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Y Diese Bestimmungen treten mit, dem 1. Januar 1862 in 1 s R) zum KVesnche, bei Sr Majestaͤt hier eingetroffen. Ihre Kraft j tajeslaͤt die Königin wird heute dem Kommandanten des Garde—
. . . Kürassier⸗Regiments, von Rheinbaben, die Ehre erweisen, bei der 8 diesen Meinen Erlaß durch die Gesetz, Taufe seines Sohnes zugegen zu sein. Frau von Rheinbaben,
Berlin, den 4. Februar 1861.
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herzogin von Sachsen, Großfürstin von Rußland.
; Heute findet ein größeres Diner im Königlichen Palais statt. ; — Im Anschluß an die gestrige Mittheilung ist noch zu er— oͤrtern, daß herkömmlich 4 Wochen nach dem Ableben des Landes⸗
herrn oder Allerhöchstdessen Gemahlin am Königlich preußischen
Hofe eine Trauercour stattfindet. Schon nach dem Ableben Kut fürst Friedrich Wilhelms von Brandenburg nahm dessen Wittwe,
An Ein ö ein hohes . wollenes Gewand mit
. — Scleppe getleidet und in weiße Schleier gehüllt, unter einem den Minister des Innern schwarz sammetnen Throne stehend, die ,. der anwesen—⸗ den Höchsten Herrschaften, nämlich der verwittweten Her⸗ zogin von Mecklenburg, der Prinzessin Elisabeth Sophie, der Prinzessin Louise Dorothea, der Herzogin von. Sachsen
Merseburg, so wie des Markgrafen Philipp Wilhelm, der Prinzen Albrecht Friedrich, Carl Philipp und Christian Ludwig, des Mark—
grafen von Bahreuth, des Fürsten von Anhalt-Dessau, des Her— zogs von Sachsen-Merseburg, des Landgrafen von Hessen-Hom—
. . burg und des Herzogs August von Holstein entgegen, worauf die
Der bisherige Pripatdocent, Regierungs⸗Rath Dr. C. J. Ber- an den kurfürstlichen Hof geschickten Gesandten fremder Höfe und
Graf von Schwerin,
Ministerinm der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗ Angelegenheiten.
gil in Hreslau ist zum außerorden ichen Prof ffor in der philofo! sammtliche im Rang- Reglement von 1688 aufgeführten hoffãhigen
phischen, Fakultät der Königlichen Universität daselbst ernannt Personen empfangen wurden.
worden. Diesem alten Herkommen entsprechend, hat im Jahre 1805 Dem Oberlehrer Tschackert am Ghymnasium zu Ostrowos ist nach dem Tode der Königin Friederike Lonise, Wittwe Seiner
das Prädikat, eines Professors und dem ordentlichen Lehrer Majestät des Königs Friedrich Wilhelm II., eine ähnliche Trauer⸗
Reg entke, an derselben Anstalt das eines Oberlehrers beigelegt Cour bei Ihrer Majestät der Königin Lonise und am 8. Juli 1840 worden. ; nach dem Ableben Seiner Majestäͤt des Königs Friedrich Wilhelm IJ.
Die am Ilsten v. M. Allerhöchst angeordnete Trauercour wurde, dem erwähnten Herkommen gemäß, bei Ihrer Majestät der verwittweten Königin stattgefunden haben, wenn Allerhöchstdiesel— ö. 6 .. verzichtet hätten. So wie in alter Zeit, so hat ⸗ e 6 3 auch die diesmalige Trauercour einen tief ernsten Charäkter an si 2. r m ener e n , *. ,, getragen, und insbesondere ist immer wiederkehrend von , gen beslin nn egg ede rien I bern ö. r, erschüͤtkernder Wirkung, wenn die Hohe Familie, die Prinzessinnen in fn i ö , , , mn gr n, ö. . und Prinzen des stöniglichen Hauses, einzeln vorschreitend, den Altenburg und Sachsen , fn Gotha , . Stufen des brshes, nähen, um der Alerdurchlauchtigsten Frau, Commandeur⸗Kreuzes erster Klasse des Heizoglich Sachsen-Ernesti'. . . . die Gefühle schmerzlichster nischen Haus⸗-Ordens, Allerhoͤchstihrem Flügel⸗ Adjutanten, dem . e, de
Major Grafen von Kanitz, zur Anlegung des von des Groß— ö . *. . . . der Minister für die landwirth heräogs von Hessen und bei Rhein Königlicher Hoheit ihm veh— einer ihm und dem Minister des Junern gewordenen Allerhöchsten
schaftlichen Angelegenheiten, in. Folge
liehenen stomthur- Kreuzes zweiter Klasse vom Verdienst-Orden Cen äh t 1 ** ö Ermächtigung, den Gese die Ve 6. des Grztmüthigen. nit Schwertern, und dem Hauptmann =, we. . K . i, . n 36 . ö . w Zur Berathung dieses Gesetzes wurde die Bildung einer im, kö un K ot ö chsen . Kommission beschlossen. Darauf schritt das Haus zur Berathung h itter-Kreuzes des rechts-Ordens zu ertheilen. der Besetzes⸗Vorlage, betreffend die Abänderung und Ergänzung der Städte⸗-Ordnung. für die sechs östlichen Provinzen der preu= ßischen Monarchie vom 30. Mai 1853.
ö Staats schulden⸗sommission des Landtags hat ihren elften Jahresbericht über die Verwaltung des Staaks⸗ schuldenwesens im Jahre 1859 erstattet. Es heiß in demselben: Die Kontrolle der Hauptverwaltung der Staatsschulden ist in der üblichen Weise geführt worden, das Kassenwesen ist in Ordnung,
Dicht amtliches.
in Folge der wiederholten. Aufforderungen, der Haupt? Ver= nigen an,. waltung der Staatsschulden noch immer , , . 6 Köni In eingehen. Von dem beim Eintritte des ursprünglichen Präklusip⸗
. Nachdem Ihre Termins rückständigen 394,536 Thalern, von welchen bis Ende
; n, nd der Fürstin 1859 96 863 Thaler eingegangen waren, sind im Laufe des . Hohenzollern t ronprinzen Jahres 1860 noch 5024 Thaler eingegangen, so daß immer und ö. n Lronprinzessin hat Aller, noch 292,649 Thlr. rückständig sind. Die Kommission überläß 1 ö Ihrer Königli die Wiederholung von Antraͤgen auf endliche Festsetzung eines en ga e , Präklusib⸗ Termins den Kammern selbst. — Von den an Stelle en . 3. esuch gemacht. ö. ö der Kassen-Anweisungen vom Jahre 1851 auszugebenden Kassen— Am Montag Abend hat bei Ihren Maje stäten auf dem Anweisungen von 1856 über 153342, 347 Thlr. sind bis zum Königlichen Schlosse die geistliche Musikaufführüng stattgefunden, 31. Dezember vorigen Jahres 15,056, 595. Thit., ala ere id inn welche den Schlutz der tiefsten Hostrauer bezeichnet. Nach dem bleiben also an aßten Kassen-Anweisungen noch 785, 752 Thir i um 11 Uhr haben beide Majestäten die geladene Ver⸗ einzuziehen. — Das an Cautionen der Beamten und Zeitungen , . entlassen. Gestern Nachmittag hat Ihre. Majestat die für 1861 zu 4 Prozent zu verzinsende Schuldkapital bẽlãuft sich . nigin mit Sr. Majestät dem Könige die Königin. Maxie von nach dem Etat auf 60 (C000 Thlr. — Dle verzinsliche Staats⸗ . auf dem Anhalter Bahnhofe bewill kommt, und Höchstdieselbe, schuld betrug am 1. Januar 225,776, 8388 Thlr., die unberzinsliche , nm BVesuche Ihrer Majestaäͤt der verwittweten Königin nach 15.842 347 Thlr., zufammen also 241,619, 185 Thlr. Dazu sind 2 . en , bis zum Potsdamer Bahnhof begleitet, Se. bis Ende 1859 getreten; die 30 Millionen Anleihe für Eisenbahn⸗ r. . i trugen / bei dieser Gelegenheit die Uniform des bauten 3 933,966 Thlr., und an mehr eingezahlten Cautionen . 3. ien dem, König. Maximilian verliehenen bahe⸗ 241,516 Thlr.; getilgt dagegen sind 4,599 725 Thlr., so daß die giments. Gestern Abend ist S. H. der Herzog von Braun, verzinsliche Staatsschuld am Ende des Jahres iso) betrug
geborne von Mandelslohe, war Hofdame der verstorbenen - Groß⸗
eine solche bei Ihrer Majestaͤt der stönigin Elisabeth stattgefunden.
— In derm heutigen Sitzung des Herrenhauses überreichte
die Tilgung und Vernichtung der Staatsschulden-Dokumente und Kassenscheine ist vorgeschriebener Maßen erfolgt. Die Präklusion der noch rücfstaͤndigen Kassen⸗-Anweisungen von 1835 und Darlehns⸗Kassenschemne, von 1848 ist noch nicht erfolgt, da.
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255352528 Thlr. Die unberzinsliche ist nicht gestiegen. Die
gesammte Staatsschuld betrug also Ende 18569: 271, ga, 75 Thlr.
Köln, 19. Februar. Ihre Majestät die Königin, welche allen Nothleidenden steis so gern ihre huldreiche Fuürsorge und warme Theilnahme angedeihen lassen, haben die Gnade ge⸗ habt, zur Unterstützung der Ueberschwemmten am Niederrheine aus ihrer Privat, Chatoulle den Betrag von Eintausend Thalern zu überweisen und daraus den bedürftigsten Familien, welche durch den hohen Eisstand und die dadurch veranlaßte Ueberschwemmung ihrer Wohnungen besonders gelitten haben, eine Beihülfe zur Be schaffung der augenblicklich dringendsten Bedürfnisse verabreichen zu lassen. Der Allergnädigsten Intention gemäß sind unter die hol ll enden in Emmerich 200 Thlr., in Grietherbusch und Dor—
nick 300 Thlr., auf dem Reesser-⸗Ward 20 Thlr., in Warbehen
und Schenkenschanz 150 Thlr., in Grieth und Griether-Ort 150
Thlr., in Appeldorn 150 Thlr. und in Zifflich 30 Thlr. vertheilt
worden. (st. Z.) 2. Mecklenburg. Schwerin, 19. Februar. Ihre König⸗
liche Hoheit die Frau Großherzogin-Mutter ist gestern mit
dem Mittagszuge von Berlin wieder hier eingetroffen. Die hohe Frau wurde am Bahnhofe von Sr. Königlichen Hoheit dem Groß—
herzoge, vielen Damen, so wie von den Spitzen der Militair- und ECivilbehörden empfangen. Nach einer kurzen Begrüßung begab
sich Ihre Königliche Hoheit nach ihrem Palais, bis wohin die Häuser vom Bahnhof aus mit Flaggen geschmückt waren. Fi. 3.)
Hessen. Kassel, 18. Februar. Die „Kasseler Zeitung“ bringt in ihrem amtlichen Theile eine Verordnung vom 14. Fe— bruar 1861, die Aufhebung der Durchgangs-Abgaben und der ihre Stelle vertretenden Ausgangs-Abgaben betreffend. .
Frankfurt a. D., 19. Februar. Die offizielle Mitthei— lung über die Bundestagssitzung vom 16. Februagr lautet: In der heutigen Sitzung wurden zunächst verschiedene Anzeigen über laufende Geschäftsgegenstände zu Protokoll gegeben. Hierauf erstattete der Militair⸗Ausschuß weitern Vortrag über die Bundes⸗Kriegsvoerfassung, worin die Fragen über die Revision der Bundesmatrikel, das Verhältniß zwischen Haupt- und Reserve— Kontingent, die Festsetzung der Prozentsätze des Haupt und Ersatz⸗ Kontingents, endlich die gegenwärtige Eintheilung des Bundes⸗ heeres in 10 Armee⸗Corps und eine Reserve-Division, so wie damit zjusammenhängende Fragen der Erörterung unterworfen sind. Die Abstimmung über die von dem Ausschusse theils einstimmig, theils mittelst Mehrheit gestellten Anträge wird in einer späteren Sitzung stattfinden. — Weitere Vorträge des Militair⸗Ausschusses betrafen verschiedene Angelegenheiten der Bundesfestungen, insbesondere den Bau von Kriegs- und Friedens-Pulvermagazinen.
Nassau. Wiesbaden, 18. Februar. Der Landtag wurde heute im Auftrag des Herzogs durch den Staatsminister Prinzen von Wittgenstein eröffnet. Die Rede, welche dieser an die Versammlung riPtete, stellt die Vermehrung der direkten Steuern um ein Simplum (lin Folge vorübergehender besonderer Anforde⸗ rungen) in Aussicht. Die neu vorzulegenden Gesetze werden be— treffen: 1) die Regulirung der Besoldungen der Real- und Ele⸗ mentar⸗Schullehrer; 2) die Besteuerung der Bergwerke, der Actien— Gesellschaften z.; 3) die Erbauung neuer Chausseen; 4 die Stellung der für die Truppen erforderlichen Pferde (Expropriation). — Un⸗ mittelbar nach der Eröffnung des Landtags fanden öffentliche Sitzungen der Ersten und Zweiten Kammer statt, welchen Ministe⸗ rial⸗Rath Vigelius und Regierungs-Rath Grimm als landesherr— liche Kommissarien beiwohnten.
Bayern. München, 18. Februar. Man liest in der „R. M. 3.“ Die am (15ten d. erfolgte Ankunft Ihrer Majestäten des Königs und der Königin beider Sicilien in Rom ist durch eine vorgestern Abends über Wien hierher gelangte telegra— phische Nachricht außer Zweifel gestellt. Wohin aber Ihre Majestäten von dort aus sich zu begeben gedenken, darüber scheint noch nichts festgesetzt zu sein. Die über Paris vorgestern aus Neapel uns telegraphirte Nachricht, daß das Königspaar von Rom über Triest nach Bayern sich zu begeben gedenke, erscheint daher als verfrüht und bloße Vermuthung. Von anderer Seite wird Spanien bezeichnet, als wohin sie zu gehen beabsichtigten. Endlich soll nach einer dritten Angabe der französische Botschafter zu Rom, Herzog von Grammont, vom Kaiser Napoleon beauftragt sein, dem jungen Königspaare in seinem Namen die Einladung nach Frankreich zu machen, wo demselben das Schloß zu Pau zur Verfügung gestellt werden solle. Ein bestimmter Entschluß Ihrer Majestäͤten in der Wahl ihres einstweiligen Aufenthaitsorts dürfte wohl erst zu Rom gefaßt werden.
Desterreich. Wien, 19, Februar. Die Ka ise rin wird, dem Vernehmen nach, noch zwei Monate in Madeira verweilen und Anfangs Mai wieder hier eintreffen. Zur Rückfahrt wird sich die Kaiserin wieder der Vacht der Königin bon England bedienen. Die Landung soll in Triest erfolgen, wo Ihre Malestät von dem Kaisfer und den Kaiserlichen Prinzen erwartet wurde. .
Feldzeugmeister Ritter von Benedek hatte gestern Audienz
Kufuljepic⸗Satcinski als Sberg
bei Sr. Majestät dem Kaiser und wird heute nach Verona ab
reisen. . kö x Am 14. d. M. fand zu Agram dle Installation Ses Herrn * des Agramer stomitats in feierlichster Weise statt. Nach dem Installationsakt hielt der Obergespan eine Rede, der wir folgende Stelle entnehmen: „Umgeben von wpolitisch großen Rationen, können wir ohne nationales Selbstbewußtsein unsere Freiheit nicht erhalten, sondern bleiben nur Diener der Fremden. Es wäre der so edlen kroatischen Nation unwürdig, sich an Fremde anzulehnen, sie muß vielmehr auf ihre eigenen geistigen Kräfte bauen. Dies sch ließe aber die Vereinigung mit anderen Nationen nicht aus; aber nur ein freies constitutionelles Volk kann sich wieder mit einem freien Volke verbinden, daher auch nur die freie kroatische Nation mit der freien ungarischen Nation. Derart die alten Bande mit Ungarn wieder anzuknüpfen, wünsche wohl jeder Kroat. Unsere Vorfahren kämpften für die Freiheit, aber auch für die Rechte des kroatischen Volkes, des kroatischen Landegz. Wenn wir an⸗ ders sind, so wären wir unserer Väter unwürdig, und ihre Asche müßte sich im Grabe noch umkehren.“ — In der Zweiten Sitzung der Komitats-Congregation ergriff Herr Vrbancic das Wort und beantragte, es möge sogleich aus dieser Versammlung eine Deputation an Se. Excellenz den Ban mit der Bitte um die Aufhebung des Belagerungszustandes der Stadt Fin me und ihres Bezirkes entsendet werden. Der Antrag wurde beifällig aufgenommen, und es begab sich eine Deputation zu dem Ban, welche die Antwort brachte, daß Se. Excellenz der Bitte wegen Aufhebung des Belagerungszustandes in Fiume zu will⸗ fahren nicht im Stande sei, daß er jedoch in 2 Tagen nach Wien sich begeben und diesen Gegenstand Sr. Majestät dem Faiser zur Allethöchsten Entscheidung vorlegen werde. . Krakau, 17. Februar. Die Sprachenfrage der Jagielloni⸗ schen Universität ist für jetzt endlich geregelt. Das Staatsministe— rium hat die bezügliche Verordnung am 13ten erlasfen, und die weiteren Erlässe, die Durchführung dieser Verordnung betreffend, sollen nächstens verlautbart werden. Diejenigen Professoren, welche der polnischen Sprache mächtig sind, und deren Fächer polnisch trabirt werden, sollen, nach dem „Czas“, im bevorstehenden zweiten Semester ihre Vorträge in polnischer Sprache zu eröffnen verpflichtet fein. Schweiz. Bern, 10. Februar. Ber General Du four äußerte sich jüngst im Offiziers-Verein in Genf über die schwei— zerische Neutralität ü. A. dahin: „Die Möglichkeit einer wirksamen Neutralität im Fall eines europaäͤischen Krieges wird ganz besonders deshalb in Fal gezogen, weil ein feindliches Truppencorps eine unserer Straßen gebrauchte, um dem Feind einen bedeutenden Vorsprung abzugewinnen, ihn zu umgehen, ihm seine Verbindungen abzüschneiden. Dabei hat man immer unsere große, schöne Simplonstraße im Auge. Da sind wir also bedroht, indem wir die Schlüssel zu dieser Straße in der Hand haben. Aber um diese Gefahr zu beschwören, bedarf es nichts als des Entschlusses zum Widerstand. Es ist klar, sobald der Platz nicht frei ist, sobald zu desfen Eröffnung Zeit, Mannschaft und Material riskirt werden muß und ernstliche Hinderniffe über⸗ wunden werden müͤssen, so wird die anscheinend kürzeste Straße in der Wirklichkeit zur längsten, sie verliert deshalb ihren Vortheil, umsomehr, als sie neue Feinde macht. Wir bedürfen also, um einen Nachbar von einem solchen Versuche abzubrin⸗ gen, nichts anderes, als ibm die Ueberzeugung beizu— bringen, daß wir den Paß sperren können und wollen. Auf diese Weise schützen wir uns vor Gefahr und Schande. Für den Fall einer Krisis können wir über 159 000 Mann verfügen und zwar in Stellungen, welche Kavalleriechargen un— möglich machen und die besten feindlichen Strategen zur Ver⸗ zweiflung bringen. Unsere Scharfschützen werden durch Frei⸗ willige vermehrt, unsere Artillerie ist vollkommen ausgeruͤstet, wir haben Positionsgeschütz vollauf, gefüllte Zeughäuser, die Leistungen im Fuhrwesen, in der Einquartierung und Verpfle⸗ gung sind reglementarisch geordnet und eingeübt ꝛ2. Die Haltung, die wir zu beobachten haben, ist sehr einfach: gegen außen vollkommene Enthaltung von aller Einmischung und ÄAb⸗ weisung aller und jeder Allianz; Abweisung jedes bewaffneten Durchpaßbegehrens; Asyl für jeden politisch Verfolgten, welcher Partei er auch angehöre. In Bezug auf den Punkt, wo die Ver— theidigung anzufangen habe, sind alle höheren Offiziere einverstan⸗ den, daß man dem Feind jeden Zollbreit Land streitig mache und zwar ohne irgend eine andere Macht zu Hülfe zu rufen. Kämen zwei Armeen ins Land, denen man nicht gewachsen wäre, so müßte man jeder fremd bleiben und eine die andere gufreiben lassen und dann zur rechten Stunde gegen den Ueberbleibenden mit aller Macht sich erheben.“ ö . und Irland. London, 18. Februar. Das „Eourt Journal“ schreibt: „Wie man glaubt, wird die Königin am 2s. d. M. von Buckingham Palace nach Osborne abreisen, wo der Hof zehn bis vierzehn Tage zu verweilen. gedenkt.“