die Kälte hält an und die Klagen über große Noth mehren sich. Seit gestern Nachmittag steht das Eis zwischen den Brücken fest, so daß man in einigen Tagen vielleicht das seltene Schauspiel erlebt, die Themse bei London Bridge fest zugefroren zu sehen. Heute dringt noch die Flut mit Gewalt über die partielle Eisdecke und sprengt sie an vielen Stellen; aber schon weit unterhalb der Stadt ist der Fluß kaum mehr fahrbar, und bei Woolwich kann kaum mehr ein Kriegsschiff bis an die Werften gelangen.

Das große Banket in Wexford (Irland) zu Ehren der irischen Legion und ihres Kommandanten O'Reillys ist am Dienstag mit entsprechendem Glanze von Statten gegangen. General Lamoricisre, der eine Einladung erhalten hatte, war nicht zugegen und hatte sich mit dringenden Geschäften entschuldigt. ö

Frankreich. Paris, 12. Januar. Durch Faiserliches Dekret vom 9g. d. ist der Artikel 7 des Dekrets vom 25. März 1852 über die Decentralisirung der Verwaltung aufgehoben und in Folge dessen das Seine⸗Departement, so wie die Stadt Paris, den Bestimmungen jenes Dekrets unterworfen worden. Das Budget der Stadt Paris bedarf aber nach wie vor der Genehmigung des Kaisers.

Der wegen des aus Potsdam gemeldeten Trauerfalles abge— sagte Tuillerieen⸗-Ball, welcher auf den gten d. angesetzt war, wird nun, wie der „Moniteur“ anzeigt, am 23sten d. stattfinden.

Die Arbeiten für die baldige Herstellung einer allgemeinen Armee-Reserbe gehen unausgesetzt vor sich. Der Kaiser hat, um sie noch mehr zu beschleunigen, eine besondere Kommission (Com— mission de la réserve) dafür niedergesetzt. .

Im gegenwärtigen Augenblicke herrscht reges Leben in den französischen Arsenalen. Ferner werden die zu einem Feldzuge un⸗ tauglichen Marine⸗ und Landsoldaten nach den Depots gesandt und durch andere ersetzt, die zum wenigsten 6 bis 7 Monate Dienstzeit haben müssen.

Ein Brüsseler Blatt hatte behauptet, daß der kürzlich ver—

der Voraussicht einer Trennung von Rom zum Patriarchen von Frankreich ernannt worden sei. Nach seinem Tode habe das Ka⸗ pitel von Troyes in den Papieren des Bischofs den Beweis der Existenz einer derartigen Verschwörung gefunden. Das Kapitel des genannten Bischofssitzes hat nun gegen diese Behauptung pro— testirt. „Wir glauben“, so heißt es in dem Proötest, „daß man weder der Regierung des Kaisers, noch dem Andenken unseres be⸗ rühmten und beweinenswürdigen Kirchenfürsten und, sagen wir es laut und offen, unseren Ueber, eugungen und unserem Glauben einen größeren Schimpf hätte anthun können, als dies durch die Erfindung eben so gottloser als frecher Verleumdungen geschehen ist.“ Die französischen Missi nare in China haben, wie der „Mo⸗ niteur“ heute meldet, vom Vicekönig in Canton einen schönen Platz zum Bau einer Kirche angewiesen erhalten. Auf demselben stand bis zur Besetzung der Stadt der Palast des Gouverneurs Veh. Die Kirche werde baldigst errichtet werden und so ein glänzendes Zeugniß sein für die Sorge, welche die Regierung des Kaisers für die unter dem altherkömmlichen Schutze Frankreichs stehenden reli⸗ giösen Interessen im äußersten Osten trage. Uebrigens werde die französische Missionsstation in Canton aller Welt zum Nutzen die⸗ nen, da sie mitten in der Stadt liege, deren Inneres bisher keinem Fremden zu betreten frei stand. Asien. Hongkong, 29. Nobember. Aus dem Norden

wird gemeldet, daß der Vertrag mit Zustimmung des Kaisers

an den Mauern von Peking angeschlagen war. Der russische Ge—

sandte hatte bereits seine Residenz in Peking genommen und es

wurden Vorbereitungen zum Empfange des Herrn Bruce getroffen,

der zu Anfang des Frühjahrs seine Wehnung in der Hauptstadt

nehmen soll. Die gesammte Heeresmacht der Verbündeten hat Peking verlassen und der größere Theil derselben war am 17ten

d. M. bereits in Tientsin eingetroffen. Was die vorerwähnte Ver⸗

öffentlichung des Vertrages betrifft, so scheint sich dieselbe nur auf den Vertrag von Tientsin zu beziehen; wenigstens geschieht von der Publication des Friedensvertrags von Peking in den aus dem Norden eingehenden Berichten sreziell keine Erwähnung. Während der Anwesenheit der Verbündeten in Peking erfolgte der Austausch mehrerer ceremonieller Besuche zwischen den beiden Gesandten und dem Prinzen Kung. Zum 7. hatte das Heer Befehl zum Ab⸗ marsche von Peking erhalten, die Ausführung dieses Befehls wurde indeß aufgeschoben, damit Herr Bruce, der künftige ständige eng⸗ lische Gesandte in Peking, den chinesischen Beamten mit Eclat vor⸗— gestellt werden könne. Herr Bruce traf am 8. ein und wurde noch an demselben Tage von Lord Elgin bei dem Prinzen Kung einge— führt, hei welcher Gelegenheit es an höflichen Phrésen nicht gefehlt haben soll. Am 9 gingen Lord Elgin, Herr Bruce und deren Ge⸗— folge von Peking auf dem Flusse nach Tientsin ab. Nur ein Kon⸗ sulatsbeamter, Namens Adkins, blieb in Peking zurück, um Ein⸗ richtungen für die Wohnung des Herrn Bruce zu treffen. Der rus⸗ sische Graf Ignatiew hat sich seine Wohnung bereits eingerichtet und will schon den Winter über in Peking bleiben, während Herr Bruce das Frühjahr in Tientsin abzuwarten beabsichtigt. Das verbündete Heer begann seinen Rückmarsch von Peking am 10 ten, zum Theil in Böten auf dem Flusse. Am 17ten, bis wohin die Berichte aus Tientsin reichen, waren die sammtlichen Truppen an— gekommen bis auf 1500 Mann, die noch in Ho-si-wu zurückge⸗ blieben waren.

Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau.)

Wien, Sonntag, 13. Januar, Vormittags. Die hier erschei⸗ nende Zeitung „Neueste Nachrichten“ will aus zuverlässiger Quelle in Erfahrung gebracht haben, daß die Pforte Omer Pascha aus dem Exil zurückgerufen habe, um ihm den Oberbefehl über die zu concentrirende Donauarmee zu übergeben.

London, Sonnabend, 12. Januar. Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Washington vom 2ten d. bereitet der Präsident Buchanan eiue neue Botschaft vor. Der Kongreß hat mit einer Majorität von 43 Stimmen zum Beschluß erhoben, daß Militair⸗ gewalt gegen solche Staaten, die eine Trennung von der Union bea bsichtigen, unanwendbar sei. In Süd-⸗Carolina werden die mi⸗ litairi schen Vorbereitungen fortgesetzt.

London, Sonnabend, 12. Januar, Nachmitt. Die „Times“ meldet in ihrer zweiten Ausgabe aus Wien vom heutigen Tage, daß der frauzösische Gesandte den Grafen Rechberg offiziell be⸗ nachrichtigt habe: die französische Flotte werde Gaeta am 19ten

d. M. verlassen. Paris, Sonnabend, 12. Januar, Abends. Ueber Marseille

hier eingetroffene Nachrichten aus Gaeta vom 8. d. melden, daß seit dem vergangenen Sonnabend ein schreckliches, infernalisches

storbene Bischof von Troyes, Msgr. Coeur, im Voraus und in

Feuer gegen die Stadt gerichtet worden war, nachdem daselbst eine