S60
Passiva. 2 6) Banknoten im Umlauf. . . ...... .... ...... Sg 2130 7) Depositen⸗Kapitalien ...... .. ..... ..... . . 24 M5, 000 , 8) Guthaben der Staats-Kassen, Institute und Privat⸗Personen, mit Einschluß des , . Berlin, den 30. April 1861.
Königlich Preußisches Haupt-Bank⸗Direktorium.
v. Lamprecht. Meyen. Schmidt. Dechend. Woywodb. Kühnemann.
3, 76 009 „
Berlin, 3. Mai. Se. Majestät der stönig haben Aller— gnädigst geruht; Dem Baumeister Stuhterman van Lange— weyde, zur Zeit in Sondershausen, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen Durchlaucht ihm verliehenen Fürstlich Schwarzburgschen Ehren-Kreuzes dritter Klasse zu ertheilen.
Nicht amtliches.
Preußen. Berlin, 3. Mai. Seine Majestät der König begaben Allerhöchstsich heute Morgen nach dem Exerzierplatze hinter der Hasenhaide und besichtigten daselbst das Garde-Füsilier⸗Re⸗ giment und das 2. Garde-⸗Regiment zu Fuß. Sodann nahmen Allerhöchstdieselben im Palais die Vorträge des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, des Kriegsministers und des General— Adjutanten General-⸗Majors Freiherrn von Manteuffel, so wie des mit der interimistischen Leitung der Geschäfte des Ministeriums des Königlichen Hauses beauftragten Wirklichen Geheimen Ober-Finanz— Raths von Obstfelder und des Wirklichen Geheimen Ober-Regie— rungs⸗-Raths Costenoble entgegen, und empfingen den Oberst— Lieutenant Grafen von Gneisenau, Commandeur der Herzoglich Nassauschen Truppen, und den Kommerzien-Rath Krupp aus Essen.
Das Herrenhaus setzte heute die General-Dissussion über die Grundsteuer-Vorlagen fort. Es betheiligten sich an derselben die Herren Camphausen (Berlin), Dr. Stahl, Tellkampf, Graf von Voß⸗Buch, Graf von Ritiberg, Hasselbach, Dr. Brügge— mann und der Finanz-Minister.
— Die in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhau— ses verlesene Interpellation des Abg. v. Vincke über die Mac— donaldsche Angelegenheit lautet: „Die Zeitungen bringen eine Note des Königlichen Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten vom 27. Februar d. Je, in welcher die Reclamationen der engli— schen Regierung in der Macdonaldschen Angelegenheit in würdiger energischer Sprache zurückgewiesen werden. Die von Lord Pal— merston in der Sitzung des englischen Hauses der Gemeinen bem 26. v. M. abgegebenen Erklärungen veranlassen den Unterzeichne— ten zu der Frage an das Königliche Staatsministerium: 1) Ist die Note vom 27. Februar authentisch? 2) Hat seitdem ein Schrift— wechsel in der beregten Angelegenheit mit der englischen Regierung stattgefunden und ist in diesem Falle das Königliche Staatsministe— rium bereit, die betreffenden Aktenstücke dem Hause der Abgeordne— ten vorzulegen? — Nach dem Schluß der allgemeinen Die kussion über die Städte-Ordnung wird der §. 1, gegen welchen der n gr des Innern wiederholt das Wort genommen hat, ab— elehnt.
; p heutige Sitzung des Hauses der Abgeordneten war der Berathung der Novelle zur Städte-Ordnung ge— widmet. Eine längere Diskussion knüpfte sich an den §. 5 des Kommissions⸗Antrages, das städtische Wahlrecht betreffend.
Hessen. Darmstadt, 1. Mai. Heute erhält man hier swie im gestrigen Blatt telegraphisch gemeldet wurde) die freudige Kunde von der offiziellen Anzeige der Verlobung des Prinzen Ludwig, präsumtiben Thronfoigers im Großherzogthum Hessen, mit Alrée, Königliche Prinzessin von England, welche gestern die Königin ihrem geheimen Rathe in London gemacht hat. Prinz Ludwig, ältester Sohn des Prinzen Karl von Hessen. Bruders des Großherzogs, und der Prinzessin Elisabeth von Preußen, ist ge— boren am 12. September 1837, steht also im 24. Lebensjahre, wahrend seine hohe Verlobte, die Piinzessin Alice, zweite Tochter der Königin Victoria von Großbritannien und Irland, dieler Tage das 18. Lebensjahr zurückgelegt hat. Sie ist gedoren am 25. April
, —
3000 Thlr.
1843. Bekanntlich ö zrinz Ludwig mit seinem ein Jahr jungeren Bruder, dem Prinzen Heinrich, als Hauptmann im Kon lich preußischen J. Garderegimenk zu Fuß in Garnison zu Polsban . (Ir. P. Zig. -. Oesterreich. Wien, 1. Mai. Die fei ne erh) des Reichsraths ist heute Vormittag 11 Uhr durch Se. ; apostolische Majestät mit folgender Eröffnungsrede (deren In. halt bereits telegraphisch gemeldet wurde) vollzogen worden. h Geehrte Mitglieder Meines Reichsraths. Indem Ich Ihre erste Session eröffne, gereicht es mir gung, die Erzherzoge Prinzen Meines und Häupter erlauchter Familien des Reichs, so wie die ausgezeichn Männer, die ich auf Lebensdauer in das Herrenhaus berufen habe, versammelt zu sehen und herzlich zu begrüßen. Ebenso heiße Ich auch Sie herzlich willkommen, Meine Herren geordneten. Ich bin noch freudig bewegt von der vielen Dankes⸗Adresen welche Mir aus der Mitte der Landtage zugekommen sind. 4 Diese Kundgebungen der Lohalität und des Patriotismus sind M Bürge, daß Ich Sie, Meine Herren, als die Mir von denselben Versamm. lungen zugesendeten Boten eines für alle Theile heilsamen Ein verstän;. nisses und einer hoffnungreichen Zukunft betrachten darf, welche wir durch e ssetigss Vertrauen, durch Gerechtigkeit und Thatkraft herbeiführen wollen. . „Ich halte fest an der Ueberzeugung, daß freie Institutionen unten gewissenhafter Wahrung und Durchführüng der Grundsãätze berechtigung aller Völker des Reiches, der Gleichheit
gebung, zu einer heilbringenden Umgestaltung der Gesammt⸗Monarcht führen werden.
Das sind die Prinzipien, welche nunmehr im Sinne des bom 20. Oktober v. J. unter Gottes Beistand verwirklicht werden' sollen. .
Dieses Ziel vor Augen, habe Ich die staatsrechtliche Gestaltung des
digkeit der Länder und
der Gesetzgebung sanctionirt.
Politik gemäß, in allen Theilen des Reiches einer gleichmäßigen Entwick lung entgegenführen, und zwar nach Recht und Billigkeit mit Rücksich auf die Vergangenheit der einzelnen Königreiche und Länder, so wie mo gleicher Liebe und Sorgfalt für jede der' vielen edlen Nationen, unter dem Seepter Weines Haufes seit Jahrhunderten brüderlich ber einigt sind. Schon sind die Landtage fast in allen Ländern nicht nur berfassung mäßig geordnet, sondern auch zusammengetreten. Sie sind nicht mehr in Problem, sondern eine Thatfache; in regelmäßig wiederholten Versam lungen wird diese Thatsache eine von Jahr zu Jahr wachsende Bekrä tigung erlangen; denn die beste und sicherste Gewähr der Id Auf solche Art werden die Länder durch den Mund ihrer Vertret
——
zu Mir sprechen; durch diesen unmittelbaren Ausdruck werde Ich zudve lässig in Kenntniß dessen gelangen, was sie für heilsam erachten; es wir möglich sein nützliche Einrichtungen zu begründen und Gesetze zu schaffer welche den Bedürfnissen und Wünschen der Völker entsprechen. — Für dieses Jahr kann jedoch die glücklich begonnene Thätigkeit de Landtage erst später zum Abschlusse kommen; durch die Noihwendigkät de Lösung dringender Aufgaben allgemeiner Natur, welche dem Reichsrath obliegen, ist für jetzt ihre Vertagung bedingt. . Die Aufgaben, die an uns heranrücken, wir dürfen es uns nicht ver hehlen, sind schwere Aufgaben. ;
Vöonarchie sich so nahe begegnen und durchdringen, keine solchen Hin der
nisse bernünftiger Verständigung sind,
söhnlicher Stimmung überwunden werden könnten.
Ein Staat, dessen Regierung es sich zur Pflicht macht, jede Nationa lität zu schützen und den Grundsatz der Buldfsamkeit in ben' Rechts- un Verkehrsbeziehungen der einzelnen Völkerstämme des Neiches zur Geltung zu bringen, bietet nicht nur hinlänglichen Raum zum unbehinderten Ge deihen der nationalen Entwickelung, sondern auch
Macht, welche einerseits im Innern befriedigt, weil sie auf Freiheit beruht
Natur nach die leidenschaftlichen Erregungen zu vermeiden sucht, welch sich im Gefolge aggressiver Kriege einzufinden pflegen.
In Meinem Manifeste vom 20 Oktober v. J. habe Ich erklärt, deß Ich der gereiften Einsicht und dem patriotischen Eifer Meiner Völler die gedeihliche Entwicklung und Kräftigung der von Mir gegebenen ode wieder erweckten Institutionen mit voller Beruhigung anbertraue.
Sie werden, Ich bin es überzeugt, das nachahmungs würdige Beispitl von Thatkraft und zugleich von ; : fehlen, daß Sie am Schlusse der Sessitn sich fewohl in terlandes geehrt fühlen werden.
Sie werden sich aber auch die Sympathieen aller Derjenigen erwer— ben, welche in der Begründung verfassungsmäßiger Zustände eine neue Bürgschaft der Wohlfahrt und Kraft des Vaterlandes erkennen,
Ich darf erwarten, daß auch die Frage der Vertretung Meiner Königreiche Ungarn, Kioatien, Slavonien und des Großfůürstenthumt
Siebenbürgen im Reichsrathe,
6 sonst, so werden sie auch jetzt treu zu ihrem rechtmäßigen Herrscher sthhen, und Ich werde sohin mit Befriedigung die Vertretung der ge⸗
, . 1 o biele hohe Kirchenf ö r Friedens ungestört werden erfreuen können. J regungen der letzten Jahre ausruhend, ins Gleichgewicht zu kommen und ʒnoihwendigen inneren Verbesserungen seine volle Kraft zuwenden zu
. der Gleich aller Staatsbürger , , e, vor dem Gesetze, und der Theilnahme der Volksvertreter an der . Jahr vorlegen, woraus Sie ersehen werden, daß die Bemühungen im or—
Diplon⸗
und der Grundgesetze vom 26 Februar d; ; J — — Hen 8 J Bezirks-, und der Gemeinde-Autonomie, dann die Verminderung des
Reiches auf Grundlage der so weit als möglich ausgedehnten Selbststän. . ö ,, , — ĩ zugleich auf Grundlage jener Einheit, welche dun . und in deren Gefolge die Herstellung des Gleichgewichts im Staatshaus . nothwendige Machistellung des Reiches gefordert ist, zu Stande . halte überhaupt, in nicht allzu ferner Zukunft erwarten. zringen unternommen, in beiden Beziehungen aber die Anwenkung er grober . f , 3 , constitutioneller Formen bei der Milwirkung der 1 n werthe Medificationen einzuführen beabsichtigt, so werden Ihnen die hier—
ĩ auf bezüglichen Gesetzentwürfe übergeben werden. /
Ich will dieses Werk, den Grundsätzen einer offenen und freisinnig
welt schläge zur Regelung des Verhältnisses zwischen dem Staate und der Na⸗
tionalbank, mit denen vor Allem die Sicherstellung der Unabhängigkeit
Ihre Aufmerksamkeit und eindringende Erörterung in Ansprüch nehmen,
8 ist die Tha Idee ist die That vorgelegt werden.
. . 3. 6. 2 Welt zu zeigen, daß die politischen, nationalen und irchlichen Verschiedenheiten, welche auf dem Gebie er österreichi ar e. . 1 , , chlich sch e eg auf dem Gebiete der österreichische tehen mit jener altösterreichischen Treue, Aufopferungsfaͤhigkeit und Hin— i welche nicht unter dem vermitteln⸗ den Einflusse fortgeschrittener Kultur bei gegenseitiger Billigkeit und ver⸗
. daß die Bedingungen des Verbandes aller Länder Meines Kaiserreichs aufrecht erhalten werden müssen.
die sicherste Garantie n . ö ;
. hängigkei iner s pie det e wlommene und durch jene Kundgebungen nachdrücklich bekräftigte Regenten⸗ der Unabhängigkeit und einer Ächtung gebietenden Weltstellung und . im inne Hie im Höhne bent 5 I e en der. e.. erseits ine Bes isserĩ eig gh: f weil sie ihre Lesprochenen und in den Grundgesetzen vom 26. Februar J. J. zur Durch⸗ und anderseits nach Außen keine Besorgniffe einflößen darf. weil sie ihrer führung gelangten Ibeen, die Hefammtverfäffung als das unantastbare Fundament Meines einigen und untheilbaren Kaiserreiches, dem in feier⸗ licher Stunde geleisteten Angelöbniß getreu, mit Meiner Kaiserlichen Macht zu schützen, und bin festen Willens, jede Verletzung derselben als einen
In geiff auf den Bestand der Monarchie und auf die Rechte aller Meiner
und, jener Selbstbeherrschung zu geben wissen, welche den Prinzipien der Duldsamkeit entspricht, und dann kann es nich Ihrer Stellung
kefellizt lehehz le ranch bunch, den Dank Ihres Monarchen und des zn das Ereigniß des Tages. Von den Dekreten der Großen Räthe
kräftigen Ausführung geschritten, und der Telegraph meldet heute aus dem Canton Tessin, daß gestern zwischen Bellenz und Biasca
hedeutur ; mnten 2 dnete des tessinischen Staats— nach Maßgabe wietee deren ln eutungsvollen Akte wohnten Abgeordnete des tessinischen Sta
dane schheiben vom 26. Februar d. J. bald eine gunstige Lösung erlan- rathes, der Bezitks.! und Gemeinde-Behörden von Bellen ve rde. — ; ; ) . gen 3 vertraue diesfalls einerseits auf die Gerechtigkeit der Sache und 5 . 86 6 . . ag der italienischen e el. andererseits auf die zuverlässig bald von allen Kemmüngen und Bedenken Großbrit e,, . 2 arla! 4 3 D 5 * ich befreiende und siegreich hervortretende Einsicht Meiner Volker. Sie Im Un ke rh au fe war gate, Ir fin . .
. ; ige An⸗
sich 6 1 1 den, sobald das Verständniß der wahren Sachlage, der Nothwendigkeit . 1 2 . der von mir festgestellten Einrichtungen durchgedrungen zahl ä) Mitglieder nicht zusammengekommen, so daß keine itzung
ein wird, Mein Vertrauen nicht täuschen, sondern thatsächlich rechtfertigen. stattfinden konnte.
. Bestern fand in St. James Hall unter dem Vorsitz des Earl of Saftesburhy ein Meeting im Inkeresse der in Spanten verfolgten Protestanten statf. Der Vorsitzende hielt eine An— rede, worin er Sir Robert Peel als den „großen Vorfechter der Verfolgten in Spanien“ pries — „einen Mann, der einen ge— schichtlichen Namen führt, und der, wle Howard, die Gefangenen in ihren Kerkerzellen besücht, ihr Elend und ihre Leiden gesehen hat und jetzt zurückgekehrt ist, um zu verkünden, was er geschaut.“ Sir Robert Peel beantragte hierauf die Resolution, daß eine Petition an Ihre Majestät gerichtet werde, mit der Bitte, die Ihrer Majestät geeigneten Schritte zu thun, um die spanische Regierung recht auf— merksam zu machen auf den bösen Eindruck, den die Verfolgung derenigen, die sich zu denselben Prinzipien wie Ihre Majestät und Millionen ihrer Unzerthanen bekennen, auf einen sehr großen Theil der englischen Nation macht. Mr. Baines sekandirte und sprach die Hoffnung aus, daß, so wie Mr. Gladstone die Befreiung Poerio's zu Wege gebracht, die spanischen Protestanten ihre Er⸗ löfung den Ansttengungen Sir Rob. Peel's verdanken würden. Der Bischof von Ripon erklärte offen, gegen die römisch⸗-katho⸗ lische Kirche nichts Verletzendes sagen zu wollen, was sie nicht ver⸗ diente. Auch der Dr. Cu mming und Andere sprachen für die Resolution, mit deren einmüthiger Genehmigung das Meeting schloß.
Frankreich. Paris, 1. Mal. Das „Pays“ schreibt: „Auswärtige Journale haben angezeigt, daß die französische Regie⸗ rung gegen das, was in Hahti vorgegangen ist, protestirt habe. Es ist dies ein Irrthum. Der Vertteker Frankreichs hat sich da⸗ mit begnügt, seine Flagge einzuziehen. Dicse in derartigen Fällen übliche Maßregel ist ein einfacher Akt des Abwartens.“
Der „Propagateur“ meldet, daß an den neuen Befestigungs⸗ werken von Lille mit großer Thätigkeit gearbeitet wird. Ungefaͤhr 1000 Arbeiter sind damit beschaͤftigt.
sammten Monarchie um Meinen Thron versammelt sehen. Ich gebe Mich der Hoffnung hin, daß wir uns der Segnungen des
Europa hat das Gefühl, derselben zu bedürfen, um, von den Auf—
önnen. ö ö Die wohlbegründete Allgemeinheit dieses Gefühls legt den Mächten die Pflicht auf, das kostbare Gut des Friedens leiner Gefahr auszuseßen. Oesterreich erkennt die Solidarität dieser Pflicht an, und ist über⸗ zeugt, daß sie auch von anderen Mächten anerkannt wird. Um so erfolgreicher werden wir uns den Arbeiten hingeben können, welche auf die dauernde Begründung einer neuen Epoche der Wohlfahrt durch Steigerung jeglicher Thätigkeit auf dem Gebiete der geistigen und materiellen Interessen, durch Belebung der Bodenproduction, der Industrie und des Handels hinzielen. Mein Ministerium wird Ihnen die Voranschläge für das kommende
dentlichen Staatshaushalte das Gleichgewicht herzustellen fortgesetzt werden. Dieses beharrlich angestrebte Ziel konnte zwar, der Ihnen bekannten Verhältnisse wegen, noch nicht erreicht werden. . Allein die bexorstehende Durchführung der Landes-,‚, Kreis- oder Heeres-Aufwandes bei der gehofften Wiederkehr regelmäßiger internatio⸗ naler Verhältnisse läßt eine namhafte Erleichterung des Reichs-Budgets,
Da Meine Regierung in einigen Zweigen der Besteuerung wünschens⸗
Zugleich werden Sie die Nachweisung des Ergebnisses der Finanz— Gebarung des Jahres 1860 und die Rechtfertigung der aus Dringlich⸗ h ö = Ih; 4 Srathes tgrissenen §rnanzmaß⸗ ; ; 2 g J Zustimmung des Reichsrathes ergriffenen Finanzmaß- Die siamesischen Gesandten, welche nach Frankreich kommen,
Ihrer erleuchteten und reiflichen Erwägung empfehle Ich die Vor- haben sich auf der „Gironde“ eingeschifft, die bereits in Singapur
angekommen ist. Spanien. Aus M adrid, 1. Mai wird telegraphisch ge⸗ meldet, daß die Kaiserin von Oesterreich, welche am 30. April in Cadiz landete, der Königin Isabella zur Wiedereinverleibung der Republik San Domingo in die spanische Monarchie Glück gewůunscht habe. Während die madrider Blätter den Brief des Herzogs von Aumale nicht bringen durften, und zwar „aus Rücksicht gegen Die Perioden der Geschichte, in welchen es den Völkern gegönnt ist, den Kaiser Napoleon“, haben die Blätter, die in Barcelona, Va⸗ auf bereits gehahnten Wegen vorwärts zu schreiten, werden im Laufe der lncig und Bilbao erscheinen, den Brief ungestört gebracht, der Jahrhunderte ren Zeit zü Zeit von enischeidenden Wendepunkten unter- Minister des Innern hab sedoch nachträglich, „der Schicklichkeit halber“, gegen diese Zeitungen einen Prozeß anhängig gemacht,
brochen. Uns ward das Glück einer ruhigen, klaren Epoche nicht zu Theil. der indeß nichts auf sich hat, da dieser Abdruck unter Genehmi⸗ gung der Lokalbehörden erfolgte.
Die Aufgabe, welche durch die Nathschlüsse der Vorsehung uns zu⸗ gefallen ist, besteht darin, die Geschicke des Vaterlandes über den schwie— Italien. Turin, J. Miai. Nach den neuesten Nachtichten aus Neapel werden daselbst neue Reaktionsversuche befürchtet und
der leßzteren bezweckt wird. . Auch andere wichtige Angelegenheiten, welche theils in die Kompetenz es gesammten, theils in die des engeren Reichsrathes einschlagen, werden
ndem Ich befohlen habe, daß Ihnen die hierauf bezüglichen Gesetzentwürfe
igsten 6 e , rn, glücklich 1 ,, ) haf Solche Aufgaben lassen sich nicht ohne Anstrengung und mannhafte 5 . 4 : . . 53 1 . und g e, nn chen gelöst müssen herrscht wenig Vertrauen in die gegenwärtige schein bare Ordnung. ie werden. Garibaldi traf am Morgen des 30. April in Genua ein, Sie, Meine Herren, wollen Mir, Ich bin es überzeugt, gewiß beie wo seine einzige Tochter Teresita sich am 1. Mai mit Herrn Canzio, einem Garibaldi'kschen Offizier, verheirathet. Nach been—⸗ digtem Hochzeitsseste wird die ganze Familie Garibaldi's sich nach Caprera einschiffen. Neapel, 30. April.
ebung, welche sich bei allen Völkerstämmen des Reichs, zum sicher sten Beweise ibres edlen Kerns, gerade in schwierigen Lagen am glänzendsten ewährt hat.
Meine treugesinnten Völker haben in ihren letzthin an Mich gelang— en Ansprachen mit kräftigen Worten dem Gedanken Ausdruck gegeben,
In Palermo wurde eine Garibaldi'sche Demonstration von der Nationalgarde unterdrückt.
Türkei. Aus Konstantinopel, 390. April, wird telegra⸗ phirt, daß England und Frankreich über die Reorganisation Shriens vollständig mit einander einverstanden seien und nur noch über die Einzelheiten der Ausführung verhandeln.
Aus Beyrut, 22. April, erfährt man über Marseille, daß General Beaufort mit einer Kolonne von 500 Mann nach dem Süden Syriens ausgerückt und fünf türkische Dampfer mit Trup⸗ pen von Konstantinopel angekommen waren. Eine von allen euro⸗ päischen Residenten unterzeichnete gedruckte Adresse erbittet von den Großmächten die Regelung der Entschädigungs⸗Frage und energische Maßregeln zur Sicherung der Christen.
Laut Berichten aus Marseille vom 1. Mai schickte Omer Pascha sich zur Abreise an. Er ist Ueberbringer einer Procla⸗ mation, welche beruhigende Versicherungen für die Bevölkerungen enthält und den Vertretern der Großmächte mitgetheilt worden ist. Qmer Pascha wird energisch gegen die Montenegriner vorgehen. Auf Dampfern sind wiederum Truppen nach dem Adriatischen Meere abgegangen, um das Opergtionsheer zu verstärken. Eine vollständige Brigade hat sich nach Syrien eingeschifft. Fuad Pascha wird 35.500 Mann zur Auftechterhaltung der Ruhe ünter seinem Befehle haben. Auf den Rath Frankreichs und Englands ver⸗
Ich erkenne es als Meine im Angesichte aller Meiner Völker über⸗
aͤnder und Völker nachdrücklich zurückzuweisen. . ;
Und so wie es dann an dem Zusammenwirken unserer eigenen Kräfte nicht fehlen wird — so wolle Gotf, Unser Beginnen und Vollenden seg⸗ nend, die Krone und das Reich, die Völker und ihre Vertreter schützen
und schirmen mit seiner allwaltenden Macht. . . Schweiz. Bern, 39. April. Die Lukmanier⸗Bahn ist
bon St. Gallen, Tessin und Graubündten ist man rasch zur that—
die Erd-Arbeiten der Lukmanier-⸗Bahn begonnen worden. Dem