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tät des Reiches ist durch die Einverleibung der serbischen Wojwobschaft, des temeser Banats, der drei siebenbürgischen Komitate und des Di— strikts Kövar zum größten Theile bereits durchgeführt, und was noch fehlt, wird, wie ich bestimmt hoffe, in kürzester Zeit gewährt werden. Die Komi—⸗ tate, jene Banner der Vertheidigung unserer Verfassung, sind bereits orga— nisirt und die Bedingungen des öffentlichen Lebens gewährt. Vaterländi— sche Beamte verwalten das Land. Die Rechtspflege wird in allen Instanzen in wenigen Tagen eine ungarische sein. Unsere theure Muttersprache ist für die Verwaltung, die Rechtspflege und den Unterricht angenommen und die Berufung des Landtages auf Grundlage der den allgemeinen Wün⸗ schen entsprechenden Gesetze bereits beschlessen. Was noch übrig ist zur gänzlichen Herstellung unseres Rechtszustandes ist durch den unabänder⸗ lichen Zwang vergangener Zeiten und die Erfordernisse einer Uebergangs— periode uns auf kurze Zeit entzogen worden, oder kann nur durch die Gesetzgebung definitiv, und wenn nicht neue Hindernisse ein— treten, in vollem Umfange eingefübrr werden. Dies geduldig abzu— warten und das Gewicht der Thatfachen anzuerkennen, ist die Aufgabe dieser kurzen Uebergangszeit. Alle Wege, welche von dieser Aufgabe ab— führen, ziehen uns auch von der Endgiltigen Lösung der Verwicklungen und der Abhaltung des von Sr. Majestät wie vom Volke in gleicher Weise ersehnten Landtags ab. Vertrauensboll bitte ich demnach Ew. Emi— nenz, zur Kundmachung des allerhöchsten Königlichen Rescripts die Con— gregation zu berufen und mit Ihrem bekannten Patriotismus da— hin zu wirken, daß die väterlichen Absichten Sr. Majestät an— erkannt, seine Anordnungen mit geziemendem Gehorsam aufge— nommen und pünktlich erfüllt werden, und indem auf diese Weise meine dem Besten des Landes und der Befriedigung der Nation geweihten redlichen Bestrebungen, welche frei sind von allem Egoismus, erleichtert werden, alle Völker unseres Vaterlandes die Morgenröthe jenes heiß er— sehnten Tages sehen mögen, an welchem die gewählten Vertreter der Na— tion vereint mit dem königlichen Throne das segensreiche Werk unserer künftigen bleibenden Beglückung beginnen können. Wien, 195. Januar 1861. Ew. Eminenz ergebenster Diener B. N. Vay.“
Das Anschreiben des Fürsten Primas von Ungarn an die Komitate ist bereits seinem Inhalte nach durch telegraphische Mit⸗ theilung genügend charakterisirt.
Das (t. K. Ministerium des Innern hatte den definitiven Verkauf der zum Fond der Pesther Universität gehörenden Krem— nitzer Papierfabrik angeordnet. Wie der „P. H.“ wissen will, wird diese Fabrik zufolge einer Intervention der K. ungari— schen Statthalterei nicht verkauft, sondern im Besitze der Universität bleiben.
Großbritannien und Irland. London, 2. Februar. Der Prinz von Joinville und seine Gemahlin nebst ihrer Tochter, der Prinzessin Francoise d' Orleans, waren vorgestern bei Hofe zum Besuche und haben sich gestern verabschiedet sammt allen anderen Gästen, die in Windsor waren.
Die „Po st“ versichert in einem Leitartikel, man könne ganz sicher sein, daß die europäischen Mächte keinen neuen Vertrag zur Verlangerung der französischen Occupation Syriens schließen, daß also die französischen Truppen im Frühjahr aus Shrien abziehen würden. Die Türkei selbst und nicht die fran,ö— sische Expeditionsarmee habe den DrusenAufstand niedergeschlagen und bestraft, die Türkei allein sei auch im Stande, die Ruhe in Syrien aufrecht zu halten.
Aus Paris wird der „Post“ vom gestrigen Tage telegraphirt: „Das Gerücht, als sollten Unterhandlungen über die Einberufung eines Kongresses zur Schlichtung der dänischen Frage eröffnet werden, ist auf alle Fälle ein voreiliges. — Ueber Syrien ist noch nichts entschieden, doch dauern die Ve handlungen in lebhaf— ter Weise fort.“
John Richardson, Mitglied des londoner Gemeinderaths, hat vor laͤngerer Zeit, wie gemeldet, den Antrag angekündigt, daß Ga— ribaldi das Ehrenbürgerrecht der City erhalte. Er hat sich an den General mit der Anfrage gemeldet, ob er dieselbe annnehmen und nach England auf Besuch kommen werde, worauf Garibaldi
olgendes antwortete: „Caprera, 21. Januar 1861. Mein Herr, Es ist mein Wunsch, eine Reise nach England zu unternehmen, um Ihrem edelmüthigen Volke für die moralische und materielle Theilnahme, die es Italien zu Theil werden ließ, persönlich zu danken, doch ist es mit in diefem Äugenblicke unmöglich, den Zeit— punkt zu bestimmen, in dem ich dem Wunsche meines Herzens nachkommen kann. Einstweilen gestatten fie mir, Ihnen für den . Antrag, den ich von Herzen gutheiße, zu danken.
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Im Regierungs-Arsenale von Sheerneß verunglückten gestern acht Arbeiter, die einen schweren Dampfkessel fortzubewegen hatten. Sie stürzten von einem Gerüste, auf dem der Krahn angebracht war, und einige von ihnen geriethen unter den Kessel. Drei blieben todt auf dem Platze; die Andern sind schwer, wenngleich nicht lebensgefährlich, beschädigt worden.
Frankreich. Paris, 3. Februar. Der „Moniteur“ mel⸗ det, daß nach zweitaͤgiger Berathung vom Senat der Senatus— Konsults⸗Entwurf, wie ihn die Kommission unter Zustimmung der Regierung abgeaͤndert, mit 122 gegen 2 Stimmen angenommen und damit die außergewöhnliche Konferenz, zu der er einberufen worden, geschlossen worden ist. Seine eigentliche Session wird morgen eröffnet.
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Die Berichte über die Verhandlungen des gesetzgeben⸗ den Körpers werden nach den gestern den Journalen von Hrn. von Morny gemachten Eröffnungen noch an demselben Abende in den pariser Blättern erscheinen.
Durch Kaiserliches Dekret vom 30. Januar ist der Abbe Baudry, Professor der Dogmatik am St. Sulpice⸗ Seminar zu Paris, zum Bischof von Perigueux ernannt worden.
Das Lager von Chalons soll Anfangs März eröffnet und von 60,000 Mann unter dem Befehl des Marschalls Mac Mahon bezogen werden. — Vice-Admiral Le Barbier de Tinan geht am Montag wieder nach Toulon zurück. Der Marine— Minister gab ihm vor einigen Tagen ein großes Diner, und der Kaiser ertheilte ihm gestern in einer Audienz neue Instructionen. Sein Geschwader wird vollständig auf Friegsfuß gesetzt und solt am 1. März zur See gehen.
Nächsten Montag erscheint hier eine Broschüre aus der Feder des bekannten Herrn Debrauz, welche den Titel führt: „Le rächat de la Vénétie est-il une solution?“ Diese Broschüre spricht sich gegen den Verkauf Venedigs aus. Am Schlusse schlägt der Ver— fasser vor, das Programm von Villafranca durch einen Kongreß zur Ausführung zu bringen. Dieser Kongreß würde, wie Herr Debrauz zu verstehen giebt, das Programm in Vorschlag bringen, welches im Januar 18560 von dem französischen Minister des Aeußern aufgestellt wurde, um den Verhandlungen des damals ernstlich projektirten Kongresses als Basis zu dienen. Das Pro⸗ gramm umfaßt folgende Punkte: 1) Vollständige Annexion der Herzogthümer Parma und Modena an Sardinien (die Lombardei besaß dasselbe bereits); 2) Verwaltung der Legationen, der Ro— magng, Ferrara's und Bologna's durch den stönig von Sardinien als Vikarius des heiligen Stuhles; 3) Wiederherstellung der Auto— nomie des Großherzogs von Toskana.
Aus Italien kommen viele Kloster-Geistliche, deren Blei— ben nicht mehr dort ist, nach Frankreich. Sie wollen sich daselbst niederlassen und haben zum Theil die Autorisation dazu von der Regierung schon eihalten. Einige haben sich bereits im suüdlichen Frankreich angekauft.
Vorgestern wurden vor dem Zuchspolizeigerichte die Debatten über den Prozeß der Familie Patterson gegen den Prinzen Napoleon fortgesetzt. Man erfährt über den Vorgang in dieser Sitzung nur sehr wenig, da der Gerichtssaal auf Befehl des Praͤ— sidenten geräumt werden mußte. Das Publikum hatte fich nämlich an den Debatten durch zu laute Beifallsrufe betheiligt. Dieselben galten Herrn Berryer, der gesagt, daß, wenn selbst Graf von Chambord ihn mit der Vertheidigung einer ähnlichen Sache, wie die von seinem Gegner vertretene sei, hätte betrauen wollen, er sie nicht angenommen haben würde.
Italien. Gaeta, 31. Januar. König Franz II. hat fol— gende Proclamation an die Bewohner der Abruzzen gerichtet:
„Einwohner der Abruzzen! Als der Fremde die Grundfesten unseres Vaterlandes zu zerstören drohte, als er nichts unversucht ließ, um die Wohlfahrt unseres schönen Königreichs zu vernichten und uns zu seinen Sklaven zu machen, habt Ihr mir Beweise Euerer Treue gegeben. Dank Euerer festen und edlen Haltung, ist der gemeinschaftliche Feind entmuthigt und der rafche Gang einer Revolution, welche sich durch Verleumdung, Verrath und durch alle Arten der Verführung einen Weg bahnte, gehemmt worden. Nein, ich habe es nicht vergessen! Biedere Einwohner der Abruzzen, bleibt treu Eurer Vergangenheit! Möge die Treue, die Liebe zum Vaterlande und die Zukunft Eurer Kin— der Eure Arme aufs Neue bewaffnen! Wir dürfen uns keinen Augenblick von den hinterlistigen Treulosigkeiten einer Partei irre führen lassen, welche uns Alles rauben kann. Unterwerfen wir uns nicht ihrem Willen, fordern wir vielmehr die Freiheit unserer Hesetze, unserer Sitten und unserer Religion zurück! Meine Wün— sche werden Euch immer und überall begleiten. Der Himmel wird Eure Unternehmungen segnen. Franz.“
Die „Patrie“ hat Nachrichten aus Gaeta, wonach am 30sten im piemontesischen Lager ein Kriegsrath abgehalten worden sein soll, in welchem sich zwei Meinungen kundgaben: die eine ging dahin, von der Land- und Seeseite die Festung streng abzu— schließen und so in einer bestimmten Zeit zur Uebergabe zu zwingen, die andere, die Belagerungsarbeiten energisch fortzusetzen und die Stadt mit Gewalt zu nehmen. In der Ungewißheit der Entschei— dung habe man sich nach Turin gewandt. Man glaubte, die sar— dinische Regierung werde sich fuͤr die Blokade entscheiden. Da— gegen melden Depeschen des „Corriere Mercantile“ von Gaeta, L.. Februar, daß von den Piemontesen neue Batterien gegen diesen Platz aufgeworfen werden und daß man bald ein furchtbares und entscheidendes Feuer gegen diese Festung eröffnen wird.
Die von Herrn de la Rochefoucault dem Papste verehrten 12 gezogenen Kanonen find in Cibitavecchia ausgeschifft worden.
Beilage
255 Beilage zum Königlich Preußischen Staats⸗
Dienstag, den 5. Februar
AM 35.
Anzeiger.
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Frankfurt a. M., Montag, 4. Februar, Vormittags. Nach einem Telegramm der „Neuen Frankfurter Zeitung“ hat in Eß— lingen gestern eine zahlreich besuchte Versammlung stattgefunden.
In derselben wurde der Beitritt zum Nationalverein mit über— wiegender Mehrheit empfohlen, nachdem zuvor für eine Reichs ver⸗ fassung und für Berufung eines deutschen Parlaments votirt nnd ein Mißtrauensvotum gegen das Ministerium, so wie ein Protest gegen das Eoncordat einstimmig beschlossen war.
Paris, Montag 4. Februar, Morgens. Der heutige „Mo— niteur“ veröffentlicht ein Dekret, durch welches die Sitzungen des Senats und des gesetzgebenden Körpers geregelt werden. Die Kommissionen, zusammengesetzt aus den Präͤfidenten und einem ge— Mitgliede aus jedem Büreau, werden den Adreß Entwurf redi⸗ giren.
Turin, Sonnabend, 2. Februar. Die heutige „Opinione“ meldet, daß Graf Brassier de St. Simon dem Könige morgen sein Beglaubigungsschreiben, durch welches er als preußischer Ge⸗ andter in Turin bestätigt wird, überreichen werde.
Turin, Sonntag, 3. Februar. An den Grenzen der Abruz— zen ist die Ruhe wieder hergestellt. Die Bauern zwingen die Auf— staͤndischen, sich zu unterwerfen.
Aus Gaeta wird vom heutigen Tage gemeldet, daß das Feuer der Belagerer fortdauere, ohne bemerkenswerthe Nachtheile zu veranlassen. Der Platz hält sich reservirt und erwartet bessere Gelegenheit. Eine Bombe hat drei Kranke im Hospital verwundet. Das Geschwader vor Gaeta besteht aus 15 Schiffen, hat sich aber der Festung noch nicht genähert.
Rom, Sonnabend, 2. Februar. Aus Gaeta wird vom 1. d. M. gemeldet, daß das Schießen der Belagerer von der Land—
seite ziemlich heftig sei, von den Belagerten aber minder stark **. wiedert werde. Vie Geschosse werden hauptsächlich gegen die Stadt
gerichtet. Es sind in der vergangenen Nacht drei Priester getödtet und ein Kloster ist fast ganz zerstört worden.
Konstantinopel, Sonnabend, 2. Februar. Die Europäische Kommission in Beyruth hat die Errichtung einer Regierung allein für die Christen in Syrien vorgeschlagen, die unter den Schutz der Mächte gestellt werden solle. Die Pforte hat zwei Regierungen mit christlichen und muselmännischen Generalräthen vorgeschlagen.
Hex inner Greg ldde ih; e vom 4. Februar.
Weizen loco 70 — 84 Thlr. pr. 2100 Pfd., 82 — 83pfd. gelb Uker- märker 83 Thlr., Sz — Z3pfd. gelber Mecklenburger 8; 3 79 Thir,, alles ab Bahn pr. 2100 Pfd. bez.
Rogtzen loco nach Qual. Sa — S4pfd. 49 - 50 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., Februar 487 - — . Thlr, bez. u. G, 49 Br., Februar - März 485 — 4 Thlr. bez., Br. u. G., Frühjahr 48-475 —- 485 - 487 Thlr. Br., A8 G. Mai-Juni 48 — . Thlr. bez. u Br., 483 G., Juni.- Juli 485 bis 485 Thlr. bez.
Gerste, grosse u. kleine, 42-48 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer loco 26 — 29 Thlr., Lieferung pr. Februar u. Februar- März 27 Thlr. Br., Frühjahr 27 Thlr. bez. u. Br., 26 6 , Mai-Jquni 273 Thlr. Br., 27 G., Juui-Jquli 27, Thlr. Br.
Erbsen, Koeh- und Futterwaare 48 — 58 Thlr.
Rüböl loco 113 Thlr. Br., flüssig 11277 ThllG̃. Br., Februar und
Februar- März 111. 663 Thlr. ber. u. , 115 Br Mãrz ĩ — . ; u. G, 117 Br., April 111
5 ii. r , F 11, nir ber, li, kr, fh, 41 . 96. a X Thlr. bez, Iz, Br. 113 G., September - Vktober 17
Leinöl loeo 119 Thlr. Br., Ahril-Mai 105 Thlr. B
Spiritus loco ohne Fass 202 hir. ber., Febr ö. Februar- Mi 20 — Thlr. bez. u. Br., 20 6 Mrz - April K 2 h s. 6. * i. ir i. Thlr. bet. n. Br, 23d, Mai-
3 r. bez., Br. u. G., Juni -Juli 212 . u. 6.
. ni-duli 215 Thlr. bez. u. G, 21 Br,
Melzen bei mehrseitiger Frage etwas lebhafter gehandelt. Roggen
zur Stelle in feiner Waare gefragt und schwach offeri .
= c ö : rirt; unt nete Cualitäten in mässigem Handel, Termine waren ankangs k lissigt und niedriger im Werthe, schliessen nach sehr bes ehrinkten Umsätzen etwas Fesser., Rüböl in weiehender Richtung und billiger
abgegeben, schliesst etwas fester. S iritus zu weni Ind ] sen unbedeutendes Geschäft. Ge, zh hh Ort. J 6
Helñpai6g, 2. Februar. Leipzig -P . 6 Litt. 41.23 Br.; do. Litt. . . erlin Anhalter Litt. A., B. J. C. —. Berlin - Stettiner — Cöln- Mindener —. Lhüringische g87 G. Friedrich- Wilhelms -. 66 Altona Kieler Anhalt- Desganer Landesbank - Actien 15 6 Braunschweiger Bank- Aetien — Weimarische Bank Aetien = esterreichisehe 5proz. Metalliques— 1854er Loose — 1854er Rational · Anleihe 480 G. Prenasische Prämien- Anleihe — ke Tena tganmtunmepel, 21. Januar. Geldeours: Livre Anglaise 6. 2 . r . 9 Piaster; Napoleonsd'or 111 * 109 ster; Imper. 112 Piaster; Dueat 64 = 633 Pi ; r ; Agio meta lsique 210 - 205 Tiaster. k—
Löhanu- Nagdeh. - Leipaiger 181 Br.
. — *
(Te] Frei-
1 5
Weizen, weisser
Roggen 56 63 Sgr. Gerste 40 - 57
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 5. Februar. Im Opernhause. (11e Vorstellung.) Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Abtheilungen, von Seribe. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause. (15te Abonnements-Vorstellung.) Don Juan de Austria. Trauerspiel in 5 Aufzügen, von G. zu Putlitz. Kleine Preise. Mittwoch, 6. Februar. ments⸗Vorstellung.) Der Familiendiplomat. von Arnold Hirsch. Vorher: Der Puls. bon Babo.
Kleine Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Im Schauspielhause. (16te Abonne⸗ Lustspiel in 3 Akten, Lustspiel in 2 Akten
Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.
Oeffentlicher
L213 Erledigter Steckbrief.
Der unterm 29. Juni 1850 gegen den Redac— teur Carl Ludwig Krahmer aus Berlin wegen Majestätsbeleidigung und öffentlicher An— reizung zum Ungehorsam gegen die Gesetze er⸗ lassene Steckbrief ist durch die Allerhöchste Am⸗ nestie⸗ Ordre vom 12ten d. M. erledigt.
Berlin, den 28.
Friederike Wilhelmine Auguste Kup⸗ permann erlassene Steckbrief ist erledigt. Januar 1861. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, Deputation III. für Verbrechen und Vergehen.
Ordre vom 12. Januar e. erlebigt, hierdurch aufgehoben. Berlin, den 28. Januar 1861. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, Deputation J. für Schwurgerichtssachen.
Berlin, den 26. Januar 1861. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, Deputation J. für Schwurgerichtssachen.
2d] Steckbrrlefs-Erfeédigung. Der am gten d. Mts. hinter die unberehelichte
2t5
Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Lithographen und Redacteur Eduard Steinthal, aus Groebzig in An⸗ halt⸗Dessau gebürtig, unterm 30. Dezember 1850 erlassene Steckbrief wird als durch die Amnestie⸗
216 Erledigter Steckbrief.
Der unterm 3. Februar 1851 wegen Aufruhrs wider den Schriftsteller Edgar Bauer aus Charlottenburg erlassene Steckbrief ist durch die