1861 / 81 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

das Vaterland erheischt, entschlossen. Wir müssen nach Rom, aber ohne daß die Unabhängigkeit des Papstes dabei leide, ohne daß der Staat seine Herrschaft auf die Kirche ausdehne. Wenn, was ich für unmöglich halte,

Frankreich unserem Einzuge in Rom sich widersetzte, so würden wir darauf

verzichten, einzuziehen, um ihm nicht Gewalt anzuthun. Wir ahmen nicht Oesterreich in seiner durch einen seiner Staatsmänner ausgesproche⸗ nen Undankbarkeit nach; zeigen wir im Gegentheil durch unser Benehmen gegen Frankreich, daß wir jener Macht nicht gleichen, die wir mit Hülfe französischer Waffen bekämpfen Wenn es uns gelingt, die Katho⸗ liken zu überzeugen, daß die Verschmelzung Roms mit dem übrigen Ita— lien nicht zur Abhängigkeit der Kirche ane, so hat die Frage einen be⸗ deutenden Schritt zur Lösung gethan. Viele Wohlmeinende glauben allerdings, daß, wenn das Parlament in Rom und der König im Quiri⸗ nal, alsdann der Papst nur noch des Königs Almosenier, des Königs Kaplan wäre Ware dem also, dann würde diese Einverleibung nicht blos dem Kotholizismus, sondern auch Italien verderblich werden; denn keinem Volke kann größeres Unheil widerfahren, als wenn die weltlichen und geistlichen Gewalten in den Händen der Regierung sind. Es ist dies das System der Khalifate. Macht die weltliche Gewalt den Papst wirklich unabhängig? Kein Mensch kann das behaupten. Seit die Regierungen auf der stillschweigenden oder ausdrücklichen Zustimmung der Völker beruhen, hat eine Gewalt, die im absoluten Gegensatze zu den Re⸗ gierten steht, die Möglichkeit des Fortbestandes verloren. Dieser Gegen⸗ satz aber besteht seit der Restauration des gLirchenstaates und erweist sich als ein unheilbares Uebel.“ Cavour berief sich nun auf die Geschichte, um zu beweisen, daß dieser Antagonismus zwischen der päpstlichen Regie⸗ rung und den Regierten zu fortwährenden Händeln geführt. Die Ein⸗— verleibung habe der Romagna. Umbriens und der Marken sich als Be⸗ ruhigungsmittel bewährt, in Bologna, in Umbrien und den Marken sei die . frei, und der Papst habe dort Blätter, die noch heftiger als die turiner „Armonia“ sprächen. „Sollte der Papst übrigens dabei beharren, uns nicht haben zu wollen, so werden wir indessen ungeachtet unseren Grundsätzen treu bleiben. In Rom angelangt, werden wir die Trennung der Kirche vom Staate und die Freiheit der Kirche proklamiren. Nachdem dies geschehen, und durch die Vertreter der Nation bestätigt ist, wird die große Mehrzahl der Katholiken den wahren Tendenzen der Ita⸗ liener und ihrer wiederum vor Europa bewiesenen Anhänglichkeit an den Glauben ihrer Väter Beifall zollen und für den Streit, in den die rö⸗ mische Curie mit der Nation sich einlassen wollte, denjenigen verantwortlich machen, der daran schuld ist. Auf die Gefahr hin, für einen Sanguiniker zu gelten, spreche ich die Zuversicht aus, daß, wenn diese Grundsätze von Ihnen einmal bestätigt worden, die Seele Pius IX von Neuem den hoch⸗ herzigen Gefühlen, die ihm vor Jahren so lauten Beifall brachten, Zu— gang gestatten und den unsterblichen Ruhm erwerben wird, daß er die italienische Nation, die Kirche, die Religion und die Freiheit mit einander ausgesöhnt habe.“

Nußland und Polen. St. Petersburg, 24. März. Die „Senats-Zeitung“ vom 19. (22. März bringt zehn Ukase des dirigirenden Senats, welche sich auf die Regelung der Bauern— verhältnissse beziehen.

Amerika. New⸗Portk, 16. März. Die vom Präsidenten Lincoln vorgenommenen Ernennungen haben sämmtlich die Be⸗ stätigung des Senats erhalten. Gouverneur Houston hat sich geweigert, die Texas⸗-Convention anzuerkennen, da ihre Functionen feit dem Augenblicke, als die Trennungs⸗Ordonnanz durchging, er— loschen gewesen seien. Er schlägt vor, daß Texas sich dem südlichen Bundesstaate anschließe. Die Convention dagegen macht Anspruch auf Machtvollkommenheit und ist entschlossen Houston, seiner Stelle zu entsetzen, wenn er sich weigern sollte, dem Staate den Eid zu leisten. Einem Gerüchte zufolge wirbt er nun auf eigene Faust Truppen.

Die Regierung des südlichen Staatenbundes hat William Panceyh aus Alabama, den Richter Rost aus Louisiana, den Obersten Mann und Mr. Butler King aus Georgia zu Spezial⸗Bevollmächtigten ernannt. Dieselben werden nach Eng— land und Frankreich geschickt, um die Anerkennung der Unab— hängigkeit der verbündeten Südstaaten zu erwirken und die zweck— mäßigen Handels⸗Uebereinkünfte abzuschließen.

Der neue Zolltarif des Südens tritt vom 1. Mai an in Wirksamkeit. Verglichen mit dem der Vereinigten Staaten. sind die Zölle von 30 Prozent auf 25, von 24 und 19 auf 15 Prozent ermäßigt. Eine Reihe von Artikeln zahlt 10 Prozent und einigen Wenigen ist die freie Einfuhr gestattet. Fort Brown ist durch Kapitain Hill übergeben worden.

Berichten aus Vera Cruz vom 8. zufolge hat der britische Gesandte die Regierung von Juarez anerkannt.

Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.)

Kopenhagen, Donnerstag, 28. März. „Fädrelandet“ und „Dagbladet“ beklagen die schiefe Stellung, in welche die Regierung sich durch die Budget-Angelegenheit gebracht habe, und sagen, Dänemark riskire, Europa's Wohlwollen einzubüßen.

Kopenhagen, Donnerstag, 28. März, Nachmittags. Die heutige „Berlingsche Zeitung“ bespricht die Verhandlungen mit der

Staͤn deversammlung in Itzehoe und sagt: Durch die Schlußfassung

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des §. 13 des Entwurfs zum Provisorium und durch Mittheilung der Bekanntmachung vom 25. September 1859, welche Holsteins Antheil an den gemeinsamen Einnahmen und Aus gaben normitt, habe die Regierung der Ständeversammlung unleugbar vollständige Gelegenheit gegeben, ihren parlamentarischen Einfluß auf den Bei⸗ trag Holsteins zu den gemeinsamen Ausgaben im Finanzjahre 1861 auszuüben. Die Ständeversammlung habe nicht verstanden, daß sie bei der Beschlußfassung über einen Gesetzentwurf nicht blos berechtigt sei, denselben ganz oder theilweise zu verwerfen, sondern auch das Recht habe, einzelne Theile desselben zu amendiren. Erst die Debatte im englischen Oberhause habe die Versammlung darüber aufgeklärt. k

Itzehoe, Freitag, 29. März. Dem Vernehmen nach hatte Minister Raaslöff sich geweigert, ferner als Königlicher Kom⸗ missarius in der Ständeversammlung zu fungiren und eventualiter seine Demission gefordert. Bei Wiedereröffnung der Stände wird, wie man wissen will, das Ministerium das Budget nicht vor— legen, sondern behaupten, daß der bekannte 5. 13 das Budget be— reits enthalte.

Kopenhagen, Freitag, 29. März, Abends 8 Uhr. Raas— löff hat seine Demission eingereicht; dieselbe ist vom Föönige an— genommen worden. Wie es heißt, wird Hall das holsteinische Ministerium vorläufig übernehmen.

Wien, Sonnabend, 30. März. Die heutige „Wiener Zei— tung“ enthält eine Verordnung des Staatsministers, durch welche die Oeffentlichkeit der Gemeindeverhandlungen wieder eingefuhrt wird. Dasselbe Blatt meldet ferner mehrere in der Marine stattgehabte Avancements.

Nach einem Telegramm des heute erschienenen „Fortschritts“ berichtet das Abendblatt des Pesther „Lloyd vom 29. d. aus Wien als authentisch, daß der Judex Curiae Graf Apponyi seine Entlassung eingereicht habe, daß die Eröffnung des ungari⸗ schen Landtags wahrscheinlich erst am 7. April stattfinden werde, und daß Baron Hübner nach Wien berufen worden sei.

Triest, Freitag, 29. März. Lord Elgin ist auf dem eng— lischen Kriegsdampfer „Terrible“ heute hier eingetroffen.

Pe sth, Freitag, 29. März. Der „Surgoeny“ meldet, daß Graf Apponyi hier erwartet werde und daß die Justiz-Anträge die Billigung des Kaisers erfahren haben.

Arad, Freitag, 29. März. Nach der am 26. d. M. in Lippa stattgehabten Abgeordnetenwahl hat daselbst ein blutiger Konflikt zwischen Rumaͤnen und Deutschen stattgefunden, wobei 3 Personen getödtet und 14 schwer verwundet worden sind. Eine Unter— suchungskommission ist bereits eingetroffen.

Paris, Freitag, 29. März, Nachmittags. Aus Konstanti— nopel wird unterm 27. d. Mts. gemeldet: Nach einem Einfall Garibaldischer Schaaren in Spitza (in Albanien am Adriatischen Meere) beslehen die Repräsentanten der Mächte darauf, daß eine gemischte Kommission nach der Herzegowina gesandt werde.

Die Pforte weigert sich, den Gesandten die Reformen zu unterbreiten, aus Furcht vor der Wiederaufnahme des Projektes einer permanenten Konferenz. Die Mächte überlassen der Pforte die Verantwortlichkeit für die Konsequenzen.

Aus Turin wird vom 27. d. gemeldet, daß in Canino paͤpst⸗ liche Gendarmen drei Bürger getödtet haben. Man unterzeichnete eine Adresse an den Kaiser Napoleon, in welcher man um Schutz für die Stadt bat.

Warschau, Freitag, 29. März, Nachmittags. Wie gerüchts— weise verlautet, soll die Censur aufgehoben werden. Direktor

Wielipolski hat die Ausarbeitung eines Preßgesetzes nach fran—

zösischem Muster angeordnet. Man erwartet, daß die Zeitungen von morgen an ungestrichen werden ausgegeben werden.

NMHarkthreisge.

ßerlin, 30. Märn.

Lu Lande: Roggen 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 25 Sgr. und 1 Thlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pk., auch 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Thlr. 1 Sgr. 3 EPf. .

W. Meiß' Wittwe und Sohn zu Rosenberg,

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Lu Wasser: Weizen 3 Thlr. 13 Sgr. 9 Ef., auch 3 Thlr. 78Sgr. 6 Pf. und 3 Thlr. Roggen 2 Thlr., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 5 Pf, und 1 Thlr. 25 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 26 Str. 3 Ek., aueh 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 20 Sgr. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. y 3 zuch 1 Thlr. Erbsen 2 Lhlr. 5 Sgr., aueh 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Fk., Futter Erbsen 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Ef.

Das Schoeck Stroh 10 Thlr., aueh 9 Thlr. 15 Sgr. und 8 Thlr. 22 8s Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., aueh 290 Sgr. und 17 Sgr. 6 Pf, metzenweise 1 Sgr. 9 Ef., aueh 1 Sgr. 6 Ef. und 1 Sgr. 3 Ef.

Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, per 8000 pro Cent nach Pralles, frei hier ins Haus geliefert, waren au hiesigem Platze am 22. März 1861 200 3 20 Ihr. 20 Thlr. 194 à 197 Thlr.

1957 * hb ohne Fass.

KRerliner Getreilekhärse vora 30. März.

Weizen loeo 72 84 Thlr. pr. 2100 Pfd.

Roggen loco 81 S2pfd. 443 -= 44 Thlr. pr. 2000 Efd. bez, Mär 438— 4 Thlr. bez, Br. u. G., März-April u. Frühjahr 4353 - 3 3 -— Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 4533 - 44 - 43 Thlr. bez. u. G., 44 Br., Juni - Juli A4 - 5 - 44 —-— * Thlr. bez., Br. u. G., Juli - August 45 bis 455 45 4 Thlr. bez.

Gerste, grosse u. Kleine, 42 —= 47 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer joco 24 27 Thlr., Lieferung pr. Frühjahr 237 Lhlr. bez., Br. u. G, Mai-Juni 23 —— 24 Thlr. bez. u. Br., 237 G., Juui - Juli 244 Thlr. bez.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 44 -54 Thlr.

Kküböl joo 105 Thlr. Br., März u. März - April 195 Thlr. Br., 104 G, April - Mai 10 * Thlr. bez. u. d., 103 Br., Mai-Juni 19 bis . Thlr bez, 109 Br., 104 ., September- Oktober 106 - 3 Thlr. bez. u. G., 1041. Br.

Leinöl loco 107 Thlr., Lieferung 107 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 193 Thir. bez., März, März - April und April Mai 20- 195 - 20 Thlr. bez., Br. u. G. Mai- Juni 200 - 143-= * Thlr. bez. Br. u. G., Juni-Juli 205 - 4-3 Thlr. bez., Br. u. G., Juli- August 2063 - z Thlr. bez, Br. u. E., August-September 203 - Thlr. bez, September-Oktober 207 - 3 Thlr. beæ.

Welzen geschäftslos. Roggen zur Stelle etwas mehr gekragt und für feine Waare bei mässigem Handel über Terminpreis bezahlt, Ler- mine waren kest und etwas höher bei beschränktem Geschäft. Gekün- digt 3000 Ctr. Rüböl war neuerdings wesentlieh billiger und schliesst naeh sehr lebhaftem Handel etwas fester. Spiritus unter kleinen Schwankungen etwas billiger verkauft, schliesst fester.

Leipzig, 28. März. Leipzig-Dresdener 214 Brief. Löbau- Zittauer itt. A. 244 G.; do. Litt. B. —. Maßdeb., - Leipziger 1943 6. Berlin - Anhalter Litt. A., B. a. C. —. Berlin - Stettiner Cöln- Mindener Thüringische 1063 G. Friedrich - Wilhelms Nordbahn . Altona - Kieler Anhalt-Deszauer Landesbank-Actien 19 E. Braunschweiger Bank- Actien Weimarische Bank- Actien 743 6. Oesterreichische 5proz. Netalliques 1854er Loose —. 1854er Kational-Anleihe 507 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

E T angtamtiäihhohpel. 18. Marz. Geldeours: Livre Anglaise 1685 161 Piaster; Livre Turque 1433 146 Piaster; Napoleonsd'or 1265 1283 Piaster; ; Imper. 1287 1307 Piaster; Dueat 4 -= 151 Piaster; Carbovantz 235 - 24 Piaster; Agio métallique 270 - 285 Piaster.

Kreslald, 30. März, 2 Uhr 1 inuten Nachmittags. ꝗLel. Dep. des Staats- Anzeigers.) Gesterreichische Banknoten 63 Br. Frei- burger Stamm- Aetien 955 G. Obergchlesisehe Aetien Litt., A. u. EC. 1233 G.; do. Litt. . Obersehlesisehe Prioritits Gbligationen Lätt. D., 4proz., 8ꝝ Br.; do. Litt. F., 43proz, 954, Br.; do. Litt. E.,

3hHprez., 75 G. Rosel - Oderberger Staram-Aetien 36 Br. Brieger Actien —. Oppeln-Tarnowitzer Stamm- Aetien 34 Br. sische 5proz. Anleihe von 1859 1055 G.

Spiritus pr. S000 pCt. Tralles 197 Thlr. Brief. I3 91 Sgzr., gelber 72 - 90 Sgr. Sgr. fafer 25 34 Sgr.

Die Börse war geschäftslos, die Course stellten sich meist etwas niedriger.

Stettin, 30. März, 1 Uhr 43 Minut. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers.) Weizen 74 - 88 bez., Frühjahr 89 G., 893 Br. Roggen 395 42, Frühjahr 42 - 41, Mai- Juni 423 - 42 bez., Juni- Jui 4333 - 435 ber., 43 G., Juli- August 44 Br. Rüböl 109 bez, April- Mai 10 bez. u. G., September-Oktober 107 G., 1035 Br. Spiritus 192, Frühjahr 1977 ber, Mai- Juni 193 bez. u. G., Juni - Juli 201, Juli- August 203 bez.

Armgteraarea, 29. März, Nachm. 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Börse flau. .

5proꝛz. österreichische Natisnal-Anleihe 47. 5proz. Metalliques Lit. B. 635. 5proz. Metalliques 395. 24proz. Aetalliques 2153. 1prox. Spanier 41 I. 3proz. Spanier proz. Stieglit⸗? de 1855 932. 5proz. Russen 83. Mexikaner 23. Holländische Integrale 633.

Getreidemarkt (Schlussbericht) Weizen geschäftslos. Roggen 3 FI. niedriger; auf Termine flau. Raps, April 66, September 67. Rüböl, Mai 367, Herbst 373.

Faris, 29. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Der Artikel der -Patrie wirkte ungünstig auf die Börse. Die 3proz. eröff- nete zu 67. 60, wieh auf 67. 55, stieg dann auf 67.80 und schloss in etwas besserer Haltung zu diesem Course.

Sehluss- Course: 3proz. Rente 67. 89. 4 proz. Rente 95.55. 3Proz. Spanier proz. Spanier —. Oesterreichische Staats - Eisenbahn- Aetien 470. Oesterreieb. Credit-Actien —. Credit-mobilier-Actien 653.

RKeisse- Prena-

Weizen, weisser

Roggen 51 —=61 Sgr. Gerste 40 —-53

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 31. März. Im Opernhause. (52ste Vorstellung.) Der Troubadour. Oper in 4 Akten, nach dem Italienischen des S. Camerano. Musik von Verdi. Ballet von P. Taglioni. (Fräulein Pauline Lucca, vom K. Ständischen Theater zu Prag: Leonore, als Gastrolle.)

Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (66ste Abonnements⸗Vorstellung. Don Juan de Austria. Trauerspiel in 5 Aufzügen, von G. zu Putlitz.

Kleine Preise.

Montag, 1. April. Im Opernhause. (53ste Vorstellung,.) Robert der Teufel. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Franzoͤsi⸗ schen von Scribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Mußsik bon Meyerbeer. Ballet vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Anfang 6 Uhr.

Mittel ⸗Prei se.

Im Schauspielhaus. (67ste Abonnements⸗-Vorstellung. Tar⸗ tüffe, oder: Der Scheinheilige. Lustspiel in 5 Abtheilungen nach Molisre. Vorher: Mit der Feder. Dramatische Kleinigkeit in 1 Akt, von S. Schlesinger. Zum Schluß: Die Gustel von Blase⸗— witz. Dramatisirte Anekdote in 1 Akt, von S. Schlesinger.

Kleine Preise.

Dienstag, 2. April. Im Opernhause. (54ste Vorstel⸗ lung.) Ellinor, oder: Träumen und Erwachen. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern, vom Königlichen Balletmeister Paul Taglioni. Musik vom Königlichen Hofkomponisten Hertel Anfang 7 Uhr.

Mittel ⸗Preise.

Im Schauspielhause. (658ste Abonnements⸗Vorstellung Der Goldbauer. Original-Schauspiel in 4 Akten, von Charlotte Birch Pfeiffer.

Kleine Preise.

Mittwoch, 3. April. Im Opernhause. (H5ste Vorstellung.) Marie, oder: Die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Französischen des St. Georges. Musik von Donizetli. (Frl. Pauline Lucca: Marie, als letzte Gast—⸗ rolle. Hierauf: Solotanz.

Mittel ⸗Preise.

Im Schauspielhause. (69ste Abonnements Vorstellung.) Die Fabier. Trauerspiel in 5 Akten, von G. Freytag.

Kleine Preise.

Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

Oeffentlicher Anzeiger.

I6t3] geb. Wustmann, daselbst eröffnete Konkurs ist

Der über das Vermögen der Handlung . beendet. o

wie über das Privatvermögen der Inhaber die⸗ ser Handlung, als: des Kaufmanns Emanuel

Rosenberg OS., den 21. März 1861. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

2257 Bekanntmachung.

Es sind nach den Amortisations⸗Plänen für die Culmer Kreis⸗Obligationen zur Vernichtung pro 1860 noch ferner ausgeloost:

J. von den auf Grund des Allerhöchsten Pri⸗

Meiß und der verwittweten Frau Fanny Meiß,

vilegiums vom 27. November 1854 gefer⸗