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Peisonen verhaftet, sondern andere sollen noch berhaftet werden. Das Lokal der „Caisse générale Mirès“ ist heute geschlossen worden; alle Geschäfte werden unter der Leitung des mit der Liquidation betrauten Herrn von Germinyh besorgt. Die Beamten, welche seit 1818 im Dienste des Herrn Mirès standen, sind konsignirt; sie müssen jeden Augenblick be⸗ reit sein, vor dem Untersuchungsrichter zu erscheinen. Die finanzielle Rückwirkung der Miroös'schen Katastrophe hat sich bereits durch das Fallissement mehrerer bedeutenden Häuser in Marseille geltend gemacht. Graf Germiny hat dem Kaiser über die allgemeine Situation der Caisse des éhcinins de fer einen ersten Bericht erstattet. Die Zahlungen der Gesellschaft sind auf Verfügung des Grafen Germinh »der Aufstellung des Inventars wegen vorläufig eingestellt.
Turin, 18. Februar. Die Thronrede des
Italien. Dieselbe
Königs Victor Emanuel liegt jetzt vollständig vor. lautet:
Meine Herren Senatoren, meine Herren Deputirten! Italien, Dank der Vorsehung, dem Zusammenwirken von Aller Willen und der Tapfer⸗ keit unserer Heere, frei und beinahe vollständig geeinigt, vertraut fich Ihrer Kraft und Weisheit an. Ihnen steht es zu, ihm gemeinschaftliche Einrichtungen und eine bestimmte Srganisation zu berleihen. Indem Sie die umfassendsten Freiheiten in der Verwaltung bei Völkerschaften ein⸗ führen, welche an ganz andere Gebräuche und an eine andere Organisa⸗ tion gewöhnt waren, werden Sie darauf achten, daß diese politische Ein— heit, der die Wünsche so vieler Jahrhunderte galten, nicht Schaden erleide. Die öffentliche Meinung der am meisten fortgeschrittenen Völker ist uns günstig. Die Grundsätze der Gleichheit und Freiheit, die in den Nathschlãä⸗ gen Europa's mehr und mehr Uebergewicht erhalten, find auch uns nicht minder günstig. Italien wird fich selbst eine Bürgschaft der Ordnung und des Friedens sein und zur allgemeinen Gesittung mächtig beitragen. Der Kaiser der Franzosen hat seinen Gesandten zwar zurückberufen zu müssen geglaubt, jedoch unter der festen Aufrechterhaltung des Grundsatzes der Nichtintervention, der uns so vortheilhaft ist. Obgleich diese Thatsache uns schmerzlich ist, so hat dieselbe doch weder die Gefühle unserer Dank—⸗ barkeit noch unser Vertrauen auf seine Liebe zur italienischen Sache ver— mindert. Frankreich und Italien, welche gemeinsamen Ursprung. Ueberlie— ferungen und Gewohnheiten besitzen, haben auf den Wahlstätten von Magenta und Solferino ein Bündniß geknüpft, dessen Bande unlöslich sein werden. Die Regierung und das Volk von England, dieser alten Wiege der Frei⸗ heit, haben laut unser Recht, über uns selbst zu verfügen, anerkannt; sie haben uns durch ihre guten Dienste wesentlichen Beistand geleistet. Un— sere Dankbarbeit wird dessen stets eingedenk bleiben. Ein erlauchter und loyaler Fürst hat Preußens Thron bestiegen. Zum Zeichen unserer Ach— tung wie unserer Sympathie für die edle deutsche Nation, die, ich, sich mehr und mehr überzeugen wird, daß die der italienischen Einheit weder die anderer Nationen verle Meine Herren Senatoren daß Sie kein Bedenken t
Stand gesetzt worden, e wußtsein seiner Kra finden.
emand hat das Recht, aufs Spiel zu setzen. erwarb sich die italienische Armee, steigt, so eben neue Ruhmes⸗ barsten Eitadellen einnahm. diese Waffenthat auf nisse abschließen werde. Ancona und Gaeta,
ässern von
Genua und Venedig
at unter Anfüͤhrung
Ländern ertönte, den
ö hrige Mißgeschicke die
Dies sind die Thatsaͤchen, welche der
ihr eigenes Geschick einflößten. Ich habe
chen Parlamente die Freude kund zu thun, Soldat im Herzen trage.“
Neapel, 16. Februar. Ein Korrespondent der „K. 3.“ schreibt: Am Ascherwittwoch Abends langte die Nachricht von der bevor— stehenden Uebergabe Gaeta's hier' an. Die Freude der Bevölkerung war außerordentlich und gab sich darin kund, daß sofort die Häuser aller Haupt⸗ und der meisten Nebenstraßen illuminirt waren. Der Straßenpöbel war damit noch nicht zufrieden, sondern in großen Haufen, die Garibaldi-Hymne singend, Stadt und warf da, wo nicht beleuchtet war, die Fenster ein. Ganz dasselbe wiederholte sich, nur in etwas schwaͤcherem Maße, am folgenden Abend. Die Polizei war auch dieses Mal nicht sichtbar, und die Nationalgarde schien an dem Skandal eher Vergnügen zu finden, als ihn verhindern zu wollen. Die einzige Genugthuung, welche der öffentlichen Meinung bis jetzt geboten wurde, ist der energische Protest sämmtlicher hiesiger aͤtter gegen solchen Unfug. — Vor einigen Tagen fand man in ben Straßen von Portici gedruckte Zettel folgenden Inhalts an—
geschlagen: „Bevölkerung beider Sicilien, erhebe dich in Masse
bewaffne dich und verjage deine perfiden Feinde unter dem srieg;
rufe: Es lebe Gott, es lebe die unbefleckte Jungfrau, es lebe Franz II.!“ ö
Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wolff'schen Telegraphen Büreau.)
Pesth, Donnerstag, 21. Februar. In der heutigen Magi— stratssitzung wurde ein Königliches Schreiben verlesen, durch welches der Landtag zum 2. April nach Ofen einberufen wird Behufs Inauguration und feierlicher Krönung des Kaisers als König von Ungarn, Ueberreichung des Königlichen Inauguraldiploms an die Stände und die Landesvmrtretung, Wahl eines Palatins und Be— rathung höchst wichtiger gesetzlicher Verfügungen. Das Schreiben besagt, der Ktaiser werde mit Gottes Gnade den Landtag persön⸗ lich leiten.
Turin, Donnerstag, 21. Februar. Das Ministerium hat dem Senat einen Gesetz-Entwurf vorgelegt, Viktor Emanuel und seinen Nachfolgern den Titel eines Königs von Italien zu bewilligen. Diese Vorlage wurde mit allgemeinem Beifall auf— genommen.
Ver mies.
= Die botanische und Gärtner-Welt wurde vor einiger Zeit durch die Nachricht in Aufregung versetzt, daß in Griechenland eine neüe Tann entdeckt worden sei, die in ihrem Wachsthum ganz von dem der andern Zapfenbäume abweiche. Die Sache verlor allerdings bei nähern Rach⸗ richten ihr Abenteuerliches, ist aber doch immer noch interessant genug. — Zwei Forstbeamte entdeckten nämlich auf einer Inspectionsreise kei Khry⸗ sobitsi (s Stunden von Tripolizza) einen Tannenwald von 2 bis 3 Stun— den Breite und 5. bis 6 Stunden Laͤnge, von dessen Existenz bis dahin außerhalb der benachbarten Dörfer noch Niemand etwas gewußt hatte. Die einzelnen Bäume fielen dadurch sebr auf, daß ihre Stämme sich in beliebiger Höhe plötzlich in mehrere senkrecht aufsteigende, armleuchterartige Stämme zu theilen schienen. Bei näherer Betrachtung ergab sich, daß dieser Fall stets dann einge⸗ treten war, wenn ein Bauer aus einem benachbarten Dorfe den Haupt⸗ stamm des Baumes gekappt hatte. Die neuen senkrechten Triebe ent— sprangen aber nicht allein aus dem Hauptstamme, sondern auch aus den horizontalen Seitenästen des Baumes. Nach einiger Zeit pflegt einer der neuen Triebe die übrigen zu überholen, und er tritt dann in die Rolle des Hauptstammes ein. Sehr merkwürdig ist die Häufigkeit und Regel⸗ mäßigkeit dieses Wachsthums, das bei den übrigen Nadelhölzern gerade nur in seltenen Fällen nach dem Verlust der Spitze auftritt. — Man hat die neue Tanne der Königin von Griechenland zu Ehren Abies reginae Amaliae genannt; indessen ist es noch sehr zweifelhaft, ob sie bon der auch sonst in Griechenland verbreiteten Apollo-Tanne (Abies Apollinis) berschieden ist, jenes eigenthümliche Wachsthum allein würde nicht genü⸗ gen, um darauf eine neue Ärt zu gründen. .
— Mit Abschluß des verflossen en Jahres bestanden in Rußland 135 Sonntagsschulen, deren Zahl indessen im steten Zunehmen begriffen ist, da die Behörden der Gründung derfelben jeden möglichen Vorschub leisten, und wo es Noth thut, auch thatkräftig einzuschreiten angewiesen sein sollen. St. Petersburg besitzt deren jeßt 25, die übrigen 110 Schulen vertheilen sich auf die Gubernien. Im gleichen Sinne hat sich in Odessa eine Sonnabendschule für jüdische Kinder gebildet, welche bereits bon 120 Schülern besucht wird und als Vorbild für andere Städte des südlichen Rußlands dienen soll, welche, wie Elisabethgrad u. A., eine zahlreichere juüdische Bevölkerung haben.
NM ar H gh. αο 8e. Berlin, 2 Februar.
Zu Lande: Weizen 3 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 383 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch? LThlr. und 1 Thlr. 28 Sgr. 2 Ef. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. G6 FPf., auch 1 Thie 5 Ser. und 1 Ihlr. 2 8gr. 6 Ef. Erbsen 2 Thlr. 7 ELgr. 6 Ef, Futter- Erbsen 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Ef. Linsen 3 Thlr. 10 Str.
Mitt woeh, 20. Februar.
Das Schock Stroh 10 Thlr., aueh 9 Thlr. 15 Sgr. und 9 Thlr.
Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., auch 21 Szr 4 Pf. und . 6 Ff., metzen weise 1 Sgr. 9 Pf., i Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr.
Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus,
Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren au 15. Feb. 1861 Iz. Thlr. 2 2035 Thlr. ; Thlr. . 205 Thlr. 205 2 20 Th.
ohne Fass.
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Herliner &et'relidebsrge . vom 22. Februar.
Weinen loco 70 — 8; Thlr. pr. 2100 Efd., S2 — 83pfd. hoehbunt. poln. 81 — 807 Thlr. pr. 2100 Pfd. hex.
Rox loeo nach Qualität 435 - 49 Thlr. pr. 2000pfd. bez., Fe- bruar 43 - Thlr., bez, Br. u. G., Februar-März 48 - Thlr. bez, Br. ü. G., Frühjahr 437 - 485 - 48 Thlr. bez. u. 6., 483 Br., Mai - Juni 48 Thlr. bez. u. Br., 485 G., Juni - Juli 485 — Thlr. bez. u. Br.,
* 13733. . Gerate, grosse u. Kleine, 41-47 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer loco 25 — 27 LThlr.R, Lieferung pr. Februar und Februar- März 26 Thlr. Br., Frühjahr 26 Thlr. bez. u. Br., 26 G, Mai-Juni 265 Thlr. bez, Juui - Juli 27 Thsr. Br.
Erbsen, Koch- und Fntterwaare 47 57 Thlr.
Eüäböl loo 113 Thlr. Br., Februar, Februar-März u. Mãrr - April 115 Lhlr. Br., 115 G., April = Mai 117 Thlꝗr. bez., Br. u. G., Mai- Juni 1144 - 3 Thlr. bez. u. Br., 113 G.. September-Oktober 112— * Thlr. bez. u. G, 113 Br.
Leinöl loco 11 Thlr., Lief. 107 Thlr.
Spiritus loed ohne Fass 2077 Thlr. bez., Februar u. Februar- März 20 Thlr bez. u. 6., 20 Br., llärz-April 205 Thlr. bez, April - Mai 2044 — 211 Thlr. bez, Br. u. d., Mai- Juni 214 -) 4 Thlr. bez., Br. u. G; Juni-Juli 215 Thlꝗ. bez. u. G, 21553 Br., Juli-August 2123. bis d Thlr. bez.
Weizen vernachlässigt. Ia Roggen war effektive Waare reichlich zugeführt und sehwer verkäuflich, Fermine eröffneten matt und etwas niedriger, befestigten sich dann und schlossen bei mehrseitiger Frage fester. Gek. 3 Etr. Rüböl neuerdings etwas billiger verkauft bei kleinem Handel. Spiritus ohne wesensfsiche Aenderung mit festem
Schluss.
Leipzig-Dresdener 2145 Br. Löbau- JLättauer Litt. A. 25 Br.; do. Litt. B. —. Magdeb. Leipziger 1875 Br. Berlin - Anhalter Litt. A., B. u. C. — Berlin - Stettiher — Cõln- Hindener — Thüringische 10335 Br. Friedrich- Wilkelms - Nordbak̃n — Altona - Kieler —. Ankalt-Dessauer Landesbank Actien 18 Br. Braunschweiger Bank- Actien — Weimarische Bank - Actien -=. gerterreiehische 5proz. Metalliques — 1854er Loosc — 18542 National- Anleihe 515 . EPreussische Prämien-Anleihe —.
Hresliaszag, 22. Februar, 1 Uhr 29 Minuten Nachmittags. (ej. Dep. des Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 68 Br. Frei- burger Stamm- Aetien 857 G. Obersehlesische Actien Litt. A. n. E. 123 Br.; do. Litt. B. 111 G. Obersehlesische Prioritats - Obligationen Litt. D., proz., 887 Br.; do. Litt. F., 4proz., 95 Br.; do. Fätt. E. hprez., I65 Br. Rosel - Oderberger Stamm- Actien 37 Br. Reise- Brieger Actien — Oppeln-Tarnewitzer Stamm- Aetien 325 Br. Preug= sische 5proz. Anleihe von 1859 1053 6
Sbiritus pr. S000 pCt. Lralles Zoꝝ Thlr. ben. 5 — 95 Sgr., gelber I4 - 94 Sgr. Roggen 56 64 Sgr. Sgr. Hafer 28 - 34 Sgr.
Die Börse war für Oesterreichische Effekten matter gestimmt, hingegen waren inländische Fonds und Eisenbahn- Actien Fesonders Freiburger und Tarnowitzer 21 merklich höheren Coursen gekragt.
Hk nnnn Berns, 21. Februar, Nachmittags 3 Uhr = Minuten. Sehr schwaches Geschäft, aber fest, norddeutsche mehr angetragen.
Schluss- (ourse; Oesterr. Kredit -Actien 5695. Veremnsbanf 993. RNorddentsche Bank S3z. National- Anleihe 513. Zproꝛz. Spanier 44. proz. Spanier 389 G. Stieglitz de 1855 — bisconto —
Getreidemarkt. Weizen loco und ab auswärts sehr stille. Koggen lgeo stille, ab Königsberg Frühjahr zu gestern bezahlt, 80 eher Briek. Oel flau, Mai 23, Oktober 245 — *. Kaffte, 1000 Sack Rio 6.
R xa rt e. HH., 21. Februar, Nachmittags 2 Uhr 23 Min. Börse in fester Haltung, im Allgemeinen Umsatz Richt von Belang, Zbroꝝ. Spanische gestiegen.
Sehluss-Course: Neueste preussisehe Anleihe 1168. Preussische Kass enscheine 1053. Ludwigshafen-Bexhach 1308. Berliner Wechsel 1955. Hamburger Wechsel 888. Londoner Wechsel 118. Pariser Werhsel 93. Wiener Weehsel 795. Darmstädter Bank-Actien 181. Darmstädter Lettelbank 2353. Aeininger Kredit- Actien 56. Luxem- burger Kredithank 799. Zproz. Spanier 473. 1proz. Spanier 40.
Leipzig, 21. Februar.
Weizen, weisser
Gerste 40 - 57
. d K— —
Spanische Kreditbank von Pereira 465. Spanische Credithank Rothschild 49. Kurhessisehe Eoose 35. adis ehe 2 — 2 obroz. Metalliques 429. 4Epro. Aetalliques 389. 1854er Loose 56. Gesterreichisehes K 503. Oesterreichisch franz s S. Staats - Eisenbahn- Actien 226. Oesterreichische Bank- Antheile 582. Oesterreichische Kredit Actien 1327. Qesterreiehische Elisabeth Bat 1253. hein - Nahe - Bahn 25. Aainz- Ludwigshafen Lit. A. 99; do. Lit. G. Mz. Neueste sterreichische Anleihe 565. ö
Wem, 22. Februar, Mittags 17 Uhr 36 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Börse fla. .
proz. Metalliques 65 00. 4proꝛ. Metalliques 57.00. Bank- Actien 37. Nordbahn 211. 00. 35 Locse 868. 25. National- An- lehen 77. 20. Staats Eisenbahn Aetien-Certifiate 2838 0J). Credit- Aetien 16.900. London 148.25 Hambur 111.25. Paris 58. 79. gold. —. Elisabethbahn 187006. LLombardᷣisch- Eisenbahn 190.00. Kreditloose 112.75. 1860er Loose 872. 00.
36 e nn mn, 21. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff el. Bur.
Der Gours der 3proz. Rente aus Paris von Mittags 1 Uhr war 68 O0, von 15 Uhr 67.95, der des Credit mobisier 655 gemeldet.
Sproz. österreichische National! - Anleihe 485. 5proz. Metallique- Lit. B. 6443. Hproz. Metalliques 413. 2Iproz. Meialliques 2213. 1prex. Spanier JJ. 3proz. Spanier 47. proz. Russen zus. 5proxz. Ztieslitz de 1855 8333. Mexikaner 2353. Londoner Wechsel, kurz 11.85. Wiener Wechsel, kurz 771. Hamburger Wechsel 353. Petersburger Wechsel 1.56. Holländiseke Integrale 63 **.
Hamel nm. 271. Februar, Nachmittags 3 Uhr., (Wolff s Tel. Bur.) Flaue Börse. Silber 61.
Censols gl. 1pr02. Spanier 405. Mexikaner 235. Sardinier 81. 5proꝛ. Russen 1045. 43prez. Russen 91.
HéLverhpegi, 21. Febrnar, Hittags 12 Uhr. (wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 4009 Ballen Umsatz. Narkt sehr atille.
Faris, 21. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur) Die 3proz,. eröffnete zu 68. 060, fiel auf 57. 99 und schloss bei geringem Geschäft in matter Haltung zur Notiz. Gonsols von Mittags 12 Uhr waren lz eingetroffen.
Schluzs-Course: 3proz. Rente 67.95. 4pror Rente 9] 90. Zproꝝ. Spanier 477. 1proxz. nn, 405. Oesterreichische Staats- FEisenbahhn- Aetien 482. COesterreieb. Credit-Retien — Credit-mobisier- Aenne 652.
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 23. Februar. Im Opernhaufe. (22ste Vorstellung.) Ellinot, oder: Träumen und Erwachen. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik vom Königlichen Hofkomponisten Hertel. Anfang 7 Uhr.
Mittel⸗Preise. 2
Die eingegangenen Gesuche um Billets find, so weit es der Raum gestattet, berücksichtigt.
Diese Billets sind von 8 — 9 Uhr früh im Billetverkaufs— Büreau abzuholen.
Der Verkauf der nicht reservirten Billets beginnt um 95 Uhr.
Im Schauspielhause. (33ste Abonnements⸗-Vorstellung) Der Holdbauer, Original-Schauspiel in 4 Akten, von Charlotte Birch⸗ Pfeiffer. Kleine Preise.
Sonntag, 24. Februar. Im Opernhause. (EZ3ste Vorstellung.) Auf dringendes Begehren: Ellinor, oder: Träumen und Erwachen. Phantastisches Balltt in 3 Akten und 6 Bildern vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik vom Königl. Hofkomponisten Hertel. Anfang 7 Uhr.
Mittel ⸗Preise.
Die eingegangenen Gesuche um Billets sind, so weit es der Raum gestattet, berücksichtigt.
Diese Billets sind von 8 — 9 Uhr früh im Billet Verkaufs⸗ Büreau abzuholen.
Der Verkauf der nicht reservirten Billets beginnt um 11 Uhr.
Im Schauspielhause. (37ste Abonnements-Vorstellung.. Der Winkelschreiber, Lustspiel in 4 Aufzügen, nach einer Idee des Terenz von Adolphi. Vorher: Mit der Feder, dramatische sleinig⸗ keit in 1 Akt, von S. Schlesinger.
Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt
Oeffentlicher Anzeiger.
349 8 t .
Gegen den unten näher bezeichneten Kauf— mann Samuel Cohn ist die gerichtliche Haft wegen Unterschlagung beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung, Fischer⸗ brücke Nr. 1 hierselbst, und auch sonst nicht be⸗ troffen worden ist. Ein Jeder, welcher bon dem Aufenthaltsorte des Cohn Kenntniß hat, wird aufgefordert, dabon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen.
Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair⸗ Behörden des In- und Auslandes dienstergebenst
versichert. Berlin, den 20.
ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich borfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗ re ꝛ Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die un- Augen, dunkle Augenbrauen, ovales Kinn, spitze, gesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit
Februar 1861. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.
Signalement. Der Cohn ist 25 Jahre alt, am 9. März 1835 in Zernickow geboren, jüdischer Religion, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat dunkelbraune Haare, braune
etwas gebogene Nase, großen Mund, runde Ge— sichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, gute Zähne, und als besonderes Kennzeichen einen scheuen Blick.
3556) Steckbrief. Gegen den Handelsmann Abraham Arndt⸗ stein und den Handelsmann David Perga⸗