562
Freitag plötzlich durch den Leibarzt Sir James Clark von der dem Leben der Herzogin von Kent drohenden Gefahr unterrichtet wor⸗ den waren, blieben die ganze Nacht über am Bette der theuren Verwandten und empfingen ihr letztes Lebewohl. Wenige Stun⸗ den nach ihrem Tode trafen der Prinz von Wales und die übri⸗ gen Königlichen Kinder in Frogmore ein, und am Nachmittag be⸗ leiteten fie die trauernde Mutter nach Windsor, wo die Königliche Han t: die nächsten Wochen zubringen wird. — Die Todesbot⸗ schaft war auf telegraphischem Wege sofort allen näheren Verwand⸗ ten des Königlichen Hauses, so wie den Ministern mitgetheilt wor⸗ den. — Am Sonnabend waren sämmtliche Theater geschlossen. Alle von Seiten des Hofes und der Aristokratie angesagten Fest— lichkeiten sind abgesagt worden. . .
ö — 9 eee ar Tehegraphisch) Ihre Königliche Hoheit die . tt ronprinzessin von Preußen ist glücklich hier ange—
ommen. Der Prinz von Wales und der preußische Gesandte am
hiefigen Hofe, Graf Bernstorff, erwarteten Höchstdieselbe in Dover. 9. e, ge, der Herzogin von Kent findet nächsten Mon—⸗
— Das tag statt. ]
; 29 der gestrigen Sitzung des Oberhauses fragte Lord Ellen— borough nach dem Stande der Beziehungen Deutschlands zu den Herzogthümern rechtfertigte Dänemarks Rüstungen und warnte Preu— ßen vor einem Angriffe auf Dänemark, da es ohne Bundesgenossen da⸗ stehen und Frankreich es vielleicht ernstlich bedrohen würde;. — Lord Wodeho use sprach die Ansicht aus, Deutschland und Dänemark verschuldeten beide die jetzige Verwirrung. England habe beiden Mächten fortwaͤhrend Versöhnung gepredigt. Heute sei aus Kopen⸗ hagen die Nachricht eingetroffen, daß das gesammte Budget dem bellberativen Votum Holsteins unterbreitet werden solle. Dieses Zugeständniß werden hoffentlich Deutschland versöhnlich stimmen, denn Lord Ellenborough's Ansichten über Deutschlands Gefahren Frankreich gegenüber seien vollkommen begründet.
Frankreich. Paris, 18. März. Die heutige Sitzung des Gesetzgebungs körpers war sehr besucht. Beim Beginn der Sitzung gab der Präsident dem Minister ohne Portefeuille Mag ne das Wort, der auf die Rede des Herrn Devinck antwortete. Herr Magne bekämpfte alle von Herrn Devinck vorgebrachten Argumente und erklärte sich gegen dessen Amendement, das bekanntlich das Votum des Budgets kapitelweise verlangt, Doch gab der Minister die Erklärung ab, die Regierung werde für die nächste Session in Erwaͤgung ziehen, ob, die Votirung des Budgets nach Kapiteln die gegenseitige Unabhängigkeit der Regierung und der Landesver—⸗ tretung sichere. Er deutete an, daß die Zahl der Kapitel sich vielleicht verringern ließe. Auch die Stelle der Adresse, welche die Hülfs⸗ quellen Frankreichs als „unerschöpfliche“ bezeichnet, gab Herrn Devinck Änlaß zu Bedenken, weshalb er beantragt hat, an die Stelle von „unerschöpfliche“ lieber „unermeßliche. zu setzen. Schließ⸗ lich verwarf die Kammer alle Amendements für den betreffenden Paragraphen. — Morgen beginnt die Diskussion über den 12ten Paragraphen, zu dem die Herren J. Favre, Ollivier, Henon und Picard einen Verbesserungs-Antrag gestellt haben. Derselbe lautet wie folgt:
. Städte Paris und Lyon sehen mit Unruhe die maßlosen Gemeinde⸗Unternehmungen, die einer jeden Controle baar und ledig sind. Niemals haben sie lebhafter den Mangel gewählter Gemeindekörper und die Vergessenheit des Elementar-Prinzips unseres öffentlichen Nechtes be⸗ dauert, . den Steuerpflichtigen das Recht giebt, diejenigen zu er⸗ nennen, welche die Steuer votiren und über sie verfügen. ;
Zu den S§§. 25 und 27 haben Graf Bourciers de Villers, Baron Corberon, Graf Las⸗Cases, Le Mélorel de la Haichois und de Parieu folgendes neues Amendement gestellt:
Sire! Die diplomatischen Dokumente und die letzte Truppensendung nach Rom in einem kritischen Zeitpunkte haben der gesammten Welt dar⸗ gethan, wie sehr Ew, Majestät stets von dem aufrichtigen Wunsche beseelt waren, die Sicherheit des Papstthums zu wahren und seine weltliche Herrschaft, diese wesentliche Bedingung seiner Unabhängigkeit, zu beschützen. Burch dieses Verfahren haben Ew. Majestät treulichst die Pflichten des ältesten Sohnes der Kirche erfüllt und den religiösen Gefühlen, so wie den politischen Traditionen Frankreichs entsprochen. In Bezug auf diese wichtige Frage, Sire, ellass! wir uns gänzlich Ihrer Weisheit, bestens überzeugk, Ew. Majestät werden stets von denselben Prinzipien und den⸗ selben Gesinnungen inspirirt bleiben, tro der mancherlei Leidenschaften, die sich kundgeben, und im vollen Vertrauen auf jene edle Politik, die Sie bestimmte, den Bestand Ihrer Truppen in Rom zu verstärken und dieselben dort zu belassen.
Italien. Turin, 17. Marz. Nach einer Korrespondenz der F. 3.“ bringt die „Opinione“ einen halbamtlichen Artikel, der im Wesentlichen folgenden Inhalt hat:
„Eine Macht, welche nicht offiziell von der Proclamation des neuen Konigthums unterrichtet ist, kann fortfahren, ihre Beziehungen mit uns, wie bisher, aufrecht zu halten; aber wenn fie, davon unterrichtet, ihre Beistimmung verfagt, so ist es sehr schwer, daß die Beziehungen nicht alterirt werden, indem wir uns nicht enthalten können, die Weigerung als eine feindliche Kundgebung anzusehen. Um diese Klippe zu vermei⸗ den, bleibt nur Ein Weg übrig, und der ist, daß die Regierung fich nach den gegenwärtigen Dispofitionen der berschiedenen Mächte richten. Sind Staaten geneigt, das neue Königreich anzuerkennen — nun, so
zögert die Regierung nicht, sie von dem Ereigniß in Kenntniß zu setzen. Sind andere Machte in Verlegenheit und zögern so macht sie von guten Diensten Gebrauch, um sie zu einer Anerkennung zu bringen, welche durch das Beispiel der anderen Staaten leichter gemacht ist. Würden dann einige Mächte sich offen feindlich bezeigen, so bliebe der Regierung nichts Anderes übrig, als auf die Zeit und die unwiderstehliche Autorität der öffentlichen Meinung zu vertrauen. Eine folche Politik würde dazu beitragen, Verwirrungen und Com⸗ plicationen zu vermeiden, und würde immer mehr die versohnlichen Gesin⸗ nungen an den Tag legen, von denen wir beseelt sind. Ueberz eugen wir uns übrigens, daß das Königreich Italien nicht lange ohne An⸗ erkennung bleiben kann. Und wenn wir sagen: Anerkennung, so ver⸗ stehen wir darunter nicht allein eine Anerkennung der Thatsache, sondern auch die Zulassung des Rechtes Wir müssen die Unterscheidung der alten dipiomatischen Schule zwischen einer Regierung auf Grund einer Thatsache und einer Regierung auf Grund eines Rechtes, einer thatsäch⸗ lichen und rechtlichen Regierung (governo di katto, governo di diritto) zurückweisen. Bei einer nationalen Regierung fällt das Faktum und das Recht zusammen, und das Recht eines Staates auf die Achtung der eige⸗ nen Unabhängigkeit und Selbstständigkeit folgt aus der Thatsache seiner Existenz. Wenn wir die Anerkennung des Königreichs Italien verlangen, so ist es nicht die Weihe eines neuen vom Könige und von dem Staate angenommenen Titels, was wir von den Mächten verlangen, sondern die Zulassung des neuen Reiches in das öffentliche europäische Recht, sein Eintritt in das Staatensystem mit allen Rechten, die damit verbunden sind, in derselben Weise, wie wir die internationalen Pflichten erfüllen. König Vietor Emanuel soll, wie das „Pays“ meldet, un—
mittelbar nach den bevorstehenden Festlichkeiten Turin verlassen, um sich nach Neapel zu begeben, wo er das Frühjahr zubringen wird. „Il Popolo d'Italia“ vernimmt, daß Victor Emanuel die Absicht hat, jedes Jahr einige Monate mit einem Theile seines Hofes und feiner Minsster in Neapel zuzubringen. — Nach der „Monarchia Nazionale“ wird in Neapel die Skatthalterschaft und der Statt⸗ halterschaftsrath binnen Kurzem aufgelöst werden. Ein Gouver—⸗ neur foll, wie es in Toscana geschah, an die Stelle des Statt⸗ halters treten; man bezeichnet hierzu den Prinzen Carignan.
Der „Indeépendance Belge“ wird über die Vermittlung, die Frankreich bei der Uebergabe der Citadelle von Messina kbernommen hat, Folgendes mitgetheilt: Frankreich ging von dem Grundsatze aus, daß der Handelsplatz Messina mehr eine euro— päische als eine lokale sicilische Bedeutung habe, daß es also ein europäisches Interesse sei, den König Franz II. zu bewegen, dem General Fergola den Befehl zur Uebergabe der Citadelle zu er— theilen. Frankreich machte sich verbindlich, der Garnison dieselben Bedingungen, wie der ven Gaeta, zu verschaffen, als dieselbe schon das Feuer auf Messina begonnen hatte. In Folge dieser Zusage stellte König Franz schriftlich den Befehl an die Kommandanten der Citadelle von Messina und von Civitella del Tronto aus, die Plätze zu übergeben. Ein Dampfer der Kaiserlichen Ma—⸗ rine erhielt Auftrag, den Brief des Königs Franz nach Messing zu bringen. Der Dampfer traf aber in Folge der stür⸗ mischen See zu spät ein; denn die Besatzung hatte sich vor zwei Stunden an Cialdini ergeben, als General Fergola das Königliche Handschreiben überreicht ward. Die turiner Regierung beschloß sofort, aus Rücksicht auf Frankreichs gute Dienste der Besatzung die Bedingungen zu gewähren, welche diejenige von Gaeta erhalten hatte. Ein identisches Handbillet des Königs Franz ging an den Kommandanten pon Civitella del Tronto ab; doch ist noch immer nichts Verlaͤßliches über die Aufnahme des Schreibens in letzterem Plahe bekannt. Die Offiziere der Vesatzung von Gaeta haben sich fast sämmtlich geweigert, ins italienische Heer einzutreten; überhaupt soll von den 3 — 4600 Offizieren der ehemaligen neapolitanischen Armee bis jetzt nur erst etwa der zehnte Theil in die Dienste des Königs von Italien übergetreten sein.
Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wol ff'schen Telegraphen⸗Büreau.)
Wien, Dienstag, 19. März, Nachmittags. In Böhmen ist ferner Minister von Schmerling als Landtags⸗-Abgeordneter gewählt worden, in Preßburg Graf Dessewffy mit Acclamation.
Fiume, Dienstag, 19. März. Die hiesige Munizipal⸗Con⸗ gregation hat beschlossen, die Einladung des Agramer Magistrates zur Unterstützung der Bitte um Vertretung der kroatisch⸗slavoni⸗ schen Militairgrenze auf dem kroatischen Landtage, so wie die Auf⸗ forderung des Banus, Deputirte zur Eröffnung des kroatischen Landtages zu senden, abzulehnen.
Agram, Dienstag, 19. März. Nach einer Korrespondenz der hiefigen Zeitung aus Serajevo vom 12ten d. waren die Nach⸗ richten aus Mostar sehr beunruhigend. In der ganzen Herzego⸗ wing war der Aufstand der Rajahs zum Ausbruch gekommen. Ueberall waren Montenegriner zahlreich erschienen. Der Kampf war größtentheils zum Nachtheil der Türken. Sämmtliche Türken⸗ dörfer an der montenegrinischen Grenze sind eingeäschert und wur—
563
den den Türken Kriegs- und Proviant-Transporte weg genommen. Saͤmmtliches reguläre Militair war nach dem Kriegs schauplatze Die Zahl der ausgehobenen Baschibozuks belief sich
. abgegangen. - auf 7000. ö Marseille, Dienstag, 19. März, Abends.
orität bei dem Plebiscit bieten.
Landes angegeben. baldi's im ganzen Königreiche ein Fest anbefohlen. Rom, Dienstag, 19. März, Vormittags.
lisation beschůützt.
und sagte: Neapel würde freiwillig Konzessionen gemacht haben, welche ihm von den katholischen Fürsten eingegeben worden wären“ Der Papst könne nicht die Rathschläge und ungerechten Forderun gen einer usurpatorischen Regierung annehmen. Der Papst beklagte sͤhließlich den Umsturz jeder Autorität, versprach den Getäuschten Verzeihung und sagte, er vertraue die Kirche dem rächenden Gotte, der Gerechtigkeit und dem Rechte.
St. Petersburg, Dienstag, 19 März, Mittags. Unter dem Präsidium des Großfürsten Konstantin ist behufs einheit— licher Organisation der die Befreiung der Bauern betreffenden An— gelegenheiten ein Comité gebildet worden. Das Kaiserliche Mani⸗ fest hat hier und in Moskau einen guten Eindruck gemacht.
Von der polnischen Grenze, Dienstag, 19. März. Das Kaiserliche Manifest betreffs der Befreiung der Bauern hat in Warschau einen sehr freudigen Eindruck gemacht. Die Buͤrger— Delegation entsandte sofort eine Deputation an das landwirth⸗ schaftliche Comité, um den polnischen Adel, der die Ablösung der Bauern unlängst aus freiem Antriebe beschlossen, zu beglückwünschen und das Vertrauen auszusprechen, daß die Durchführung der auf die Verhältnisse der Bauern bezüglichen Reformen auch in Polen baldigst erfolgen werde.
mer ilzaek tet e 1dekhäre vom 20. März.
Weiren loes 72 — 85 Thlr. S2 — 83pfd. bunt poln. 84 - 835 Thlr., gelb. märker 813 Thlr., ab Bahn pr. 210990. Pfd. bez.
Roggen loes 82 - 83pfd. 474 - 47 Thlr,, 5 — Sdpfd. 486 Lhlr., ab pr. 2006 Pfd. bez., do. schwimmend S80—- S1 Efd. 466 - 465 Lhlꝗr. pr. 20900 Efd. ber,, so wie mit 3 Lhlr. Aufgeld und pari gegen Frühjahrs- lieferung getauseht, Märg u. März-April 455 — 46 Lhlr. bez, Fruhjahr 155 - 465 Thlr. bez. u. Br., 46 G-, Mai- Juni 466 - 4 — Thlr. ber,, Br. u. GId., Juni-Juli 46. - 477 Thlr. bez. u. Br., 47 G., Juli-August N -= 477 Thlr. be.
Gerzte, grosse u. Kleine, 42 -= 48 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer loco 25 — 28 Thlr., Lieferung pr. März und März - April 25 Thlr. bez., Frühjahr 25 Thlr. bez., Mai-Juni 253 — 253 Thlr. bez, Juui-Juli 26 Thlr. Br., 253 E.
Erbsen, Koch- und Fuiterwaare 44 -54 Thlr.
Rüböl led 107 Thlr. Br., März u. März - April 10 Thlr. Br, 1035 G., April-Mai 1077 - 3 Thlr. bez. u, Br, 103 6., Mai- Juni 1035 bis 107 Thlr. bez. Br., ü. G., September-0Oktober 113 - 4. Thlr. bez., 115 Br., 113 G.
Leinöl loco, preussisches 11 Thlr., englisches 10 Thlr., Lieferung englisches 1077-3 Thlr. ber.
Spiritus loco ohne Fass 203 Thlr. bez., im Laufe der Woche zu liefern 20. Thlr., bez., März u. März - April 20 — 3 Thlr. ber, Br. u. G., April-Mai 204 - 4 Thlr. bez., Br. u. G., Mai- Juni 205 — Thlr. bez., Br. u. G., Juni - Juli 205 — Thlr. bez., Br. u. G-, Juli- August 21 — 211 Thlr. bez., August- September 213 — 21-4 Thlr. bez., September - tober 20—–— 4 Thlr. be.
Weizen kester gehaltent. — Roggen zur Stelle in feiner Waare 64 offerirt, daher das Geschäft darin beschränkt blieb. Mittel und ordinaire Waare fanden keine Beachtung. Termine waren lebhaft efragt und schliessen nach lebbaftem Handel wesentlich höher. —
üböl, matt eröffnend, schliesst mehrseitig gefragt und höher bezahlt. — Für Spiritus mangelten Abgeber, und bei etwas grösserem Begehr steigerte sieh der Werth um eine Kleinigkeit; nach kleinem Handel blieb der Sehluss fest.
Nach hier ein⸗ gegangenen Berichten aus Neapel vom 16. 8. hatte Liborio vor seiner Entlassung im ganzen Königreiche einen Bericht an den Prinzen von Carignan publiziren lassen. In demselben wird alklärt, das Land sei unzufrieden und würde nicht mehr eine Ma— Es werden darin Maßregeln für das öffentliche Wohl und besonders die reichen Subsidien des Für den 19. hatte Lib orio zu Ehren Gari⸗
Bei einem heute Morgen abgehaltenen Konsistorium sagte der Papst in seiner Allo⸗ cution ungefähr: Das Papstthum sei nicht unvereinbar mit der Civi⸗ lisation; das gegenwärtige Papstthum habe immer die wahre Civi⸗ Der Papst erkläre sich demnächst gegen die vor. gebliche moderne Civilisation, welche die Kirche verfolge, ihre Mit⸗ glieder einkerkere, die religiösen Orden unterdrücke und die Kirche be— raube. Der Papst beklagte alsdann die Verletzung des Konkordats
Actien 485. Oesterreich. Credit-Actien —.
HelibpaEäg, 19. Marg. Leipzig - Dresdener 213 Geld. Littaner Litt. A. 25 Br.; do. Litt. B. —. Magdeb. - Leipziger 188 Br Bersis = Anhahier Liti. A., B. s. C. — Berha- Stettiner — gan- Mindener —. Thüringisehe 1035 G. Friedrich- Wilhelms — Nordbahn —. Altona - Kieler — Anhalt - Bessaner Landegbank- Actien 188 6. Braunschweiger Bank- Aetien — Weimarische Bank - Aetien 133 E. Gesterreichische 5proz. Aetalliques — 1854er Loose — 1854er National- Anleihe 519 G. Preussische Prämien-Akleihe —.
Löban-
Kresgarzg, 20. Märg, 1 Uhr 43 Minuten Nachmittags. Te]. hep. des Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 685 Br. Frei- burger Stamm - Aetien 96 iz Br. Obersehlesigehe Actien Litt. A. u. C- 1235 G.; do. Litt. . — Obersehlesisehe Prioritäts - Obligatienen Litt. D., proz.. 89 Br.; do. Litt. F.ͥ, 43prez., 855 Br.; do. Litt. E., 3zproz., 7TIzg G. Kosel - Oderberger Stamm- Aetien 33 Br. Neisae- Brieger Aciien — Oppeln - Tarnewitzer Stamm- Actien 345 Br. Preuasische 5proz. Anleihe von 1859 106 Br
Spiritus pr. 80090 pCt. Tralles 20 Thlr. Geld I5 — 94 Sgr., gelber I4 - 94 Sgr. Sgr. Hafer 26 34 Sgr.
Bei geringem Geschäft stellten sich die Course der Eisenbahn- Aetien meist gering. Fonds begehrt.
Maren hesrg, 19. März, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Sehr gesehãftslos.
Schluss- Course: Cesterr. Kredit-Actien 545. Vereinsbank 100. Norddentsche Bank S7z7. Rational - Anleihe 51. Zproz. Spanier 45. 1proz. Spanier 3953. Stieglitz de 1855 — Disconto 2.
London lang 13 Mk. 2 Sh. not., 13 Mk. 35 Sh. bez. London kurz 13 Mk. 6 Sh. not., 13 Mk 65 Sẽ. bez. Wien 113.75. Amster- dam 35.90.
Getreidemarkt. Weizen loco preishaltend, einiges Geschäft; ab auswärts höher gehalten. Roggen loeo matt, ab Ostsee vernach- lässigt. Oel kester, Mai 23, Oktober 243. Kaffee fortdauernd gün- stige Stimmung; 2000 Sack loco verkauft.
Erarakarfegrt a. I., 19. März, Nachnättags 2 Uhr 30 Minuten. Stiller Umsatz in österreichischen Effekten bei wenig veränderten Cour— sen, Mainz Ludwigshafen merklich höher.
Schluss- Course: Neueste preussische Anleihe 118 Ereussische kKassenscheine 1053. Ludwigshalfen-Bexbach 1293. Berliner Wechsel 1055. Hamburger Wechsel 8s. Londoner Wechsel 1183. Pariser Wechsel 933. Wiener Wechsel 793. Darmstädter Bank- Actien 181. Darmstädter Lettelbanks 237. Heininger Kredit — Actien J09. Luxem- burger Kreditbank Sz. proz. Spanier 475. 1proz, Spanier 413. Spanische Kreditbank von Fereira 467. Spanische Kreditdank von Rothschild 520. Kurhessische Loose 473. Badische Loose 52. 5proz. Metalliques 423. 44proz. Metalliques 368. 1854er Loose 55. Gesterreichisehes Rational -Anlehen 50. Oesterreichiseh- französische Staats - Eiscubahn - Actien 224. Oesterreichische Bank-Antheile 576. Gesterreichische Kredit- Actien 128. Oesterreichische Elisabeth Bahn 1233. Rhein- Nahe-Bahn 243. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 102 do. Lit. C. 983. Heueste österreichische Anleihe 5h.
kwienn, 19. März, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Bessere Stimmung.
5proz. Netalliques 64.75. 4ꝑBroz. Metallignes 55.15. Bank- Aetien 723. Nordbahn 303 . 60. 1854er Loose 85 . 50. National An- lehez 76. 40. Staats Eisenbahn Actien- Certifikate 2865 00 (Credit- Aetien 167. 809. London 147. 75. Hamburg 11050. Paris 58. 30. gold —. FElisabettbahn 186 50. Lowmbardische Eisenbahn 190.00. Kreditloose 114 75. 1860er Loose 81. 50.
ArerKt er deaszad, J9. März, Nachm. 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) 5proz. österreiehische Natisnal - Anleihe 1855. 5proz. Metalliques Lit. B. 643. 5proz. Meralliques 413. 24proz. Aetalliques 223. 1pro2. Spanier 4143. Zproz. Spanier 43 5proz, Russen 83. 5proz. Stieg- itz de 1857? 93153. Mexikaner 233. Londoner Wechsel, kurz 11.95. Hamburger Wechsel 35 53. Holländische lategeale 633.
Ecäancäeen , 19. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Wetter regnerisch. Consols 92. 5prot. Russen 1013.
Weizen, weisser Roggen 56 - 63 Sgr. Gerste 40 —-54
1proz. Spanier 413. Mexikaner 24. Sardinier S2. 45proz. Russen 91. .
Hamburg 3 Monat 13 Mk. z Sh. Wien, 15 FI. 30 Kr.
KLéver- bool, 19. März, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.)
Baum wolle: 15, 000 Ballen zu sehr vollen Ereisen umgeset-at.
Baris, 19. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tel, Bur.) Die
Zproz. eröffnete zu 68. 40, fiel, als man von einer Allocation des
babpstes gegen die Bestrebungen Piemonts an der Börse sprach, auf
68.177 unck schloss in sehr inatter Haltung zur Notiz. Gonsols von
Mittags 12 Uhr waren g2 eingetroffen.
Fehluss- Course: 3proz. ente 68.20. 4prox. Rente 95 60. 3proz.
Spanier 4735. 1proz. Spanier 41. Oesterreichische Staats-Eisenbahn-
Credit-mobilier-Aciien 660.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 21. März. Im Schauspielhause. 59ste Abon⸗ nements⸗Vorstellung Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing.
Kleine Preise. Im Opernhause. Keine Vorstellung.